Sights of Arabia 2021

  • 2. Tag: 13.10.2021 (Teil 1)


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    Nach sage und schreibe zwölf Stunden Schlaf stehen wir um viertel vor zehn auf und schaffen es gerade noch, zum Frühstück zu kommen, das bis 11:00 Uhr geht. Wäre schade gewesen, denn das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen: jede Menge warme Speisen und vor allem die leckeren kleinen Joghurte - hmmm.


    Um zwanzig nach zwölf holen uns Ralf und Felix ab, und wir fahren auf Besichtigungstour. Die Route führt aus Dubai City heraus, in den Norden, ins benachbarte Emirat Sharjah. Recht bald wird deutlich, dass die Glitzer-City das Eine ist, das wirkliche Leben spielt sich woanders ab und ist sehr viel einfacher. Nix mehr mit Hochhäusern, keine Malls. Schlichte Wohnviertel und kleine Geschäfte, die tendenziell heruntergekommen wirken, bestimmen das Bild. Auch viele schäbige Restaurants, in die ich eher ungern gehen würde. Sogar der Verkehr mäßigt sich, und das Autobahnengewirr entzerrt sich zu einer "normalen" zweispurigen Bahn - allerdings einer mit jeder Menge Blitzer. Die stehen teilweise mit wenigen Hundert Metern Abstand.


    Die Landschaft ist - sandig. Autobahn und links und rechts davon heller Staub, hin und wieder ein paar Dünen im Hintergrund, aber nichts Spektakuläres. Irgendwie öde und trostlos.


    Noch weiter nördlich schließt sich ein weiteres Emirat an: Ras Al Khaimah. Dort sieht man schon die ersten Erhebungen des Hadschar-Gebirges am Horizont auftauchen - noch im Dunst bzw. Staub versteckt, aber man kann sie bereits erahnen. Unser erster richtiger Point of Interest ist das Dhayah Fort. Dieses wurde im 16. Jahrhundert errichtet und ist die einzige Festung in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die auf einem Berg liegt.


    Unten ist eine Baustelle, da wird wohl ein Visitor Center errichtet. Die Bauarbeiter staunen nicht schlecht, als wir uns davon unbeeindruckt den noch in der Mache befindlichen, mit abgesägten Schrauben übersäten Trail hoch begeben, aber sie finden es scheinbar ok und hindern uns nicht.


    Oben ist es nicht wirklich kühler, aber die Aussicht ist ganz nett. Wie man sieht, befinden wir uns nahe der Küste. Und es gibt Berge. Und der Fön ist auf Dauerbetrieb - ein heißer Wüstenwind.


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    Nach diesem kleinen Programmpunkt fahren wir weiter nach Norden und kommen erst richtig in die Berge. Unser Ziel ist der Jebel Jais, die höchsten Erhebung der Vereinigten Arabischen Emirate im Hadschar-Gebirge.


    Eine sehr gut ausgebaute Serpentinenstraße schlängelt sich hoch und immer höher. Der Jebel Jais ist über 1900 m hoch, aber man kann nicht bis ganz nach oben fahren. Ein Checkpoint verwehrt uns die Weiterfahrt, und wir müssen etwa hundert Meter unterhalb des Gipfels umkehren. Wir steuern den nächstgelegenen Parkplatz an und machen ein paar Fotos in immer besser werdendem Licht.


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    Ich entdecke einen Trail, der etwas unterhalb des Parkplatzes verläuft. Er sieht ein wenig "rudimentär" aus, ist auch nicht ausgeschildert, aber immerhin in Gaia GPS als solcher zu erkennen. Wir beschließen, dass wir es darauf ankommen lassen und wenigstens ein paar Hundert Meter laufen wollen in der Hoffnung auf noch bessere Fotoperspektiven.


    Anfangs geht es ziemlich steil und holperig bergab, der Weg ist not maintained, wie es in Amerika heißen würde. Dann flacht er aus und wird zu einem schmalen Pfad, der an einer Abbruchkante entlangführt und tatsächlich fantastische Ausblicke auf das Hinterland bietet. Im Hintergrund irgendwo dürfte die Grenze zum Oman verlaufen.


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  • 2. Tag: 13.10.2021 (Teil 2)


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    Weiter geht es mit ein paar fotografischen Eindrücken, das jetzt fantastische Licht muss man einfach ausnutzen:


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    Die Flora hat es wahrlich nicht leicht inmitten der Wüste, aber sie behauptet sich tapfer.


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    Es ist eine Mischung aus Gold und Ocker, in der die kahlen Hänge zu leuchten beginnen. Die Wüste offenbart die Schönheit, die in ihr steckt.


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  • 2. Tag: 13.10.2021 (Teil 3)


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    Jetzt wird es allerdings höchste Eisenbahn, zurück zum Auto zu kommen. Im Dunkeln möchte niemand den Weg laufen, den wir gekommen sind. Zumal dieser deutlich länger ist, als die paar Hundert Meter, die wir uns vorgenommen haben. Wir sind sicherlich drei Kilometer one way stramm marschiert.


    Und dann geht die Sonne unter, und es kommt zu einem noch grandioserem Farbenspiel.


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    Wir nutzen das Licht für ein Gruppenfoto mit Selbstauslöser. (Annalena mit Flip-Flops - auch nicht schlecht. Aber es ging.)


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    Jetzt wird es allerdings höchste Eisenbahn, zurück zum Auto zu kommen. Im Dunkeln möchte niemand den Weg laufen, den wir gekommen sind. Zumal dieser deutlich länger ist, als die paar Hundert Meter, die wir uns vorgenommen haben. Wir sind sicherlich drei Kilometer one way stramm marschiert.


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    Nun, wo die Sonne fast weg ist, kommt uns ein Trupp Männer entgegen. Der Erste hat ein Gewehr über der Schulter, die anderen schleppen in einer Kette Säcke mit Getreide. Man grüßt uns sehr freundlich, ist aber offenbar erstaunt, Europäer hier zu begegnen.


    Ich mache noch ein paar Fotos auf der letzten Rille vorhandenen Lichts.


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    Hier sieht man den Trail, den wir gelaufen sind.


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    Es ist dunkel, als wir wieder beim Auto sind. Wir fahren den Berg runter, zurück nach Dubai und möchten, weil es schon ziemlich spät ist, auf die Schnelle bei Dominos neben unserem Hotel was essen. Dort ist aber kein Parkplatz zu bekommen, und mit Ralfs Auto können wir auch nicht in die Self Parking Garage unseres Hotels - zumal wir bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mitbekommen haben, dass man auch etwas anderes als Valet Parking machen kann. Alternativ möchten wir in der Dubai Mall etwas Schönes essen.


