Southwest Treasures April/Mai 2006

  • 12. Mai 2005
    Vielleicht hätten wir heute einfach im Bett bleiben sollen.
    Wir sind bereits um 5.10 aufgestanden, denn das frühe Morgenlicht soll den Hoodoos ja besonders schmeicheln.
    Um 5.30 verlassen wir das Hotel und machen uns auf den Weg zu CCR.
    Wie gestern fahren wir die 431, schießen denn über deren Ende hinaus, den Hügel hinauf und stehen vor einem Zaun. Im gleichen Moment ärgern wir uns, dass wir nicht bereits gestern die paar Meter weiter hinauf gefahren sind, denn unserer Meinung nach unterstreicht der Zaun die Aussage des Rangers von wegen „no longer a legal road“.
    Enttäuscht kehren wir um und fahren zurück um den vorgeschlagenen Weg über die 327 zu nehmen.
    Mittlerweile weiß ich, dass dieser Zaun eher die Rindviecher zusammenhalten soll und wir ihn einfach hätten passieren sollen (da war wohl eine Lücke in meiner sorgfältigen Planung im Vorfeld, aber wer meinen anderen Reisebericht gelesen hat weiß ja auch, wir waren mittlerweile da).
    Die ganze Gurkerei hat uns mindestens eine Stunde unserer kostbaren Zeit gekostet. Am Parkplatz der 327 steht bereits ein Auto.
    Von hier aus soll man einfach dem Wash folgen bis man da ist.
    Trotzdem schalte ich das GPS ein, einfach um zu schauen wie wir dem Ziel näher kommen. Am Parkplatz zeigt es eine Entfernung von ca. 6,5 km und frohen Mutes machen wir uns auf den Weg. Der Wash macht eine Schleife nach der nächsten, auf der Zeichnung der Ranger es das so nicht zu sehen. Immer wieder verlassen wir den Wash um abzukürzen. Nach über einer Stunde zeigt das GPS immer noch eine Entfernung von 4,5 km an – es kann doch nicht sein, dass wir erst so wenig Wegstrecke zurückgelegt haben!
    Das ganze nervt uns zusehend, keine Hoodoos in Sichtweite.
    Irgendwann brechen wir einfach ab, es scheint so sinnlos.
    Wir fahren noch mal ins BLM Office in Big Water, haken noch mal nach. Vielleicht sind wir doch mit falschen Wash gefolgt? Irgendwo war halt der Wurm drin. Lt. „Photographing the Southwest“ und dem Ranger braucht man so 1 – 1,5 Stunden für eine Strecke. Sollten wir wirklich so nah gewesen sein? Das GPS hat aber bis dato auch immer zuverlässig gearbeitet…naja, etwas verstimmt sind wir schon, aber das kann man jetzt auch nicht mehr ändern.
    Wir wenden uns dem nächsten Programmpunkt zu – der Yellow Rock an der CCR.
    Wir folgen der CCR für 14 Meilen und parken an der Kreuzung der CCR mit der Brigham Plains Road.
    Von dort soll man sich südlich halten und nach einer Öffnung in der Cockscomb Ausschau halten. Ganz sicher wo wir lang müssen sind wir nicht, schlagen uns durch das Gebüsch am Rande des Cottonwood Wash und finden tatsächliche Fußspuren die den steilen Hügel, der übersäht ist mit Geröll, hinaufführen.
    Wir folgen diesen und kraxeln hinauf – teilweise ganz schön rutschig und halsbrecherisch und anstrengend. Sie Sonne meint es schon wieder sehr gut und wir kommen mit dem Trinken kaum hinterher.
    Oben angekommen wird das Laufen dann einfacher. Nach insgesamt ca. 1 Stunde erreichen wir den Fuß des Yellow Rock.



    Begeistert machen wir uns auf diesen zu erkunden. Das Farbenspiel ist einmalig, von weiß über gelb, orange, rosa und rot ist alles dabei.
    In schönen Schwüngen wechseln die Farben und die Struktur.
    Ich kann nicht mal genau sagen wie viel Zeit wir hier verbracht haben, vielleicht 2,5 Stunden




    Unter wieder angekommen beschließen wir es den Rest des Tages ruhig angehen zu lassen. Wir fahren zurück nach Page, nicht ohne dem Lone Rock noch einen Besuch abzustatten und unsere Füße ein wenig im Lake Powell zu erfrischen. Leider haben wir keine Badesachen dabei.



