Bei Autoübernahme getäuscht worden

    • Offizieller Beitrag

    Der Bericht ist hier zu lesen.
    Dieses Mal betrifft es Alamo. ( Klar, das ist glaube ich der von Deutschen meistgebuchte US Autoverleiher.)
    Ist das Schusseligkeit, Gutgläubigkeit oder eigene Schuld desjenigen wenn man die Verträge nicht genau durchliest? Was kann man dagegen machen? Ich denke derjenige hat sich schusselig angestellt.


    Wie sind Eure Erfahrungen mit den Vermietern in Bezug auf Upgrades, Zusatzversicherungen und teure Zutaten?

  • Also ich muss ehrlich sagen, das ist auch etwas leichtsinnig vom Kunden. Auf mündlichen Zusagen würde ich mich NIE verlassen, schon garnicht bei solchen Geschäften (bei ständigen Geschäftsbeziehungen ist es etwas anderes).
    Jede Änderung im Vertrag sollte schriftlich festgehalten und durch Unterschrift bestätigt werden, natürlich nicht, ohne vorher genau die Vertragsbedingungen gelesen zu haben. Und wenn was nicht stimmt, muss man das sofort reklamieren und die schriftliche Aufnahme verlangen, auch wenn der Mitarbeiter mault - unbedingt drauf bestehen! Dadurch erspart man sich danach eine Menge Ärger...


    Ich finde, er war auch etwas zu nachlässig, weil er hat ja nicht mal bei Alamo urgiert. Nur einen Brief hinschicken und danach nicht anzurufen um nachzufragen, was mit dem Brief ist, ist sowieso nachlässig, wenn mir die Sache wichtig ist. Ich kenn mich leider mit dem US-Recht nicht aus, in der EU wäre die mündliche Abmachung natürlich gültig, aber die Beweiskraft ist die Schwierigkeit.


    Ich habe bei Alamo gute Erfahrungen gemacht, es wurde nix aufgeschwatzt und alles richtig abgerechnet. Ich habe aber gleich nochmal bei der Übernahme gefragt, ob das eh das schriftliche vereinbarte Paket ist, und es wurde mir bestätigt.

  • Zitat

    Original von Michi
    Wie sind Eure Erfahrungen mit den Vermietern in Bezug auf Upgrades, Zusatzversicherungen und teure Zutaten?


    Hallo,


    sicherlich war es leichtsinnig von dem Kunden, die aufgeführten 200 $ zu ignorieren, aber auch unsere Erfahrungen mit Alamo sind nicht die besten:


    Zum Beispiel versuchten Mitarbeiter von Alamo bereits mehrmals uns zum Abschluß von Zusatzversicherungen zu überreden (welche weiß ich nicht mehr), z.B. 1999 in Dallas mit der Drohung, die Polizei würde uns, wenn sie uns aufhält, ohne diese Versicherung nicht weiterfahren lassen oder 2003 in Los Angeles, mit der Aussage, wenn ein Schaden an unserem Mietwagen entsteht, bekommen wir ohne dieser Versicherung keinen Cent.


    2002 in Miami passierte folgendes: Am Flughafen Miami warteten wir bei brütender Hitze 40 Minuten auf ein Alamo Shuttle. In dieser Zeit fuhren 10 Shuttle von Hertz und 8 Shuttle von Avis vorbei. Dann als wir endlich in der Anmietstation ankamen, mußten wir über 1 Stunde anstehen. Dann bekamen wir ungefragt einen Vertrag vorgelegt, in dem sämtliche zusätzliche Versicherungen enthalten waren. Wir gaben diesen zurück und sagten, wir wollen keine zusätzlichen Versicherungen. Dann bekamen wir einen neuen Vertrag mit Rückgabezeit 12.00 Uhr, obwohl es bereits 17.00 Uhr war (dies war in der ersten Vertrags-Version noch nicht enthalten). Auch diesen Vertrag akzeptierten wir nicht. Dann bekamen wir einen Vertrag auf dem wir die erste Tankfüllung bei Alamo kaufen mußten und das Fahrzeug leer zurückgeben sollten (dies war weder in der ersten noch in der zweiten Vertrags-Version erwähnt). Auch dies wollten wir nicht akzeptieren, aber der Mitarbeiter gab nicht nach. Erst nachdem wir mit dem Supervisor gesprochen hatten, konnten wir das Fahrzeug vollgetankt zurückbringen.


    Um zumindest dem Ärger mit den Versicherungen aus dem Weg zu gehen, haben wir 2004 Paket B gebucht. Hierbei ist die erste Tankfüllung und mehrere Versicherungen inklusive. Ferner ist der DirektRoad Service inklusive. Dies war auch ein wichtiger Grund Paket B zu buchen, da bei Alamo grundsätzlich mit extrem langen Wartezeiten zu rechnen ist. So, dachten wir, können wir an den DirektRoad Schalter gehen und sparen erstens Wartezeit und zweitens Bearbeitungszeit, da ja der Vertrag bereits fertig vorliegen müßte.