    Also hin. Wir landen in einem Verkehrschaos ohne Ende. Kein Parkplatz, wir finden die richtige Tiefgarage nicht bzw. die Zufahrt zum Cinema Parking. Gehupe, Gedrängel auf den Straßen und immer wieder Mopeds, die mit Essenslieferungen zwischen den Autos hin und her flitzen. Es ist unglaublich. Entnervt geben wir nach einer Stunde Herumirren auf.


    Wir fahren zurück Richtung Hotel, finden endlich einen Parkplatz und landen zum Abendessen in einem persischen Restaurant an der Dubai Waterfront (Business Bay). Das Essen ist sehr gut (Annalena: recht süße Pasta Bolognese, ich: Chicken mit Joghurtsauce).


    Ziemlich fix und alle verabschieden wir uns von Ralf und Felix, schleppen uns zurück zu unserem Hotel und fallen todmüde ins Bett.

  • 3. Tag: 14.10.2021 (Teil 1)


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    Heute geht es deutlich früher aus den Federn. Um 9:00 Uhr stehen wir auf und zischen erst einmal kurz durch den Pool. Der ist um diese Uhrzeit noch ziemlich leer, es ist auch nicht heiß - herrlich.


    Dann geht es runter zum Frühstück, nachdem wir uns vom Valet Parking Service mein Brillenetui aus dem Auto haben bringen lassen - bzw. wir sind mitgegangen und stellten fest, dass die Tiefgarage ziemlich leer ist.


    Nach vollzogener Frühstücks-Schlemmerei gehe ich ins Gym und laufe eine Stunde auf dem Laufband. Schöne Aussicht auf die Business Bay inklusive.


    Um 12:00 Uhr fahren Annalena und ich in die Dubai Mall. Dabei stellt sich das Navi nicht weniger dämlich an als ich mich auf eigene Faust. Wir finden das blöde Parkhaus nicht. Und immer noch nicht. Und drehen eine Ehrenrunde nach der anderen - wenigstens ist der Verkehr nur furchtbar und nicht ganz furchtbar wie abends zuvor.


    Dann endlich finden wir den Eingang zum Cinema Parking - gestern abend sind wir ganz knapp dran vorbeigefahren beim erfolglosen Suchen.


    In der Mall ist es rappelvoll. Heute ist Freitag, also Feiertag.


    Wir gucken uns die Eisbahn an ...


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    ... und das Aquarium.



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    Und die wirklich schön gestalteten Geschäfte. Da ist viel fürs Auge mit dabei.


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    Mein Lieblingsladen - sowohl, was die Optik angeht, als auch das Sortiment (yumm):


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    Es ist jetzt zwanzig nach zwei, und wir müssen los. Um drei Uhr sind wir nämlich mit Ralf und Felix beim Al Mamzar Beach Park verabredet. Dorthin zu finden ist kein Problem. Doch leider erweist sich das Gelände als extrem weitläufig, mit mehreren Eingängen, und wir können nur hoffen, dass wir uns hier über den Weg laufen. Telefonkarten haben wir nicht. Internet gibt es auch nicht. Keine Möglichkeit zur Kommunikation also.


    Es ist brütend heiß. Auch in dem wenigen Schatten, unter dem wir auf die beiden warten. Es dauert ca. fünfzehn Minuten, und wir wollen die Hoffnung schon aufgeben, da kommen sie angekurvt. Glück gehabt!


    Wir rammen uns die Maske ins Gesicht, was bei 40° im Schatten und viel Sonnencreme richtig Spaß macht, zahlen 25 Dirham Eintritt und nehmen die Masken auf der Stelle wieder ab. Das ist echt nicht auszuhalten. Ja, es herrscht Maskenpflicht, und ja, wir wollen uns prinzipiell an die Regeln halten, aber es gibt Grenzen des Erträglichen. Dass wir fortan oben ohne herumlaufen, scheint auch keinen zu stören. Viele Leute halten es wie wir.


    Wir schleppen uns durch das Parkgelände, das ich nicht besonders attraktiv finde, zum Strand und haben beste Aussicht auf die Hochhäuser des Emirats Sharjah.


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  • 3. Tag: 14.10.2021 (Teil 2)


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    Natürlich gehts auch ins Wasser. Bzw. in die Badewanne. Denn das kommt dem Ganzen schon näher bei geschätzt 33° Wassertemperatur. Man kommt beim Schwimmen ins Schwitzen. Auch eine interessante Erfahrung. Mehr Spaß dürfte da das Jet Ski-Fahren machen, was ziemlich populär zu sein scheint. Und einen Höllenlärm macht.


    Um halb fünf fahren wir wieder los. Es geht nach Süden, das Ziel lautet La Mer Beach. Leider verlieren wir bei einem Abbiegemanöver Ralf und Felix, und außerdem ist am Ziel angekommen absolut kein Parkplatz zu finden. Alle Welt scheint es am für viele arbeitsfreien Tag an den Strand zu ziehen, und La Mer Beach ist einer der Beliebtesten.


    Es ist schon nach fünf, wir können nicht länger einen Parkplatz suchen, wenn wir etwas vom Sonnenuntergang erleben möchten. Also brechen wir ab und fahren ein Stück weiter zum Sunset Beach, der noch ein bisschen weiter südlich liegt.


    Zwanzig nach fünf kommen wir dort an, und zum Glück: Es dauert nicht lange, und wir haben einen Parkplatz. Wir verlieren keine Zeit und laufen sofort los.


    Gerade noch rechtzeitig.


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    Das Licht ist sagenhaft.


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    Wir staunen.

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  • 3. Tag: 14.10.2021 (Teil 3)


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    Im Hintergrund das berühmte Burj al Arab. Allmählich schält es sich aus dem Dunst und kommt besser zur Geltung.


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    Bevor wir zurückfahren, muss Annalena noch zur Toilette. Im Prinzip nicht erwähnenswert, aber die Strand-WCs werden von einer Gruppe arabischer Frauen blockiert, die dort ihre Gewänder waschen und niemanden vorlassen, der einfach nur Pipi machen will. Was die Toiletten-Reinigungsfrau auf die Palme bringt, aber sie kann sich nicht durchsetzen. Annalena muss es sich verkneifen.


    Nun möchten wir noch einen Abstecher zum Burj al Arab machen - weit ist es ja nicht mehr. Doch leider macht uns der Verkehr einen Strich durch die Rechnung. Richtung Süden bricht er im Prinzip komplett zusammen, und wir stehen über eine halbe Stunde im Stau. Parkplätze sind eh Fehlanzeige, also fahren wir zurück zum Hotel. Bzw. kämpfen uns durch den Verkehr zurück .


