• Offizieller Beitrag

    24. Tag 16.September2019





    Da es im Trail´s Motel kein Frühstück gibt, fuhren wir gleich nach dem Packen den MC Donalds an. Mutter meint, wenn dort nix schmeckt, der Kaffee wäre gar nicht so übel. Mittlerweile war sie auf den Geschmack der Kartoffelpuffer gekommen. Diese sind normal eine kleine Beilage beim Amerikanischen Frühstück man kann sie aber auch einzeln kaufen. Somit bestellte ich für Mutter 2 Puffer und einen großen Kaffee und ich nahm ein typisches amerikanisches Frühstück herzhaft und süß. Dieses kann man bei MC Donalds nicht schön reden, der Hunger treibt es runter und der Geiz behält es drin. Unser erstes Tagesziel waren mal wieder die Alabama Hills. Ich selber war schon 4 mal dort und zusätzlich 2 mal mit Mutter. An diesen Felsen hatte sie sich einen Narren gefressen und war ganz hibbelig dort wieder die Sandpisten zu fahren, auf den Felsen zu klettern und womöglich trotz der schon zwei Besuche wieder etwas Neues zu sehen. Für diesen Besuch hatte ich 4 Stunden eingeplant, Mutter aber gesagt open end. Kein Stress, keine Hektik sie bestimmt wie lange sie bleiben möchte. Meine weitere Planung lag auf dem Ancient Bristlecone Pine Forest und den Crowley Lake Columns. Egal wie lange der Alabama Hills Aufenthalt dauern würde, ich war für die restliche Zeit flexibel aufgestellt.



    Es war noch etwas frisch und der Himmel recht stark bewölkt. Das machte mir diesmal aber nix aus, da ich die Alabama Hills schon einige Male im vollen Sonnenschein gesehen hatte. Miss Alabama hatte mal wieder ein anders farbiges Gesicht.


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    Zuerst fuhren wir ein paar große Runden über die vielen Sandwege. Ich weis gar nicht wer mehr Spaß daran hatte, ich beim Fahren oder Mutter beim gucken. Obwohl es ständig rauf und runter ging und Kurve an Kurve, wurde es Mutter nicht schlecht. Wenn sie zu hause oder im Urlaub mit Vater fährt oder mit dem Bus, wird Ihr sehr oft kotz übel. Manchmal auch trotz vorher genommener Reisetabette.


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    Nun durfte Mutter bestimmen wo wir halten und klettern gehen. Klettern macht in den Alabama Hills echt viel Spaß. Das Gestein ist viel rauer als die Felsen im Joshua Tree NP. Super griffig und man hat einen sehr festen Stand auch auf steilen Abschnitten. Da will man sich gar nicht ausmalen, wie es wohl aussieht, wenn man doch mal stürzt und auf den Fels entlang rutscht. Eine Schotterflechte vom Asphalt ist wohl nix dagegen. Zuerst wollte sie noch einmal den netten nun fast komplett mit Steinen gesäumten Round Trail zum Mobius Arch und Lathe Arch gehen.


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    Mutter stürmte voran und alles wurde angefast und wenn es ging umgedreht und fotografiert. Nebenher wurde ein passender Stein für die Sammlung gesucht. Immer wenn ich einen präsentierte wurde er bemängelt. Danach blieben wir vorrangig auf der rechten Seit mit den größeren, höheren Hügeln. Das ließ sich teils recht mühsam klettern aber die Aussicht von oben über die Hills war toll.


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    Irgendwann hatte Mutter 5 passende Steinchen und ein rotes, vertrocknetes Kraut für die Sammlung.

    Noch einmal fuhren wir die Sandpisten entlang.



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    Die Uhr zeigte ganze 4 Stunden waren wir schon dort. Mutter meinte es reicht wir können weiter. Perfekt geplant. Da es nun schon 33 Grad waren, fuhren wir noch einmal den MC Donalds an und jeder bekam einen Erdbeere Smoothie. Mutter wollte plötzlich Chicken Nuggest und ich nahm 2 Big Mac. Die haben mir früher immer geschmeckt aber in der letzten Zeit finde ich die nur noch fad. Egal, gesättigt fuhren wir los. Mittlerweile hatte ich mich gegen die Ancient Bristlecones aber für die Columns entschieden. In Höhe Independens sah ich ein Schild mit der Aufschrift Fish Hatchery und meinte lass uns doch kurz schauen was das ist. Eventuell finden wir ja etwas noch größtenteils Unbekanntes. Nach kurzem Anfahrtsweg standen wir auch schon vor einem kleinen Teich. Dahinter ein sehr schöner Naturstein Bau. Ein paar nette Blicke durch das Gras über den Teich zum Gebäude.


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    Wir liefen eine Runde und schauten uns um. Im Inneren des Gebäudes gab es eine Ausstellung zur Geschichte der Fischzucht in Kalifornien. Hier war früher der größte Zuchtbereich Forellen in ganz Kalifornien. Irgendwann war es nicht mehr rentable und somit wurde die Aufzucht beendet. Seit einigen Jahren wird nun geforscht um bessere Zuchtmethoden zu entwickeln und man hofft darauf in der nächsten Zeit wieder groß in die Fischzucht einzusteigen. Ein netter kleiner Zwischenstopp.


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    An der Zufahrt zu den Crowley Lake Columns fuhr ich erst einmal vorbei. Die Anfahrt hatte ich zwar genau aufgeschrieben aber das bring nix wenn man dieses dann falsch abließt. Auf der richtigen Straße zeigte sich das wir wohl die einzigen Interessierten der Columns waren. Kein Fahrzeug vor und keines hinter uns. Anfangs noch ganz easy zu fahren kam dann der vom Volker beschriebene stark durchlöcherte große Hügel. Quer- und Längstrillen so tief, dass es mir graute dort hoch zu fahren. Eine Panzerübungsstrecke ist nix dagegen. Mutter stiegt gleich vorsichtshalber aus. Nun hatten wir einen Pickup mit guter Bodenfreiheit also Augen zu und durch.

    Vor Ort zeigte sich dann das wir wirklich allein waren. Die ersten Blicke von oben zeigten, es wird wohl recht interessant. Auf den Fotos welche ich bis dahin gesehen hatte, lag der Wasserspiegel tiefer und somit die Columns und Höhlen freier. Da wir aber nicht aus Zucker sind, sollte uns das Wasser nicht von den Erkundungen abhalten.


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    Unten am Strand angekommen schauten wir uns erst die auf dem Trockenen stehenden Säulen an. Kein Brüller aber doch recht interessant.


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    M " Da muss ich mir nachher 2 Steine mitnehmen "

    H " Hoffentlich müssen wir kein zusätzliches Hauptgepäck aufgeben "

    M " So viel habe ich doch gar nicht gesammelt "

    H " Ich habe Dein riesen Sammelsurium gesehen und im Fußraum liegt und steht auch alles voll."