    Wir fahren auch noch zur Wahweap Marina wo wir mal wieder ein kleines Picknick abhalten.
    Am Ende vertrödeln wir noch ziemlich viel Zeit im Walmart und plötzlich ist es doch schon 19.30. Wir haben keine Lust mehr noch großartig auf Essen warten zu müssen, also halten wir nur schnell bei Jack-in-the-Box, die Ciabatta Chicken Burger sind ganz gut.

  • 13. Mai 2006
    Der Tag der Tage – wir haben Permits für die Wave.
    Als wir im Oktober 2004 das erste Mal in der Page Area unterwegs waren wussten wir noch nicht mal von deren Existens. Erst nachdem wir nach Hause zurückgekehrt waren erfuhren wir von all den Naturschönheiten in der Umgebung (waren damals Ersttäter).
    Seitdem wollten wir unbedingt einmal in die North Coyote Buttes.
    Gleich beim ersten Versuch hat’s geklappt mit der Internetverlosung – die Wave-Permits waren gesichert. Jetzt musste eigentlich nur noch das Wetter mitspielen – und das hat es.
    Um 6.00 stehen wir auf und machen uns fertig. Eine halbe Stunde später verlassen wir das Hotel und machen uns auf den Weg. 50 Minuten später erreichen wir den Trailhead an der House Rock Valley Road. Und es stimmt wirklich, selten haben sich 8 Meilen Dirtroad so hingezogen.
    Auf dem Parkplatz stehen bereits einige Autos sowie 3 Camper.
    Nachdem wir unsere Wasservorräte aufgefüllt haben geht’s los, ca. gegen 8.00.
    Als wir uns in der Registrierungsbox eintragen haben das schon 10 weitere vor uns getan, 2 Schweitzer der Rest Deutsche.
    Sowieso war die Wave an diesem Tag fest in deutscher Hand, nur noch ein anderes Pärchen aus England wie wir später feststellen.
    Mit der Hilfe der Wegbeschreibung die man von den Rangern bekommt lässt sich die Wave ohne Probleme finden. Wir benötigen nur etwas mehr als 1 Stunde. Kurz vor dem Ziel holen wir noch eine größere Gruppe von Deutschen ein und gemeinsam machen wir uns auf zum Eingang der Wave. Unsere Schritte werden schneller, wir wollen sie endlich sehen.
    Und wir werden nicht enttäuscht.



    Um 9.30 ist die Beleuchtung noch nicht optimal, aber der Anblick der geschwungenen Linien haut uns trotzdem um. Das die Wave selbst nicht besonders groß ist wussten wir ja, aber etwas größer hatten wir sie uns doch schon vorgestellt. Trotz des Lichtes machen wir ein paar erste Fotos bevor es daran geht die Gegend zu erkunden.
    Wir machen uns auf die Second Wave zu suchen, vorbei an den Brainrocks und dem Hamburger Hill. Von hinten vermutet man wirklich nicht diese appetitliche Ansicht 



