1995 - British Columbia und Alberta-Parks

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    Hallo, Mami von Carmibaer,
    jetzt brauchst Du eine grössere Lupe, habe geändert.:MG:


    Prima, dann hat sich der RB bereits gelohnt.:!!

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    Yvonne, wenn ich Deine Bilder vom neuen RB betrachte, sind meine doch
    absolut in der 2. Reihe. Aber macht nix. Ich bin auch so zufrieden.=)


    Dein Gatte hat doch eine Verbindung zu dieser Kante in Amerika.
    Vielleicht kann er Dich überzeugen, mal dort einige Tage zu verbringen.=)



  • Toni, dazwischen liegen fast 15 Jahre und man kann das mit der heutigen Technik einfach nicht vergleichen. Und deshalb finde ich deine Bilder toll, sie geben einfach das wieder, wie man es heute auch noch vorfinden wird. Und nicht nur das Equipment macht ein gutes Bild aus, sondern hauptsaechlich das Auge des Fotografen. Und da bringst du einfach einige schoene Eindruecke rueber.



    Und ja, die Ecke werden wir usn auch noch vornehmen. Allerdings geht es ja erstmal in Zukunft so nach Washington State. Und Kanada wird auch noch mal klappen.



    Greetz,



    Yvonne

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    7. Tag - So. 27.08.95


    Viele Tiere begegnen uns im Park, denn Angst vor uns Menschen kennen die Parkbewohner nicht.
    Heute ist ein sonniger Tag und wir erpirschen am Morgen eine Gruppe Wapiti-Hirsche im Wald.




    Der Icefields Parkway ist die durchschnittlich 1.800 m hohe Traumstraße der Rockies.
    Er führt durch malerische Täler, an stillen Seen, rauschenden Flüssen und sumpfigen Wäldern vorbei, durch eine wildromantische Bergwelt.



    Wir fahren den Highway 93 A entlang und kommen zum Mt. Edith Cavell.



    Am Fuße dieses 3.363 m hohen Bergriesen machen wir eine kleine Wanderung.
    Wir wollen den Angel Gletscher mit dem kleinen See besichtigen. Leider zieht er sich wie alle Gletscher immer mehr zurück.



    Das im See treibende Eis und die Höhe der Berge bewundern wir immer wieder.



    Toni läßt es sich nicht nehmen, das Jahrtausende alte Eis zu probieren.
    Aber einen besonderen Geschmack hat es nicht.



    Ein Gletscherbach in Form eines kleinen Rinnsals begleitet uns ein Zeit lang.



    Dann haben wir den Cavell Lake mit dem gleichnamigen Berg vor uns.



    Die richtigen Amerikaner begnügen sich nicht mit einem kleinen Sieben-Meter-Camper. Sie haben größeres im Sinn und ziehen noch den PKW hinterher.



    Wir kommen zu den beeindruckenden Athabasca-Falls.



    Die turbulenten Wasserfälle können wir von verschiedenen überhängenden Seiten ganz aus der Nähe bestaunen.



    Das Wasser ergießt sich mit Getöse und Gespritze in die Tiefe.
    Durch die Gletscher ist immer genügend Wasser vorhanden.



    Hier sehen wir einen Mann, der alles genau filmt. Aber was, bleibt sein Geheimnis.
    Dem Aussehen nach, könnte es der Bruder von John Wayne sein.



    Dann zieht der Athabasca River wieder in ruhigeren Bahnen davon.



    Wir beobachten eine Gruppe Schneeziegen beim Äsen. Es sind die amerikanischen Verwandten unserer Gemsen und unglaubliche Kletterkünstler.
    Die salzhaltige Erde zieht sie von Bergen ins Tal.



    Sie können Schwierigkeiten höchsten Grades überwinden und an nahezu senkrechten Felswänden Sprünge von 6-8 Metern Höhe auf tiefer gelegene Absätze sicher durchführen.
    Sie sind äußerst kämpferisch, wenn sie angegriffen werden.



    Der Icefields Parkway geht an schroffen Bergen vorbei und es ist ein schöner Weg, den wir genießen können.
    Die Berge wurden von den Gletschern in diese Form abgeschliffen.



    Der Athabasca River führt uns zu den Sunwapta-Falls.
    Hier verstehen wir, warum die Wasserfälle Sunwapta heißen. Das ist der indianische Name für turbulent.



