Into the unknown - Nordosten & Kanada 2016

  • Ich bin der erste Besucher heute und da nach ca. 15 Minuten auch noch keiner kommt, kriege ich eine Privattour.

    Privattour ist ja cool! :D

    so auch die Vanderbilt National Historic Site

    Das hast Du aber Glück gehabt. Wir waren da im letzten Jahr und vor dem Haus war eine Mega-Baustelle. X(
    Hier hätte mich auch das Interieur interessiert, da es sich ja doch etwas vom Mainstream abhebt. ;) Wir waren aber leider zu spät dran.

    Auch hier versammelt sich die Gruppe vor der Haustür, jedoch bin ich ziemlich schockiert, denn man lässt um die 50 Menschen auf einmal ins Haus. Anders sind die Massen, die Roosevelts Haus sehen wollen, wohl auch nicht zu bewältigen. Somit ist es auch schier unmöglich in der Eingangshalle auch nur ein Foto zu machen. Zum Glück werden die Besucher nach der Einführung etwas getrennt, denn ansonsten würde das hier nur eine Qual sein. Aber auch so ist es recht schwierig einige Fotos zu machen.

    Ich fand die Gruppe letztes Jahr auch viel zu groß. Da musste man schon ordentlich Geduld mitbringen, wenn man halbwegs gescheite Fotos machen wollte.

  • Kurze Zeit später werden bereits die Kabinen freigegeben und ich sehe zum ersten Mal mein Heim für die nächsten 5 Tage. Und das, was ich sehe, gefällt mir ausgesprochen gut.

    Die ist ja wirklich schick! :!!

    Neu auf einem Kreuzfahrtschiff ist auch der North Star. Die gläserne Kugel kann hoch über das Schiff geschwenkt werden und bietet fantastische Ausblicke. Schon vor meiner Abreise habe ich mir einen Platz reserviert, damit ich diese Attraktion auch garantiert ausprobieren kann.

    Muss man das extra bezahlen?

    Ebenfalls neu auf der Anthem of the Seas, am Bug ist weder das Spa noch das Fitnesscenter untergebracht. Stattdessen betrete ich eine tropische Poollandschaft, die komplett verglast ist.

    Sieht toll aus! Das würde sich auch gut auf einer Kreuzfahrt in kühlere Gefilde machen. ;;NiCKi;:

  • So kurz!

    Hat komplett gereicht. Ansonsten hätte ich keine Luft mehr bekommen. Und wäre abgestürzt vor erschöpfung.

    Der Nachbar und der Fisch.

    Fisch ist mir schnurz, aber welcher Nachbar? In der nächsten Kabine? Der müsste sich aber schon sehr weit über Bord hängen, um da irgendwas sehen zu können.

    Oder auf der A-Rosa oder den Nilkreuzfahrten.

    Außer auf Schiffen im Allgemeinen.

    So kann man sich das doch gleich richtig vorstellen

    :MG: Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. :D

    Kann ich absolut nachvollziehen - ginge mir genauso.

    =)

    Nur dass man wenigstens keine Angst haben muss, ob sich der Fallschirm öffnet ...

    ;;NiCKi;: Du sagst es. genau mein Gedanke.

    echt dass du das gemacht hast

    ;danke::smile1: Du weißt doch, heutzutage muss man immer mehr machen, um die Leser bei der Stange zu halten. :D

    coole Lady

    :D

    Hach, die Kabine ist einfach schön!

    ;;NiCKi;::MG:

    Ja, denn wie soll man sonst die Titanic nachspielen

    :nw: Ich fand das ja auch doof.

    Bin ich froh, dass ich mich so zurückgehalten habe

    :D Dafür bist du jetzt dabei.

    Wenn ich mal auf dem Pott bin, dann probiere ich das aus.

    Na dann mal los. :MG:

    Aber vorher befestige ich die Gesichtshaut mit ein paar Klammern am Teletubbie-Anzug, damit die Gesichtszüge nicht so entgleiten .

