Great Basin National Park, NV

  • Gila Monster :gg: und Moni,
    könnt Ihr denn von den Bristlecone Pines ein paar Fotos spendieren ? :gg::!!
    Bitte!
    Ich konnte damals wegen Schnee nicht hin, bei Claudia hat es leider aus den gleichen Gründen ja auch nicht geklappt. Es wäre toll, wenn wir in dem Thread auch ein paar Fotos von dieser Ecke haben würden ;;NiCKi;:

  • Dein Wunsch ist mir Befehl, Silke :;SaTiE;: Hätte ich auch selbst mal dran denken können :schaem:


    Wir machen uns auf zum Wheeler Peak Scenic Drive. Diese zwölf Meilen lange Passstrecke gefällt uns sehr gut. Zweimal halten wir an um die schöne Aussicht zu geniessen, die trotz des bedeckten Himmels sehr eindrücklich ist.


    Die Gegend riecht herrlich nach dem gelben Sagebrush. In über 3000 Meter Höhe am Wheeler Peak Campground angelangt, packen wir Wasser in den Rucksack, ziehen unsere Jacken an und marschieren los. Der Weg führt durch dichten Wald und geht langsam aber stetig bergauf. Wir gehen die Wanderung eher gemütlich an, denn die Höhe macht sich schon ein wenig bemerkbar, die dünne Luft lässt einen schwerer atmen. Auf der Strecke sind mehrheitlich Bäume zu sehen, es ist ganz still hier oben und es sind ausser uns nur sehr wenige Menschen unterwegs. Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir Bristlecone Cove.


    Hier findet man Bristlecones, die über 3000 Jahre alt sind.



    Hier packt einen schon ein wenig die Ehrfurcht, wenn man diese uralten Nadelbäume betrachtet.




    Manche scheinen schon abgestorben und treiben nun doch wieder an einigen Stellen aus.


    Von anderen ist nur das Gerippe übrig geblieben, trotzdem stehen sie seit ihrem Tod vor über 1000 Jahren immer noch hier!



    Nachdem wir die Bäume ausgiebig bewundert haben, laufen wir noch ein Stück Richtung Gletscher weiter. Der Weg führt jetzt über eine riesige Geröllhalde und gibt den Blick auf den Wheeler Peak und den Jeff Davis Peak frei.



    Nach einer kurzen Trinkpause machen wir uns auf den Rückweg. Nach einem guten Teil der Strecke kommen wir zu einem Abzweiger, der uns zum Teresa Lake und damit auf den Alpine Lake Loop führt. Auch dieser Weg führt wieder mehrheitlich durch den Wald.


    Bald erreichen wir zuerst den kleinen Teresa Lake


    und nach einer Weile kommen wir zum Stella Lake.


    Hier fallen uns vor allem die vielen Schiefersteine und Platten am Ufer auf.


    Ausserdem gibt es schöne Aspen.


    Der See würde bei Sonnenschein natürlich viel schöner aussehen, aber wir sind mit dem Wetter mehr als zufrieden. Es ist trocken und die Temperatur ist zum Wandern ideal.


    Unten im Tal warten wir vor dem Visitor Center auf den Beginn der Höhlenführung, die um 16:00 Uhr beginnt. Auf dieser Tour sind wir nur zu viert und deshalb kann die junge Rangerin ausführlich auf alle Fragen eingehen. Allerdings fragen in erster Linie unsere Begleiter, denn nicht nur ich, sondern auch Bruno hat ein wenig Mühe, den Ausführungen der Rangerin zu folgen.


    Auf jeden Fall lohnt sich der Besuch der Lehman Caves!



    Es ist herrlich, durch die Gänge und Räume zu gehen und die viele Stalaktiten, Stalagmiten und Säulen zu bewundern.


    Der Ursprung dieser Tropfsteinhöhle geht fast 600 Millionen! Jahre zurück.


    Ausführlich über Höhlen hat Euch ja Claudia bereits aufgeklärt, so dass ich mir das ersparen kann! Uns hat die Höhlentour sehr gut gefallen, auch ohne jedes Detail der Entstehung zu verstehen!

  • Danke Moni :knut1:
    Das war kein Befehl, auch kein Wink mit der ;WmZp;; - das war wirklich nur die Sehnsucht, die begehrten Objekte, die mir verwehrt blieben, auch hier im Forum zu sehen.
    Dankeschön =)=)=)
    Die sind toll! Die Bristlecone Pines üben irgendwie eine Faszination auf mich aus.
    Und ich freue mich auf die Ergänzung von unserem Gila Monster (ich finde den Nick so klasse :gg: )


    Moni, wie ist Deine Einschätzung, wenn man nur den Bristlecone Trail macht, wie lange braucht man da in etwa?