    Um halb acht treffen wir Ralf und Felix wieder. Die beiden holen uns ab, und wir fahren Richtung Altstadt. Dort gibt es einen speziellen iranischen Kebab-Laden, der in einem alternativen Dubai-Reiseführer empfohlen wurde. Nach zwanzig Minuten Fahrt durch das Autobahnchaos Dubais sind wir da.


    Der Laden ist knallvoll. Wir müssen eine Weile warten und werden Zeuge, wie der Inhaber gleichzeitig alle Gäste begrüßt, alle Kellner antreibt und fünf (!) Telefone bedient, die abwechselnd klingeln. Der Mann ist zwar die Hektik in Person und meines Erachtens kurz vor einem Herzinfarkt, aber irgendwie behält er den Überblick und ist auch noch freundlich dabei. Unfassbar! Den würde ich sofort als Veranstaltungsmanager einstellen.


    Das Restaurant ist sehr authentisch - kaum ein weibliches Wesen anwesend. (Auch auf den Straßen kann ich mich an kaum eine Frau erinnern. Ansonsten ist in diesem Viertel auf den Straßen der Bär los.)


    Interessant finde ich, dass es ganz normal zu sein scheint, mit den Fingern zu essen. Und zwar nicht nur die Kebab-Spieße, sondern auch Reis, Salat usw. Die Leute schaufeln sich das mit der hohlen Hand in den Mund.


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    Das ist die Vorspeise. Bzw. sie war es.


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    Der Hauptgang besteht aus Pommes und Spießen von unterschiedlichem Fleisch und geht auf Empfehlung des oben erwähnten Managers zurück - bestimmt die Standardempfehlung für überforderte Europäer. Wir verstehen nicht alles und sind der Meinung, dass eine Sorte Kamel ist, finden es aber eigentlich ganz lecker. Später stellt sich heraus, dass es Hammel war.


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  • 3. Tag: 14.10.2021 (Teil 4)


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    Ich bin ja nicht so der Fleisch-Fan, deshalb ist das Essen für mich ganz ok, aber definitiv kein kulinarisches Highlight. Spaß gemacht hat es trotzdem. Vor allem, dass man mal aus dem Schicki-Micki-Dubai raus und unter "normalen" Leuten ist. In diesem Teil der Stadt sind nur ganz wenige Touristen unterwegs, hier leben die Leute, die keine dicken SUVs fahren und in der Dubai Mall oder anderen Glitzerpalästen dinieren. Hier wird auf den Straßen der Qamis getragen, diskutiert, gefeilscht, geschimpft usw. Ralf und Felix waren vor dem Strandbesuch in der Altstadt Al Fahidi. Sie meinen, dass es sich lohnt, da auch noch mal abends hinzufahren. Annalena und ich haben Lust dazu, also nichts wie los.


    Die Altstadt gefällt uns gut, es sind kaum Leute unterwegs, ist allerdings auch schon recht spät.


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    Ein schöner Blick auf den Dubai Creek ist inklusive.


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    Ich mache jede Menge Fotos.


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    Irgendwann reicht es dann aber auch. Wir haben heute wieder soooo dermaßen viel gesehen, dass wir jetzt zurück zum Hotel wollen. Morgen geht es in alter Frische weiter.

  • 4. Tag: 15.10.2021 (Teil 1)


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    Heute morgen geht es früh raus - wir machen wieder eine Rundfahrt. Annalena hat den Wecker auf sieben Uhr stehen, sie dreht schon eine Runde auf dem Laufband.


    Leider ist der Pool um viertel vor acht noch zu, wir müssen noch eine Viertelstunde warten. Dann aber stehen wir auf der Matte. Uns erwarten Schatten, freie Liegen und himmlische Ruhe.


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    Um viertel nach zehn gabeln wir Ralf und Felix bei deren Hotel auf - nach einer zehnminütigen Irrfahrt der von der Verkehrsführung in Dubai offensichtlich ebenfalls schwer beeindruckten (verwirrten) Frau Navi.


    Dann geht es los. Wieder nach Norden. Diesmal ist das Emirat Fujairah das Ziel, aber da das ca. zwei Stunden Fahrt sind, müssen wir erst einmal einen Tankstopp einlegen. Unterwegs sehen wir Kamele, sogar weiße. Wusste gar nicht, dass es so etwas gibt.


    Fujairah macht einen wesentlich beschaulicheren, aufgeräumteren Eindruck als Dubai. Nicht so viele Riesen-Highways, nicht so viele Mega-Kreuzungen. Hier kann man sich zurechtfinden.


    In Fujairah besichtigen wir das alte Fujairah Fort. Im Hintergrund beschallt der Muezzin die ganze Stadt. In nicht zu verachtender Lautstärke.


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    Das älteste Fort in den Vereinigten Arabischen Emiraten, das aus dem Jahr 1670 stammt, ist ganz hübsch. Auch die Views auf Fujairah City sind nett.


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    Wir wollen weiter - nach Hatta. Am besten entlang der Küstenstraße, auch wenn das minimal weiter ist. Vielleicht finden wir ein paar schöne Ecken.


    Auffallend ist, dass hier gebaut wird ohne Ende. Es entstehen Parks, breite "Santa Monica-ähnliche" Beaches, aufgeschüttet mit weißem Sand, Häuserzeilen noch und nöcher mit Ferienhäusern von der Stange, eins neben dem anderen - wobei "von der Stange" hier meint: tendenziell luxuriös. Wir fragen uns, wer bei der Granatenhitze, die hier zehn Monate im Jahr herrscht, alles Urlaub machen soll. Im Januar/Februar ok, vielleicht noch im Dezember. Aber sonst?


    Alles sieht irgendwie ziemlich künstlich aus, wobei die Hitze sowieso jeden Normalsterblichen davon abhält, sich länger am Strand aufzuhalten.


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    Insgesamt wirkt Fujairah zwar ruhiger, aber noch weitaus vornehmer als Dubai City. Man sieht es an den öffentlichen Gebäuden, Schulen etc. Hier sitzt das Geld dermaßen locker. Bzw. es spielt keine Rolex.


    Wir biegen ins Landesinnere ab und folgen der Autobahn nach Hatta.


    Die Stadt liegt in den Bergen, und unser erster Programmpunkt ist das Hatta Heritage Village, ein restauriertes Bergdorf. Zunächst mal ein Bild vom Watchtower (north), den man nur von außen besichtigen kann.


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    Dann begeben wir uns ins eigentliche Village, wobei wir keinen Eintritt entrichten müssen. Aber es wird Fieber gemessen. Und wir müssen Maske tragen! Die liegen aber im Auto, also bekommen wir welche geschenkt.


    Wir klettern auf den Watchtower south. Im Hintergrund das Hadschar-Gebirge.


