Mauna Kea, HI

  • Mauna Kea


    Nun geht es auf die Saddle Road, die mittlerweile fast komplett dreispurig ausgebaut ist. Um 11 Uhr biegen wir auf die Mauna Kea Access Road ein.



    Hier haben wir nur noch 16 °C. Heute haben wir Glück mit dem Wetter. Während auf der Hilo-Seite die Wolken hängen, ist der Mauna Kea heute wolkenfrei. An der Visitor Information auf 3000 Metern Höhe akklimatisieren wir uns wie vorgesehen eine halbe Stunde und essen unser Sandwich. Dann geht es auf das ungeteerte Teilstück von ca. 4 Meilen. Zunächst kommen wir gut voran, doch dann kommt ein steilerer Abschnitt. Auf dem losen Untergrund der frisch gegradeten Straße drehen die Räder zeitweise durch, und das Automatikgetriebe läuft heiß. Allradantrieb ist hier also doch sehr zu empfehlen! Zum Glück sind die letzten Meilen bis zum Gipfel wieder geteert.


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    Kurz hinter Meile 6 befindet sich auf der rechten Seite ein Parkplatz. Von hier starten wir auf der unmarkierten Wanderung auf der anderen Straßenseite, die zu einem kleinen See, dem Lake Waiau, führt. Hier haben wir 19 °C. Bei der dünnen Luft auf 4000 Metern Höhe ist Bergauflaufen doch etwas anstrengender, und man muss öfters innehalten.


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    Blick auf den Mauna Loa:


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    Nach 30 Minuten haben wir 1,1 Kilometer und 100 Höhenmeter hinter uns und blicken auf den See hinab. Das letzte Stück hinunter laufen wir nicht mehr.


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    Nach insgesamt 50 Minuten sind wir wieder am Auto. Um 13.20 Uhr erreichen wir den Gipfel, auf dem mehrere Teleskope stehen. Man hat eine tolle Rundumsicht auf die Vulkanlandschaft, und die Wolken sind weit unter uns.


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    Vom Meeresboden aus gesehen ist der Mauna Kea der höchste Berg der Welt. Bei Wikipedia heißt es: „Vom Meeresgrund etwa 6.000 Meter unter der Oberfläche bis zum Gipfel ist er über 10.000 Meter hoch. Da er auf Grund seines hohen Gewichts in den Meeresboden eingesackt ist, liegt der eigentliche Fuß des Berges unter dem Meeresgrund. Vom Fuß bis zum Gipfel ist der Mauna Kea über 17.000 Meter hoch.“ Immerhin fährt man hier von Meereshöhe in Hilo mal eben bis auf 4205 Meter hoch. Hier oben haben wir 15,5 °C. Das Besucherzentrum in einem der Teleskope ist leider geschlossen. Nach 20 Minuten machen wir uns wieder auf die Rückfahrt.


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    Um 14.20 Uhr sind wir wieder an der Info-Station auf 3000 Metern. Die Bewölkung hat inzwischen zugenommen, und als wir unten ankommen, ist es wieder sehr diesig.

  • Mauna Kea


    Jetzt geht es also hinauf auf den Mauna Kea - den höchsten Berg der Erde. Und das ist er tatsächlich - zumindest wenn man ihn vom Meeresboden aus misst und nicht nur den sichtbaren Bereich betrachtet. Dann erreicht er nämlich eine stolze Höhe von 10.200 Metern. Über den Meeresspiegel ragen davon nur etwa 4.200 Meter.


    Zunächst fahren wir bis zum Visitor Center. Normalerweise wird empfohlen, hier mindestens eine halbe Stunde Pause einzulegen, um sich wegen der Höhe etwas zu akklimatisieren. Wir brauchen diese Zeit allerdings nicht, denn wir waren schließlich gerade erst auf dem Mauna Loa. Außerdem sind wir ja den kurzen Trail auf 2000 Meter gelaufen und merken überhaupt nichts bzgl. der Höhe.


    Also geht es nach einer kurzen Runde durch den Shop gleich weiter.

    Die Straße zum Summit überrascht uns dann doch sehr. Wir haben uns sonst etwas vorgestellt, nachdem wir im Vorfeld von allen Seiten gehört hatten, dass man unbedingt einen Jeep braucht um da hoch fahren zu können. Aber die Fahrt ist total einfach - das könnte man locker mit einem ganz normalen SUV fahren.


    Am Trailhead zum Lake Wai'au legen wir einen Zwischenstopp ein und laufen die kurze Runde zum See.


    Im Gegensatz zum Mauna Loa ist die Landschaft hier am Mauna Kea von Asche-Kegeln geprägt - ein vollständig anderes Bild!


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    Der Lake Wai'au ist den Hawaiianern heilig und es gibt eine Menge Legenden um ihn. Ein Schild untersagt explizit das Baden, aber darauf verspüren wir eh keine Lust. Zum einen natürlich wegen der Temperaturen in dieser Höhe, aber zum anderen auch angesichts der Tatsache, dass die Hawaiianer hier im See die Nabelschnüre ihrer Babys und die Knochen bzw. Asche von verstorbenen Familienmitgliedern versenken.


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    Zurück am Trailhead nehmen wir noch das letzte kurze Stück bis zum Summit in Angriff. Oben angekommen, herrscht ein eisiger Wind und jetzt brauchen wir doch noch unsere dicken Jacken. In denen genießen wir dann einfach nur das Gefühl der unendlichen Weite. Es fühlt sich tatsächlich ein bisschen so an, als würden wir auf dem Dach der Erde stehen wink.gif


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    Leider gibt es hier oben keine weiteren Trails. Da der eigentliche Gipfel den Hawaiianern heilig ist, bittet ein Schild um den nötigen Respekt und eine Nichtbesteigung. Daran halten wir uns natürlich, obwohl wir gerne raufgegangen wären.


    So laufen wir nur ein bisschen herum und schauen uns um. Hier oben auf dem Mauna Kea stehen einige Sternwarten zum Erkunden des Weltalls. Für Stern- und Himmelsbeobachtungen ist der Mauna Kea einer der besten Ort auf dem Planeten, was zum einen an der Höhe und der fehlenden Luftverschmutzung und zum anderen an der Lage im Pazifik liegt.


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    Bis zum Sonnenuntergang zu warten ist uns allerdings viel zu lang. Gegen 16:00 Uhr fahren wir wieder nach unten, was auch völlig unproblematisch ist. Was da in diversen Foren immer geschrieben wird, dass diese Fahrt ohne Jeep absolut nicht machbar wäre, können wir in keinster Weise nachvollziehen. Andreas muss auf der Fahrt nach unten noch nicht mal den 4WD einlegen.

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