    M " So viel kann das gar nicht sein. "

    H " Ich glaube da musst Du aus den meisten Flaschen noch etwas Sand auskippen "

    M " Quatsch "

    H " Ich kann es nur grob schätzen aber ich denke das sind schon gute 20 Kg "

    M " Käse "

    H " Ja, nicht nur das, ich weis noch nicht mal ob das alles ist oder ob Du noch irgendwo Fläschchen und Steinchen versteckt hast "

    M " Keine Ahnung , muss ich heute mal schauen "

    H " Und daran denken, wir haben noch etliche Tage vor uns "

    M " Du hast doch keine Schuhe bekommen, da packe ich eben bei Dir noch etwas in den Seesack "

    H " Wie jetzt "

    M " Lass mich mal machen, ich bekomme schon alles unter und die 2 Steinchen von hier machen den Kohl nicht fett "


    Darauf hin sah ich einen recht großen Stein liegen und wollte ihn Mutter für die Sammlung geben.

    Mit den Worten " Hier hast Du noch was Kleines, den bekommst Du sicherlich auch noch unter " bückte ich mich und hob den Stein mit vollem Schwung auf. So wie man es eben macht wenn man denkt der Stein wäre schwer. In Wirklichkeit ist das Material der Golumns so leicht wie Gasbeton. Beim hochreißen verlor ich voll das Gleichgewicht und machten einen Überschlag. Recht so, wer stänkern will wird sofort bestraft. Aua. Mutter bekam sich kaum mehr ein. Ja der Reiseleiter zeigt vollen Einsatz um die Reisegruppe zu bespaßen. Nun sahen wir im Wasser diverse diese Steine schwimmen. Das war selbst für Mutter sehr interessant. Während sie sich nun die ersten Säulen am Wasser und die dahinter befindlichen Höhlen anschaute, zog ich Schuhe und Socken aus und tastete mich langsam rechts herum durch das Wasser. Leider lagen dort so viele kanntige Steine, so das ich es nicht lange aushielt. Bei niedrigerem Wasserstand oder mit Badeschuhe machte das weitere Erkunden bestimmt Spaß.


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    Ich versuchte nun auf der linken Seite mein Glück und siehe da, der Wasserstand war niedriger und es gab nur wenige Steine, dafür einen sandigen Boden. Somit war ich voll in der Erkundung. Mutter war auf der anderen Seite und stürzte sich in die Fluten. Eine schöne Abkühlung bei der Hitze.


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    Nach ca 2 Stunden waren wir Abmarsch bereit. Meine 2 etwas kleineren Steine wollte sie nicht. Dafür war schon längst Sand in Flaschen abgefüllt und 4 kleine Steine in den Rucksack gewandert. So viel zum Thema ich nehme nur 2 Steine mit.


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    Oben angekommen war weiterhin weit und breit kein Mensch zu sehen. Wir waren uns einig eine nette kleine Location die man bei genügend Zeit ruhig mal anfahren kann. Würden wir noch einmal in diese Gegend kommen, würden wir mit Luftmatratze und Badeschuhe nach rechte weiter erkunden. Zurück am Hwy schauten wir noch kurz zur Marina und fuhren zu unserem Motel " Virginia Creek Settlement " direkt am Hwy 395 . Gebucht hatte ich einen Bungalow. Unterwegs stoppten wir am Mono Lake und schauten eine Weile über den See. Ich fragte ob Mutter am nächsten Morgen noch einmal zu den South Tufas oder Sand Tufas wolle. Nein möchte sie nicht, diese haben wir 2 mal ausgiebig erkundet, dass würde ihr reichen.


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    Langsam wurde es dunkel und in der Finsternis erreichten wir unser Motel. Zuerst sah ich im Scheinwerferlicht 3 Fahrzeuge am rechten Straßenrand, schräg in der Böschung stehen und dachte an einen Unfall. Auch das noch, wo ich doch jedes mal Panik bekomme wenn ich bei so etwas helfen muss, weil ich denke etwas falsch zu machen. Dann sahen wir auch auf dem linken Grünstreifen diverse Fahrzeuge kreuz und quer stehen. Dahinter kam das Hauptgebäude und auch dort massig Autos. Ich hielt an und öffnete das Fenster. Ein lautes Heulen war zu hören. Neben dem Gebäude stand ein riesiger Stromgenerator und zig Kabel führten in und um das Gebäude.


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    Am Eingang standen etliche Personen an. Da diese nur essen wollten stiefelte ich vorbei und stand im vollen Chaos. Auch drinnen standen etliche Personen und warteten, alle Tische waren dicht an dicht belegt und die Bedienungen schwirrten nur so umher. Selbst 2 Kids räumten und wischten die Tische, so das die nächsten Gäste Platz nehmen konnten. Der Chef des Ganzen war völlig überlastet und gab mir nach kurzem Blick auf die Reservierung den Schlüssel. Macht es Euch gemütlich, den Rest regeln wir morgen früh. Im hinteren Bereich des Gebäudes und etwas abseits der Bungalows heulten 2 weitere Generatoren. Für Strom, Heizung und Warmwasser.

    Da mir trotz des Chaos im Restaurant die Urigkeit gefiel, beschloss ich nach dem Auspacken wir gehen gleich noch essen.


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    Obwohl doch noch etliche Leute anstanden, bekamen wir recht schnell einen Platz. Eigentlich sollte 21 Uhr Schicht im Schacht sein aber es kamen immer noch weitere Gäste. Die Bedienungen gehörten alle zur Familie, selbst Schwager und Schwester halfen aus. Jetzt erfuhr ich, dass weiträumig Stromausfall war. Aus diesem Grund kamen viele Einheimische und Gäste aus Lee Vining und Bridgeport hierher zum Essen. Alle anderen Restaurants und Geschäfte wären zu, nur hier würden die Generatoren laufen. Seltsam. Eben noch mit dem Nachbar Pärchen gesprochen und beim nächsten Blick STßen dort 2 Biker.

    Gerade noch auf der anderen Seite eine junge Familie gesehen und im nächsten Moment STßen 4 Rentner da. Was für eine Fluktuation.

    Wir hatten schon vor einiger Zeit Chilli Con Carne und Pulled Pork bestellt und als Nachspeise 2 mal Apfelkuchen mit Eis.

    Leider hatte nur Mutter ihr Essen bekommen und ich schaute mich daran noch hungriger. Im ganzen Stress wurde mein Schwein nicht gefunden.

    Mit sehr viel entschuldigen bekamen wir irgendwann unseren Nachtisch mit meinem Pulled Pork gereicht. Immer wenn die Chefin vorbei huschte und weitere Gäste nachströmten, entschuldigte sie sich bei mir obwohl ich bei dieser Hektik vollstes Verständnis zeigte. Ich weis schließlich wie es ist wenn man so viel zu tun hat, dass man sich gern vierteilen möchte. Das Essen war sehr lecker und wir mehr als satt. Bezahlen brauchten wir nicht, keine Zeit, wir sollten schlafen gehen und alles am nächsten Morgen zahlen. Ok.


    Während Mutter in der warmen Hütte ihren Tagesbericht schrieb, versuchte ich draußen in der Dunkelheit irgendwo ein wenig Internet zu finden.

