Tickets wohl teurer durch CO2 Handel

  • Ein interessanter Link.
    Es braucht eigentlich nur wenige Bäüme um die CO2 Bilanz neutral zu halten.


    Das kann man übrigens auch mal für den persönlichen Flugverkehr berechnen.
    Man sollte ca. von 4l per 100 km ausgehen, allerdings muß man die
    Anzahl der Bäume ca. mal 2 nehmen, da sich der Luftverkehr, auf Grund
    der Emissionen in der Höhe, besonders schädlich auswirkt.


    Für jeden einzelnen von uns sind das nur wenige Bäume, aber in der
    Masse ist das eine unglaubliche Menge.
    Allein für D wahrscheinlich viele 100 Millionen.


    LH hat ja eine freiwillige Abgabe auf den Ticketpreis vorgeschlagen,
    um damit Projekte für die Wiederaufforstung und den Schutz von Regenwäldern
    zu finanzieren.
    Kosten sollen ca. 60,- € für einen New York Flug betragen.


    Würdet Ihr das bezahlen?
    Seit Ihr überhaupt bereit persönlich etwas dafür zu tun?


    Joe


  • Das ist zwar eine gut gemeinte Aktion von Lufthansa, aber ich zweifle an
    der Wirksamkeit.
    Das Problem liegt doch darin, dass hier eine weltweite Regelung geschaffen werden muss und hier nicht erreicht wird.


    Ich selbst versuche meinen Energieverbrauch so niedrig wie möglich zu halten,
    schon im eigenen Kosteninteresse.


    Gerne wäre ich auch bereit monatlich was für die Umwelt abzugeben, aber dann
    müssten wir weltweit an einem Strang ziehen.
    Da ich daran nicht glaube, werden wir wohl oder übel in den nächsten Jahren
    mit den Auswirkungen leben müssen.


    Ich interessiere mich schon länger für einen schönen Flachbildfernseher,
    aber heute morgen kam die Info im Radio, dass dieser 10x so viel Energie
    benötigt wie ein normaler. :EEK:


    Gruss
    Christian


  • Beim großen Bruder habe ich zu dem thema folgendes gepostet, bei dem es dort auch bleiben wird:


    Nein! Von diesen indirekten Maßnahmen halte ich rein gar nichts. Sie mögen gut gemeint sein, ob sie Erfolg haben, steht in den Sternen.


    Zahlen würde ich hingegen gerne für Transportsmittel, die die Umwelt weniger belasten. In der Schifffahrt gibt es haufenweise Innovationen, die uns kostengünstig, schnell und umweltschonend mit Windkraftunterstützung in andere Kontinente bringen könnten. Ich würde lieber zwei oder drei Tage auf solch einem bequemen Schiff verbringen, als mich den derzeitigen Mühen zu unterwerfen, die obendrein unserer Umwelt extrem schaden. Es muss ja nicht gleich hin und zurück mit dem Schiff sein. Eine Strecke würde ja für's Erste schon reichen.


    Auf meinen Gedanken ist leider niemand eingegangen. Ich habe dazu folgenden Thread eröffnet: Per Schiff nach Amerika?

  • Zitat

    Original von utahjoe
    Für jeden einzelnen von uns sind das nur wenige Bäume, aber in der
    Masse ist das eine unglaubliche Menge.
    Allein für D wahrscheinlich viele 100 Millionen.


    Hallo zusammen,
    ganz ehrlich? Ich halte von diesen und ähnlichen Aktionen ganz und gar nichts. Sie sind aus meiner Sicht sogar schädlich.


    1. Damit wird suggeriert, man müsse nur ein paar Bäumchen pflanzen, dann kann man sich weiterhin so umweltschädlich verhalten wie bisher.


    2. Dieser Gedanke ist so naheliegend, dass ich mich wundere, dass eine (angebliche) Umweltschutz-Organisation das Bäumepflanzen unterstützt. Einem nutzt die Aktion garantiert: Diesem Verein.


    3. Wer garantiert, dass die Gelder oder was von den Geldern übrigbleibt, tatsächlich in diese Projekte gesteckt werden?


    4. Ist es nicht ein geradezu grotesker Widersinn, die zuvor aus Geldgier oder Not gerodeten Flächen nun wieder mit Bäumen zu bepflanzen um unseren CO2-Ausstoß zu kompensieren? Dadurch würde, wenn überhaupt, erst einmal der Waldschaden wieder gut gemacht.


    5a. Wer sich ein wenig in der Naturgeschichte unseres Planeten auskennt wird wissen, dass der größte Teil des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre durch Pflanzen erzeugt wurde. An und für sich ist das jedoch eine Nullnummer. Stirbt eine Pflanze, so verbraucht sie für ihren Verrottungsprozess genau die gleiche Menge an Sauerstoff, den sie vorher erzeugt hat. Genau so verhält es sich beim zunächst verbrauchten und später erzeugten Kohlendioxid.


    5b. Der in der Atmosphäre verbliebene Sauerstoff ist den Pflanzen zu verdanken, die ihr Leben unter Luftabschluss beendet haben. Das sind also in erster Linie unsere fossilen Brennstoffe. Um also wirklich ein dauerhaftes Minus an Kohlendioxid in der Atmosphäre zu erreichen, müsste man sich bereits heute darüber Gedanken machen, in welchem Umfang und auf welche Weise man sterbende Bäume bereits heute aus dem Kreislauf herausnimmt bevor sie verrotten. Erst dann brächte die Bäumepflanz-Aktion überhaupt ein CO2-Minus und gleichzeitig ein Sauerstoff-Plus.


    Von meinem 5b.-Gedanken habe ich noch nie gehört. Ich halte ihn auch für illusorisch. Wo soll man die Bäume lassen? Ins Weltall schießen? Vielleicht in unseren aufgegebenen Kohlegruben im Revier vergraben? Und mit welchem Energieaufwand müssen wir dabei rechnen?


    Mein Fazit: Wir müssen unser Verhalten ändern und zusätzlich Bäume pflanzen.

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