Ruby Ghost Town, AZ
In Ruby gibt es keine kommerziellen Führungen, man kann Ruby nur auf einer Self-guided Tour besichtigen. Dafür wird das historische Erbe bewahrt - die Gebäude befinden sich in ihrem ursprünglichen und originalgetreuen Zustand, obwohl Restaurierungen durchgeführt wurden.
Hinweisschild am Eingang
Ruby von der Zufahrtsroad
Ruby ist eine Ghost Town im Santa Cruz County in Arizona und wurde als Bergbaustadt im Bear Valley gegründet. Ruby hieß ursprünglich Montana Camp, so genannt, weil die Bergleute am Fuße des Montana Peak Bergbau betrieben.
Die ersten Europäer, die das Ruby-Gebiet besuchten, waren spanische Konquistadoren im späten 16. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert wurde die Region nach einer charakteristischen hellen Erdfarbe als „Oro Blanco“ oder weißes Gold bezeichnet. Später, als Kolonisten nach Westen zogen, gab es einen Zustrom von Abenteurern, Mountain Men, Viehzüchtern und Bergleuten.
Ruby ist eine der ältesten und besterhaltenen Ghost Towns in Arizona, deren Geschichte im Jahre 1877 begann, als die Montana Mine eröffnet wurde. Die Montana-Mine produzierte Gold, Silber, Blei, Zink und Kupfer. Auf seinem Höhepunkt Mitte der 1930er Jahre hatte Ruby etwa 1.200 Einwohner. Am 11. April 1912 gründete Julius Andrews, Inhaber des Gemischtwarenladens des Minenlagers, das Postamt. Andrews nannte das Postamt "Ruby", nach seiner Frau Lille B. Ruby Andrews, und das Bergbaulager wurde bald als Ruby bekannt. Das Postamt wurde am 31. Mai 1941 eingestellt.
Brutale Verbrechen und riesige Mengen an Gold: Ursprünglich war Ruby für eines der größten Bergbaulager bekannt, doch kurz darauf, in den 1920er Jahren, erlangte die heutige Ghosttown aufgrund von grausamen Verbrechen und Morden eine zweifelhafte Berühmtheit. Mexikanische Banditen hatten mehrere brutale Überfälle in der Stadt verübt.
Zwischen 1920 und 1922 waren die Stadt Ruby und ihre Umgebung Schauplatz von drei Doppelmorden, bekannt als die Ruby-Morde, die zur größten Fahndung in der Geschichte des Südwestens führten, einschließlich des ersten Flugzeugs, das jemals bei einer Fahndung in Arizona eingesetzt wurde. Es war eine der größten Verbrecherjagden in der Geschichte des Südwestens.
Die wohlhabendste Zeit für Ruby war in den späten 1920er und 1930er Jahren, als die Eagle-Picher Mining Company die Mine betrieb und das Lager modernisierte. Von 1934 bis 1937 war die Montana-Mine der führende Blei- und Zinkproduzent in Arizona. 1936 war es der dritte in der Silberproduktion. Nach ergiebigen Jahren wurde der Minenbetrieb letztendlich 1940 eingestellt, doch vieles wirkt auch heute noch so, als hätten die Bewohner die Stadt erst vor kurzem verlassen. Ruby wurde Ende 1941 aufgegeben.
Ruby ist neben der Vulture Mine in der Nähe von Wickenburg eine der beiden am besten erhaltenen Ghost Towns in Arizona. Zu den Attraktionen von Ruby gehören heute etwa 25 überdachte Gebäude, darunter das Gefängnis und Häuser, die Schule, der Spielplatz, Minenmaschinen, Gebäude und Minenanlagen, die darauf warten, erkundet zu werden. Ruby befindet sich vollständig in Privatbesitz und es wird eine Eintrittsgebühr (z. Z. 15$) erhoben.
Die jahrzehntealten Gebäude sind noch immer in einem sehr gut erhaltenen Zustand und stecken voller Geheimnisse längst vergessener Geschichten und Schicksale. Ruby ist perfekt für Abenteurer, die Geheimnissen auf eigene Faust entdecken wollen.
Mittlerweile ist Ruby zwar nicht wirklich touristisch, ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall.
Rubys Tore sind von Donnerstag bis Sonntag von 9:00 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit für selbstgeführte Touren geöffnet. Man folgt den Schildern zum Caretaker und bezahlt den Eintritt, bevor man die Stadt besichtigt. Die Gebühr von 15 USD pro Person beinhaltet eine Karte von Ruby, eine Tageskarte für die Geisterstadt und Zugang zu über 350 Hektar Wanderwegen und zwei Seen.
Wir waren etwa 2,5 Stunden in Ruby und wir haben uns gründlich umschauen dürfen. Und nun ein paar wenige Bilder aus Ruby:
kann jemand sagen was das für ein Tier ist? Der kleine STß im Gebälk eines Hauses und schaute uns an, sprang dann runter und schwupps auf einen Baum. Sieht ja fast wie ein Fuchs aus, aber Füchse auf Bäumen?
Ruby liegt an einer schönen Backroad und vor allem die Strecke von Ruby zur Interstate 19 ist sehenswert.
Direction
From Nogales:
- Man nimmt an der I-19 den Exit 12 (Ruby Road (SR289)) und fährt bis zum Abzweig zum Pena Blanca Lake
- Vom Abzweig Pena Blanca Lake nimmt man die Forest Service Road 39 (Ruby Road) bis Ruby.
From Tucson:
- Auf der I-19 nach Süden bis zum Exit 48 (Amado)
- Man folgt der Arivaca Rd. (paved) 22 miles nach Westen bis Arivaca
- In Arivaca fogt man dem Sign nach Ruby (south)
- Man fährt am Abzweig zum Arivaca Lake vorbei auf der asphaltierten Road bis zur Santa Cruz County line.
- Man fährt weiter auf der guten Gravel Road für 6 Meilen bis zur Ruby access road.