Mutter und Tochter im Südwesten Englands

  • So, etwas aufgeholt!


    Ist das nicht etwas übertrieben, wegen einem Strafzettel gleich Dartmoor besuchen? :gg:


    Die Küste ist wirklich wild und schön und die Lage des Castles - Tintagel - schon aussergewöhnlich.


    Von nicht mehr dem europäischen Standard entsprechenden sanitären Einrichtungen haben wir auch schon gehört, hatten damit zum Glück kein Problem, weil unser Hotel ja gerade erst grundsaniert worden war.


    Gruss


    Rolf

  • Das wie der Deutsche, der im Urlaub sein Eisbein will

    Nicht alle Werner. Bei Euch esse ich gern den Kaiserschmarrn und die Kasknödelsuppe.


    Hier wurde 1806 das Dartmoor Prison

    Das ist wiedrum etwas, was mich sehr interessiert. Schade, dass Ihr nicht mehr Zeit hattet.



    Noch mal zum Frühstück. Warum stehen die Engländer so auf Eier ?

  • Ist das nicht etwas übertrieben, wegen einem Strafzettel gleich Dartmoor besuchen?

    Merkwürdigerweise wollten die uns gar nicht behalten :nw:


    Noch mal zum Frühstück. Warum stehen die Engländer so auf Eier ?

    Das kann ich leider nicht beantworten, Haiko :neinnein: Aber auch die Amis sind doch grosse Eier-Frühstücker, vielleicht hat es was mit der Sprache zu tun ;fei:

  • Mit einer kleinen Verzögerung heute, weil ich mir doch den geschichtsträchtigen Wimbledon Sieg von Roger Federer ansehen musste ;:BEifal;; ;:BEifal;; , geht es jetzt weiter!


    29. Juni 2012: Hangman Hill - Coast Path - Lynton


    Im gemütlichen Frühstücksraum unserer Unterkunft können wir das Morgenessen sogar auswählen! Neben den üblichen Eierspeisen gibt es hier warme Croissants und eine grosse Schale frischen (wirklich frischen!) Obstsalat! Herrlich!


    Unser Zimmer habe ich Euch bisher vorenthalten:


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    Nachdem es die ganze Nacht geregnet hat, ist es pünktlich zu unserem Abmarsch aus dem Hotel trocken geworden. Wenige Meter neben dem Sarron House führt eine Treppe hinauf zum Wanderweg Hangman Hilll. Er ist gut ausgeschildert und führt uns zuerst an den schönen Einfamilienhäusern vorbei, bevor er in einen schmalen, üppig überwachsenen Weg führt.


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    Leider ist es hier sehr nass und wir versinken im Morast.


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    Wieder einmal werden unsere Schuhe so richtig eingesaut!


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    Trotzdem gefällt es uns hier richtig gut! Der Weg führt an einem kleinen Bach entlang, der dann und wann über sein Ufer tritt und über den Weg läuft.
    Alles ist mit Efeu, Farn und anderem Grünzeug überwachsen.


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    Als wir aus dem Wald herauskommen, wird der Weg breiter und der Himmel klart sich immer mehr auf.


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    Der Trail führt uns über eine Anhöhe, bevor wir wieder in den Laubwald eintauchen und auf einem immer schmaler, und auch immer morastiger werdenden Weg wieder Richtung Combe Martin wandern.


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    Die kleine Stadt ist sehr langgezogen, so dass wir recht lange brauchen, bis wir wieder am Ausgangspunkt angelangt sind.


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    Zuerst wollen wir uns noch die Kirche St. Peter ad Vincula ansehen, doch diese ist leider geschlossen. (Nach wikipedia heisst „ad Vincula“ in Ketten)


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    So gehen wir erst einmal auf einer erhöht gelegenen Terrasse einen Kaffee trinken und anschliessend machen wir uns auf den Coast Path, einen Wanderweg der meist durch Laubwälder und Wiesen führt.


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    Zum Teil sehen wir herrlich gelegene, schöne Einfamilienhäuser


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    und immer wieder fällt unser Blick zwischen dem üppigen Grün hindurch hinunter auf das Meer.


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    Wir sehen diese schöne Bucht.


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    Wir durchqueren einen gepflegten Campingplatz der noch ziemlich leer steht


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    und sehen nach etwa dreieinhalb Kilometern ein schönes Castle oberhalb der Strasse. Neugierig treten wir näher und entdecken am Eingang, dass es sich hier um eine Vergnügungsanlage für die ganze Familie handelt :D


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    Wir drehen nun wieder um, und machen uns auf den Rückweg. Nun beginnt es etwas zu Nieseln, hört wieder auf, wird dann aber wieder stärker.