    ;haha_

    und die anderen beiden haben Ständer auf'm Kopf.

    ;haha_

    Aber klar :!! . Wobei wir doch noch nirgendwo 'reingucken können, wenn wir noch keinen Check-In gemacht haben, oder? Und der geht erst drei Monate vorher, oder?

    Eigentlich nicht. Außer, die haben das geändert.

  • Dann lande ich wieder im SeaPlex auf Deck 15, wo die Autoscooter ihre Runden drehen

    Ah, es geht weiter :!!

    Neben einem Anzug, gibt es einen Helm und eine Schutzbrille, für die ich noch extrem dankbar sein werde. Momentan aber komme ich mir eher ziemlich merkwürdig vor.

    herrlich Betty :gg:;)

    Zum Glück wird man aufgefangen und in die richtige Flugposition gebracht. Das ist nämlich gar nicht so einfach, wie man denkt.

    Klasse, ich beneide dich, dass würden wir auch sofort mitmachen ;;PiPpIla;;

    Nach einer Minute ist der ganze Spaß dann auch schon wieder komplett vorbei. Viel länger hätte ich es aber auch ehrlich gesagt kaum ausgehalten, denn das Ganze ist extrem anstrengend und ich werde morgen auch etwas Muskelkater haben.

    Das glaube ich dir, man beansprucht dabei Muskeln, die man sonst eher selten so ran nimmt. Du hast dich prima geschlagen :!!

    Klar, man könnte sich auch einfach an Deck setzen, aber manchmal ist es auch ganz nett, eine Stunde Ruhe zu haben und dafür ist der Balkon einfach perfekt. Zumal man hier auch mal nur im Bademantel sitzen kann. Wer kann einen schon sehen, mitten auf dem Atlantik?

    ;dherz;;dherz;

    das heute im Two 70 stattfindet. Crown&Anchor ist das Treueprogramm von Royal Caribbean

    Auch eine nette Show :!!

    So aber kann ich nur auf beiden Seiten des Schiffs auf und ab laufen. Das ist immer noch eine ganz schöne Strecke, auf Grund der Länge des Schiffs, aber eben nicht so schön wie rundherum laufen.


    auch wenn das heute nicht ganz so spektakulär aussieht wie gestern.

    Also übel ist es auch nicht ;,cOOlMan;:

    zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann, Ente und Lamm. Was solls, sagt der Kellner und bringt mir einfach beide. Ich solle einfach probieren und so viel Essen, wie ich mag. Das ist einer der absoluten Vorzüge auf Kreuzfahrten, man kann sich einfach durch die Speisekarte probieren.

    :ohje:;haha_:!!

    Als ich in die Kabine komme, sitzt noch ein kleines Handtuchtier auf dem Bett.

    Süß, legst du eigentlich zusätzlich zu dem Bordtrinkgeld, noch etwas auf das Bett?

    So, und nun zu euch zweien.

    ;haha_:la1;;haha_

  • Privattour ist ja cool!

    Mag ich meistens. Außer der Guide ist doof.

    Das hast Du aber Glück gehabt. Wir waren da im letzten Jahr und vor dem Haus war eine Mega-Baustelle.

    Ich war irgendwie zwischen den Baustellen dort. Die Fassade hatten sie gerade fertig (ich war im Okt. 2016 dort) und die Fenster noch nicht begonnen. Nico und Micha hier aus dem Forum waren im Mai dort und da war auch wieder mehr Baustelle.

    Ich fand die Gruppe letztes Jahr auch viel zu groß. Da musste man schon ordentlich Geduld mitbringen, wenn man halbwegs gescheite Fotos machen wollte.

    Das ging gar nicht.

    Die ist ja wirklich schick!

    Die beste Kabine, die ich je hatte.

    Muss man das extra bezahlen?