    Leider kam alles anders:


    Als wir bei Alamo in Atlanta ankamen, standen die Leute bis auf die Straße an. Wir gingen rein und suchten den DirektRoad Schalter (hier Quicksilver genannt). Es waren insgesamt zwei Schalter offen, aber der DirektRoad Schalter war leider nicht besetzt. Auf Nachfrage wurde uns gesagt, der Schalter ist zu, wir sollen uns hinten anstellen. Dies taten wir auch. Nach 10 Minuten, in denen wir keinen Meter vorwärts kamen, starteten wir einen zweiten Versuch. Diesmal hatten wir Glück und trafen auf den Manager. Dieser sagte uns, wir sollen uns an den Quicksilver Schalter stellen und wir würden als nächste drankommen. Als einer der beiden Mitarbeiter an einem der offenen Schalter fertig war und zu uns kam, wurden wir aus der Menge wüst beschimpft, wir sollen uns gefälligst hinten anstellen. Dies wurde durch den Manager unterbunden, der darauf hinwies, daß wir Quicksilver Kunden sind und dies dürfen. Dann wurde der fertige Vertrag gesucht, aber nicht gefunden, es gab keinen. Leider konnte der Mitarbeiter mit unserem Voucher nichts anfangen und benötigte sowohl die Hilfe des Managers als auch der zweiten Mitarbeiterin (dies steigerte den Unmut in der Menge nochmals). Nach geschlagenen 45 Minuten verließen wir endlich die Anmietstation mit einem Vertrag.


    Als wir unseren Wagen nach fünf Wochen zurückbrachten, erhielten wir statt des üblichen Ausdrucks eine Mitteilung, daß wir die Station aufsuchen müssen. Wir gingen hinein und zum Glück stand niemand an (schließlich mußten wir zum Flughafen). Die Nachfrage, warum eine Abwicklung nicht möglich war, ergab, daß wir das Fahrzeug leer zurückgebracht hatten. Wir hätten es jedoch vollgetankt zurückbringen müssen. Daraufhin erwähnten wir, daß wir Paket B gebucht haben, in dem die erste Tankfüllung inklusive ist und zeigten auch die in englischer Sprache verfaßte Zusammenfassung aller Leistungen von Paket B vor. Daraufhin meinte der Mitarbeiter, die erste Tankfüllung hätten wir ja auch umsonst bekommen, aber wir hätten das Fahrzeug vollgetankt zurückbringen müssen. Wir erwiderten, daß alle Fahrzeuge bei Abholung vollgetankt sind und wenn wir es vollgetankt zurückbringen, wäre die erste Füllung ja nicht mehr gratis. Dieser Einwand wurde von dem Mitarbeiter ignoriert, aber aus Freundlichkeit würde er es uns erlassen, daß wir eine Strafe von 5,44 $ pro fehlender Gallone Benzin zahlen müßten. Als nächstes meinte er, den zweiten Fahrer müßten wir aber bezahlen, da dieser auch nicht inklusive war. Dieses Mal zeigte die Aufstellung in englischer Sprache Wirkung. Wir mußten den zweiten Fahrer nicht bezahlen. Es dauerte 20 Minuten, bis wir mit einem neuen Vertrag die Anmietstation verlassen konnten.


    Da wir bei DerTour gebucht hatten, haben wir nach dem Urlaub DerTour einen Brief geschrieben und unsere Erfahrungen geschildert. Einzige Reaktion war ein Schreiben, in dem uns erklärt wurde, daß unser Schreiben eingegangen ist und bearbeitet wird. Mehr haben wir seit 2004 nicht gehört.


    Gruß


    Canyonmurmel

    • Offizieller Beitrag

    Sandra, das sind ja echte Horrorgeschichten die Du erlebt hast bei Alamo.
    Entweder hab ich bislang Glück gehabt oder ich sehe zu streng aus mit meinem weissen Bart :MG: und sie trauen sich nicht.
    Ich habe bislang einmal dei Dollar und einmal vei Avis gebucht und muss sagen von der Abwicklung und vom Service her, war das einemal bei Avis am besten und bequemsten.