    Hier konnten wir gestern Abend bei Ebbe und schönstem Wetter Barfusslaufen.


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    Zurück in Combe Martin gönnen wir uns noch einen Kaffee und für jede von uns ein schönes Stück Kuchen: Lecker!


    Als wir zum Hotel zurücklaufen, kommt schon wieder die Sonne hervor, aber kurz darauf setzt der Regen wieder ein.


    Im Zimmer reinigen wir erst mal unsere Dreckschuhe und machen es uns dann für ein Stündchen gemütlich, bevor wir uns noch einmal auf den Weg machen. Wir fahren mit dem Wagen nach Lynton. Leider regnet es jetzt stärker und als wir in dem hübschen Ort am Meer ankommen bläst auch ein starker Wind.


    Schönes B&B


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    Church of St. Mary


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    Trotz dem garstigen Wetter bummeln wir noch ein wenig herum


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    und suchen uns dann eine kleine Kneipe, wo wir zu Abend essen. Für mich gibt es noch einmal Fish and Chips


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    und meine Mutter nimmt einen Salat mit Huhn und Schinken.


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    Wir sind mit unserer Wahl zufrieden und verlassen gut gesättigt das Lokal.


    Auf dem Rückweg regnet es immer stärker und der Wind bläst heftig. Plötzlich stossen wir auf eine stehende Kolonne, die Feuerwehr ist vor Ort und die Polizei. Ein Polizist informiert uns, dass wir wegen eines Unfalls zehn bis fünfzehn Minuten warten müssten. Während wir im Wagen warten, peitscht der Regen gegen die Fenster und es windet heftig.


    Etwa nach zwanzig Minuten wird die Strasse freigegeben. Ein Geländewagen hat sich überschlagen.


    Die Strassenverhältnisse sind bei diesem starken Regen auch äusserst gefährlich. Das Wasser läuft auf den schmalen Strassen schlecht ab und es bilden sich grosse Lachen am Rand, was sofort zu Aquaplaning führt.


    Wir sind jedenfalls froh, wohlbehalten in unserer Herberge angekommen zu sein!


    Wetter: Pünktlich zu Wanderbeginn hört der Regen auf, es ist teilweise sonnig, später regnet es zum Teil heftig. 13 - 18 Grad, windig.

  • Ach Moni, jetzt hast du mich so weit....ich durchsuche schon das Internet nach einer Südenglandreise

    Das machst Du sehr gut Sarah :clab:

    Tolle Bilder!

    Danke Johannes =)

    Wenn sich sogar Autos überschlagen, muss es heftig gewesen sein!

    Wie schon geschrieben, kann das Wasser auf den engen Strassen bei dem intensiven Regen sehr schlecht abfliessen. Wenn man da zügig unterwegs ist und in eine dieser grossen Pfützen gerät, passiert das schon mal ;;NiCKi;:

    Eure Mischung gefällt...

    Vielen Dank Susanne :knut1:

  • So, jetzt bin ich auf der Schlussetappe auch noch dabei, sind ja gerade aus St. Helier auf Jersey zurück. Die ersten Tage hattet ihr ja wirklich nicht so tolles Wetter, aber gerade die Nebelbilder bringen den besonderen Reiz der Küste (und natürlich Dartmoor ) gut rüber.


    Dass natürlich bei Sonne alles "viel schöner" aussieht und auch das Wandern mehr Spaß macht, haben wir ja gerade am eigenem leib auf Jersey erfahren, auch wenn wir ein bisschen mehr Glück mit der Sonne hatten, aber zwei Tage waren auch total verregnet. Die letzte Wanderung gefällt mir sehr gut, wenn auch die Küstenbilder sehr beeindruckend sind. Die Autofahrt durch die engen Sträßchen kann ich gut nachvollziehen, die gab's auch auf Jersey. allerdings waren wir zu Fuß und mit dem Bus unterwegs.


    Eigentlich haben wir nach dieser doch feuchten Woche Jersey unseren Cornwall-Urlaub im nächsten Jahr gestrichen, aber Dein Bericht und die Bilder lassen mich wieder zweifeln.

  • So, jetzt bin ich auf der Schlussetappe auch noch dabei, sind ja gerade aus St. Helier auf Jersey zurück.

    Schön, dass Du auch noch aufgestiegen bist Dieter :!!


    Wie hat es Euch auf Jersey gefallen? Die Kanalinseln sollen ja auch wunderschön sein ;;NiCKi;:

    unseren Cornwall-Urlaub im nächsten Jahr gestrichen, aber Dein Bericht und die Bilder lassen mich wieder zweifeln.