    Nein, ist im Reisepreis mit drin.

    Sieht toll aus! Das würde sich auch gut auf einer Kreuzfahrt in kühlere Gefilde machen.

    Dafür ist die Anthem auch gebaut. Sie fährt ja das ganze Jahr über von New York. Muss bei Schnee und Eis irgendwie interessant sein.

  • Ah, es geht weiter

    ;;NiCKi;:

    herrlich Betty

    :D

    Das glaube ich dir, man beansprucht dabei Muskeln, die man sonst eher selten so ran nimmt. Du hast dich prima geschlagen

    ;danke: Auf jeden Fall. Und wenn Michelle das schon sag, dann fühle ich mich gleich besser.

    Also übel ist es auch nicht

    Ja, ok. Schlecht war es nicht. So wie bei euch. :D

    Süß, legst du eigentlich zusätzlich zu dem Bordtrinkgeld, noch etwas auf das Bett?

    Meistens schon. Man bekommt bei RCL nochmal extra Umschläge, in die man für ein bestimmtes Crewmitglied, noch extra etwas reinlegen kann. Damit die auch wissen, dass es für sie ist und nicht etwa vergessen wurde.

  • Dann läppert sich aber schon ganz schön mit dem Trinkgeld :rolleyes:

    Es geht so. Der Standardbetrag ist ja erst einmal da. aber man kann ihn auch auf null setzen. Zusätzlich gebe ich aber wirklich nur was, wenn der Service richtig gut war.


    Allerdings ist das mit dem Trinkgeld ja in den USA Gang und Gebe. Das ist dann auch nicht soviel anders, als wenn man essen geht, im Hotel ist, etc.

  • Allerdings ist das mit dem Trinkgeld ja in den USA Gang und Gebe. Das ist dann auch nicht soviel anders, als wenn man essen geht, im Hotel ist, etc.

    schon,
    ich dachte halt, man hat ja eh sein Bordtrinkgeld schon abgeknickt, natürlich kann man das auch ändern, mich interessiert nur, wie die Gepflogenheiten so sind ;;NiCKi;:

  • schon,ich dachte halt, man hat ja eh sein Bordtrinkgeld schon abgeknickt, natürlich kann man das auch ändern, mich interessiert nur, wie die Gepflogenheiten so sind ;;NiCKi;:

    Zu 95% lasse ich es so, wie vorgegeben. Keiner erwartet, dass du mehr gibst.


    PS: Du kannst doch nicht einfach so plötzlich den Avatar ändern. :EEK: Ich dachte eben, mir antwortet ein Fremder. :MG:

  • So, endlich habe ich wieder aufgeholt. :SCHAU:


    Das ist schon ein tolles Schiff! Ich denke, RCL ziehen wir auch mal in Betracht. Bisher waren wir nur mit NCL unterwegs, weil wir deren Free-Style-Konzept mögen. Mit formalen Abenden haben wir es nämlich nicht so. ;) Aber bei RCL scheint man ja beides haben zu können.

    In dieser Bar werden die Getränke von zwei Robotern gefertigt.

    Interessant! ;-HiC;;


    Man legt seine Hände auf die vorgezeichneten Flächen und irgendwie fängt das Gerät den eigenen Pulsschlag auf, sodass die Lampen an der Decke nach diesem zu leuchten beginnen.

    Dinge, die die Welt nicht braucht. Aber so ist Kunst halt. ;)


    Doch seit es Wifi an Bord gibt und fast jeder ein Smartphone oder Tablet dabei hat, ist der kleine Raum fast schon verwaist.

    Ist das bei RCL auch im Reisepreis enthalten?


    Momentan aber komme ich mir eher ziemlich merkwürdig vor.

    Du könntest so auch bei der NASA anfangen. :D


    Meine Güte bin ich aufgeregt, denn das ist schon ein wenig außerhalb meiner Komfortzone, das muss ich ehrlich zugeben.