    Schließlich musste ich den nächsten Tag noch planen. Leider gab es nicht mal einen kleinen Fetzen Verbindung. Wie es nun mal oft so ist.

    Gerade den Tag, den ich zu hause nicht geplant hatte und dieses schön gemütlich auf der Veranda machen wollte, diesen konnte ich nun nicht füllen.

    Alle Infos die ich auf dem Laptop hatte waren Locations welche wir schon einmal teils zwei mal gesehen oder erwandert hatten. Somit beschlossen wir, wir fahren durch den Park und Mutter entscheidet wo wir halten und schauen sollen.


    Schnatter frei zum 25. Tag Yosemite NP - Redwoods - Mammoth - Fish Camp

    • Offizieller Beitrag

    25. Tag 17. September 2019




    Überraschend gut geschlafen, war ich beim Handy tüteln schnell munter. Während Mutter zig Sachen zusammen zu kramen hatte, wollte ich mich ein wenig im Gelände umschauen. Nach dem Öffnen der Tür hätte es mich aber fast umgehauen. Eisige Kälte fauchte mir entgegen, die Scheiben vom Pickup waren gefroren und das Thermometer zeigte - 1 Grad. Am Nachmittag zuvor waren wir noch bei über 30 Grad baden gewesen und nun das.

    Ich kratzte kurz die Scheiben frei und stiefelte schnell rüber zum Haupthaus. Der Eigentümer goss gerade einen der immer noch heulenden Generatoren mit Diesel nach. So brechend voll wie es am Abend zu vor im Restaurant war, so ruhig und leer war es nun am frühen Morgen.


    Die nette Frau vom Abend schrieb mir eine Quittung für die Übernachtung aus, da der PC nicht funktionierte und kassierte auch das Essen ab. Mein Pulled Pork war umsonst weil es vergessen wurde und ich so lange darauf warten musste. Das war ja sehr freundlich. Dennoch bestand ich auf die korrekte Abrechnung, da ich den riesen Trubel ja miterlebt hatte und selbst weis wie es ist wenn man mega Stress auf Arbeit hat und zig Dinge gleichzeitig erledigen muss. Da wird eben mal etwas vergessen. Es entbrannte eine Diskussion , nein, doch, nein, doch, nein, doch, nein ....


    Der Junior betrat den Raum, da weiterhin im Großraum Stromausfall herrschte hatten die Kids Schulfrei. Passend, also gab ich ihm 10$ für seine Arbeit am Abend beim Tische beräumen und säubern. Somit waren wir alle zufrieden.


    Draußen sprach ich noch kurz mit dem Eigentümer, der mir sagte das auch im Yosemite NP Stromausfall war.

    Mutter war fertig und somit konnten wir los. Der Nissan war inzwischen schön warm gelaufen.


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    Erstes Ziel war in Lee Vining eine Tankstelle. Silby war fast empty. Dort angekommen zeigte sich die Stadt aber als Ghost Town. Alle Geschäfte, Restaurants, Tankstellen waren geschlossen. Stimmt ja, die Zapfsäulen benötigen auch Strom. Wir waren mehr als baff, dass in den USA ein Stromausfall alles lahm legen kann. Bisher dachte ich immer jeder Amerikaner mit Haus besitzt ein Notstromaggregat. An der Tankstelle kam ich mit einem Mann ins Gespräch der meinte in Bridgeport wäre eine Tankstelle geöffnet, der Besitzer hat ein großes Notstromaggregat laufen. Oh man, also die ganze Strecke zurück. Das nervte mich gewaltig, da ich im Gedanken schon die Zeit für die Einfahrt in den Park hatte. Jetzt würde nur noch fehlen, dass wir mit leerem Tank stehen bleiben und das wo ich doch immer sage, in den USA kann man gar nicht mit leerem Tank stranden.


    In Bridgeport war auch alles im Geister Modus. Zum Glück war die Shell Tankstelle tatsächlich geöffnet. Auch dort heulte der Notstromer. Die halbe Stadt schien dort versammelt zu sein. Schnell war Silby voll getankt. Eine ältere Frau fuhr mit ihrem Pickup vor und brachte eine menge gefüllter Kaffeepumpkannen in den Shop. Drinnen liefen diverse Kaffeemaschinen und die Leute drängten sich. Die Regale waren geplündert. Das waren dann wohl für den Tankstellenbetreiber die besten 2 Tage des Jahres. Kaffeeverkauf in Massen und alle alten Waren und Lagerbestände verkauft. Mit den letzten Snickers, 1 Thunfish Sandwich und 2 großen Kaffee verließen wir dann den Laden. Nun aber endlich los zum Yosemite NP. Nach diesem kalten, vermurksten Morgen, konnte es ja nicht schlimmer werden.


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    Ja so gefallen mir die Berge. Diese oder eine ähnliche Aussicht hätte ich gern im Rocky Mountains NP gehabt. Lange Zeit hatte ich den Yosemite NP auf den Touren immer links liegen lassen. Erst 2016 bin ich auf den Geschmack gekommen und der Park wurde ausgiebig erkundet und erwandert. Diesmal also der 3.intensive Besuch. Das Kassenhäuschen war unbesetzt und der Besucherandrang moderat. Somit ließen wir uns wie besprochen treiben und schauten dort wo wir gerade Lust hatten.


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    Am Lembert Dome verweilten wir wieder etwas länger. Diesmal war dort kaum was los.

    Somit liefen wir bis an die Wand, kletterten ein wenig und machten ein spartanisches Frühstück. Snickers für Mutter und Sandwich für mich.


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    Kurz darauf sah ich am Straßenrand das Hinweisschild zu Cathedral Lakes. Wollen wir den Trail laufen ? Ganz spontan ohne zu wissen was uns erwartet ?

    Mutter war einverstanden. Also mal wieder im Chaos Parken einen passenden Platz gesucht, schnell die Rucksäcke gepackt und los. Die Hinweistafel zeigte 3,5 Meilen also gute 5,6 Km bis zum See. 5,6 Km sind für uns doch ein Klacks. Der Weg beginnt auf knapp 2530 Meter und führt 300 Höhenmeter durch Wald bis rauf auf ein großes Plateau. Auf dieser Wanderung war Mutter stark am Jappsen. Öfter fragte ich nach ob wir umdrehen sollen. Nein, den Trail hat sie begonnen, dann läuft sie ihn auch bis zum Ende und will den See unbedingt sehen. Und wehe dieser ist die Strapazen nicht wert. Oha der arme Reiseleiter.

    Bis zum Plateau gab der Weg nicht sonderlich viel her. Einzig für Abwechslung sorgte ein Snickers Riegel. Beim hin und her räumen von meinem Rucksack waren die Riegelverpackungen aufgerissen und die Schokolade hatte Dünensandpeeling bekommen.

    Leider hatte ich dieses in meinem immer großen Redeschwall nicht bemerkt und somit im wahrsten Sinn des Wortes die Schnauze voll. Mutter bekam sich wieder einmal nicht ein und stichelte den Rest des Weges. Ja der Reiseleiter gibt vollen Körpereinsatz um die Reisegruppe bei Laune zu halten und auf den Berg zu führen. Sand reinigt ja bekanntlich den Magen und seit diesem super professionellen und hochgradig wissenschaftlichen Bericht wissen wir, Dünensand ist nicht verstrahlt.