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    Nächster TOP: Hatta Dam. Doch leider ist dieser geschlossen. Es gibt auch keine Umgehungsstraße, wie uns der Wachposten zu verstehen gibt. Da geht gar nichts. Umdrehen ist angesagt. Schade eigentlich.


    Dann gibt es in Hatta nichts mehr, was uns interessiert, und wir begeben uns auf den Rückweg nach Dubai City, wobei wir noch einige weitere Ziele auf der Liste haben. Aber erst einmal ein Verpflegungsstopp mit Eis für alle. Dabei fällt mir dieses Auto auf - hätte ich jetzt auch nicht unbedingt mit den VAE assoziiert.


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  • 4. Tag: 15.10.2021 (Teil 2)


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    Wir fahren ein paar Hundert Meter neben der Oman-Grenze entlang, als so etwas wie ein Sandsturm aufbraust. Ein ziemlich cooles Bild, wenn der Sand über den Asphalt fegt, doch leider muss ich fahren und kann nicht fotografieren. (Es gibt aber Videos.)


    Das alles auf dem Weg zur Al Madam Ghost Town. Bzw. wir möchten dorthin. Doch leider enden wir auf einer ziemlich heftigen dirt road, die bald definitiv nur noch 4x4 befahrbar ist. Zuvor schon musste ich ein paarmal Vollgas geben, um nicht stecken zu bleiben. Ganz sicher ist das ab hier nichts mehr für unsere Klapperkiste. Aber auch wohl kein Normalzustand, die ganze Zufahrt scheint under construction zu sein, deshalb der rudimentäre Straßenzustand.


    Dann kommt also schon der letzten Stopp: Die berühmten Dünen südöstlich von Dubai City. Inklusive "The Big Red One". Ungefähr um fünf Uhr sind wir da.


    Das ist die ultimative Destination für all die kommerziellen Tagestouren ab Dubai City, entsprechend ist der Trubel. Quads dröhnen herum, ein trauriges Kamel vegetiert vor sich hin. Falken werden durch die Gegend getragen, man soll natürlich für alles bezahlen und das nicht zu knapp. Alles furchtbar touristisch. Für mich komplett abstoßend.


    Die Dünen begehen? "No, not possible. Book a tour!" Aha, alles klar. Möchte ich aber nicht. Ganz bestimmt nicht.


    Und wieso soll das überhaupt verboten sein? Das ist kein Privatgrundstück, auch wenn die Touranbieter genau den Eindruck erwecken wollen. Wieso kann man nicht einfach etwas abseits losmarschieren, ohne den Jeeps in die Quere zu kommen?


    Ich lasse es drauf ankommen, und probiere es aus. Der Sand ist sehr warm, beinahe noch heiß. Und klebrig. Man sinkt stellenweise bis zu den Knien ein.


    Ja, da kommt ab und zu ein Jeep angebraust, der eine oder andere möchte, glaube ich, auch ein wenig posen bzw. erschrecken. Aber hindern tut mich keiner. Schimpfen tut auch keiner. Geschossen wird auch nicht. Also weiter.


    Und dann habe ich die Dünen so, wie ich sie haben möchte: quasi für mich alleine.


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    Aber die beiden Wüstenfüchse kenne ich doch. Felix und Annalena folgen mir. Annalena hat scheinbar auch schon bis zu den Knien im Sand gestanden.


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    Noch ein Gruppenbild.


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    Und ein Papa-Tochter-Bild.


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    Abends setzen wir Ralf und Felix ab und fahren zu unserem Hotel. Wir machen uns schnell frisch, dann werden wir auch schon abgeholt und fahren zur Dubai Mall. In der Tiefgarage ist es unfassbar heiß. Unfassbar im Sinne von nicht zu fassen. Da ist die untere Saunabank nichts dagegen. Mindestens 60° - eher mehr. Wahnsinn!


    Wir essen bei einem sehr guten Chinesen, nachdem wir etwa zwanzig Minuten warten müssen.


    Nun fahren Ralf und ich zurück, während die jungen Leute noch ein wenig Bummeln, oder was auch immer sie tun wollen. Sie haben Ausgang bis halb zwölf und sind auch pünktlich zurück.

  • Man kommt beim Schwimmen ins Schwitzen.

    :EEK:

    Das Restaurant ist sehr authentisch - kaum ein weibliches Wesen anwesend. (Auch auf den Straßen kann ich mich an kaum eine Frau erinnern. Ansonsten ist in diesem Viertel auf den Straßen der Bär los.)

    Schade, dass weibliche Wesen Mangelware waren. Ich habe so meine Probleme mit diesem Weltbild.

    Die Altstadt gefällt uns gut

    :!!

    Leider ist der Pool um viertel vor acht noch zu, wir müssen noch eine Viertelstunde warten. Dann aber stehen wir auf der Matte. Uns erwarten Schatten, freie Liegen und himmlische Ruhe.

    …und eine tolle Aussicht!

    Das älteste Fort in den Vereinigten Arabischen Emiraten, das aus dem Jahr 1670 stammt, ist ganz hübsch. A

    Gefällt mir. ;;NiCKi;:

    Wir fragen uns, wer bei der Granatenhitze, die hier zehn Monate im Jahr herrscht, alles Urlaub machen soll. Im Januar/Februar ok, vielleicht noch im Dezember. Aber sonst?

    Für mich wäre das auch nichts. Aber es gibt tatsächlich Leute, denen das nichts ausmacht. Meine Verwandtschaft fährt schon seit Jahren im Hochsommer nach Ägypten.

    Dabei fällt mir dieses Auto auf - hätte ich jetzt auch nicht unbedingt mit den VAE assoziiert.

    Ich auch nicht, s. o.

    Ich lasse es drauf ankommen, und probiere es aus. Der Sand ist sehr warm, beinahe noch heiß. Und klebrig. Man sinkt stellenweise bis zu den Knien ein.

    Gut gemacht! Und Du wurdest mit ganz tollen Fotos belohnt. :clab:


    Der Verkehr in Dubai scheint ja recht heftig zu sein. Wäre der ÖPNV eine Alternative für Euch gewesen?

  • Ich habe so meine Probleme mit diesem Weltbild.

    Da bist du nicht alleine.

    Wäre der ÖPNV eine Alternative für Euch gewesen?

    Eigentlich nicht. Wir sind ja sehr viel herumgefahren, in verschiedene Emirate. Abu Dhabi kommt ja auch noch.