    Die Second Wave ist schnell erreicht und von dort aus versuchen wir den Top Rock zu erklimmen, das erscheint uns allerdings äußerst schwierig und so kehren wir erst einmal zurück zur Wave. Hier treffen wir uns alle wieder und bis zum Showdown zwischen 11.00 und 12.00 setzen wir uns erstmal zusammen und plauschen eine Runde.
    Zwischendurch tauchen 4 junge Männer auf die uns fragen ob wir in der Bucksin Gulch waren und die ganz offensichtlich kein Permit haben, denn wir sprechen sie darauf an und plötzlich waren sie so schnell verschwunden wie sie gekommen waren. Insgesamt zählen wir an diesem Tag außer uns 26 verschiedene Leute, so dass noch 2 mehr sich unerlaubt aufhielten. Kontrolliert wurden wir allerdings nicht.
    Nachdem wir zur richtigen Zeit unzählige Fotos von der Wave gemacht hatten, machten wir uns auf zu den Teepees. Oder sagen wir mal, wir wollten eigentlich dorthin, haben den Plan aber später verworfen, weil uns die Zeit doch etwas knapp erschien. Wir haben die Wave über den Westausgang verlassen und sind links um den Top Rock herumgelaufen. Auf unserem Weg fällt uns eine schöne Teepee-Gruppe links vom Eingang der Wave auf, irgendjemand nannte sie die 3rd Wave – wir merken uns das für später.
    Die Teepees kommen in Sichtweite, aber stattdessen laufen wir mittels des GPS in Richtung von Steffens BicMäc. Nach einer Weile machen wir ihn ausfindig und suchen uns unseren eigenen Weg.



    Von dort führt uns das GPS den Top Rock hinauf zum Melody Arch. Dieser befindet sich gut verborgen in einem höhlenartigen Gebilde. Direkt hinter dem Arch befindet sich ein Fenster durch das die Teepees und auch der BicMäc sichtbar sind.



    In der Nähe zieht eine weitere Höhle unserer Aufmerksamkeit auf sich. Im Innenraum finden wir tolle Strukturen und die Kamera glüht mal wieder.



    Nach einer ganzen Weile verlassen wir den Top Rock wieder und steigen genau oberhalb der Second Wave hinab. Der Weg ist nicht immer ganz einfach, aber wir kommen doch relativ problemlos hinunter. Für gute Photos ist es in der Second Wave noch zu früh, also kundschaften wir die weitere Gegend aus, durchwanden den kleinen Slotcanyon unterhalb der Second Wave und laufen zum Boneyard.



    Das GPS zeigt hier eine Abweichung von 8 m an, das Skelett von Fatali finden wir trotzdem nicht. Wir suchen die komplette nähere Umgebung ab, aber entweder sind wir blind oder es liegt einfach nicht mehr dort oder mittlerweile irgendwo anders.



    Ganz im Düsteren mögen wir dann doch nicht zurücklaufen oder gar die House Rock Valley Road fahren, deswegen verzichten wir auf die Golden Hour in der Second Wave und machen uns gegen 16.30 auf den Rückweg.



    Wir schauen noch bei der Third Wave vorbei und laufen dann zurück zum Wire Pass Trailhead.



    Auch das lässt sich relativ einfach bewerkstelligen, nur beim letzten Abstieg zum Wash sind wir uns nicht ganz sicher wo wir hergekommen sind. Wir treffen nicht ganz den Aufstieg, aber die Stelle die wir letztlich wählen stellt kein weiteres Problem dar.
    Am schlimmsten ist das Stapfen durch die sandigen Abschnitte.
    Gegen 19.00 Arizona Zeit sind wir zurück am Hotel. Wir machen uns schnell frisch und dann geht’s zum Essen ins Ken’s Old West zusammen mit einem anderen deutschen Pärchen, das wir unterwegs immer wieder getroffen haben. Die beiden wollen morgen die Wave erkunden.
    An dem Abend spielt eine Country Band Livemusik und wir werden gefragt ob wir beim Entertainment sitzen wollen. Die Frage ob das laut sei wird verneint und so nehmen wir Platz. Natürlich was die Musik dann doch laut, aber man konnte ich noch so gerade unterhalten.
    Das Essen war soweit ganz gut und wir durften anschließend ungewöhnlich lange sitzen bleiben. Dafür hat der Kellner auch gleich selbständig 15% Trinkgeld auf die Rechnung aufgeschlagen.
    Mit diesem Highlight beenden wir den Naturteil unserer Reise.
    Morgen geht’s ab Richtung Phoenix wo wir für ein paar Tage Freunde besuchen.
    Die Wave war wirklich klasse, diese Farbvielfalt, die einzigartigen Formen, vom Top Rock aus gesehen eine wahre Märchenlandschaft



    – wir hätten nichts dagegen wiederzukommen.