    Das kann ich mir gut vorstellen. Ich bin ja auch nicht die Mutigste bei sportlichen Aktivitäten.


    Ich mache es mir eine Stunde auf meinem Balkon bequem und genieße den Tag. Klar, man könnte sich auch einfach an Deck setzen, aber manchmal ist es auch ganz nett, eine Stunde Ruhe zu haben und dafür ist der Balkon einfach perfekt.

    Aber dafür hat man ja schließlich eine Balkonkabine. Wenn man ihn nicht nutzt, kann man ja gleich eine Innenkabine nehmen.


    Hier wird Abendkleidung oder zumindest etwas schickere Garderobe erwartet, doch auf einer Kreuzfahrt mache ich das mal ganz gerne.

    Das ist der Teil, den ich so gar nicht mag. Klar gehen wir auch nicht wie die letzten Hänger zum Dinner, aber eben auch nicht formal.


    Dafür ist die Anthem auch gebaut. Sie fährt ja das ganze Jahr über von New York. Muss bei Schnee und Eis irgendwie interessant sein.

    Aufgepasst und mitgedacht! ;)

  • So, endlich habe ich wieder aufgeholt.

    :!!

    Das ist schon ein tolles Schiff! Ich denke, RCL ziehen wir auch mal in Betracht. Bisher waren wir nur mit NCL unterwegs, weil wir deren Free-Style-Konzept mögen. Mit formalen Abenden haben wir es nämlich nicht so. Aber bei RCL scheint man ja beides haben zu können.

    Ich kenne beides sehr gut. Mich nervt bei NCL das neue All-inclusive Konzept, zu dem man bei Buchung aus D gezwungen wird. Man kann es nicht abwählen. Und da ich keinen Alkohol, Kaffee, etc. brauche, finde ich es eine Frechheit, dass man mich so zwingt, das alles mitzukaufen, weil es die Mehrheit der Deutschen angeblich so mag. :wut1::wut1::wut1:

    Dinge, die die Welt nicht braucht. Aber so ist Kunst halt.

    :MG: Obwohl das ganz witzig war.

    Ist das bei RCL auch im Reisepreis enthalten?

    Nein. Wifi ist eigentlich nie drin.

    Aber dafür hat man ja schließlich eine Balkonkabine. Wenn man ihn nicht nutzt, kann man ja gleich eine Innenkabine nehmen.

    ;;NiCKi;:

    Das ist der Teil, den ich so gar nicht mag. Klar gehen wir auch nicht wie die letzten Hänger zum Dinner, aber eben auch nicht formal.

    Ich mag das eigentlich mal ganz gerne. Aber das Gute ist ja; wenn man die Wahl hat.

  • Dann geht es zum Umziehen, denn ohne Ausrüstung kein Fallschirmsprungsimulator.

    Schaut cool aus. :!!

    Das ist nämlich gar nicht so einfach, wie man denkt.

    Glaube ich Dir gerne. Wer hat da eigentlich fotografiert?

    Klar, man könnte sich auch einfach an Deck setzen, aber manchmal ist es auch ganz nett, eine Stunde Ruhe zu haben und dafür ist der Balkon einfach perfekt. Zumal man hier auch mal nur im Bademantel sitzen kann

    ;;NiCKi;:;;NiCKi;:;;Gi5;: mag ich auch super gerne ...

    Es ist trotzdem immer wieder schön und ich genieße diese Minuten hier auf dem Meer sehr.

    genauso wie das ! :!!


    Das war doch ein schöner Seetag!

  • Mich nervt bei NCL das neue All-inclusive Konzept, zu dem man bei Buchung aus D gezwungen wird. Man kann es nicht abwählen. Und da ich keinen Alkohol, Kaffee, etc. brauche, finde ich es eine Frechheit, dass man mich so zwingt, das alles mitzukaufen, weil es die Mehrheit der Deutschen angeblich so mag.

