Die Wiege der Nation - USA-Südost 2008

  • So, nun bin ich vollkommen auf dem "Laufenden"!


    Fotos und Bericht gefallen sehr.


    Kann jetzt natürlich nicht mehr zu allen Dingen einen Kommentar abgeben - würde ja den RB "sprengen"!


    1. Sehr viel historisches - interessiert mich auch sehr! Werde diese Tour also in entferntere Planung nehmen!
    Irgendwann will man vielleicht auch nicht mehr 10 Stunden fliegen und lange Wanderungen machen - obwohl, Besichtigungen in Städten den Füßen mehr zusetzen. :gg:


    2. Doch einen direkten Kommentar


    Zitat

    Original von utahjoe


    Dás Bild von dem Kerl mit der Zigarre finde ich cool!


    Joe


    Nicht nur cool - rigendwie könnte ich mir auch Doc selbst so vorstellen....! :pfeiff: *duckundweg*

  • Freitag 18.4.08 Wilmington - Charleston


    Das Frühstück gab es heute auf dem Zimmer. Da das Hotel keinen Frühstücksraum hat, bestellt man das Frühstück am Abend vorher und bekommt es in einem Beutel aufs Zimmer. Wenn man hemmungslos alles ankreuzt, wird man auch satt ;).


    Weil uns der Historic District von Wilmington gestern gut gefallen hat, sind wir noch einmal auf Entdeckungstour kreuz und quer durch die Altstadt gegangen.
    War sehr schön, viele hübsche alte Häuser, von klein bis ziemich pompös, ruhige kleine Seitenstraßen mit hübschen Gärten und natürlich die übliche Auswahl verschiedenster Kirchen. Es gibt auch guided Tours und einige der Häuser können besichtigt werden aber das hätte unseren Zeitrahmen gesprengt.








    Heute konnten wir auch einen Blick in die alte Cotton Exchnage gleich neben dem Hotel werfen, die gestern geschlossen war. Die ehemalige Baumwollbörse (bzw. der ganze Häuserblock drumherum) beherbergt heute ein schickes kleines Einkaufszentrum mit Läden und Restaurants. Sogar ein German Cafe gibt es hier, das wir uns aber erspart haben.



    Zum Schluss des Rundgangs haben wir einen Blick auf die USS North Carolina am anderen Ufer des Cape Fear River geworfen. Bei Indienststellung 1941 war es das größre Kriegsschiff der US-Marine. Heute ist es ein Museum (bzw. ein „Battleship Memorial“).



    Gleich neben bzw. vor dem Hotel liegt ein altes Eisenbahndepot mit einem Railway Museum. Eisenbahnen sind jetzt nicht unbedingt mein Faible aber ein nettes Motiv geben die alten Dampfrösser ja dann doch ab.



    Bevor wir uns auf den Weg nach Charleston gemacht haben, wollte ich noch einen Blick auf den Greenfield Lake werfen. Ein See mitten in Wilmington, in dem es Alligatoren geben soll.



    Das Schild sah viel versprechend aus aber außer diversen Wasservögeln und ein paar Schildkröten haben wir keine Tiere und schon gar keine Alligatoren gesehen. Die hatten wahrscheinlich schon einen Touristen zum Mittag und hielten jetzt ihren Verdauungsschlaf ;). Der See selber war ellerdings wunderschön, so dass sich der kleine Abstecher auf jeden Fall gelohnt hat.




    Insgesamt war Wilmington eine positive Überraschung. Sehr hübsches Städtchen, wo man es sicher auch länger als eine Nacht aushalten könnte. In der direkten Umgebung gibt es wohl auch einige schöne Strände.


    Nach Charleston sind wir die US 17 an der Küste entlang gefahren. Leider verläuft sie ncht direkt an der Küste, so dass die Fahrt eher langweilig war. Die diversen Beach Communities um Myrtle Beach sahen allerdings auch sehr touristisch aus, so dass die Versuchung, einen Abstecher an den Strand zu machen, nicht allzu groß war.


    In Charleston hätte ich gerne in einem der diversen B&B in der Altstadt gewohnt aber an diesem Wochenende war schon 6 oder 8 Wochen vorher alles ausgebucht. Schließlich war ich froh, dass ich im Coutyard Marriot am Ashley River überhaupt noch Zimmer bekommen habe. Die Lage am Wasser war durchaus nett aber halt nicht ganz zentral. Wobei ein Taxi bis in den Historic District auch unter 10$ kostete (wenn denn endlich mal eins kam. Teilweise haben wir bis zu einer halben Stunde gewartet).


    Den späten Nachmittag haben wir zu einer „Entspannungspause“ im Hotel genutzt. Gut, dass mein Handy einen Wecker hat.
    Zum Abendessen waren wir bei Poogans Porch, sehr gute Südstaatenküche in einem historischen Gebäude direkt um die Ecke vom Mills House. Danach noch ein kurzer Verdauungsspaziergang durch Charleston by night und dann war auch dieser schöne Tag zu Ende.

  • Hallo Doc,


    schade dass Ihr nicht in Roy's Riverboat Landing in Wilmington gegangen seid.
    Waren dort letztes Jahr auf einem der Balkone gesessen und haben das leckere Essen
    und herrlichen Weißwein (Anselmi) genossen.


    Wenn ich Deine Bilder so sehe, dann bekomm ich wieder richtig Lust auf einen Aufenthalt
    an der Ostküste.

  • Samstag 19.4.08 Magnolia Plantation mit Audobon Swamp Garden


    Nach gemütlichem Frühstück im Hotel (9$ für „Hot Breakfast“) starteten wir bei bedecktem Himmel aber angenehmen Temperaturen Richtung Magnolia Plantation. Unterwegs haben wir an ein paar Malls angehalten, um (erfolglos) nach einem Ladegerät für Daddys Kamera zu suchen. Mal sehen, wie lange der Akku noch hält.