  • 5. Tag: 16.10.2021 (Teil 1)


    (Schnatterfrei-Link)


    Heute steht ein besonderer Ausflug an: Abu Dhabi. Im Vorfeld überboten sich die Meldungen in ihrer Widersprüchlichkeit. Mal hieß es, man könnte hin. Mal hieß es, man bräuchte eine spezielle Al Hosn-App. Dann wieder war von Checkpoints zwischen Dubai und Abu Dhabi die Rede, wo kein Tourist durchgelassen würde - die beiden Emirate sind sich nicht ganz grün, man merkt es. Ein anderer Bericht besagte, dass die Checkpoints Geschichte wären.


    Wir lassen es mal wieder drauf ankommen - wenn wir nichts machen können vor Ort, dann vielleicht wenigstens ein paar Fotos. Und wenn wir zurückgeschickt werden, fahren wir halt zurück. Sind zwei Stunden Fahrt, das wäre noch zu verkraften.


    Vor dem Frühstück beginnt der Tag damit, dass wir kurz durch den Pool zischen. Gähnende (im wahrsten Sinne des Wortes) Leere um Punkt acht.

    Nach dem Frühstück, bei dem ich vergeblich auf das bestellte Omelett warte (egal), geht der Tag weiter, in dem wir unser Auto selbst - ohne den Valet Parking Officer mit zu kleinem Trinkgeld zu "beleidigen" (sorry, wir kennen die Gepflogenheiten nicht so) - aus der Garage holen. Das geht nämlich, auch wenn es nirgendwo steht. Der Tipp kommt von Ralf ...


    Um viertel vor zehn sind wir auf der Piste. Immer gen Süden, dort liegt die Hauptstadt der VAE. Eine Frage klärt sich, als wir die Überreste des Checkpoints (Screen Area) sehen, den es wohl wirklich mal gegeben hat. Prompt wird die ohnehin gute Autobahn noch etwas besser, der Bodenbelag wechselt in ein dezentes Braunrot. Die Mittelstreifen sind (im Rahmen des Möglichen) stärker begrünt. Hübsch irgendwie.


    Wir kommen an dem Flughafen vorbei, an diversen Freizeitparks, Malls und Sportstätten, sehen den Wegweiser zur Ferrari-World auf Yas-Island, bleiben aber auf Kurs zu der mit Abstand wichtigsten Sehenswürdigkeit: die Scheich Zayid-Moschee, die man schon von weitem sieht. Ein monumentales Bauwerk. Wir landen auf einem riesigen Parkplatz (Visitor Entrance South) und sind uns vollkommen unsicher, ob wir hier überhaupt mehr machen können, als ein Foto von außen.


    Ein Security-Mitarbeiter erlaubt uns, eine Absperrung etwa drei Meter weit zu überschreiten, um dieses Foto zu machen - immerhin.


    Flug


    Wir fragen, wo der Haupteingang ist. Da vorn, bei der Glaskuppel. Aha. Kein Wort davon, dass wir nicht rein dürfen, also versuchen wir es.


    Am Eingang zeigen die Besucher ihre Al Hosn-App vor - haben wir nicht. Sie zeigen auch negative Testergebnisse vor - haben wir auch nicht. Ebenfalls zeigen sie Reisepässe vor - die haben wir. Und die reichen. Tatsächlich. Der Security-Mensch interessiert sich nicht für das, was wir nicht haben. Unsere gelben Impfpässe, die wir pflichtschuldigst präsentieren, sowie die Dubai App findet er höchstens interessant. Jedoch nicht wirklich wichtig. Dabei ist er sehr freundlich und wünscht uns eine schöne Besichtigung.


    Diese beginnt damit, dass wir mit einer Rolltreppe abwärts fahren. Wir landen in einem Court, der der einer x-beliebigen amerikanischen Mall sein könnte. Mc Donald´s, Souvenirläden und andere Shops inklusive. Äh, echt jetzt?


    Dann hört der Spaß auf, denn Annalena wird von einer vollverschleierten Dame ziemlich energisch darauf hingewiesen, dass sie so, wie sie rumläuft, keinen Meter weiterkommt. Dabei hat sie keine Shorts an und die Schultern bedeckt mit einem sehr großen Tuchschal. Aber das reicht nicht. Sie wird verwiesen an den zufälligerweise benachbarten Laden, in dem ab 45 Dirham Vollkleider verkauft werden. Da tummeln sich diverse andere Touristinnen, denen es nicht anders ergeht. Aber was will man machen? Ab 45 Dirham bedeutet, dass die ganz schlichten, hässlichen so viel kosten. Nach oben gibt es aber kaum eine Grenze, manche machen sich da richtig schick und blechen dafür ordentlich.


    Annalena wandelt fortan in ihrem 45 Dirham Outfit (kleinste Größe) so durch die Gegend:


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    Ab hier steht alle fünfzig Meter ein Security-Mitarbeiter. Alle sind sehr freundlich, aber hier herrscht Disziplin, daran kommt kein Zweifel auf. Abu Dhabi gilt in religiösen Dingen und überhaupt als deutlich strenger als Dubai. Man spricht uns an, ob wir denn unseren Access-Nachweis hätten. Äh, was? Wir sind total unvorbereitet und kapieren gar nichts. Macht aber nichts, man hilft uns sehr gerne und erklärt uns, dass wir online einen QR-Code scannen und uns registrieren müssen. Bloß haben wir kein Internet. Auch nicht schlimm. Ein freundlicher Herr schleust uns in ein nicht-öffentliches WLAN. Stolz halten wir wenig später die QR-Codes in den Händen. Bzw. in den Handys.


    Wir folgen dem vorgegebenen Weg (Path of Tolerance mit vielen Bildern von Staatsoberhäuptern aus der ganzen Welt und Scheich Zayid) und treten schließlich ins Freie.


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    Annalena hat es bei der brütenden Hitze nicht leicht. Ihre Begeisterung hält sich in Grenzen. Dabei ist die Moschee wirklich absolut sehenswert. Ein großartiges Gebäude. Imposant, respektgebietend - ich finde sie einfach schön.


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    Auch ins Innere darf man - auf vorgegebenem Weg.


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    Etwa zwei Stunden dauert unsere Besichtigung, wobei immer wieder Touristen höflich aber bestimmt angesprochen werden, wenn entweder die Maske nicht sitzt oder die Kopfbedeckung. Am Ende sind wir uns einig, dass sich alleine wegen der Moschee schon der Besuch Abu Dhabis gelohnt hat - auch wenn wir ab sofort nirgendwo mehr reinkommen würden.


    Bevor wir die Moschee verlassen, stärken wir uns stilsicher bei Mc Donalds.


    Nächster Punkt auf der Liste: Eastern Mangrove National Park. Doch blöderweise finden wir nicht den richtigen Eingang. Bzw. wir finden ihn, glauben es jedenfalls, aber da, wo wir sind, kann man genau gar nichts machen. Das geht wohl nur im Rahmen einer Bootstour. Glaube ich. Man weiß es nicht.