    Klick -- Dünensand.


    Oben angekommen waren die Strapazen schnell vergessen. Ein schönes Moorgebiet mit vielen kleinen Tümpeln und Wasserläufen lag vor uns. Mutter war voll im Erkundungs- und Fotografiermodus.


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    Ja, die Wanderung hatte sich gelohnt. Hinter dem Moorgebiet liegt der Upper Cathedral Lake schön eingebettet in Granitfelsen.

    Hier entstand auch mein Foto für den Forum Kalender 2021.


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    Nach ausgiebigem Erkunden suchten wir uns ein nettes Plätzchen für ein kleines Picknick. Großen Hunger hatten wir beide noch nicht.

    Wir teilten eine kleine Dose Chili Con Carne dazu jeder einen kleinen Obstbecher und als Nachtisch Snickers. Die aus meinem Rucksack hatte ich inzwischen im Lake abgewaschen. Wobei das keine 100% Lösung war. Dafür hatte Mutter wieder zu lachen. Ja ja.


    Auf dem Rückweg kam ich mit 3 älteren Männern ins Gespräch. Wir sprachen über dies und das. Einer meinte das jetzt langsam wieder Normalität im Park einkehrt. Die Ranger speisen mit Generatoren extern in die Parkleitungen Strom ein. Sie wollten am Tuolumne Meadows Grill essen gehen. Das hörte sich doch gut an und somit stand unser nächstes Ziel. Zurück am Auto war das Chaos Parken echt ausgeartet, mich hat gewundert, dass niemand die angrenzende Wiese als Parkplatz eröffnet hatte. Am Grill sah es ähnlich aus. Das passte aber wieder denn dann gibt es beim Essen viel zu sehen und Leute beobachten wir beide gern. Obwohl recht viele Leute anstanden, ging es recht flott voran. Viel Auswahl gab es nicht und Mutter meinte sie nimmt dann auch einen großen Burger. Huch, da musste sie aber plötzlich großen Hunger haben.

    Neben mir begann eine Diskussion. Der sehr freundliche Angestellte ein Weißer und der Kunde ein Schwarzer.


    K " Ich hätte gern einen XY Burger und eine Cola und ein Eis "

    A " XY Burger, Cola und eine Eis "

    K " Vanille Eis "

    A " Wir haben nur noch Schoko Eis "

    K " Schade.

    A " Also Burger und eine Cola ? "

    K " Ja und ein Eis. Können sie mal schauen ob nicht doch noch Vanille da ist ? "

    A " Nein, Vanille ist aus ich kann Ihnen nur noch Schoko anbieten !"

    K " Schoko schmeckt mir nicht.

    A " Also doch nur Burger und Cola. " Oder wollen Sie ein Schoko Eis dazu ?

    K " Schoko Eis mag ich nicht, kann ihre Kollegin nicht mal schauen ob noch Vanille da ist ? "

    A" Ich habe doch gesagt Vanille ist aus.

    K " Ihre Kollegin kann doch mal schauen ob es noch Vanille gibt "

    A " Reist der Geduldsfaden und schreit mit Zornesfalte " Entweder Du nimmst Schoko Eis oder gar nix "


    Totenstille im Raum und alle große Augen. Da hätte ich zu gern gewusst was die sich alle so dachten.

    So schnell kann man eine falsche Meinung bekommen, wenn man nicht alles vom Gespräch mitbekommen hat.


    Mutter hatte in der Zeit die Getränke geholt und draußen 2 gute Plätze an einem Tisch gefunden. Mittlerweile war es schon 16 Uhr. Man wie doch die Zeit vergeht.

    Auf der Weiterfahrt nach Fish Camp verweilten wir noch einige Zeit an Tunnel View.


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    In der Dämmerung kamen wir dann an unserer Unterkunft an. Etwas abgelegen und mit Frühstück aber für das Abendessen kein Laden in Sicht. Die Vermieterin schickte uns ein Stück zurück zum Fish Camp General Store. Der einzig geöffnete Laden weit und breit. Rotes Gebäude nicht zu übersehen.

    Rote Bretterbude traf es eher. Ein Laden ganz nach meinem Geschmack. Richtig urisch. Das Angebot frei nach dem Moto " kauf das was da ist oder lass es."

    Über dem Tresen ein großes Schild. " Die leckersten Sandwiches weit und breit " Bei den wenigen Konkurrenten ein Leichtes.

    Als die Inhaber bemerkten, dass wir Deutsche sind, kamen wir schnell ins Gespräch. Auch hier wurden die Deutschen über alles gelobt. Wir sprachen über Gott und die Welt, lachten viel und verabschiedeten uns mit einem Pack frischer Sandwiches.


    Nach dem Fotos sichern legte ich mich ins Bett und hörte Musik. Mutter schaffte es endlich mal ihr ganzes Sand und Steine Sammelsurium aus dem Auto zu holen und zu sortieren. Einige aussortierte Steine flogen gleich noch weg, vom vielen Sand wollte sie ich nicht trennen.

    Mittlerweile war es draußen schon wieder eisig. Zum Glück war am nächsten Tag eine lange Wanderung geplant, da würde uns schnell warm werden.


    Schnatter frei zum 26. Tag 18. September 2019

    • Offizieller Beitrag

    26. Tag 18. September 2019



    Schon vor dem regulären Wecken um 06.30 Uhr war ich auf den Beinen um rund um das Motel nach Tiere Ausschau zu halten. Schließlich befanden wir uns quasi mitten im Wald und im Motel waren nur wenige Zimmer belegt. Leider waren weder ein Bär noch Rehe zu sehen.

    Der kurze Rundgang hatte mir aber schon gereicht. Bibbernd betrat ich das Zimmer. Wie tags zuvor lag die Temperatur um den Gefrierpunkt. Mutter war indes fertig mit kramen und startklar für das Frühstück. Das Zimmer brauchten wir nicht zu beräumen, da ich 2 Übernachtungen gebucht hatte. Irgendwie war es schon komisch, so nahe am Yosemite NP gelegen und so wenig Gäste. Auf den letzten beiden Touren hatte ich je 2 Übernachtungen in El Portal gebucht und dort war es neben extrem teurer auch alles ausgebucht.


    Fish Camp lag für unsere Tagestour hervorragend da an diesem Tag Mariposa Crove geplant war. Ich hatte schon oft davon gelesen und war immer überrascht wie toll die Besucher diesen Teil des Yosemite NP fanden. 2016 und 2017 konnten wir uns bei unseren Parkbesuchen keine Meinung dazu bilden, da zu dieser Zeit Mariposa Crove gesperrt war und komplett um beziehungsweise ausgebaut wurde.