    Der Eintritt ist nicht ganz billig (15$/Nase + 7$ für die Führung durch das Haus + 7$ für den Audobon Swamp Garden. Nature train und Nature Boat kosten nochmal je 7$ extra aber die haben wir uns gespart). Hat sich aber meiner Meinung nach gelohnt.


    Man fährt zunächst ein ganzes Stück über die unvermeidliche Oak Alley mit jeder Mange Spanish Moss.




    In der Nähe des Parkplatzes gibt es einen Infostand, wo wir erfahren haben, dass die nächste Führung durch das Haus in wenigen Minuten losgehen sollte. Als haben wir damit begonen. Das Haupthaus (die heutige Variante) war nicht so groß, wie ich erwartet hätte aber die historischen Möbel waren durchaus sehenswert und die Führung recht interessant. Fotos durfte man drinnen leider keine machen.



    Anschließend sind wir eine ganze Weile durch die Gärten gewandert, die sich hinter dem Haus bis hinunter zu Ashley River erstrecken. Eine sehr schöne Anlage, die in Teilen fast urwaldartig wirkt aber dennoch eindeutig genau durchgeplant ist.




    Hier haben wir dann auch endlich unsere ersten Alligatoren gesehen.



    Besonders groß waren sie nicht aber scheinbar gefährlich ;) :



    Nach dem Gartenrundgang haben wir uns auf der Wiese vor dem Kiosk einen Kaffee und ein paar Cookies gegönnt. Inzwischen hatten sich die Wolken verzogen und die Sonne lachte vom blauen Himmel.


    Nachdem der Koffeinspiegel (und mein Nikotinspiegel;)) aufgefüllt waren sind wir zum Audobon Swamp Garden gefahren, der einen eigenen Parkplatz fast wieder am Ausgang auf den Highway hat. Der Swamp Garden war für mich das Highlight des Tages. Eine recht ausgedehnte Sumpflandschaft mit Water Cypress, Tulip Trees und einer abwechslungsreichen Tierwelt.


    Begrüßt wurden wir von dieser Combo:



    Nachdem wir erst einmal die Landschaft genossen hatten, lief im hinteren Teil des Swamps meine Kamera heiß. Hier gab es Alligatoren, Schildkröten und eine Menge Vögel.




    Eine ganze Weile haben wir uns an einer Art Unterstand mit tollem Blick auf eine Reiher(?)-Kolonie aufgehalten. Hier gab es die eine oder andere Kunstflugeinlage zu beobachten und ich habe mal wieder festgestellt, wie schwer es ist mit einem Tele Vögel im Flug zu erwischen. Entweder fehlt vorne oder hinten ein Teil, die Bilder sind verwackelt oder der Hintergrund ist knackscharf aber der Vogel völlig verschwommen.



    Etagenwohnung




    Er hat wohl drauf gewartet, dass mal einer ins Wasser fällt:






    Irgendwann konnten wir uns losreißen und sind langsam wieder zurück zum Auto.


    Da unser Besuch hier doch länger gedauert hat als eigentlich geplant, haben wir uns entschieden, heute keine weitere Plantage mehr zu besuchen und sind zurück nach Charleston.


    Nach etwas Entspannung im Hotel und einem Gin Tonic als Aperitif auf dem Zimmer (hat sich auf dieser Reise zum täglichen Ritual entwickelt :che:) gab es Abendessen bei Hymans Seafood. Der Laden ist schon ein Erlebnis. Reservierungen gibt es keine, so dass draußen vor der Tür immer eine mehr oder weniger eindrucksvolle Schlange steht. Trotz langer Schlange hatten wir aber innerhalb von 20 Minuten, die wir uns mit einem Bierchen is der ebenfalls überfüllten Bar verkürzt haben, unseren Tisch. Der Laden ist nämlich deutlich größer als er von außen erscheint. Erstreckt sich insgesamt über drei Gebäude und zum Teil über zwei Etagen. Alles voll, laut aber irgendwie urig. Der Fisch war frisch und lecker aber man sollte sich wohl eher an die simplen Zubereitungsarten halten. Warnen möchte ich vor dem, was in der Gegend als die typische Beilage angepriesen wird: „Grits“. Das ist nichts anderes als eine pappige geschmacklose Grütze. So etwas kannte ich bisher nur als strenge Schonkost aus dem Krankenhaus.


    Anschließend noch ein Spaziergang über die Market Street bevor uns ein Taxi wieder zum Hotel brachte.

  • Tolle Tieraufnahmen, Doc! Aber mich interessieren jetzt mal die ganz kleinen. Gab es in dieser Hinsicht Beeinträchtigungen? Als wir vor 5 Jahren im April in dieser Gegend unterwegs waren, hatten wir doch an vielen Stellen ein massives Mückenproblem. Die Alternativen hießen immer: chemische Keule oder schnellstens flüchten. Das war leider immer der Nachteil der vielen malerischen Tümpel, swamps etc. :(
    Erging es euch diesbezgl. besser?


    Gruß
    Gundi

  • Zitat

    Original von Globi
    Als wir vor 5 Jahren im April in dieser Gegend unterwegs waren, hatten wir doch an vielen Stellen ein massives Mückenproblem. Die Alternativen hießen immer: chemische Keule oder schnellstens flüchten. Das war leider immer der Nachteil der vielen malerischen Tümpel, swamps etc. :(
    Erging es euch diesbezgl. besser?


    Hielt sich in Grenzen. Im Audobon Swamp Garden habe ich mir ein paar Mückenstiche an den Beinen eingefangen, sonst gabe es keinerlei Probleme mit Mücken oder anderen geflügelten Plagegeistern.

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