So, ich habe mich entschlossen, meinen Reisebericht von 2001 einzustellen.
Eine "Lady aus dem Westen" gab mir den Rat, die Berichte aufzuteilen. Und so werde ich das auch machen.
01. Tag - Do. 14.06.01 Fronleichnam Abflug - Denver, Üb. Doubletree Hotel
02. Tag - Fr. 15.06.01 Jackson-Gr.Teton, Üb. Signal Mountain Lodge
03. Tag - ST. 16.06.01 Yellowstone, Üb. Old Faithful Inn
04. Tag - So. 17.06.01 Yellowstone, Üb. Canyon Lodge
05. Tag - Mo. 18.06.01 Yellowstone, Üb. Canyon Lodge
06. Tag - Di. 19.06.01 Yellowst.-Jackson, Üb. Motel 6
07. Tag - Mi. 20.06.01 Idaho - Las Vegas, Üb. Paris
08. Tag - Do. 21.06.01 Las Vegas, Üb. Paris
09. Tag - Fr. 22.06.01 L.V. - Williams, Üb. im Auto
10. Tag - ST. 23.06.01 Gr.C.-Mon.Valley, Üb. Goulding
11. Tag - So. 24.06.01 M.V. - Page, Üb. Comfort Inn
12. Tag - Mo. 25.06.01 Antel.C.-L.Powell, Üb. Comfort Inn
13. Tag - Di. 26.06.01 zum Bryce Canyon, Üb. Bryce View L.
14. Tag - Mi. 27.06.01 Bryce Canyon - Kanab, Üb. Parry Lodge
15. Tag - Do. 28.06.01 Zion - St.George, Üb. Econo L.
16. Tag - Fr. 29.06.01 Mono Lake - Lee Vining, Üb. Motel
17. Tag - ST. 30.06.01 Yosemite, Üb. Yosemite Lodge
18. Tag - So. 01.07.01 Yosemite, Üb. Yosemite Lodge
19. Tag - Mo. 02.07.01 Yosemite-Cambria, Üb. Creekside Inn
20. Tag - Di. 03.07.01 Cambria - SFO, Üb. Best Western
21. Tag - Mi. 04.07.01 San Francisco, Üb. Best Western
22. Tag - Do. 05.07.01 San Francisco, Üb. Best Western
23. Tag - Fr. 06.07.01 SFO - Abflug
24. Tag - ST. 07.07.01 Frankfurt
1. Tag - Do. 14.06.01 (Fronleichnam)
Wir fahren mit dem Zug zum Flughafen.
Die Reise geht zuerst mit LH 446 um 13:00 h (= 05:00 h in Denver) von Frankfurt nach Denver/Colorado, USA.
Um 15:30 h Mountain Time (= 23:30 h Ffm.) kommen wir in der unbestrittenen Metropole der US-amerikanischen Rockies an.
Denver hat den modernsten Airport der Welt mit einer Größe von 137 qkm und ein sehr schönes Flughafengebäude.
Von dort lassen wir uns vom Service des Doubletree Hotels bei 20° C und Sonne abholen.
Wir relaxen etwas im Hotel und fallen nach einem kleinen Essen todmüde um 20:00 h Ortszeit ins Bett.
2. Tag - Fr. 15.06.01
Der Airport-Service des Hotels bringt uns am Morgen wieder zum Flughafen und wir fliegen mit UA 5691 um 08:20 h ab.
Wir fliegen Richtung Norden und sehen unter uns die schneebedeckten Rockies.
Der Verlauf des Snake River, des Schlangenflusses, ist aus 10 Kilometern Höhe gut zu sehen. Ich meine, noch nie hat ein Fluß einen treffenderen Namen erhalten.
Ziel ist der 2.000 m hohe Talboden Jackson Hole Valley in Wyoming, wo wir um 09:45 h ankommen.
Bei der Ankunft ist Toni's Koffer nicht da, aber die Übernahme des PKW's von Avis (Full Size) dauert so lange, bis der nächste Flug aus Denver eintrifft. Da ist der Koffer an Bord.