    Im Frühstücksraum gab es mal wieder viel merkwürdige Leute zu beobachten. Manchmal bin selbst ich sprachlos und das will was heißen. Vielleicht sollte ich ja mal ein Buch darüber schreiben. " 5 Wochen kuriose Beobachtungen im Frühstücksraum " Da würde ich sicherlich 200 Seiten voll bekommen. Eventuell würde es sogar ein Bestseller. Danach würde ich gleich mit dem Buch " Selfies, der Beginn des Untergangs der Menschheit " nachlegen. Wobei ich noch etwas Schlimmeres oder gleich Schlimmes kenne. Meine Nichte wurstelt ja auch seit einiger Zeit bei TikTok umher und ständig höre bzw lese ich davon. Nun mache ich mich ja mit jedem neuen Hype oder auch TV Format etwas vertraut um zum Einen mitsprechen zu können und mir zum Anderen eine Meinung bilden zu können.

    Vorgestern habe ich also knapp 3 Stunden TikTok Videos am Stück geschaut und das sind eine Menge da die meisten Videos nur etwa 10 Sekunden dauern. Laut einer wissenschaftlichen Studie umfassen diese 10 Sekunden in etwa die Aufmerksamkeitsspanne der heutigen Jugend. Interessant das auch massig Videos von Erwachsenen in dieser Länge gepostet werden. Leider nimmt auch bei vielen Erwachsenen die Aufmerksamkeitsspanne von Jahr zu Jahr merklich ab. Meine Meinung zu TikTok ! Sollten Außerirdische wirklich einmal unseren Planeten besuchen und dann durch Zufall TikTok schauen, werden sie uns sofort den Krieg erklären. Oh ich schweife ab.



    Nach dem eher unterdurchschnittlichen Frühstück fuhren wir direkt zum Shuttle Parkplatz Mariposa Crove Welcome Plaza. Das war neben dem Bryce Canyon mit knapp 4 Km eine der kürzesten Anfahrten die ich je auf einer USA Tour hatte. Dafür das dieser Teil des Parks so lange gesperrt war und wir September hatten, war es fast schon gespenstisch leer. Einige wenige Fahrzeuge standen auf dem bis 320 Fahrzeuge begrenzen Parkplatz. Noch war aber genügend Zeit, bis der erste Shuttle Bus starten würde. Wobei dieser erst einmal ankommen müsste. Wir schauten uns ein wenig um und ich zeigte Mutter an der großen Parkkarte welch langer Wanderweg auf sie zukommt. Ich hatte vor alle Hauptwege zu gehen und diese mit Nebenwege aufzufüllen.


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    Noch hatte ich so meine Bedenken ob die Wahl des Ziel des Tages die Richtige war denn wie zu hause auf meinen Karten waren auch hier nur etwa alle 500 Meter 1-2 Mammutbäume eingezeichnet und mit Namen gekennzeichnet. Ich hatte bis dahin wirklich die Befürchtung wir laufen den halben Tag für eine Hand voll Mammutbäume. Bis zu diesem Besuch kannte ich nur den Kings Canyon und Sequoia NP und dachte das nur dort eine Häufung der Bäume vorkam. Jaja, hätte der Reiseleiter nur vorher kurz auf die NP Seite geschaut dann hätte er gewusst, dass es in Mariposa Crove über 500 Mammutbäume gibt.

    Andererseits wäre die Überraschung vor Ort dann nicht so groß gewesen bzw ganz ausgefallen.



    Mittlerweile kamen doch mehr und mehr Fahrzeuge. Wir reiten uns in die schon wartenden Besucher ein. 12 Leute vor uns, der Reiseleiter hatte zumindest in diesem Fall gut geplant. Keine 15 Minuten später war klar, nicht alle würden mit dem ersten Bus mitkommen können und nun kam PKW auf PKW.

    Von den Amerikanern bin ich ja bei einer Sache immer sehr fasziniert und das ist das Anstellen bzw die Gelassenheit beim Anstehen. Wird bei uns im Netto schon bei 5 Leute in der Schlange rum gemöpt, stehen die Amis beim Walmart ganz easy auch bei 20 Leute in der Schlange. Genau so bei Museen, Parkeinlässe oder Fahrgeschäfte in Freizeitparks. Ausländische Besucher drängeln ja gern mal vor. Ein Paar im mittleren Alter kam nun vom Parkplatz und ging an die Wartenden vorbei und stellte sich direkt vor alle an die Wartelinie. Das war also mein Stichwort. Mutter meinte noch " bleib ruhig und sachlich ". Ruhig und sachlich regele ich etwas wenn ich der Meinung bin es handelt sich um ein Versehen. Hier war es einfach nur dummfrech. Da ich nicht wusste welcher Nationalität sie stammten und mein Englisch zum Schimpfen nicht ausrecht, fragte ich auf deutsch ob sie blind seien und dann brach der Vulkan aus. Gefühlte 5 Minuten später gingen sie in Richtung meines Zeigefingers zum weiten Ende der Schlange. Es gab ein wenig Beifall und nebenher stellte sich heraus es waren Deutsche. Ein Gutes hatte es, ich war nun endlich munter und kalt war mir auch nicht mehr.



    Große Freude als der Bus endlich einfuhr. Ungewohnt für mich, eine Abfahrt mit leichter Verspätung. Mutter und ich hatten je 2 Reisetabletten eingeworfen. Mit Busfahren haben wir beide schlechte Erfahrungen.


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    Die Busladung Touris verlief sich am Ziel sehr schnell. Die Meisten blieben im vorderen Bereich auf dem Big Tree Loop und dem Grizzly Giant Loop. Leider stand die Sonne noch recht tief und böse dunkle Schatten bedeckten die Bäume. Allerdings war die Freude über die schon im vorderen Teil zahlreichen Teddy Bäume wie sie Mutter liebevoll nennt recht groß.


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    Teddy Bäume weil die Rinde so weich ist. Im Laufe des Tages sollten massig Bäume gestreichelt und umarmt werden.


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    Unser Tagesziel war wie schon geschrieben alle eingezeichneten Hauptwege zu gehen und bei Bedarf oder Interesse auch einige Nebenwege zu laufen.

    Das Ganze ohne eine Zeitbegrenzung. Am Ende des Tages zeigte der Schrittzähler 15km.


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    Schon auf den ersten beiden Wegen hatten wir 2 mal recht nahen Rehkontakt. Diese schienen sich an die Menschen gewöhnt zu haben. Es kam mir vor als würden sie zuhören wenn man mit ihnen sprach. " Na, auch schon so zeitig unterwegs ?" " Bleib noch kurz stehen, ich mache ein Foto von Dir" .

    So weit ist es also schon. Der mit den Rehen spricht.


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    Mutter war da noch ein Tick besser, sie hatte von zu hause den Katzen Slang drauf und darauf schienen die Rehe zu stehen. Im hinteren Trail Bereich konnte sie teils bis 3 Meter an die Rehe heran gehen und auch diese ließen sich vom Kitti Kitti einlullen.


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    Mittlerweile waren wir allein unterwegs, niemand kam uns entgegen, niemand ging hinter uns. Es schien wie in jedem Park zu sein. An den Aussichtspunkten oder Trailbeginn treten sich die Touris auf die Füße und 2-3 Km weiter fühlt man die Einsamkeit.