    Die tosenden und rauschenden Wasser nehmen sich ihren Weg.
    Es brodelt und schäumt, wenn die Wassermassen in der engen Canyon eindringen.
    Durch einen schmalen Spalt spritzt das Wasser in die nächste Schlucht, denn der Athabasca River verzweigt sich in eine ganze Anzahl Nebenarmen.



    Das Wasser wäscht sich selbst einen Trichter aus.



    Am Ausgang ist der lebhafte und temperamentvolle Fluß auf einmal ganz ruhig und harmlos.



    Die Fahrt führt uns zum Mt. Kitchener mit seinen 3.505 m



    und dem Stutfield Gletscher mit seiner dicken Eisschicht.
    Das ist einer von neun Hauptgletschern des Columbia Icefield.



    Die Gletscherzunge, die wir von der Straße aus sehen, ist der 6 km lange und 1 km breite Athabasca Gletscher. Er ist 300 m dick.



    Wir machen einen Ausflug mit einem Snowcoach Bus, einem Spezialfahrzeug, und müssen uns warm anziehen. Wir fahren sozusagen mit dem Omnibus in die Eiszeit.



    Vor 12.000 Jahren war das ganze Gebiet noch mit Eis bedeckt. Als das Eis sich zurück zog, ließ es mancher Orts Stücke von sich selbst zurück, die Gletscher. Der gewaltigste davon ist der Columbia Gletscher, die größte zusammenhängende Eismasse südlich von Alaska.



    Der Gletscher ist für Besucher erschlossen. Er zieht sich allerdings seit etwa 100 Jahren stetig zurück. 1908 war er noch an der jetzigen Straße, das sind 1,5 km, und hat dabei 1/3 seines Volumens eingebüßt.
    Er hinterläßt aber auch Massen von Geröll.



    Wir laufen etwas auf dem Gletscher herum und besichtigen auch die kleinen Gletscherbäche, die überall heraus treten.



    Die Kälte ist überall zu spüren.



    Hier entspringt der Sunwapta River, der später zum Athabasca und zum MacKenzie River wird und zum Nordpolarmeer fließt.
    Am Parker Ridge öffnet sich der Blick auf den Saskatchewan Gletscher.



    Wir sehen Streifenhörnchen und fühlen jede Menge Moskitos. Obwohl man es kaum für möglich halten kann, hält das relativ kalte Wasser die Moskitos nicht ab.


    Übernachtet wird auf dem Rampart Creek Campground.
    Dort haben wir keine $ 10,-- klein, um sie in der Box bezahlen zu können. Ein Kalifornier kann unsere $ 20,-- nicht wechseln und schenkt uns einfach so die 10 Bucks.
    Er ist mit einem Riesen-Camper hier hin gefahren und hat noch ein Auto im Schlepp. So einen ähnlichen haben wir heute morgen bereits gesehen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von bikejoe
    Klasse, Toni! :clab::clab::clab:
    Du machst ja richtig Werbung für Kanada hier.
    Ich hab dort entfernte Verwandte, vielleicht sollte ich sie mal besuchen? ?(


    Aber Kälte, Eis und Gletscher im Jahresurlaub? :rolleyes:


    Auch Werbung, aber nicht der Werbung willen.
    Es macht einfach Spass, seine Amerika-Erlebnisse hier bekannt zu machen.


    Verwandte, naja, wenn Du meinst.:MG:


    Und kalt - nicht wirklich bei 20 Grad C.=)


    Hauptsache, die Seele baumelt.:!!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von bikejoe


    :EEK: 20° im August?
    Das ist ja schlimmer als bei uns hier. Bei mir baumelt da nix mehr!



    Let 'em swing:MG:


    Es ist auch schon mal wärmer, so bis 25 Grad C.
    In manchen Jahren auch höher. Oder tiefer.

  • einfach nur schoen, kann ich nicht anders sagen. :!!
    Und toll sind auch immer die Vergleiche mit den Bildern von Matze dazu.


    Jetzt wollte ich mal schoen den Bericht bewerten, aber man sieht das ja gar nicht. :traen: Das hatte ich schon haeufiger, dass das nicht ging. Sowas Gemeines :wut1: :wut1:



    Greetz,



    Yvonne

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