In Jackson Hole Valley empfangen amerikanische Präsidenten, meist im bunten Herbst, ihre Staatsgäste. Er ist das große, südliche Eingangstor zu den beiden benachbarten Nationalparks Grand Teton und Yellowstone.
Der kleine Flughafen im Nordwesten von Wyoming befindet sich zum Leidwesen der Umweltschützer direkt im
Grand Teton National Park.
Am Eingang kaufen wir den Golden Eagle Pass für $ 50,--, damit wir freien Eintritt zu allen Nationalparks und Monuments der USA haben.
Der Park wurde 1929 gegründet, um die Teton Bergkette und die Seen weiter unten zu schützen. John Colter hat ihn 1807 entdeckt.
Bestimmendes Element dieses kleinen Hochgebirges ist die "Gipfelzusammenballung" mit Grand-, Middle- und South-Tetons.
Der Hyw. 191, der Rockefeller Parkway, führt zwar ebenfalls über die rund 50 km zum Jackson Lake, aber wir nehmen die näher an den Bergen vorbei führende Teton Park Road, denn diese bietet immer wieder spektakuläre Aussichten auf die "Skyline" des Parks.
Ein Feldweg ist zwar nichts sensationelles, aber wir fahren einfach mal 10 km hinein.
Und es lohnt sich, denn wir sehen am Wegesrand überraschend unseren ersten Jungelch, auf amerikanisch Moose genannt. Elche sind Einzelgänger und meist in sumpfigen Gegenden zu finden. Nur Mütter gehen mit ihren Kindern zusammen.
Klein, aber sehr schön direkt unterhalb des Grand-Teton-Massivs gelegen, ist der Jenny Lake.
Wir fahren an seinem Ufer entlang und kommen zu einem Bootsverleih. Hier vertreten wir uns etwas die Füsse. Schilder warnen vor Bären und wir sind bei unseren Wanderungen natürlich äußerst vorsichtig.
Der Grand Teton N.P. ist ein Land der Kontraste. Weite Landschaften und lauschige Wälder, enge Täler und hohe Berge gehören zu dieser spektakulären Kulisse. Hier gibt es Elche, Hirsche, Bisons, Bären, Vögel und viele andere Tierarten.
Die 64 km lange Gebirgskette der Tetons erinnert sehr an Teile der Alpen.
Zurück fahren wir mit dem Boot. Wir müssen aber etwas warten, weil hier ein großer Andrang ist.
Bei der Überfahrt können wir uns auf das weiter Folgende einstimmen.
Es macht doch immer wieder Spaß, die fast unberührte Natur Nordamerikas aufzusuchen. Die Flora und Fauna ist überwältigend.
Die zackigen Spitzen der Tetons (französisch = Brüste) heben sich majestätisch vom Himmel ab, sodaß sie schon oft als Filmkulisse dienten. Der Grand Teton ist mit 4.197 m der höchste Berg, der Mt. Owen mißt 3.940 m.
Wir fahren die Teton Park Road weiter nach Norden und übernachten in der Signal Mountain Lodge am Jackson Lake in einem Country Room - einfach, sauber und klasse.
Trotz schlechter Wettervorhersage haben wir einen Bombentag und wir machen uns nach dem Einchecken nochmals auf den Weg in die Wildnis.
In der Abenddämmerung sehen wir auch noch eine Elchkuh mit zwei Jungen. Nur die Elchkühe kümmern sich um die Jungen, die Bullen gehen in das höhere Gebirge.
Einzelne Abschnitte zum Signal Mountain sind wegen der Enge der Straße für Wohnwagen und Camper nicht zugelassen. Aber wir mit unserem PKW können bis zur Spitze fahren. Der Panoramablick von dort oben ist aber auch einfach grandios.
Der Ausflug hat sich also gelohnt und das Essen schmeckt im Trapper Grill der Lodge dementsprechend.