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    Immer wieder kam Mutter freudestrahlend mit einem Zapfensammelsurium angelaufen. Erinnerungsfotos, mehr nicht.

    Sand aus einem National Park klauen ist für mich ok aber Zapfen werden nicht mitgenommen. Alle 100 Meter hörten wir die Zapfen von den Gipfeln fallen.

    Ping, pong, peng baff. So einen möchte man nicht auf den Kopf bekommen. Wir mussten wieder an unsere Fahrt 2017 durch den Kings Canyon und Sequoia NP denken und kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus.


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    In Höhe Wawona Fallen Tunnel Tree kamen uns dann doch mal wieder 2 Touris entgegen.

    Ein Ehepaar in Mutters Alter. Kurz darauf noch eine recht junge Wanderin und danach wieder Einsamkeit.


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    Ich hätte bis vor 2017 nie gedacht das mir Bäume und eine reine Waldwanderung so gefallen könnten.

    Hier zeigte sich auch, dass nur weil ein Baum eine Beschilderung trägt er nicht gleich der Schönste oder Größte sein muss.

    Wir waren baff wie viele extrem dicke und hohe Mammutbäume auf dem Mariposa Crove Trail stehen.

    Bis dato dachten wir ja der General Grant Tree und Sherman Tree wären die Hauptattraktionen was Mammutbäume angeht.


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    Zurück am California Tunnel Tree setzten wir uns auf eine Bank und machten Picknick. In diesem Bereich gab es massig Andrang denn jeder wollte entweder nur den Baum oder eben sich und den Baum fotografieren. Normalos vs. Selfiejäger. Essen mit Variete´.

    Da wir schneller als geplant unterwegs gewesen waren, ließen wir uns hier in der Sonne etwas Zeit und betrachteten das Schauspiel. Für ein Taschenbuch würden die Eindrücke reichen. Nun gingen wir den Rest des Grizzly Giant Loop und eine komplette Runde des Big Tree Loop. Danach stand für uns fest, dass war einer der schönsten Trails auf dieser Tour.



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    Teddy Bäume kann man sich tatsächlich immer wieder anschauen.

    Nach einem kurzen Besuch der Porzellanausstellung kam ein Shuttle Bus und schon fuhren wir zur Plaza zurück. Perfekt.


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    Da wir nun auf gemütlich eingestellt waren, meinte ich wir fahren zum Wawona Hotel und setzten uns mit Kaffee und Kuchen in die Sonne und lassen die tolle Tour Revue passieren. Passiert ist dann aber gar nix. Nix Kaffee, nix Kuchen und somit auch nicht in der Sonne sitzen.


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    Also beschloss ich wir fahren noch einmal zum Glacier Point. Dafür, dass es dort immer so voll sein soll und man nach Mittag lange im Stau stehen würde, konnten wir auch diesmal ohne Probleme die Glacier Point Road fahren. Freie Parkplätze wurden schnell gefunden.

    Eine tolle Sicht auf das Granitgebirge mit den großen Wasserfällen. Schöne Erinnerungen an die Wanderungen welche wir 2-3 Jahre zuvor gemacht hatten.


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    Zurück in Fish Camp kauften wir im kleinen roten Store noch einmal die besten Sandwiches weit und breit dazu 4 Mikrowellen Suppen.

    Beim Essen hatten wir bzw Mutter mega Spaß, da mich die Mikrowelle fast in den Wahnsinn trieb. Zum Schluss wurde die Suppe mit 3mal Popcorn drücken erwärmt.

    Während Mutter ihren Tagesbericht schrieb grübelte ich über den nächsten Tag nach. So richtig rund wollte dieser einfach nicht werden, zumindest würde er für Mutter eine große Überraschung bieten da sie bis zum Abend noch dachte wir würden die nächsten 4 Nächte in San Francisco übernachten.


    Schnatter frei zum 27. Tag 19. September 2019

    • Offizieller Beitrag

    27. Tag 19. September 2019



    Auf diesen Tag hatte ich schon gewartet denn er sollte eine große Überraschung für Mutter bringen. Am Abend zuvor hatte ich es ihr ja erzählt, also nicht was sondern das es eine Überraschung gibt. So etwas mache ich besonders gern da ich weis das Mutter dann sehr neugierig ist und immer wieder danach fragt. Allerdings ist sie nicht so neugierig wie Vater, wenn er etwas spitz bekommen hat, geht er vor Neugier fast ein.


    Frühstück gab es gegen 06.30 Uhr. Zwar war es wieder recht kalt aber ich musste diesmal nicht die Scheiben kratzen bzw den Nissan warm laufen lassen. Frühstück war wie tags zuvor sättigend aber nur bedingt genießbar. Wieder gab es interessante Dinge zu sehen. Das ein Gast einen Muffin in der einen Hand hält und mit der anderen Hand diesen mit dem Löffel ißt, war da noch die normalere Sache. Das ein anderer Gast also eine Gästin ihr hart gekochtes Ei komplett schält, dieses auf den Teller legt und es dann mit Messer und Gabel ißt war dann schon wieder einen Absatz in meinem eventuellen Buch wert.


    Dies sollte einer der längsten Tage der Tour werden, obwohl es im Grunde außer für Mutter kein Highlight es Tages geben sollte. Da im Vorfeld nur das Tagesendziel richtig fest stand und ein langer Fahrtag vor uns lag dachte ich dies würde einer der schlechtesten Tage der Tour werden.

    Zum Glück wird es aber immer das was man daraus macht und ich hatte ja Mutter als kleine Reisegruppe dabei und diese ist bekanntlich auch mit kleinen und unwesentlichen Dingen, Stopps und Locations zu frieden zu stellen und glücklich zu machen.

    Obwohl der Reiseleiter dies nun wusste, war die innere Unruhe den ganzen Tag zu spüren.


    Die Tagesroute führte von Fish Camp nach San Luis Obispo wobei sich der eigentlich topp Reiseleiter zum Ende noch einen Orientierungs Schnitzer erlaubte. Ich schiebe es mal darauf, dass er sich auf der Tour für die Reisegruppe voll verausgabt hatte.

    Dafür hatte ich aber unterwegs immer wieder Ideen, gut das ich in manchen Dingen weiterhin so spontan wie früher bin.

    Im Internet hatte ich beim Paniksuchen noch die Yosemite Mountain Sugar Pine Railroad gefunden.

    Beim bitteren Kaffee und schon Furz trockenen Donut runter würgen wurde der erste Stopp des Tages also dort festgelegt. Egal ob es gut oder schlecht sein würde, wir hätten für die nächsten gut 100 Km etwas frisch Erlebtes zu erzählen. Dann mal los.



    Sugar Pine Railroad lag auf unsere Strecke und quasi um die Ecke. Bei unserer zeitigen Ankunft waren kaum Besucher vor Ort aber eine Dampflok wurde schon Einsatzbereit gemacht.