    Das finde ich auch total doof. Ich bin zwar weder von Alkohol noch Kaffee abgeneigt ;) , aber jeden Tag die volle Dröhnung brauche ich auch nicht.
    Ich habe aber Freunde, die das All-inclusive-Konzept total klasse finden (und es auch sicher ausnutzen.) ;-HiC;;

  • Schaut cool aus.

    :D Nicht wie Tele Tubbies? ;)

    Wer hat da eigentlich fotografiert?

    Die Ehefrau eines Herrn, der mit mir in der Gruppe war. Ich hatte ihr meine kleine Handkamera gegeben. Sie hat auch ihren Mann fotografiert und da habe ich gefragt, ob sie das für mich auch machen könnte.

    Das war doch ein schöner Seetag!

    ;;NiCKi;:

    Das finde ich auch total doof. Ich bin zwar weder von Alkohol noch Kaffee abgeneigt , aber jeden Tag die volle Dröhnung brauche ich auch nicht.
    Ich habe aber Freunde, die das All-inclusive-Konzept total klasse finden (und es auch sicher ausnutzen.)

    Ich habe kein Problem damit, wenn man das mag. Bei RCL gibt es ja auch solche Pakete zu akufen. Womit ich ein Problem habe, dass ich es kaufen muss. Und zwar nur, wenn ich in D buche. Buche ich z.B. in den USA, ist das nämlich nciht so. Dann wäre es wie gehabt und man könnte die Pakete nur zubuchen. Das finde ich die Frechheit daran. Klar, sie wollen AIDA und co. Passagiere abluchsen, aber mich vertreiben sie damit eher.

  • Tag 19: Montag, 17. Oktober 2016
    Over- and Underground - Bermuda - Teil 1


    "Anything is possible with sunshine and a little pink." - Lily Pulitzer


    Am frühen Morgen erreicht die Anthem of the Seas Bermuda. Diesmal stehe ich nicht die ganze Zeit an der Reling, denn die Fahrt bis zum Anleger dauert mehr als 1 Stunde, weil Schiffe nur an einer Stelle durch das Riff fahren können, das die Inseln hier umgibt. Ich gehe erst an Deck, als schon Kings Wharf in der Ferne zu sehen ist.



    Vor 2 1/2 Jahren war ich zum ersten Mal auf Bermuda, auch damals mit einem Schiff, der Explorer of the Seas. Nun kehre ich zurück, denn bei meinem ersten Besuch sind ein paar Orte auf meiner Liste geblieben, die ich einfach nicht mehr geschafft habe. Nebenbei habe ich mich auch wohl gefühlt auf den Inseln. Warum also nicht die Möglichkeit wahrnehmen, noch einmal hierher zurückzukehren?



    Nun bin ich also wieder hier. Noch vor einer Woche hatte ich die Befürchtung, dass die ganze Kreuzfahrt ins Wasser fallen würde. Hurrikan Nicole hatte am 13. Oktober Kurs auf die Inseln genommen und doch einige Schäden angerichtet. Zwei Tage vor der Abfahrt, teilte Royal Caribbean aber bereits mit, dass die Regierung von Bermuda grünes Licht gegeben hätte. Und so rückt ein weiteres Mal der Anleger Kings Wharf in mein Blickfeld. Dieses Mal sind wir aber nicht allein hier, die Norwegian Dawn liegt bereits am anderen Dock, sodass ich gespannt bin, wie voll es denn sein wird.



    Wir docken direkt vor der Norwegian Dawn an. Es ist schon immer wieder faszinierend, wie man mit so einem Koloss so gezielt einparken kann. Früher brauchte es Schlepper dafür, heute reichen gute Seitenstrahlruder.



    Während des Andockens fällt mein Blick einmal mehr auf das Bermuda Museum, das ich vor 2 1/2 Jahren ausgiebig erkundet habe. Heute aber habe ich andere Pläne.



