Terlingua, TX

vor Terlingua entdecken wir ein nettes kleines Motel, das Chisos Mining Co.Motel, hier wohnt es sich bestimmt recht interessant

weiter Richtung Terlingua kommt links die urige Kneipe "La Kiva", open every day 5pm -12, leider ist es zu früh und wir wollen doch weiter

wieder ein Stück weiter auf dem Hwy 170 kommt die (immer noch bewohnte) Ghost-Town Terlingua

So, dann fahren wir mal weiter und zwar die FM 170 Richtung Presidio.

Aber erstmal Terlingua.

Der kulturelle Mittelpunkt dieser Ghosttown.

Verzweifelte haben ihr Auto hier zurück gelassen.

So sehen wir zu, dass wir möglichst schnell nach Terlingua kommen, dort soll eine Reifenwerkstatt sein; die Adresse habe ich schon an der Rezeption der Lodge erfragt.

Ein nettes Begrüßungskommittee erwartet uns bereits :)

Der Reifenhändler ist schnell gefunden, der Mitarbeiter sehr, sehr freundlich und ob der misslichen Lage beginnt er sofort mit der Arbeit. Im Reifen steckt ein Nagel - zum Glück an einer Stelle, an der eine Reparatur möglich ist...

Nach einer knappen halben Stunde ist unser fahrbarer Untersatz wieder ok. Wir zahlen, bedanken uns mit einem schönen Tip für die schnelle Hilfe und weiter geht's...

Ein wenig kurven wir noch durch das skurrile Terlingua :)

Nicht versäumen sollte man laut Christian, einen Besuch der Terlingua Ghosttown. Der kleine Ort soll fernab des Normalen sein … da passen wir dann ja gut hin ….

Ein wenig verschroben ist es hier tatsächlich … ein paar übrig gebliebene Hippies vergnügen sich mit Hula Hoop Reifen und auch sonst lungern ein paar merkwürdige Gestalten hier rum…
Im Shop finden wir ein paar nette Souvenirs, darunter eine „Old-Train-Wistle“ für meinen Papi, der ja mal Lokführer war und sich über das alberne Geschenk doch tatsächlich wie ein kleiner Bub gefreut hat …

Am skurillsten ist hier wohl der Friedhof …. Meine Güte, mit was die einzelnen Gräber so „geschmückt“ werden … der Hammer ….

Das Starlight Theatre hat leider noch geschlossen. So geht´s erstmal nach Study Butte, um im Big Bend Resort unser Zimmer zu beziehen und dort eine Kaffee- und Restaurierungspause einzulegen . Auch hier sind wir angenehm überrascht von unserem zwar kleinen, aber sauberen und hübschen Zimmer ...

Der Hunger treibt uns aber schon bald zurück nach Terlingua. Da wir noch zeitig dran sind, bekommen wir sofort einen Tisch im Starlight und haben sehr herzige Tischnachbarn mit denen wir uns recht nett unterhalten. Für Roland gibt es Texas Brisket und für mich das „award winning“ Chili mit Chips, dazu Bier und eine Santa Elena Margarita. Das Essen ist jetzt keine Offenbarung, aber schon gut… die Margarita ist dafür umso süffiger .....

Meine erste Prickly Pear Margarita :

Die jungen Leute nebenan und die freundliche Bedienung meinen, wir müssen uns unbedingt den Mondaufgang ansehen und so bestellen wir uns eine weitere Runde Getränke und ziehen auf die Terrasse um. Es dauert auch nicht lange, da sehen wir hinter der Bergkuppe einen strahlend hellen Schein und innerhalb weniger Minuten ist der volle Mond aufgegangen. So etwas habe ich noch nie gesehen, fantastisch …. Leider bin ich zu langsam und zu erstaunt, um ein einigermaßen vernünftiges Foto zu schießen …. aber es war wirklich unglaublich schön ....

Der Abend wird noch sehr lustig, als sich zwei Pärchen aus Texas und Oklahoma zu uns gesellen. Die Prickly Pear Margarita schmeckt nicht nur hervorragend, sondern liefert scheinbar dem Gehirn zudem ausreichend englisches Vokabular, für eine locker flockige Unterhaltung . Wir haben richtig viel Spass und hören die ulkigsten Geschichten . Als die Vier endlich ihren Tisch im Lokal beziehen können, hätten sie uns glatt noch mit dazu genommen…. Doch der Tag war lang und wir freuen uns, als wir uns auf den Betten langmachen können…. Schließlich haben wir morgen wieder Einiges vor ….

Als erstes zieht es uns nach Terlingua, alte Erinnerungen auffrischen.
Wir bummeln zuerst in der Trading Post. Die hat schon fast was von einem Museum.
Das Starlight Theater hat leider nur abends auf. Dort haben wir damals zu Abend gegessen.
Unseren Kaffeedurst stillen wir nebenan in einem Cafe. Es gibt Kuchen und ein schwaches Wifi. Coole Typen hängen hier ab und ein Roadrunner kommt zu Besuch.
Auch die Umgebung der Ghostown ist richtig cool.
Es gibt viele verlassene Häuser/Hütten, etwas Schrott, einen alten Friedhof und auch Hütten, die mittlerweile wieder bewohnt werden.

Nach diesem netten Erlebnis fahren wir zurück in den Park. Dabei fahren wir an unserer Unterkunft von 2005 vorbei. Auch daran haben wir richtig schöne Erinnerungen.
Dazu muss man sich vorstellen, mit einem befreundeten Ehepaar (wo wir erst wenige Tage zuvor Trauzeugen in New Orleans waren ) hier in der Einsamkeit unter dem Sternenhimmel zu sitzen. Rund um uns nichts als Ruhe und Weite, dazu ein Lone Star Bier (Achtung Produktplacement ). Dazu fällt mir nur ein: It's magic.