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    Während ich mich im Lokschuppen umsah und an die guten alten Zeiten mit Opa Fritz im Lokschuppen Köthen dachte, war Mutter ganz fasziniert von 2 offenen Waggons welche die Sitzplätze aus großen Baumstämmen boten. Wir schauten uns weiter um im kleinen Museum, Cafe und dem Außengelände. Eine Anzeige meinte die erste Fahrt des Tages würde um 9 Uhr starten. Als Mutter sagte mit den offenen Waggons würde sie gern mit fahren, hatte ich schon 2 Tickets gekauft. Es gibt verschiedene Angebote. Einfache Fahrt, lange Fahrt und Events wie Geburtstags -und Hochzeitfahrten, Lagerfeuerromantik unterwegs mit Live Musik und großes BBQ bei Ankunft am Lokschuppen. Da wir nicht so die Bahnfahrer sind und auch noch länger Auto fahren mussten, kam die kurze Fahrt gerade recht.


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    Die Aussicht während der Fahrt war nicht so berauscht aber Mutter fand die offenen Waggons weiterhin toll, dazu immer wieder Dampf Pfeifen und mächtig Rauch. Ich kratzte mir indes vor Morgenkälte die Fingernägel beim Bibbern am Holzsitz blank. Ich hatte es mir besser vorgestellt, Mutter war zufrieden.

    Eine schöne Überraschung und etwas ganz Anderes auf Tour. Ja aber das war doch noch nicht die Überraschung.


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    Bis nach San Luis Obispo lagen nun etwas über 200 Meilen vor uns. Diese Strecke waren wir schon einmal gefahren und hatten uns diverse Obst - und Gemüseplantagen welche die Strecke säumen genauer angeschaut und auch einige Stopps an den Straßenverkaufständen gemacht. Obstverkostung und Kauf direkt vom Feld war beim letzten Mal schon interessant und hatte uns gefallen, warum also nicht auch dieses mal ? Bisher waren auf der Tour die Wasserspiegel der Seen auf Tiefstände, die Erde ausgetrocknet und aufgerissen und die Pflanzen trocken oder vertrocknet. Hier wurden die Obst- und Gemüseplantagen wieder Tag und Nacht gewässert und alles war saftig grün. Teilweise standen kleine Seen auf den Feldern wie zB bei den Mandelbäumen. Immer wieder wurde Meilen lang geraten welche Obstbäume oder Gemüsesorten auf den Feldern standen. Dann vom Hwy ab- und direkt auf die Feldwege gefahren und erkundet. Neben leicht erkennbaren Äpfeln, Orangen, Limetten und Wein waren wir überrascht wenn sich beim nahen Betrachten Oliven oder Mandeln herausstellten.


    Da Mutter nicht bloß mit den Augen schaut sondern auch mit den Händen musste alles genau betrachtet werden. Hier sogar mit Geschmackstest. Früchte welche unten lagen wurden also Probe verkostet. Die Mandeln waren in der Tat lecker.


    Neben diversen Gemüsefeldern sahen wir immer wieder Blumen und ich war der Meinung es wären Rosen. Wieder einmal auf dem Feldweg staunten wir nicht schlecht. Meilenweit Baumwolle. Das hatten wir beide noch nie so gesehen. Wer hätte gedacht, dass man mit Landwirtschaft die Urlaubszeit so verplämpern kann. Mutter meinte dann irgendwann sie hätte ein wenig Hunger. Picknick mit Reste Essen oder irgend eine Fastfood Kette, am liebsten Pizza Hut. Ich hatte in der Zeit aber schon nach etwas Anderem im Navi geschaut.


    Auf der letzten Tour hatten wir einen kleinen Umweg und waren somit in Visalia beim Olive Garden essen.

    H" Pizza Hut möchtest Du ? "

    H" Ok, habe ich gefunden, Dein Wunsch ist mir Befehl."

    Bei Einfahrt in Visalia schaute Mutter sehr interessiert die schönen Häuser und sauberen Straßen, Grünanlagen.

    H" So wir sind da, Mittagessen fassen. "

    M" Das ist aber eine schöne Leuchtreklame an der Wand."

    H" Ja ganz nett für Pizza Hut."

    M" Das ist Pizza Hut ?"

    M "Oh man, jetzt schnalle ich das erst, Olive Garden. Oh man das ist ja cool, dass ist wirklich eine super Überraschung. "

    Auch hier dachte sie das wäre meine Überraschung des Tages.

    Was ich mir immer für Gedanken mache.


    Schöner Eingang, toller Tresen, schön gemütlich eingerichtet. Bis dahin hatte sie immer noch nicht geschnallt, dass wir schon mal dort waren. Erst als ich sagte das ich das Selbe wie 2 Jahre zuvor esse nur diesmal an diesem Tisch und nicht dem dort drüben machte es Klick. Oh man war das eine Fessorgie.

    Vorspeise, Salat bis zum Abwinken, Hauptspeise und Nachspeise und nicht die Kleinste. Danach fragten wir uns was schlimmer wäre, in der Wüste verdursten oder im Olive Garden fast platzen. Ooohha .


    Nun lagen wieder mehr als die eigentlichen Meilen vor uns. Mutter war nun noch neugieriger als am Morgen.

    Eisenbahn war es nicht, Olive Garden war es nicht, ja was würde es wohl sein ?

    Unterwegs schauten wir weiter nach den Plantagen und kauften an einem Straßenstand Äpfel für mich und Mandarinen für Mutter.

    Ich hatte wieder einen Geistesblitz. Wie sich später herausstellte war es eher ein Halber.

    Wenn wir eh zum Hotel nach San Simeon fahren, könnten wir doch noch schnell zu den See Elefanten. Diese fanden wir beide toll und Mutter konnte sich bei der letzten Tour kaum losreißen. Da der nächste Tag voll dem Hwy 1 gewidmet war, wäre es doch passend, ein größeres oder längere Zeit in Anspruch nehmendes Ziel noch am späten Nachmittag einzufügen. Gedacht, getan. Gegen 17 Uhr kamen wir am Elephant Seal Vista Point an. Diesmal hatte Mutter das Schild gesehen und wusste wo wir waren. Kurios, da das eigentliche Ziel 10 mal größere Schilder hat und Mutter diese später nicht sehen bzw erkennen würde.


    M" Oh toll, die Seerobben."

    H" Elefanten !"

    M "Da freue ich mich riesig. Die Seekühe sind so süß."

    H" Elefanten!"

    M"Los schnell parken es ist schon spät ich will die Seehunde noch bei gutem Licht sehen."

    H"Elefanten!"

    M"Was ?"

    H"Ich gebe es auf."


    Leider waren diesmal nur etwa 1/3 der Tiere unseres letzten Besuches da. Dennoch waren diese wieder faszinierend, beeindruckend, interessant und süß wie Mutter immer meint.


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    M "Was für eine tolle Überraschung. Ich hätte nicht gedacht, dass wir hier noch einmal vorbei kommen. "

    M" Du hattest ja vorab gesagt das wäre ein Umweg. "

    Ich erzähle manchmal viel wenn der Tag lang ist. Diesmal ließ ich sie aber in ihrem Glauben.