    Wir möchten nicht lange herumsuchen und fahren weiter zum Fort Qasr Al Hosn - dank Navi kein Problem.


    Dort angekommen gibt es - natürlich - keinen Parkplatz. Allerdings einen Valet Parkplatz für Taxis - nicht öffentlich. Wir machen es so, dass ich da stehenbleibe, kurz loslaufe, um wenigstens ein paar Fotos zu machen, während Annalena im Auto bleibt, bis ich zurück bin und sie los kann.

    Beim Eingang stellt sich das Problem, dass ich die Maske im Auto vergessen habe. Jeder Schritt zurück ist aber eine Qual angesichts der Hitze, deshalb bettele ich, dass ich wenigstens ein paar Fotos im Eingangsbereich machen darf ohne Maske. Das geht ok. Aber erst Fiebermessen!

    Die Ausbeute ist aber höchst unspektakulär, deshalb kein Bild hier.


    Interessanter ist es außerhalb des Forts - mit Blick auf diverse Tower der Skyline.


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    Nachdem sich auch Annalena die Beine vertreten konnte, geht es weiter zum Strand. Corniche heißt der hier wie auch an ganz vielen anderen Stellen in den VAE. Hier habe ich die Begegnung mit der unheimlichen Art:


    Ich parke an einem Taxistand, nachdem ich den Fahrern dort versichert habe, dass es nur ein paar Minuten dauern wird. Ich möchte ja nur schnell ein paar Fotos machen. Ok, kein Problem. Dann gehts los mit Kamera bewaffnet zum Strand. Ein Security-Mensch pfeift mich zurück: falsche Treppe, das wäre Exit. Ich muss zehn Meter weiter links runter, eine quasi identische Treppe. Ok, mache ich. Dort warten ein paar weitere komplett gelangweilte Security-Typen. An einem ansonsten menschenleeren Strand wohlgemerkt. Der eine kommt und fragt, was ich will. Fotos machen, sage ich. Ob ich die Al Hosn-App hätte. Nee, hätte ich nicht. Aber wäre auch in der Moschee kein Problem gewesen. "One minute only. One picture." Ja, aber mit meiner Kamera dürfte ich hier nicht fotografieren. "No professional photography!", herrscht er mich an. Ich: "Das ist keine Profikamera." Egal, mein Gegenüber meint, eine Sony RX10 III wäre professionell. Na dann. Jedenfalls dürfte ich nur mit Smartphone fotografieren. Ok, denke ich, dann gehe ich eben zurück zum Auto, lasse die Kamera da und komme mit dem Handy wieder. Gesagt, getan. Diesmal sogar über die richtige Treppe. Kaum dass ich mich postiere, um ein paar Bilder zu knipsen, bequemt sich der Wichtigste der Security-Truppe aus seinem Stuhl unter einer Palme hoch und fährt mich an, dass ich aufhören muss zu fotografieren. Warum ich überhaupt fotografieren wollte? Ich: Zur Erinnerung. Er: "No, not allowed." In unfreundlichstem Ton. Ich: Ja, aber ist doch nur ein Handy. Und ich bliebe auf dem Weg, versichere ich, ginge nicht ans Wasser. Spielt keine Rolle, keine Al Hosn-App, kein Strand. Und Fotografieren sowieso nicht. Mit egal was. Basta.

    Tja, und so kommt es, dass das die gesamte fotografische Ausbeute eines menschenleeren Strandes ist, den nur betreten darf, wer die Al Hosn-App hat: (Scheinbar hat sie keiner, denn es ist ja niemand da.)


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    Ich ärgere mich nicht lange, wünsche den Herren einen schönen Tag, mache auf dem Absatz kehrt, und wir fahren weiter. Nächstes Ziel: Etihad Towers. Auch hier kein Parkplatz. Allerdings gibt es einen Wendeplatz, wo Taxis Gäste absetzen. Ich frage einen der Parkaufseher, ob es ok wäre, wenn wir zwanzig Minuten stehen bleiben. Wir würden auch nicht hoch auf die Viewing Platform und in der Nähe bleiben. Klar, kein Problem, wird mir sehr freundlich erlaubt. Ich kriege sogar noch einen Tipp, von wo man die besten Fotos machen kann. Welch ein Kontrast zu gerade eben.


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    Wenn wir schon mal hier sind, gucken wir auch mal kurz rein. Allerdings müssen wir erst Impfnachweise zeigen. Da wir die Al Hosn-App immer noch nicht haben, zeigen wir einen QR-Code aus der Dubai-App. Und den deutschen Impfnachweis mit QR-Code im Handy. Das reicht - auch wenn ich mir sicher bin, dass niemand kapiert hat, was wir da eigentlich vorzeigen. Hauptsache irgendwas mit QR. Die Türen öffnen sich. Aber erst mal nur für den sanitization tunnel, wo wir von Kopf bis Fuß eingesprüht werden mit was weiß ich. Dann haben wir die Prozedur hinter uns und dürfen tun und lassen, was wir wollen.

    Ziemlich pompös von innen alles.


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  • 5. Tag: 16.10.2021 (Teil 2)


    (Schnatterfrei-Link)


    Wir bedanken uns noch einmal bei dem Parkwächter, dann fahren wir weiter. Ist nur ein ganz kurzes Stück zum Emirates Palace Hotel. Dort fahren wir in die Tiefgarage und machen erst einmal ein paar Aufnahmen von den Towers.


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    Um ins Innere zu gelangen, muss man durch eine Security-Schranke. Auch hier wird die Al Hosn-App kontrolliert, die wir, man glaubt es kaum, immer noch nicht haben. Ich zeige wieder stolz meinen QR-Code aus Deutschland, den man sich interessiert und mit bedeutungsschwangerer Miene anguckt. Ich ahne, dass keiner weiß, was er damit tun soll, aber da ich entschlossen voranschreite, ist man wohl der Meinung, dass das alles seine Richtigkeit hat und hindert mich nicht. Annalena im Schlepptau hinterher.


    Das ist mal ein Hotel-Foyer:


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    Nach einem kurzen Rundgang machen wir draußen weiter.


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    Nun fahren wir zum Qasr Al-Watan, dem Präsidentenpalast. Allerdings ist es schon recht spät, und nach dem bisherigen Ritt durch Abu Dhabi haben wir auch nicht mehr die ganz große Lust auf eine größere Besichtigungsaktion. So finden wir es nicht so schlimm, dass wir für eine Führung - ohne die man nichts besichtigen kann - erstens wohl schon zu spät dran sind, und zweitens das ganze Gelände sowieso weiträumig abgesperrt ist. Man kann diese Führungen nicht immer machen, vielleicht ist der Präsident gerade anwesend.


