Es sind zwar schon ein paar Wochen vergangen, aber trotzdem.
Im September entdeckte ich ein Schnäppchen bei British Airways. Für 399€ von Luxembourg nach Miami und zurück. Ina war sofort begeistert uns so konnten wir dem Karneval entweichen. Eigentlich wollten wir wieder ein Häuschen in Cape Coral mieten, aber da haben wir nichts mehr bekommen. Es war schon zu spät. Also musste eine andere Unterkunft her. So entschieden wir uns dann für die Keys.
Der nun folgende Bericht ist nicht von mir geschrieben sondern von meiner Frau. Sie macht seit einigen Urlauben immer einen Reiseblog. So können Eltern und engste Freunde immer an unserem Urlaub teilhaben. Besonders unsere Eltern sind darüber glücklich und abends wird das Öffnen des Blogs regelrecht zelebriert.
Genug der Worte, lasset die Reise beginnen:
3. Februar - Die Anreise - Im Anschluß
4. Februar - Das Erwachen
5. Februar - 100 Fotos ….. oder doch nicht??
6. Februar - Triathlon at Marathon
7. Februar - Über und unter Wasser
8. Februar - Southernmost….Part I und Southernmost....Part II
9. Februar - Wir können auch anders
10. Februar - The Hidden Harbor Motel
11. Februar - Der letzte Tag
Die Anreise
3. Februar
Um kurz vor 5 Uhr in der Früh klingelte der Wecker. Es geht los! Waschen, anziehen, ein Brot für die Reise und einen Kaffee-to-go und wir sitzen pünktlich um 6 Uhr im Auto. Es geht nach Luxembourg, von wo aus der Flieger uns zunächst nach London bringt. Ja, alles etwas umständlich, aber wer für unter 400€ nach Florida will, der muss so einiges in Kauf nehmen!
Das Einchecken verläuft recht unproblematisch, wenn man mal von der Tatsache absieht, dass mein Rucksack vom Zoll gefilzt wurde. Ich weiß nicht, was sie da finden wollten, aber die Suche blieb erfolglos! Der Flug war ruhig und kurz. Einmal die Flughöhe erreicht, hastete die Crew durch die Gänge und schmiss uns ein Beutelchen Chips und etwas zu trinken zu, bevor es schon wieder zur Landung ging. In London dann wieder durch den Sicherheitscheck. Gefühlte 100 mal Ausweis zeigen, wieder wegpacken, Ausweis zeigen, wieder wegpacken…..
10 Minuten zu spät begann das Boarding. Einer dieser Riesenbomber mit 2 Etagen! Wir STßen oben. Aber irgendwie ging es nicht los. Dann kam der Captain durch die Bordsprechanlage. Anscheinend hatte es sich einer der Fluggäste kurzfristig anders überlegt und wollte nun doch nicht mit. Soweit so gut, das Problem bestand nun darin, den Koffer dieser Person wieder zu finden. Bei über 500 Passagieren und ebenso vieler Koffer kein leichtes Unterfangen. Endlich nach einer Stunde war der Koffer gefunden und wir rollten zur Startbahn. Nach Schlappen 11,5 Stunden landeten wir endlich in Miami. Geschlafen haben wir mal wieder nicht und so langsam tat auch der Hintern weh.
Was dann folgte ist für jeden, der schon mal in den USA eingereist ist, schlichtweg sensationell! Anstatt stundenlangem anstehen, um endlich zu dem Zollbeamten vorzudringen, der die Fingerabdrücke nimmt, ein Foto schießt, argwöhnisch das Bild im Reisepass mit dem inzwischen sehr müden Original vergleicht und zu allem Überfluss auch noch dumme Fragen stellt, ging es dank vorhandener ESTA innerhalb weniger Minuten an einen Computer, der den Pass abscannte, die Fingerabdrücke von wahlweise rechter oder linker Hand aufnahm und ein Foto schoss. Als Ergebnis gab es einen Ausdruck mit dem eben erstellten Foto und der genehmigten Einreisebestätigung. Den noch schnell beim nächsten Beamten abgegeben und schon waren wir fertig! Nicht ganz! Auf die Frage des netten Beamten: Where do you come from???, antwortete mein Mann recht übernächtigt, aber ganz munter: I’m fine! Das war zwar schön, aber nicht unbedingt das, was unser Gegenüber wissen wollte! Während ich nun noch am überlegen war, woher wir denn nun letztendlich kommen - Deutschland, Luxembourg oder vielleicht doch London, folgte schon die nächste Frage: Where do you go to??
Wieder war Bernd schneller: Germany!!!
Hmm, naja, aber doch jetzt noch nicht. OK, der Officer lachte und hat es wohl aufgegeben, noch eine vernünftige Antwort zu bekommen und ließ uns weiterziehen! Nach Geschützen 20 Minuten inkl. allem drum und dran verließen wir das Flughafengebäude. Bekleidet mit langer Hose, Jacke und Schal, schlug uns die Wärme entgegen! Himmel, Wow, ist das warm hier!! Schnell ausgezogen, was ging und irgendwie in den Taschen verstaut, ging es zur Mietwagenstation.
Ein Jeep Compass wurde uns zugewiesen und schnell ging es zum Thunderbird Beach Resort. Nach deutscher Zeit nun schon 4 Uhr morgens, nach Ortszeit 23:00 h fielen wir völlig fertig ins Bett.