    Nun gab ich unser Hotel ins Navi ein und musste sehen, der Reiseleiter schwächelt.

    Dieses lag doch wie am Morgen noch mehrfach gesagt in San Luis Obispo und nicht wie unterwegs gedacht in San Simeon. Ich kann vielleicht blöde Einfälle unterwegs haben. Es geht also doch nix über eine exakte und vorab geplante Tagesetappe. Somit mussten wir statt vor Ort zu bleiben uns sogar noch von San Francisco entfernen. Das Schlimmste, der Reiseleiter musste dies vor der ganzen Reisegruppe zu geben. Glücklicher Weise konnte die Reisegruppe dies gut 45 Meilen später toppen. Wir näherten uns also dem Hotel, dem Madonna Inn. Kein USA Ziel wurde mir in den letzten 3 Jahren so oft von Mutter genannt wie dieses Hotel.

    In jedem TV Kalifornien Bericht wurde auch über dieses Motel berichtet. In TV Formaten wie " Die schrägsten Hotels der Welt " oder " Die kuriosesten Hotels der Welt " kam Dieses vor. In Zeitschriften wie Bild der Frau, Neue Revue, Dies und Das und auch in USA Reisekataloge wurde es aufgeführt. Immer wenn ich zum Kaffeeklatsch bei den Oldies war, durfte ich mir Bilder und Berichte anschauen. Ok, also hatte ich vorab zu hause anstatt 4 mal San Francisco eine Nacht dort gebucht.

    Beim ersten Blick auf die Zimmerpreise musste ich an die Furnace Creek Ranch im DV , Yosemite Valley oder dem Yellowstone NP denken. 450€ pro Übernachtung, da fallen einem schnell die Augen aus dem Gesicht. Glücklicher Weise gab es aber noch eine andere Zimmer Kategorie mit nur 250€ per Übernachtung. Zwar waren diese Zimmer nicht im Ansatz so toll wie die teuren Suiten aber Überraschung hin oder her, 450€ war es mir echt nicht wert.

    Schließlich verdiene ich mein Geld nicht mit Rumblödeln sondern mit Blut und Schweiß.


    Das nächste Problem war nun die Buchung denn im Madonna Inn bucht man keine Kategorie sondern genau das Themen Zimmer welches einem gefällt und zu dem Buchungszeitraum noch frei ist. Tja, welches Zimmer nimmt Mann da nun ? Nach 3 - 4 mal die ganzen Zimmer hin und wieder zurück klicken hat man schnell viereckige Augen und bei dem Farboverdrive denkt man, man ist auf LSD. Zumal ich hin und wieder auch noch die Suiten zum Vergleich zusätzlich angeklickt hatte.

    Das eine Zimmer welches mir von den Günstigeren wirklich gut gefallen hatte war dann leider schon ausgebucht also nahm ich Zimmer 118 in Pink.


    Zwar kamen wir erst in der Dämmerung an aber schon auf dem Hwy wurde das Hotel von Weitem auf riesigen Hinweisschildern beworben. Mist dachte ich noch die Überraschung wird mir so vermasselt. Aber nicht eines dieser teils 5 Meter Schilder fiel Mutter auf.

    Es kamen nur immer Aussagen wie " Oh ein schöner langer, weißer Holzzaun " oder " Die Palmen bei dem Gebäude sind schön beleuchtet."

    Mittlerweile waren auch die riesen Schilder beleuchtet. Direkt an der Hwy Abfahrt als auch der Einfahrt zur Rezeption kamen wir auf Wurfweite an diesen Schildern vorbei. Keine Reaktion von Mutter. Da kommt man schon ins Grübeln, nach was sie wohl so Ausschau hält.


    Ich füge mal 2 Schilder ein die wir erst am nächsten Morgen fotografiert hatten, damit ihr meine Verwunderung versteht.


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    Erst als wir vor dem Rezepitionsgebäude standen laß Mutter " Madonna Inn "




    M "Ähm Madonna Inn ?"

    H "Japp."

    M "Das Madonna Inn ?"

    H "Japp."

    M "Das richtige Madonna Inn ?"

    H "Ja das ist es immer noch."

    M"Glaube ich nicht !"

    H" Ok, dann fahren wir wieder."

    M"Madonna Inn aus den Zeitschriften ?"

    H"Nein, das aus den TV Berichten."

    M"Das ist wirklich eine Überraschung."


    :laola:


    H"Na endlich."


    Während ich uns anmeldete wurde alles aber auch alles im Gebäude und rund um das Gebäude geknipst. Erst einmal haben und 100 Meter weg sein. Es könnte ja verboten werden. Dann fuhren wir unter boa und ohh und ahhh und uhhh und toll zum Zimmer.

    Dort war die Freude über Pink noch größer und schnell war auch das ganze Zimmer weg geknipst.


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    Nach dem Frisch- und zumindest in Mutters Fall Schönmachen erkundeten wir die Gebäude. Wobei ich mich mit außen begnügte und Mutter in jede geöffnete Tür schaute. Auch zum Pool und Fitness Bereich.


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    Danach schauten wir in die Souvenir Shops wo Diverses in Pink gekauft wurde. Für mich waren die alten Schränke interessanter.

    Neben dem Weinkeller wurden auch die Toiletten und Flure genau beäugt und weggeknipst.

    Bist dahin hatte Mutter schon Pink Überdröhnung. Nun also noch Bars und Restaurants.


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    Da die Bar und Restaurant am Abend gut gefüllt waren zeige ich hier die Fotos vom nächsten, frühen Morgen ohne Gäste.



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    Mutter meinte es wäre sehr schade das es nun schon so spät war denn wenn sie schon einmal vor Ort wäre, hätte sie zu gern ein großes Stück Kuchen gegessen.

    Die Torten werden in den Berichten immer wieder lobend erwähnt und auch gezeigt. Ich sah da kein Problem. Zwar bin ich kein großer Kuchenesser, ich backe lieber Kuchen aber essen im Allgemeinen kann ich rund um die Uhr. Warum also nicht Mutter zu liebe um 21 Uhr Torte essen ? Ich erbarme mich ja gern.

    Das Cafe und die dort angrenzende Bar waren fast Menschenleer.


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    Kurz nach uns setzten sich noch 4 Rentner als sie sahen das es noch Torte gab. Da passte ich ja gut rein, so alt wie die aussahen fühlte ich mich schon seit Tagen.

    Mutter war überglücklich. Neben Torte tank jeder 3 Tassen Kaffee. Das war passend da Mutter danach noch bis 1 Uhr das Hotel erkundete.


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    Flugzeug Räder Keile wie Claudia die Tortenstücke liebevoll nennt.


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    Gesättigt ging es also auf zur nächtlichen Erkundung.


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    Zurück im Zimmer meinte Mutter wenn sie schon einmal vor Ort ist dann müsse sie auch im pinken Bad ein Vollbad nehmen.

    Soweit würde es für mich nicht mehr kommen, 01.30 Uhr fiel ich ins Bett.


    Ich bin definitiv zu alt für diesen Scheiß.

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