    Wir begnügen uns mit ein paar Tele-Aufnahmen vom Parkplatz - allerdings nicht vom Palast, den man von hier schlecht fotografieren kann, sondern von einigen anderen interessanten Bauwerken.


    Hier noch mal das Emirates Palace aus anderer Perspektive:


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    Und das Fairmont Hotel (mit 600 mm Brennweite).


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    Wir haben genug gesehen - sicherlich nicht alles, was Abu Dhabi zu bieten hat, aber für einen groben Eindruck reicht es allemal. Also geht es zurück nach Dubai. Kurz überlege ich, ob die erste HZ Leverkusen - Bayern zwingend notwendig ist, und komme zu dem Schluss, dass sie es nicht ist. Beziehungsweise dass ein Besuch beim Kite Beach zum Sonnenuntergang Priorität hat.


    Eine weise Entscheidung, wir kommen genau passend zum besten Licht:


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  • 5. Tag: 16.10.2021 (Teil 3)


    (Schnatterfrei-Link)


    Das Licht ist sensationell, und so geht es weiter mit der Bilderflut:


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    Der Kite Beach ist ein wirklich schöner Strand - hier sind auch sehr viele Einheimische.


    Und dann kommt der große Auftritt des Sonnenballs, der alles in den Schatten stellt:


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    Deshalb heißt er Kite Beach:


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    Durch dichten Verkehr geht es zurück zum Hotel. Schnell Web-Radio an (Bayern führt 5:0 in LEV), zweite HZ hören, duschen und dann gleich weiter auf Achse. Ziel: Dubai Mall, in absolutem Verkehrschaos, mit Gehupe, Gedrängel, wilden Spurwechseln etc. Aber Annalena soll endlich mal Eislaufen. Darauf hat sie sich so lange gefreut, und das schlechte Gewissen, weil es immerhin 110 Dirham pro Stunde kostet, rede ich ihr schnell aus. Sowas muss jetzt mal sein, und Papa macht die Mücken (ausnahmsweise mal) gerne locker ...


    Etwa eine Stunde dauert das Vergnügen, dann geht es zurück zum Hotel.


    Mist, wir haben das Abendessen verpasst. Wirklich, dafür war keine Zeit. Aber nicht so schlimm: Wir haben noch Tuc-Kekse und Werthers Echte. Außerdem gibt es bald ja wieder ein riesiges Frühstücksbuffet.

  • Habe wieder aufgeholt. .puh!;

    Nun, wo die Sonne fast weg ist, kommt uns ein Trupp Männer entgegen. Der Erste hat ein Gewehr über der Schulter, die anderen schleppen in einer Kette Säcke mit Getreide. Man grüßt uns sehr freundlich, ist aber offenbar erstaunt, Europäer hier zu begegnen.

    :EEK: :schreck: Die Wanderung hätte irgendwie nicht alleine gemacht.

    Mein Lieblingsladen - sowohl, was die Optik angeht, als auch das Sortiment (yumm):

    ;;Gi5;: Bin ich voll bei dir.

    Al Mamzar Beach Park verabredet

    Wie ist denn das in den VAE? Gibts da auch Strände extra für westliche Besucher oder nur für alle?

    aber die Strand-WCs werden von einer Gruppe arabischer Frauen blockiert, die dort ihre Gewänder waschen und niemanden vorlassen, der einfach nur Pipi machen will. Was die Toiletten-Reinigungsfrau auf die Palme bringt, aber sie kann sich nicht durchsetzen.

    Oh ja, die Putzfrau war garantiert eine Ausländerin aus irgendeinem Niedriglohnland. Das merkt man dort teilweise schon an, wer Bedienstete sind. War jedenfalls in Katar auch so.

    Interessant finde ich, dass es ganz normal zu sein scheint, mit den Fingern zu essen. Und zwar nicht nur die Kebab-Spieße, sondern auch Reis, Salat usw. Die Leute schaufeln sich das mit der hohlen Hand in den Mund.

    ;;NiCKi;: In Arabien ziemlich normal. Aber normalerweise nur mit rechts.

    müssen wir erst einmal einen Tankstopp einlegen.

    Wie ist das dort so mit dem Tanken?

    Fujairah macht einen wesentlich beschaulicheren, aufgeräumteren Eindruck als Dubai. Nicht so viele Riesen-Highways, nicht so viele Mega-Kreuzungen. Hier kann man sich zurechtfinden.

    Man kann also einfach zwischen den Emiraten hin und herfahren?

    hätte ich jetzt auch nicht unbedingt mit den VAE assoziiert.

    Doch, schon. Das ist anders, aber als Frau alleine in Doha fand ich das schon ein faszinierendes Erlebnis. Ich glaube, als Mann wird man diese Eindrücke so nie bekommen, nicht mal als Paar. Die Frauen interagieren nicht mit dir als Mann oder wenn ein Mann dabei ist. Ich fand das total interessant, wie ich doch mit Augen und Gesten dort kommunizieren konnte.

    Schade, dass weibliche Wesen Mangelware waren. Ich habe so meine Probleme mit diesem Weltbild.

    Jein. Manches ist gewöhnungsbedürftig, aber nicht unbedingt alles ist so wie es aussieht. Man muss das auch mal ein bisschen beobachten.


    Echt verrückt war nur das Paar im Restaurant, wo sie nichts trinken oder essen konnte wegen der Vollverschleierung. Das geht nur zu Hause. War aber für mich kein Thema, dort zu essen.


    Ich fand das alles extrem interessant zu beobachten in Doha.

    Aber es gibt tatsächlich Leute, denen das nichts ausmacht.

    Mir. Eigentlich mag ich sowas mal ganz gerne. Solange es klimatisierte Schlafräume gibt.

    Dann hört der Spaß auf, denn Annalena wird von einer vollverschleierten Dame ziemlich energisch darauf hingewiesen, dass sie so, wie sie rumläuft, keinen Meter weiterkommt. Dabei hat sie keine Shorts an und die Schultern bedeckt mit einem sehr großen Tuchschal. Aber das reicht nicht.

    ;;NiCKi;: Habe ich von einer Freundin aus Abu Dhabi auch gehört, dass die da extrem streng sind.


    Woraus war denn das Gewand? Sieht fast wie ein Regencape aus?

    Corniche heißt der hier wie auch an ganz vielen anderen Stellen in den VAE.

    Nicht nur dort. :D In Doha auch. ;;NiCKi;:

    Emirates Palace Hotel.

    Und auch einen goldenen Kaffee getrunken? :D

    hier sind auch sehr viele Einheimische.