  • Schade, daß es mit den Wahweap Hoodoos nicht geklappt hatte. Aber die Bilder vom Yellow Rock sind genauso klasse. Auf den freue ich mich auch schon.
    Da muß man doch auch durch einen Wash laufen, oder? War der zu eurer Zeit noch arg mit Wasser gefüllt?




    Die Wave Bilder sind echt klasse. :!!




    Greetz,


    Yvonne

  • Zitat

    Original von americanhero
    Schade, daß es mit den Wahweap Hoodoos nicht geklappt hatte. Aber die Bilder vom Yellow Rock sind genauso klasse. Auf den freue ich mich auch schon.
    Da muß man doch auch durch einen Wash laufen, oder? War der zu eurer Zeit noch arg mit Wasser gefüllt?


    Nein, der Wash war absolut trocken.
    Viel schlimmer sind auch die ollen Sträucher durch die man sich schlagen muss
    Die Machete nicht vergessen :gg:
    Lange Sachen sind da schon von Vorteil, kratzt dann nicht so.
    Da wir niemanden für die SCB bzw. White Pocket gefunden haben, werden wir uns auch noch mal das gesamt Yellow Rock Valley incl. Red Tab vornehmen


    Eva

  • Hallihallo!


    Für alle die, die noch dabei sind gibt's jetzt den Rest in geballter Form.
    Heute Nacht geht's nämlich noch für eine Woche in den Skiurlaub und ich wollte vorher den Reisebericht gerne noch abschließen.
    Passt ja insoweit auch ganz gut, dass wir nur noch ein paar Tage mit Freunden verbracht haben und anschließend von Vegas wieder nach Hause geflogen sind.



    14. – 18. Mai 2006
    Wir hatten kurz mit dem Gedanken gespielt heute früh den Wahweap Hoodoos noch eine Chance zu geben, lassen es aber dann doch bleiben. Ein guter Grund um noch mal zurückzukehren in unseren geliebten Südwesten.
    Heute nehmen wir mal das Free Continental Breakfast in Anspruch und gegen 7.00 checken wir dann aus.
    In Page wird noch mal schnell getankt und dann geht’s über Flagstaff ohne weiteren Zwischenstopp bis nach Phoenix. Hier geben wir uns in der Arizona Mills und diversen Ross Stores noch mal den Shoppinggelüsten hin bevor es weitergeht nach Queen Creek, denn genau dort wohnt meine Brieffreundin mit ihrer Familie.
    Eigentlich braucht man ca. 45 Minuten um dorthin zu gelangen, wir brauchten wesentlich länger, was daran lag, dass ich es vermisst habe mir eine vernünftige Wegbeschreibung geben zu lassen und wir uns immer wieder durchfragen müssen. Irgendwann kommen wir aber dann doch an.
    Die Wiedersehensfreude ist groß. Wir schreiben uns bereits seit 6 Jahren und haben uns 2004 auf unserer ersten Reise bereits persönlich kennen gelernt.
    Die Männer sind am selben Abend noch Basketball spielen gegangen, ich bin mit Leah und den 3 Kids zu Hause geblieben um von unseren Erlebnissen zu erzählen und Photos zu zeigen.
    Die Zeit mit ihnen war quasi Kontrastprogramm pur, denn wir haben nicht mehr viel unternommen. Mit 3 Kindern ist das auch nicht immer so einfach einen Babysitter zu finden. Immerhin hat Chris sich frei genommen und so hatten wir viel gemeinsame Zeit um einfach nur zu quatschen.



