Around Four Corners - Bekanntes und Unbekanntes im Four Cornerland.

  • Zitat

    Original von rehsde


    Deswegen schreib ich ja Liveberichte. Hinterher würde ich nie dazu kommen, welche zu schreiben.
    Wann es den Kurzbericht zu Rom gibt ?( ?( ?( ?(


    Nicht mal mein Fotorucksack hat bereits den Weg bis in mein Arbeitszimmer gefunden - dann Fotos auswählen, bearbeiten (verkleinern), Berichte schreiben, dass dauert (und wird vielleicht nie fertig).


    Und das sagt jemand mit 37 Arbeitstagen pro Jahr :gg: :gg: :gg:


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag

    Heiko
    Freut mich, dass ich etwas zu Deiner To-Do-Liste beigetragen habe.


    @Sandra
    Wie wärs dann einmal mit einem nur New Mexico-Trip. Da könnte ich Dir einige Location empfehlen, auch noch einige Ghost Towns.


    @Gundi
    Es freut mich, dass ich dir New Mexico schmackhaft gemacht habe, ich denke NM ist genau so sehenswert wie Utah oder Arizona.


    @REH
    Ein Live-Reisebericht wär mir zu stressig. Da ich die Bilder im Raw-Format abspeichere, müsste ich nicht nur Bilder fürs Forum raussuchen, ich müsste die dann auch noch bearbeiten. Dafür hätte ich keine Zeit.


    Nachher geht es weiter. :wink4:

  • Zitat

    Original von desert-Gerd


    @Sandra
    Wie wärs dann einmal mit einem nur New Mexico-Trip. Da könnte ich Dir einige Location empfehlen, auch noch einige Ghost Towns.


    Ja, das würde mir zusammen mit Colorado schon gefallen. Ist aber eher was für Herbst und ob das heuer wieder klappt, ein zweites Mal rüberzufliegen, wissen wir noch nicht.


    Im April ist es mir dort noch zu kalt für einen längeren Aufenthalt, da sind die Pools noch geschlossen ;)


    Gruß


    Sandra

    • Offizieller Beitrag


    Au verflucht, daran hatte ich gar nicht gedacht.

  • Zitat

    Original von desert-Gerd
    Ein Live-Reisebericht wär mir zu stressig. Da ich die Bilder im Raw-Format abspeichere, müsste ich nicht nur Bilder fürs Forum raussuchen, ich müsste die dann auch noch bearbeiten.


    Das mache ich nicht, bei mir geht es immer nach JPG. Außerdem muss ich ja die Poolzeiten meiner Family oder die Schlafkomazeiten ab 22 Uhr überbrücken, ich bin ja eher der Nachtmensch im Urlaub.

  • Zitat

    Original von rehsde
    Außerdem muss ich ja die Poolzeiten meiner Family oder die Schlafkomazeiten ab 22 Uhr überbrücken, ich bin ja eher der Nachtmensch im Urlaub.



    Rehlein, Poolzeiten sind wichtig. Da kann man sich schoen vom anstrengenden Tag erholen und muss daher auch sein. =)



    Greetz,



    Yvonne

    • Offizieller Beitrag

    Mittwoch, 01.10.2008, Million Dollar Highway, Animas Forks


    Nach einem kleinen Frühstück bin ich um 07:45 losgefahren. Das erste Stück auf der US550 nach Durango war nicht so interessant, am Anfang war von der Gelbfärbung noch nicht viel zu sehen. Dann geht es stetig bergauf und je höher man kam desto farbiger wurde es. Die Blätter haben sich schön gelb verfärbt, es war fantastisch. Ich habe öfters angehalten und Fotos gemacht.






    Es geht auch über 2 Pässe - Coal Bank Pass und Mola Pass (10630 und 10879 Feet hoch). Der Fall Foliage war hier noch nicht auf dem Höhepunkt, ich schätze man muss noch ein paar Tage warten.




    Danach geht es hinunter nach Silverton. An der Parkbucht, wo man Silverton im Tal sehen kann, habe ich angehalten und dann hörte ich es ein lautes lang gezogenes Tuuuuuuuut, Tuuuuuuuuut. Es war so laut, dass man es bestimmt in Silverton gehört hat. Nach ein paar Minuten kam dann der Zug mit der historischen kohlenbefeuerten, dampfbetriebenen Lokomotive in Sicht, der die Touristen von Durango nach Silverton bringt.