    Inzwischen werden auch die letzten Leinen befestigt sowie die Gangway ausgefahren. Jetzt kann es gleich von Bord gehen und das werde ich auch tun. Die Zeit an Land muss genutzt werden, an Bord kann ich mich noch am zweiten Seetag genug umsehen.



    Im Terminal kaufe ich gleich wieder den 2-Tages Pass für die öffentlichen Verkehrsmittel. Allerdings hat sich der Preis von $25 in 2014 auf $31 Bermuda Dollar erhöht. Trotzdem ist das die beste Möglichkeit die Inseln zu erkunden. Mit Blick auf die Clocktower Mall laufe ich zum Fähranleger.



    Schon aus einiger Entfernung sehe ich, dass die Fähre nach St. George boarded. Ich laufe schnell zur Gangway und bin eine der Letzten, die noch mit an Bord darf.


    Das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist eigentlich ganz einfach. Es gibt Fähren und Busse mit denen man in so ziemlich jeden Winkel der Insel kommt. Autos dürfen Touristen nicht mieten, nur Motorroller und das ist auf den engen Inselstraßen nicht so ganz ungefährlich. Ansonsten gibt es noch Taxis. Die Fähren fahren nach einem festen Fahrplan, die Busse zum größten Teil auch. Haltestellen sind mit einer Stange gekennzeichnet, die pink ist, wenn der Bus in Richtung Hamilton fährt und blau, wenn er aus der Stadt rausfährt.




    Gleich nachdem ich an Bord gegangen bin, geht die Fahrt auch schon los. Mit dieser Fähre bin ich noch nie gefahren, denn sie fuhr im April, bei meinem letzten Besuch, noch nicht. Zuerst habe ich einen schönen Blick auf die Anthem of the Seas. Hier sieht man einmal mehr, wie riesig sie ist. Auch die Norwegian Dawn ist schön zu sehen.




    Umso weiter wir uns von Kings Wharf entfernen, desto mehr sieht man den Größenunterschied zwischen den beiden Schiffen. Eins haben sie aber gemeinsam, sie kommen beide aus Papenburg.



    Schließlich verliere ich die Schiffe aus den Augen und sehe dafür Fort Catherine, das ich ebenfalls bereits bei meinem letzten Besuch besichtigt habe. Dann kommt St. George ins Blickfeld. So habe ich die Stadt noch nie gesehen, denn mit der Fähre komme ich hier zum ersten Mal an. Ansonsten bin ich immer mit dem Bus gefahren.



    Sogar die Unfinished Church und den Nachbau der Deliverence kann ich schon erkennen.



    St. George ist die älteste Stadt auf Bermuda und die fünftälteste der westlichen Hemisphäre. Der 1609 gegründete Ort gehört heute sogar zum UNESCO Weltkulturerbe. St. George war auch bis 1815 die Hauptstadt der Inseln, bevor diese nach Hamilton verlegt wurde.



    Auf meinem Weg ins Stadtzentrum komme ich am Long House vorbei, das zwischen 1788 und 1794 für John Paynter, einen Geschäftsmann aus Bailey's Bay, erbaut wurde. Im Erdgeschoss befanden sich Lagerräume für die Güter, die importiert und exportiert wurde und darüber Wohnräume.



    Ich spaziere zuerst noch ein Stückchen am Wasser entlang, dann durch die engen Gassen der Altstadt, die noch heute so breit sind, dass gerade die Kutschen hindurchpassen. Autos sieht man deshalb kaum. Sie werden über andere Wege geleitet.




    Und wieder komme ich am Tucker House Museum vorbei, doch auch heute stehe ich vor verschlossener Tür. Es erschließt sich mir einfach nicht, warum man das Museum nicht öffnet, wenn 4000 potentielle Kunden vor Ort sind, aber wenn die Anthem nicht vor Ort ist, dann haben sie angeblich offen. Ein merkwürdiges Geschäftskonzept, das ich allerdings etwas besser verstehe, als ich später den recht merkwürdigen Chef der historischen Gesellschaft treffe.