    Am 15. Mai waren wir mittags im Kino und haben uns „Poseidon“ angeschaut, abends haben wir die beiden als Dank für ihre Gastfreundlichkeit zum Essen eingeladen.
    Am 17. Mai haben wir uns bereits früh mit einem weinenden Auge verabschiedet und sind die ganze Strecke über Wickenburg und Kingman nach Las Vegas gefahren. Nachmittags gegen 15.00 waren wir da.
    Die Nacht (mehr ein paar Stunden wegen dem frühen Rückflug) haben wir im Four Queens Downtown verbracht. Dort waren wir schon einmal untergebracht und auch wenn’s nicht am Strip liegt, was das okay. Das ganze hat uns 16,20 Euro pro Person gekostet und dafür gab’s sogar eine geräumige Suite. Aufgrund der frühen Abreise hatten wir davon nicht wirklich was, aber naja.
    Wir haben uns frisch gemacht, kurz ausgeruht und sind dann mit dem Bus zum Strip gefahren. Ein letztes Essen bei Panda Express und dann sind wir noch ein bisschen rumgebummelt. Zu 19.30 hatten wir Karten für den Cirque du Soleil und deren Show „O“.
    Die Show war wirklich gut und unterhaltsam und als das Ganze um kurz nach 21.00 vorbei war haben wir uns zum Abschied noch mal die Fontänen vorm Bellagio angeschaut.
    Gegen 22.00 haben wir den Bus zurück nach Downtown genommen und uns für ein paar wenige Stunden schlafen gelegt.


    18. Mai 2006
    Um 3.00 klingelte der Wecker, wir haben unsere sieben Sachen gepackt und ausgecheckt.
    Als erstes haben wir dann den Mietwagen zurückgebracht, dem wir vorher in Page noch eine ordentliche Wäsche verpasst hatten, denn roter Staub befand sich wirklich in jeder Ritze.
    Anschließend bringt uns der Alamo Shuttlebus zum Flughafen. Dort hat sich schon eine kleine Schlange vor dem Deltaschalter gebildet, die nach und nach immer länger wird. Trotzdem kommen erst gegen 5.00 die ersten Mitarbeiter aus ihren Löchern gekrochen.
    Leider gelingt es uns diesmal nicht für den Rückflug Plätze am Notausgang zu ergattern und André blickt dem Flug mit Horror entgegen.
    Der Flug von Las Vegas nach Atlanta verläuft ohne weitere Zwischenfälle.
    In Atlanta ändert sich das dann.
    Boarden etc. verläuft ohne Zwischenfälle, wir heben ab und nach ca. einer halben Stunde heißt es dann wir müssen zurückfliegen nach Atlanta weil irgendein technisches Problem aufgetreten ist was über dem Atlantik u. U. zu Problemen führen kann. Na toll – ich sitz ziemlich unentspannt in meinem Sitz, da Fliegen mir eh ein Graus ist (warum mach ich das noch mal immer wieder?)
    Wir müssen dann noch ca. 7 Minuten Kerosin in die Luft blasen weil wir zum Landen zu schwer sind und gegen 16.30 landen wir wieder in Atlanta. Es stellt sich dann heraus, dass die Reparatur 5 Stunden in Anspruch nimmt, aber man ist bemüht uns einen anderen Flieger zu besorgen. Irgendwann heißt es dann auch raus aus dem Flieger und mit 4 Stunden Verspätung heben wir wieder ab.
    Der Service auf dem Rückflug ist schlecht, nur zweimal zu den Mahlzeiten werden Getränke angeboten.
    Aufgrund seiner langen Beine kann André den Tisch vor sich nicht mal runterklappen, der steht senkrecht in der Luft, also bleibt ihm nur das Tablett auf seinen Knien zu balancieren und das Getränk bei mir abzustellen.
    Am 19. Mai um 10.00 Uhr landen wir endlich wieder in Düsseldorf.
    Jetzt ist der Urlaub endgültig vorbei.