    Im Tal ist der Zug kaum noch zu erkennen.



    Ich habe heute bestimmt den Geschwindigkeitsrekord gebrochen. Ich habe am Ausgang von Durango ein Schild gesehen - Silverton 39 Meilen. Dafür habe ich fast 3 Stunden gebraucht. In Silverton fuhr ich zum Tourist Office und erkundigte nach der Road nach Animas Forks, eine Ghost Town. Die nette Frau gab mir die Informationen, auch ein Broschüre und meinte mit einem SUV könnte man ruhig hinfahren. Von einer Weiterfahrt über die California Gulch riet sie aber ab. In Silverton hielt ich mich nicht lange auf.



    Auf der 2 (110) fuhr ich aus Silverton hinaus und bald wurde aus der Asphalt- eine anfangs gute Gravelroad. Nach 2 Meilen kommt man an der Mayflower Mill vorbei.



    Sie wurde nach 125 Jahren im August 1991 stillgelegt. Heute gibt es geführte Touren für 6,50 $.
    Weiter geht es im Tal des Animas Rivers, immer noch auf der guten Gravelroad.



    Nach 9 Meilen erreicht man Eureka. Von der Sunnyside Mill kann man nur noch die Fundamente sehen.



    Von hier sind es nur noch 5 Meilen nach Animas Forks, die Road wurde ab hier etwas bumpy. Aber wenn man langsam fährt geht es ganz gut. Der Untergrund ist steinig und auch bei Nässe dürfte es kein großes Problem sein. Auch auf der Weiterfahrt kann man Interessantes sehen.



    Als ich in Animas Forks ankam, standen schon ein paar Autos hier. Hier in über 3400 m war die Luft recht dünn, und bei den schnellen Bewegungen kommt man schnell aus der Puste.



    Um es vorweg zu nehmen, ich finde die Ghost Town fantastisch. Die Häuser sind teilweise sehr gut erhalten und haben neue Dächer bekommen, um den weiteren Verfall aufzuhalten. Ich schaute mir jedes Haus an.




    Die ersten Cabins in Animas Forks wurden 1873 erbaut und 1883 lebten hier 450 Menschen. Es gab sogar ein Hotel und ein Post Office. Jeden Herbst zogen die meisten Einwohner von Animas Forks weg und kamen im Frühjahr zurück. 1884 überschüttete während eines 23-tagelang wütenden Blizzards Animas Forks mit einer 25 Feet hohen Schneedecke. Die Einwohner mussten Tunnel graben, um von einem Gebäude zum nächsten zu gelangen.


    Besonders interessant ist ein zweistöckiges Haus, das Walsh House. Es war das Heim von Evelyn Walsh, der Tochter von Tom Walsh, der die bekannte Campbird Mine entdeckte.




    Interessant war es auch in der Columbus Mine herum zu stöbern. Sie war in Betrieb von 1880 bis 1939.







    Von Animas Forks geht es weiter auf den Alpine Loop. Ein SUV, der von Animas Forks weiterfuhr, machte ein hässliches Geräusch, er muss wohl irgendwo aufgesetzt haben. Ich beobachtete noch wie er umdrehte und zurückfuhr.


    Von der Columbus Mine habe ich die Bagley Mill gesehen und ich entschloss mich dorthin zu fahren. Es war unangenehm zu fahren, denn es gab sehr viele spitze Steine. Sie liegt auf dem Weg zur California Gulch.




    Interessant ist, dass die Mill 1912 vorgefertigt wurde, in Einzelteile hierher transportiert wurde und aufgebaut wurde. Im Inneren kann man an den Balken noch die Nummern sehen.



    Leider zogen wieder Wolken auf und ich musste manchmal lange auf ein paar Sonnenstrahlen warten. Nach etwa 2 Stunden fuhr ich wieder zurück nach Silverton. Von der Road kann man weitere Minen sehen, die fast aussehen, als ob dort noch gegraben wird.



    Ich bin auf der US550 weitergefahren nach Norden. Es waren jetzt fast nur noch dunkle Wolken am Himmel, Schade bei der schönen gelben Laubfärbung.



    Bei der Yankee Girl Mine fing es leicht an zu regnen.