  • Das war kein Befehl, auch kein Wink mit der - das war wirklich nur die Sehnsucht, die begehrten Objekte, die mir verwehrt blieben, auch hier im Forum zu sehen.


    Weiss ich doch Silke und ich hab's ja auch gern gemacht ;;NiCKi;: So ein Anstoss ist manchmal ganz gut, ich habe einfach nicht dran gedacht :schaem:


    Moni, wie ist Deine Einschätzung, wenn man nur den Bristlecone Trail macht, wie lange braucht man da in etwa?


    Ist ja schon wieder ein Weilchen her, und wir haben den kompletten Trail gemacht. Ich glaube, Bristlecone Trail hin und zurück ist knapp fünf Kilometer. Da die Luft sehr dünn ist und man öfters Fotopausen macht, würde ich mindestens 1.5 Stunden schätzen.

  • Bei Baker geht es auf den Wheeler Peak Scenic Drive, der sich in 12 Meilen den Berg hinaufwindet und dabei 2400 Höhenmeter überwindet. Dabei halten wir das ein oder andere Mal an einem Aussichtspunkt.





    Um 8 Uhr erreichen wir das Ende der Straße am Wheeler Campground auf 10.000 Fuß. Es wird vor Höhenkrankheit gewarnt. Wir haben Glück, dass die Straße befahrbar ist, denn sie wird immer erst Ende Mai/Anfang Juni freigegeben. Der Besuch des Nationalparks ist hier kostenlos. Jetzt haben wir 12 °C. Wir starten auf dem Bristlecone Pine and Glacier Trail. Der Weg windet sich durch den Wald. Schon bald müssen wir ein großes Schneefeld überqueren, wo man öfters bis über die Knie einsinkt. Dann kommt man gar nicht so leicht wieder raus! Danach wird der Weg wieder besser, und es eröffnen sich tolle Aussichten auf den Wheeler Peak. Aber immer wieder liegen noch Schneereste auf dem Trail, was die Wanderung recht anstrengend macht. Nach gut einer Stunde erreichen wir den Bristlecone Grove. Die interessant geformten Bäume sind zum Teil 3000 Jahre alt. Hier machen wir eine kurze Pause. Als wir weitergehen, verlieren wir den weiteren Weg zum Gletscher, da er sich im Schnee verläuft. Es ist auch riskant, im Schnee zu laufen, da man nicht weiß, wie tief man einsinkt und ob womöglich Steine oder Baumstämme darunter liegen. Da klettern wir lieber über das Geröllfeld, um noch ein Stückchen höher zu kommen.











    Schließlich gelangen wir dann doch wieder auf den Trail und erreichen das Schild Rock Glacier. Obwohl der Weg noch ein Stück weiter zu gehen scheint, kehren wir nun um. Es ist kurz nach 10 Uhr. Auf dem Rückweg begegnen uns zwei weitere Paare und ein Ranger. Ein Paar kämpft sich durchs Schneefeld, das andere geht auch lieber über das Geröllfeld. Der Ranger erzählt uns, dass der Trail erst vor dem Memorial Day Weekend vor einer Woche für diese Saison eröffnet wurde. Um 11.45 Uhr sind wir nach knapp vier Stunden wieder am Auto. Laut GPS haben wir 5,7 Kilometer zurückgelegt. Der Trail war offiziell mit 7,4 Kilometer hin und zurück angegeben. Offenbar fehlte uns doch noch das letzte Stück. 340 Höhenmeter soll er haben. Man könnte den Trail auch noch mit dem Alpine Lakes Loop verbinden, aber unsere Beine waren nun doch schon etwas angestrengt, so dass wir darauf verzichtet haben, zumal wir nicht noch weiter über Schneefelder laufen wollten. Mittlerweile sind die Temperaturen auf angenehme 24 °C gestiegen.




    Nach einem kurzen Snack fahren wir hinunter zum Lehman Caves Visitor Center. Dort fragen wir nach einer Cave Tour. Um 13 Uhr können wir die Grand Palace Tour mitlaufen. Diese dauert 90 Minuten, führt durch alle für Besucher zugänglichen Teile der Höhle und kostet $10 pro Person. Da sagen wir nicht Nein. Rucksäcke darf man nicht mitnehmen, aber eine Kamera und eine Taschenlampe. Es wird darauf geachtet, dass man mit den gleichen Sachen nicht bereits in einer anderen Höhle war, um die White-Nose-Krankheit einzudämmen, durch die viele Fledermäuse sterben. Zunächst hält uns die Rangerin noch einen Vortrag, dann geht es gemütlich durch die Höhle. Am meisten beindruckt uns der Grand Palace Room, fast am Ende der Tour. Sehenswert sind auch die seltenen Shield-Formationen.






    Aufgrund seiner abgeschiedenen Lage eignet sich der Park auch hervorragend für Sternbeobachtungen. Es werden auch geführte nächtliche Wanderungen angeboten.

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