    Fazit
    Der Urlaub war einmalig!
    Wir haben so viele schöne Dinge gesehen, viele nette Leute getroffen und einfach nur genossen. Wie aus dem Bericht hervorgegangen sein sollte gehören wir zur Fraktion der Vorbucher. Sämtliche Hotel habe übers Reisebüro oder das Internet vorgebucht und bin damit wieder einmal gut gefahren. Vielleicht hatten wir einfach nur Glück das wir all unsere geplanten Touren in die Tat umsetzen konnten, aber auch wenn das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte, hätten wir umdisponieren können, die meisten Motels lassen sich relativ kurzfristig stornieren.
    Die gesamte Tour haben wir mit Hilfe des Internets zusamemgestellt – an dieser Stelle dank an alle die beteiligt waren.
    Unser Chevy Trailblazer hat uns treu zur Seite gestanden und wir waren begeistert von dem Kofferraumvolumen und der angenehm hohen Sitzposition – ab jetzt nur noch SUV’s (vorher hatten wir immer Fullsize).
    Der Sprit ist kurz vor unserer Ankunft noch mal kräftig in die Höhe geschossen und auch während wir da waren gab es weitere Preiserhöhungen. Am billigsten getankt haben wir einmal für 2.76 $ ich glaube in Escalante, am teuersten war’s mit 3.15 in Bluff.
    An dem Morgen im Bryce Canyon kostete 1 Gallone unleaded beim Verlassen des Ruby’s Inn 2.80 $, als wir 4 Stunden später zurückkamen bereits 3.03 $
    Insgesamt haben wir genau 2.896 Meilen zurückgelegt, wesentlich weniger als in den Vorjahren.
    Fotos haben wir fast 2.000 Stück gemacht, die ihr hier seht sind also nur eine kleine Auswahl.
    Okay, das war’s dann, danke für eure Aufmerksamkeit


    Gruß Eva

  • Hallo Eva!


    Heute hab ich Deinen super Bericht auf einen Rutsch gelesen, super und superschöne Bilder. Hausarbeit blieb also liegen. :tongue:


    Welche Bücher habt Ihr für Eure Touren benutzt?



    Gruss
    nirschi


  • Die Hausarbeit läuft Dir nicht weg :-)


    Wir hatten nur Photographing the Southwest dabei, welches wir uns ja am Anfang des Urlaubs noch besorgt haben. Ansonsten habe ich nur das Internet (Foren und einschlägige Seiten) zur Routen-/Tourenplanung benutzt.


    Eva

  • Hallo Eva,


    wie schön, daß du mich auf deine Fotos von Angel's Landing und der Subway aufmerksam gemacht hast! Natürlich habe ich mich sofort in die Lektüre deines gesamten Reiseberichts gestürzt, die ich eben abgeschlossen habe. Ich bin begeistert - du beschreibst ja fast ausschließlich Orte, an denen ich auch schon war oder wo ich gerne mal hinfahren möchte - wir haben offensichtlich einen ähnlichen Geschmack, allerdings schaffst du es, mindestens 3x soviel in einen Tag hineinzupacken wir wir - Respekt! Ich würde das auch gerne tun, aber uns gelingt das einfach nicht (mehr), ist sicher auch eine Altersfrage. Jedenfalls bin ich sprachlos, wieviel ihr in diesen Ferien gemacht und gesehen habt.
    Auch deine Fotos haben mich sehr beeindruckt, ein paar besonders schöne, die mir noch im Gedächtnis haften, waren das Regenbogenbild, Bilder von der Wave vom Top Rock aus, der Yellow Rock, der Sonnenuntergang am Mon.Valley - und natürlich die fantastischen Fotos von Angel's Landing, die können einem ja das Gruseln lehren!
    Dieses Ziel habe ich abgeschrieben, weil völlig unerreichbar für mich, aber bezüglich der Subway habe ich noch keine Klarheit gewonnen. Die neuesten Fotos von Wanderlöwe zeigen einen trail, der durch Gebüsch führt, sodaß man sich bei einem Sturz festhalten könnte, was er aber bestreitet. Ich muß ihn noch einmal dazu befragen, aber wie ist deine Meinung hierzu? Ist der Abstieg zur Subway für ängstliche Gemüter machbar? Ich muß vielleicht erklären, daß ich steile Wege bewältigen kann, solange es Möglichkeiten gibt, sich festzuhalten, also z.B. Gebüsch. Der absolute Horror sind steile trails, die ausgesetzt sind, die beispielsweise über einen slickrock-Hang gehen, wo es ja tatsächlich kein Halten gäbe, wenn man abrutschen würde.
    Wunderbarerweise habe ich einen trail gefunden, der aussagekräftig für mich ist und den wir beide gemacht haben. Erinnerst du dich noch an das obere slickrock-Band beim hike zum Peekabo? Es kam praktisch sofort am Anfang, nachdem man über den Rim war und den Abstieg in Angriff genommen hatte. Für Leute ohne Höhenangst einfach, aber ich starb tausend Tode auf diesem Stückchen... Der Rest des hikes war im Vergleich dazu einfach für mich, und ich wiederhole nochmals: steilere Wege sind okay, solange ich mich irgendwo anklammern kann.
    Was meinst du: Kann ich es runter zur Subway schaffen, ohne daß mein Herz vor Entsetzen stehenbleibt (oder Schlimmeres) - oder sollte ich es besser lassen?

