Die Führung kostete 5 $ , die man direkt an der Rezeption zu bezahlen hat.
Als Marta Becket 1967 wegen einer Autopanne, auf dem Weg zu einem Engagement, hier strandete, verliebte sie sich sofort in diesen herunter gekommenen Gebäudekomplex und sie beschloss gemeinsam mit ihrem Mann dieses Anwesen wieder mit Leben zu erwecken.
In Auftrag gegeben wurde dieser, im Mexikanischen Kolonialstil, erbaute Gebäudekomplex von der Pacific Coast Borax Company, die die Stadt für Arbeiter der Eisenbahn baute. Dieser Gebäudekomplex, der das Zentrum der Stadt bildete, beinhaltete ein Hotel mit 23 Zimmern, einen Bürokomplexes und eine Veranstaltungshalle. Als 1927 der Borax-Abbau im Death Valley eingestellt wurde war dies das Aus für den kleinen Ort. Man hoffte zwar, dass durch die Ernennung des Death Valleys als National Monument die Touristen auch diesen Ort wieder entdecken würde, die Depression in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts verhinderte dies allerdings. Erst Marta Becket schaffte es 1968, durch die Eröffnung des Opera Houses, den Ort aus seinem Schneewittchen Schlaf zu erwecken. Marta Becket war wohl insbesondere davon fasziniert, das das Gebäude genau so alt war wie sie selbst. In liebevoller Kleinarbeit gestaltete sie die Veranstaltungshalle zu einem Opernhaus um und malte es vollständig aus. Gestartet im Juli 1968 benötigte Marta vier Jahre um die Wände des Theaters zu bemalen. Für die Decke brauchte es weitere zwei Jahre. Auch einige Zimmer wurden künstlerisch von ihr gestaltet.
Jetzt stand ich inmitten ihres Werkes. Es ist schon beeindruckend, wenn man bedenkt, dass dies alles eine Frau alleine ausgemalt hat. Hut ab, dafür! Bevor ich hier viel schreibe, lass ich lieber die Fotos sprechen.
Anschließend durfte ich noch in einige Hotelzimmer mit Martas Wandbemalungen anschauen. Leider waren die Lichtverhältnisse dort nicht so gut, dass fast alle Fotos verwackelt sind.
Weitere Infos über Marta Becket und das Amargosa Opera House und Hotel findet man hier: Klick und Klick.