    Den letzten Stopp machte ich am Crystal Lake bzw. am Red Mountain Creek.





    Dann fing es richtig an zu regnen. Ursprünglich wollte ich in Ouray bleiben, entschied mich aber nach Montrose weiter zu fahren. In Montrose habe ich das Super 8 gesucht, aber nicht gefunden. Dann habe ich gemerkt, dass dort jetzt ein Roadway Inn ist. Leider gab es dort kein Zimmer mehr. Aber im Best Value of America war noch etwas frei. Im Red Barn, das direkt daneben lag, habe ich zum Abendessen ein Steak gegessen, es war sehr gut. Dann habe ich im Zimmer Bilder gesichert, Tagebuch geschrieben und im Forum gesurft. Draußen haben sich ein paar Amis die Kante (Bier) gegeben, sind aber um 23:00 Uhr in ihre Zimmer verschwunden. Um 24:00 Uhr ging ich auch ins Bett.

  • =) Gerds Märchenstunde =)


    Nicht weil es ausgedacht ist, sondern weil die Tour, die Berichte, die Bilder so herrlich zum Zurücklehnen und Träumen sind =)
    Das ist für mich immer so richtig das Feierabend-Feeling. Man kommt heim und liest die nächste Etappe.


    Animas Forks wird mich eines Tages sehen :!!
    Wunderbare Eindrücke, eine herrliche Ghost Town ohne Touri-Kitsch etc.
    einfach nur schöööööön :!!

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    :schaem: Danke, Silke, das kann ich heute gebrauchen :knut:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von bikejoe
    Hallo Gerd,


    für Deinen Bericht gilt das gleiche wie für den von Thomas (suzemir). Professionelle Fotos und kurzweilig zu lesen! Klasse! Klasse! Klasse! :clab: :clab: :clab:


    Genial ist auch, was Du alles entdeckst, da braucht man ja Jahre, wenn man das alles selbst nachvollziehen wollte! ;)


    Danke fürs Kompliment :schaem:


    Aber wenn das Wetter mitspielt, müsste man das in 5,5 - 6 Wochen schaffen. ;)

    • Offizieller Beitrag


    Danke Sandra, ich denke,der heutige Tag war nach Eurer Nase oder irre ich mich etwa? ;)

  • Zitat

    Original von desert-Gerd


    Danke Sandra, ich denke,der heutige Tag war nach Eurer Nase oder irre ich mich etwa? ;)


    Nein, Du irrst Dich nicht, es war ein traumhafter Tag, ich wollte, wir wären dabei gewesen =)


    Gruß


    Sandra

  • Seufz..... Gerd, das war ein wirklich wunderschoener Tag.
    Diese Ecke von Colorado gefaellt mir ausserordentlich gut. Da moechte ich irgendwann auch gerne mal hin. Ein Traum. :!!
    BIlder und Bericht sind mal wieder absolut klasse, das kann man einfach gar nicht mehr beschreiben.



    Greetz,



    Yvonne

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von rehsde
    Tolle Fotos und natürlich ein Spitzentag für die FFAG.


    Wieso hast du ein S8 gebucht und das gebuchte ist ein RI? Hat das zwischen Buchung und Ankommen gewechselt?


    Ich habe kein Super 8 gebucht. Ich wa ja schon mehrmals in Montrose und habe im Super 8 geschlafen. Ich wollte jetzt wieder dort übernachten, aber ich habe das Super 8 nicht gefunden. Dort wo früher das Super 8 war, ist jetzt das Roadway Inn.

    • Offizieller Beitrag


    Der Tag hat mir auch gut gefallen und ich hatte gehofft, dass das Wetter auch einmal Nachmittags besser ist. Leider war es wieder schlecht. Aber ich bin auch so zufrieden, wenigstens morgens war es OK.

  • Zitat

    Original von desert-Gerd


    Der Tag hat mir auch gut gefallen und ich hatte gehofft, dass das Wetter auch einmal Nachmittags besser ist. Leider war es wieder schlecht. Aber ich bin auch so zufrieden, wenigstens morgens war es OK.


    dafuer sind die Bilder doch wirklich erstklassig. Tolle Stimmungen.
    Bei schlechten Wetter gelingt mir das immer nie. Liegt wohl auch daran, dass ich dann keine Lust habe, Fotos zu machen ;)



    Greetz,



    Yvonne

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