    Zu deinem Bericht möchte ich abschließend sagen: :clab::clab: Ich werde mir morgen deine weiteren Berichte zu Gemüte führen. Apropos: Der den Aufstieg sicherlich erleichternde große Ast am Eingang zum Peekaboo lag nicht mehr da, als wir dort waren.

  • Hi Savannah!


    Schön das Du dich gleich begeistert auf meinen ganzen Bericht gestürzt hast.
    In der Tat sind unsere Tage immer prall gefüllt, aber das Gefühl zu hetzen haben wir trotzdem nicht. Dafür sind wir aber meist auch von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang unterwegs - Aktivurlaub halt.
    Bzgl. des Weges zur Subway. Wie auch Tom schon geschrieben hat sind entlang des Trail Büsche, aber soweit ich mich erinnern kann sind die eher kleinwüchsig und ich würde sagen zum Festhalten eher weniger geeignet.
    Ich glaube ich habe auch geschrieben, dass auf dem Weg einiges loses Geröll liegt und man doch auch relativ schnell ins Rutschen kommen kann.
    Ich glaube man kann den Trail gut mit de Weg zum Yellow Rock vergleichen, bin mir aber grad nicht sicher, ob Du da schon warst.
    Ich würde allerdings sagen mit Trekkingstöcken ist das ganze zu meistern. Die fanden wir für den kompletten Weg auch später durch den Fluss sehr hilfreich, allerdings war bei uns der Wasserstand auch höher als bei Tom.


    Gruß
    Eva

  • Hallo Eva,


    ich wollte keineswegs sagen, daß eure Tage zu voll sind, im Gegenteil: ich bewundere euch dafür, daß ihr soviel in einem Tag unterbringen könnt! Wie oft habe ich es schon bedauert, daß Pete und ich es nicht geschafft haben, uns noch mehr anzuschauen -beispielsweise nach der Wave noch zum Wire Pass slotcanyon zu wandern, was sich ja angeboten hätte-, aber wir sind halt zu langsam, besonders Pete trödelt schrecklich gerne, und dann muß ich mich eben anpassen...


    Nochmal zur Subway, ich hoffe, ich falle dir mit meiner Fragerei nicht lästig:
    Am Yellow Rock war ich noch nicht, deshalb kann ich nicht mit ihm vergleichen. Bei meiner Beschreibung des oberen slickrock-Bands beim Abstieg zum Peekabo habe ich leider die entscheidende Frage vergessen, dabei war sie der Grund, weshalb ich überhaupt auf den Peekabo zu sprechen kam: Ist dieses obere ausgesetzte Stück in irgendeiner Weise vergleichbar mit dem Abstieg zur Subway, auch wenn es sich natürlich nur um eine ganz kurze Passage handelt? Aber gibt es zur Subway hinunter auch solche ausgesetzten Stellen?


    Auf deinem ersten Foto bin ich nicht sicher, ob ich den Pfad erkenne: sind es die Schlängellinien am unteren Bildrand? Aber es scheint gar keinen Weg vom Rim bis zu ihnen zu geben, so sieht es jedenfalls aus, und insgesamt irre steil...
    Auf dem 2. Foto kann ich überhaupt nichts identifizieren, was einem trail ähneln würde.

    • Offizieller Beitrag

    Ich muss auch mal sagen, Eva, dass das ein super Bericht
    mit wunderbaren Fotos war.:!!


    Davon hast Du 2.000 Stück gemacht, eine tolle Leistung.