  • Zitat

    Original von winodino
    Also ich muss ehrlich sagen, das ist auch etwas leichtsinnig vom Kunden. Auf mündlichen Zusagen würde ich mich NIE verlassen, schon garnicht bei solchen Geschäften (bei ständigen Geschäftsbeziehungen ist es etwas anderes).
    Jede Änderung im Vertrag sollte schriftlich festgehalten und durch Unterschrift bestätigt werden, natürlich nicht, ohne vorher genau die Vertragsbedingungen gelesen zu haben. Und wenn was nicht stimmt, muss man das sofort reklamieren und die schriftliche Aufnahme verlangen, auch wenn der Mitarbeiter mault - unbedingt drauf bestehen! Dadurch erspart man sich danach eine Menge Ärger...


    Ich finde, er war auch etwas zu nachlässig, weil er hat ja nicht mal bei Alamo urgiert. Nur einen Brief hinschicken und danach nicht anzurufen um nachzufragen, was mit dem Brief ist, ist sowieso nachlässig, wenn mir die Sache wichtig ist. Ich kenn mich leider mit dem US-Recht nicht aus, in der EU wäre die mündliche Abmachung natürlich gültig, aber die Beweiskraft ist die Schwierigkeit.


    Ich habe bei Alamo gute Erfahrungen gemacht, es wurde nix aufgeschwatzt und alles richtig abgerechnet. Ich habe aber gleich nochmal bei der Übernahme gefragt, ob das eh das schriftliche vereinbarte Paket ist, und es wurde mir bestätigt.


    Auch nach US Recht sind muendliche Abmachungen und Handschlag gueltig. Aber wie schon gesagt, da steht Aussage gegen Aussage, und er koennte eventuell seine Recht beim Smal Claims Court einklagen, das waere dann Kostenfrei, aber er muesste sich dort selbst vertreten (also zurueck nach LA, ob sich das lohnt fuer $180?).


    Meiner Meinung nach haette er schon bei den $2 pro Tag stutzig werden sollen, da selbst eine Erhoehung auf die naechste Klasse ja schon teurer ist, und hier erhoehte er auf die teuerste Klasse!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Meiner Meinung nach haette er schon bei den $2 pro Tag stutzig werden sollen, da selbst eine Erhoehung auf die naechste Klasse ja schon teurer ist, und hier erhoehte er auf die teuerste Klasse!


    Nicht zwingend Dietmar, wenn die Mietwagenfirmen die gebuchte Klasse nicht vorrätig haben wird man kostenlos upgegradet. Und warum nicht wenigstens ein paar $ollarchen in die Kasse holen? Ist zwar nicht fair und legitim aber doch immrhin möglich. Und das habe ich schon einigemale gehört.


  • Nach US Recht war nicht Alamo euer Vertragspartner, sonder DerTour, die wiederum einen Vertrag mit Alamo haben. Da man deren Vertragsbedingungen nicht kennt, und diese sich auch zwischen eurer Buchung und der Fahrzeuguebernahme geaendert haben koennten, kann es schon sein, dass die Alamo Leute recht hatten.


    Rechtlich habt ihr keine Handhabe gegen Alamo, da muesst ihr euch leider schon an DerTour halten.


    Ich buche daher Gundsaetzlich nur bei dem Leistungsersteller um dadurch der unmittelbare vertragspartner zu sein!

  • Zitat

    Original von Michi


    Nicht zwingend Dietmar, wenn die Mietwagenfirmen die gebuchte Klasse nicht vorrätig haben wird man kostenlos upgegradet. Und warum nicht wenigstens ein paar $ollarchen in die Kasse holen? Ist zwar nicht fair und legitim aber doch immrhin möglich. Und das habe ich schon einigemale gehört.


    Für mich sind die 2 USD per Tag schon sehr naiv.
    Ob das wirklich alles so vorgefallen ist?


    Ich hatte bisher keine größeren Probleme, aber ob ich alles merke
    was die mir andrehen wollen? Ich glaube es fast nicht.
    Man ist müde und schlapp nach der Fliegerei und will los!



    Joe

  • Zitat

    Original von winodino
    @ Canyonmurmel
    Hast du da nicht nochmal nachgehakt???


    Hallo,


    nein! Da wir keine finanziellen Nachteile hatten, habe ich nicht nochmal nachgefragt. Aber als Konsequenz haben wir unseren Mietwagen seitdem nicht mehr bei DerTour gebucht.


    Gruß


    Sandra

  • Zitat

    Original von Canyonmurmel


    Hallo,


    nein! Da wir keine finanziellen Nachteile hatten, habe ich nicht nochmal nachgefragt. Aber als Konsequenz haben wir unseren Mietwagen seitdem nicht mehr bei DerTour gebucht.


    Also ich hätte da trotzdem nochmal angerufen und denen eine Standpauke gehalten und ihnen mindestens dreimal gesagt, dass ich nicht mehr bei ihnen buchen und meinen Bekannten auch davon abraten werde... Vielleicht wär doch noch was rausgesprungen *G*

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