    Ich laufe weiter zurück zum Wasser, wo noch immer Admiral Sir George Somers die Besucher begrüßt. Die Statue von Desmond Fountain wurde 1984 von Princess Margaret anlässlich des 375. Jahrestages der Besiedlung von Bermuda enthüllt.



    Auch der Nachbau der Deliverence steht nach immer auf dem Trockenen. Das Schiff ist eines von Zweien, das aus den Resten der Sea Venture gebaut wurde, mit der die ersten Siedler von Plymouth in England nach Bermuda segelten. Sie erlitten hier Schiffsbruch und bauten zwei neue Schiffe, um weiter nach Jamestown, Virginia segeln zu können. Mit der Deliverence segelte man dann auch zurück von Jamestown nach Bermuda, um die Inseln zu besiedeln.



    Während ich das hübsche Rathaus und einige andere Gebäude man Town Square diesmal links liegen lasse, ...



    ... wende ich mich der St.Peter's Church, die heute geöffnet ist. Mit vollem Namen heißt die kleine Kirche Their Majesties Chappell, St. Peter's Church. Der Titel wurde ihr erst 2012 von Königin Elizabeth II. verliehen, als die Kirche im Jahr des Diamond Jubilee der Queen ihren 400. Geburtstag feierte. Die Kirche ist die älteste noch bestehende anglikanische Kirche außerhalb der britischen Inseln und die älteste protestantische Kirche der neuen Welt, die auch seit ihrer Gründung durchgehend in Benutzung ist.



    Der Innenraum der Kirche ist recht einfach gehalten, aber dadurch nicht weniger schön. Die Balken sind aus einheimischem Zedernholz, das einst günstiges Baumaterial war. In den 1940 und 50ziger Jahren war es aber so beliebt, dass es die Bäume heute kaum noch gibt. Seitdem ist das Holz sehr wertvoll und jeder, der es in seinem Haus noch verbaut hat, zeigt es stolz.





    In einem Nebenraum gibt es eine kleine Ausstellung, in der das Kirchensilber zu sehen ist, sowie zahlreiche Bilder von Besuchen der Königin. Und natürlich die Ernennungsurkunde der Kirche zur Majesties Chappell.




    Umgeben ist die Kirche von einem alten Friedhof, auf dem heute keine Beisetzungen mehr stattfinden. Eine Ausnahme wurde nur 1973 für Governor Sir Richard Sharples und Captain Hugh Sayers gemacht, die am 10. März desselben Jahres einem Attentat zum Opfer fielen.




    Etwas seltsam, unförmig und ungewohnt sieht hingegen der Glockenturm an der Seite der Kirche aus. Der Grund dafür ist, dass er neueren Datums ist. Die Kirche wurde nämlich nie mit einem Glockenturm gebaut. Die Kirchenglocke hing immer an einem großen Zedernbaum. Der jedoch stürzte 2003, während Hurrikan Fabian die Inseln traf, um und wurde durch diesem Turm ersetzt.



    Schräg gegenüber der Kirche liegt ein kleines Museum zu St. George und Bermuda, das ich als nächstes besuchen wollte. Heute hatte es, erstaunlicherweise geöffnet, obwohl eigentlich an der Tür stand, dass geschlossen sei. Nun ja, hätte ich das mal lieber gelassen, denn der Herr hier war wohl sowas wie die Ausnahme unter den sonst sehr netten und freundlichen Bewohnern der Inseln. Wie jemand, der eigentlich keine Menschen mag und schon gar nicht Touristen, einmal der Chef des Tourismusverbandes gewesen sein kann und nur der Chef eines Museums ist, ist mir ein absolutes Rätsel. Von mir hat der Herr jedenfalls keine $5 Eintritt bekommen. Nach der Unterhaltung mit ihm, ist mir die Lust auf einen Besuch vergangen. Dem Ehepaar das nach mir kam, übrigens auch. So bin ich dann also zur mir schon bekannten Bushaltestelle an der Hauptstraße gegangen, um wieder nach Hamilton zu kommen.