    Dank der digitalen Fotographie denkt man gar nicht mehr über die Menge nach.
    Man fotographiert einfach drauf los. Und das ist gut so.
    Mit der analogen Fotographie hättest Du 56 Filme a 36 Bilder verknipst.
    Das sind mit Entwicklung richtige Kosten.


    Das digitale Zeitalter hat grosse Vorteile.


  • Danke Toni!
    Mittlerweile muss ich sagen sind 2.000 Bilder nicht viel.
    Dieses Jahr haben wir zusammen fast 6.000 Fotos gemacht.
    Die Bilder aus diesem Bericht sind übrigens alle von meinem Mann, ich habe erst auf unserer diesjährigen Tour das erste Mal selbst fotografiert.
    Jetzt wo ich den Bericht nochmal hochgeholt habe muss ich allerdings sagen, dass mir die Qualität nicht so gut gefällt. Die Fotos sind alle mit Irfanview komprimiert und das Programm habe ich dieses Jahr nicht mehr benutzt, weil ich den Eindruck hatte das die Bilder irgendwie komisch aussehen und die Farben auch nicht mehr passten.

  • Zitat

    Original von Savannah
    Hallo Eva,


    ich wollte keineswegs sagen, daß eure Tage zu voll sind, im Gegenteil: ich bewundere euch dafür, daß ihr soviel in einem Tag unterbringen könnt!


    Das habe ich auch nicht so verstanden =)


    Zitat

    Original von Savannah
    Nochmal zur Subway, ich hoffe, ich falle dir mit meiner Fragerei nicht lästig:
    Am Yellow Rock war ich noch nicht, deshalb kann ich nicht mit ihm vergleichen. Bei meiner Beschreibung des oberen slickrock-Bands beim Abstieg zum Peekabo habe ich leider die entscheidende Frage vergessen, dabei war sie der Grund, weshalb ich überhaupt auf den Peekabo zu sprechen kam: Ist dieses obere ausgesetzte Stück in irgendeiner Weise vergleichbar mit dem Abstieg zur Subway, auch wenn es sich natürlich nur um eine ganz kurze Passage handelt? Aber gibt es zur Subway hinunter auch solche ausgesetzten Stellen?


    Auf deinem ersten Foto bin ich nicht sicher, ob ich den Pfad erkenne: sind es die Schlängellinien am unteren Bildrand? Aber es scheint gar keinen Weg vom Rim bis zu ihnen zu geben, so sieht es jedenfalls aus, und insgesamt irre steil...
    Auf dem 2. Foto kann ich überhaupt nichts identifizieren, was einem trail ähneln würde.


    Kein Problem, Du bist nicht lästig!
    Das mit der ausgesetzten Stelle versteh ich jetzt nicht so wirklich. In Deinem vorherigen Posting sprachst Du vom slickrock-Band und das kann man mit dem Weg zur Subway nicht vergleichen.
    Auf meinem ersten Subway Foto kannst Du auch keinen Pfad erkennen. Das haben wir gemacht als wir die Abbruchkante erreicht haben, nur um mal festzuhalten wo wir runter müssen.
    Was das 2. Foto betrifft, hier nochmal zur Verdeutlichung des Trails.

  • Hallo, bin neu hier in diesem Forum und gerade auf diesen Bericht gestossen!
    Toll, lasse mich gerne inspirieren, da wir nächstes Jahr in die gleiche Ecke möchten!

    2008: USA: LA-LV-Chicago
    2013: USA: Südwestrundreise-2014: Jordanien
    2015: USA : LV-Yellowstone-Moab-Lake Powell Hausboot- LV
    2015/2016: USA Dezember - Januar; SFO Umgebung
    2016: Chicago-Badlands-Black Hills-Moab-UT-LV
    2017: Seattle-OR-Lake Powell Hausboot-Torrey-Las Vegas
    2018: Seattle-Yellowstone-LV

    2019: Denver-CO-NM-TX-AZ-UT-LV

    2020: Frankreich: Bretagne-Normandie 2021: Peleponnes

    2022: SFO-CA-San Raffael Swell-Moab-Vernal-LV-Seqouia-SFO

    2023: Chicago-IL-WI-ND-MT-Yellowstone-UT-LV

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