    Sind das wirklich Araber am Strand? Oder nur Expats? Und Angestellte?

  • Wie ist denn das in den VAE? Gibts da auch Strände extra für westliche Besucher oder nur für alle?

    Nee, die sind für alle.

    Wie ist das dort so mit dem Tanken?

    Billig!!! Ca. 60 Cents/ Liter. Ansonsten wie bei uns. Self Service ist unüblich, wenn ich mich recht entsinne.

    Man kann also einfach zwischen den Emiraten hin und herfahren?

    Kein Problem. Du merkst nicht mal, dass du eine Grenze passierst.

    Woraus war denn das Gewand? Sieht fast wie ein Regencape aus?

    Puuh - auf jeden Fall nicht atmungsaktiv. Garantiert in Fernost hergestellt.

    Und auch einen goldenen Kaffee getrunken?

    Gibts die da? Nee, das war nicht so unsere Budgetliga. ;)

    Sind das wirklich Araber am Strand? Oder nur Expats? Und Angestellte?

    Definitiv keine Araber. Ungelernte, erkennbar unmotivierte Kräfte, die einen auf dicke Buchse machen. Jedenfalls die, die wir zu Gesicht bekommen haben. Ich will es mal nicht verallgemeinern.

  • Gibts die da? Nee, das war nicht so unsere Budgetliga. ;)

    ;;NiCKi;: Es gab mal so eine Zeit, da war das überall auf Insta zu sehen. Und in den Klatschspalten, weil es irgendwelche Promis probiert haben.

    Nee, die sind für alle.

    Interessant. Das war in Katar definitiv anders. Wenn du da nicht mit Burkini baden wolltest, musstest du an bestimmte Strände.

  • 6. Tag: 17.10.2021 (Teil 1)


    (Schnatterfrei-Link)


    Vor dem Frühstück geht es erst einmal in den Pool - das ist unsere absolute Lieblingszeit. Schatten, freie Liegen, keine Leute, klare Luft, sogar tendenziell ein wenig kühl. Alles prima. Ich wiederhole mich.


    Noch ein Erinnerungsfoto vom Pool auf das Burj Khalifa:


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    Und eins in die andere Richtung (Business Bay):


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    Um viertel vor elf werden wir von unserem Chauffeur Ralf abgeholt. Wir fahren zum The Palm Jumeirah. Dort zahlen wir 110 Dirham für zwei Personen. Bevor wir den Aufzug betreten dürfen, müssen wir uns Pflicht-Promotion-PR-Filme über die Entstehung von The Palm angucken. Hier wird erst mal gebrieft und in Stimmung gebracht, wer Zweifel daran hegen könnte, dass das Mammutprojekt überhaupt eine Existenzberechtigung hat und zur Verbesserung der Welt beiträgt.

    Dann geht es los.


    Das linke Bild ist der Fußboden des Aufzugs, wo eine virtuelle Palme entsteht je höher wir kommen. Immer ein Palmwedel mehr. Rechts sind wir schon oben und blicken über die Plexiglas-Balustrade auf die künstlich geschaffene Palmeninselwelt.


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    Das Licht ist mittags natürlich suboptimal, zumal in Richtung Dubai Marina Gegenlicht herrscht. Außerdem ist es knallheiß, und ich fürchte um meinen vornehm blassen Teint.


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    Im Hintergrund das Atlantis, The Palm.


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    Insgesamt war der Besuch ok, aber zumindest um diese Tageszeit kein Must-Have. Allerdings haben wir bei der Zeitplanung nicht immer massig Spielraum, denn unsere Agenda ist wie immer dicht gefüllt. Auch heute. Der nächste Tagesordnungspunkt lautet: EXPO 2020 (jawohl 2020 - so heißt die letztes Jahr coronabedingt ausgefallene Weltausstellung immer noch).


    Wir fahren ungefähr eine halbe Stunde nach Süden, Richtung Abu Dhabi, wobei wir unterwegs Zeuge einer gewaltigen Umweltverschmutzung werden. Irgendetwas steht an der Küste in Flammen. Eine gewaltige schwarze Rauchwolke erhebt sich und breitet sich immer weiter aus - ausgerechnet Richtung Messegelände. So ganz wohl ist uns nicht bei dem Gedanken, was da die Luft verpestet.


    Wir parken ziemlich weit weg vom Eingang und fahren in einem randvoll besetzten Shuttle zum nächsten Eingang. Dort zeigen wir Impfnachweise und Dubai-App und bekommen Tickets, wobei Annalena (unter 18) sogar freien Eintritt hat. Aber auch für Erwachsene ist der Eintritt mit um die 20 EUR erschwinglich.

    Wir sind gespannt, was uns erwartet, und knöpfen uns als Erstes mal Australien vor. Dort wird uns eine interessante Videopräsentation geboten. Das war schon mal nicht schlecht, wobei ich mir etwas mehr Landestypisches erhofft hatte, was man anfassen kann. Video ist schick, aber ich meine mich erinnern zu können, dass 2000 in Hannover mehr rüberkam vom Land.


    Weiter geht es zu Turkmenistan und der Mongolei. Dann Oman. Dann Finnland.


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    Dann Namibia. Und mittlerweile verfestigt sich ein gewisses Bild - im wahrsten Sinne des Wortes. Fast alle Länder ziehen sich auf eine mehr oder minder imposante Videopräsentation zurück. Bisschen Beiwerk hier und da, klar, aber nichts Spektakuläres. Enttäuschung macht sich breit.

    Das ist die Kuppel der zentralen "Begegnungsstätte", wo Performance-Gruppen Dinge vorführen oder Musik machen.


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    Besagte Enttäuschung erreicht bei mir mit dem hochgelobten Südkorea-Pavillon ihren Höhepunkt. In meinen Augen erbärmlicher High-Tech Augmented Reality Schnickschnack für die 24/7 Smartphone-Generation. Damit auch ja alles klappt, bekommt gleich am Anfang jeder ein Handy in die Hand gedrückt und soll einen Avatar erstellen. Schon da bin ich raus und verzichte. Weitere Details erspare ich mir. Und dafür stehen wir eine Stunde an. Der einzige Pluspunkt ist, dass man über einen Parcours gescheucht wird, der ein paar Stufen aufwärts führt. So bietet sich wenigstens die Gelegenheit für ein paar brauchbare Fotos vom Expo-Gelände.


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    Wir machen noch ein paar Stopps, gehen aber nirgendwo mehr rein. Jetzt, am späten Nachmittag, werden die Schlagen vor den Eingängen lang und länger und Videopräsentationen haben wir genug gesehen. So landen wir weder bei Deutschland noch bei den USA oder den Niederlanden, die wir eigentlich noch auf dem Zettel haben.


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