  • Schon aus einiger Entfernung sehe ich, dass die Fähre nach St. George boarded. Ich laufe schnell zur Gangway und bin eine der Letzten, die noch mit an Bord darf.

    Gutes Timing :!!

    St. George ist die älteste Stadt auf Bermuda und die fünftälteste der westlichen Hemisphäre. Der 1609 gegründete Ort gehört heute sogar zum UNESCO Weltkulturerbe. St. George war auch bis 1815 die Hauptstadt der Inseln, bevor diese nach Hamilton verlegt wurde.

    Wieder ein wenig schlauer :!!

    Und wieder komme ich am Tucker House Museum vorbei, doch auch heute stehe ich vor verschlossener Tür. Es erschließt sich mir einfach nicht, warum man das Museum nicht öffnet, wenn 4000 potentielle Kunden vor Ort sind, aber wenn die Anthem nicht vor Ort ist, dann haben sie angeblich offen.

    Das erschließt sich mir auch nicht :pipa:

    Ein merkwürdiges Geschäftskonzept, das ich allerdings etwas besser verstehe, als ich später den recht merkwürdigen Chef der historischen Gesellschaft treffe.

    :EEK::EEK:

    Die Kirche ist die älteste noch bestehende anglikanische Kirche außerhalb der britischen Inseln und die älteste protestantische Kirche der neuen Welt, die auch seit ihrer Gründung durchgehend in Benutzung ist.

    Ich mag diesen schlichten Innenraum :clab::clab:

    liegt ein kleines Museum zu St. George und Bermuda, das ich als nächstes besuchen wollte. Heute hatte es, erstaunlicherweise geöffnet, obwohl eigentlich an der Tür stand, dass geschlossen sei. Nun ja, hätte ich das mal lieber gelassen, denn der Herr hier war wohl sowas wie die Ausnahme unter den sonst sehr netten und freundlichen Bewohnern der Inseln.

    :rolleyes::rolleyes:

    Nach der Unterhaltung mit ihm, ist mir die Lust auf einen Besuch vergangen.

    Was hat er denn so von sich gegeben , dass du du so sauer warst :EEK::EEK::EEK:

  • Wieder ein wenig schlauer

    Du kennst ja auch meinen ersten Bericht von Bermuda nicht. Das bist du noch nicht hiergewesen. Da muss ich mich immer wieder selbst dran erinnern.


    Deshalb wir das jetzt auch keine Rundumbesichtigung, weil ich vieles halt schon vor 2 1/2 Jahren gemacht habe.

    Das erschließt sich mir auch nicht

    :nw: Bei dem Chef wundert mich nichts mehr.

    Was hat er denn so von sich gegeben , dass du du so sauer warst

    Es fing damit an, dass ich rein ging, hallo sagte und freundlich gefragt habe, was man denn in dem Museum so sehen kann. Da habe ich erstmal einen Vortrag bekommen, dass man sowas nicht fragt. Das wise man oder lässt sich überraschen. Und das in einem überheblichen Ton. Dann kam sowas wie, von Amerikaner ist das ja zu erwarten. habe ich mich als Deutsche zu erkennen gegeben. Ach ja, die Europäer. Kommen hier auch noch alle her. Hallo, von was lebt der gute Mann wenn nicht von Touristen? Den rest habe ich, ehrlich gesagt, verdrängt, weil mir die Zeit zu schade war, mich da noch weiter zu ärgern. Bin dann nur raus und gut. Das Paar hinter mir hat die Hälfte mit angehört und ist dann mit mir raus.

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