    Natürlich ist die Regenwahrscheinlichkeit in diesen Breitengraden höher als im Süden, die üppige Natur ist aber schon herrlich ;;PiPpIla;;

  • 30. Juni 2012: Wells - Bath - London Stanwell


    Es hat die ganze Nacht gestürmt und geregnet, aber als wir aus unserem gemütlichen Bett klettern, hört der Regen auf und sogar die Sonne zeigt sich ein kleines Bisschen.


    Nach dem leckeren Frühstück packen wir unsere Siebensachen zusammen und verabschieden uns von unseren Vermietern. Daniel und Diane sind sehr nett und wünschen uns eine gute Fahrt nach London. Dann laden wir unseren Kram ins Auto und verlassen Combe Martin.


    Wir fahren gemütlich über Land. Das Wetter bleibt sehr wechselhaft – Regen und Sonne, wie gehabt! Die Landschaft vom Exmoor ist wunderschön, hier gäbe es noch vieles zu Erwandern!


    Unser erstes Ziel heute ist Wells. Der Verkehr ist zum Teil so gross, wie nie diese Woche. Logisch, es ist Wochenende, alles ist unterwegs. Warum sollte das hier anders sein, als bei uns?


    Wir brauchen fast zwei Stunden, bis wir Wells erreichen und einen Parkplatz ergattern können. Es ist wirklich viel los hier.


    Wells ist mit 10‘000 Einwohnern die kleinste Stadt in England und gehört zur Grafschaft Somerset. Bekannt ist Wells hauptsächlich durch die Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert.


    Zuerst brauchen wir jetzt einen Kaffee und den finden wir auch in der Kathedralen-Stadt.


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    Nachher sehen wir uns eine Kirche an, die auf unserem Weg liegt.


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    Interessant, dass es hier sowohl eine Kaffeestube


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    als auch eine Kinderspielecke gibt.


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    So etwas wäre in unseren Kirchen undenkbar, glaube ich zumindest!


    Dann machen wir uns auf den Weg zur Kathedrale. Dahin müssen wir ein ganz schönes Stück laufen und ständig den vielen Touristen ausweichen und auch hier auf die Autos aufpassen, die leider wie überall, wo wir bis jetzt waren, durch die engsten Gässchen fahren können. Schade, kennt man hier kaum Fussgängerzonen. Es ist so auch schwierig, Fotos zu schiessen, auf denen keine Autos zu sehen sind.


    Diese Kathedrale ist wirklich sehr beeindruckend.


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    Und man zahlt nicht mal Eintritt! Einzig fürs Fotografieren müsste man ein Permit lösen, was ich aber sein lasse, weil die Fotos meiner kleinen Kamera hierzu sowieso nicht allzu viel taugen würden. (Ehrlich gesagt, ist wahrscheinlich auch hier nicht die Kamera schuld, sondern mein Unvermögen!) Uns gefällt die Kathedrale sehr gut, sie ist überhaupt nicht protzig, eher bescheiden, aber sehr geschmackvoll.


    Wir haben es gut eingerichtet mit unserem Kathedralen-Besuch: Während dieser Zeit ist ein heftiger Regen niedergegangen, der jetzt langsam in ein sanftes Nieseln übergeht. Wir gehen nun wieder zum Wagen zurück und fahren weiter.


    Unser nächstes Ziel ist Bath. Es sind nur etwa dreissig Kilometer, dann fahren wir in die Stadt ein. Das Verkehrsaufkommen ist hier sehr gross, es sind auch viele Reisebusse unterwegs. Aber wir finden trotzdem ziemlich schnell einen Parkplatz. Vor der Zahlstation merke ich, dass mir das nötige Kleingeld fehlt. Eine Dame macht mich darauf aufmerksam, dass man im Sport Center Geld wechseln kann. Dieses liegt gleich um die Ecke. Dann stehe ich wieder vor dem Automaten, da verlangt dieser die Autonummer. Das Auto steht ziemlich weit entfernt, aber ich erinnere mich, dass ich das Nummernschild am ersten Tag geknipst hatte, für alle Fälle!


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    Nur sehe ich auf dem Schild keine Zahlen, nur Buchstaben. Die selbe Dame von vorhin ist immer noch in der Nähe und hilft mir wieder weiter. Das sei eine 10 auf dem Schild, meint sie und drückt die Zahlen auf dem Automaten. Endlich kann ich bezahlen.


    *BATH* war früher eine elegante Bäderstadt, was man den einst mal gediegenen Häusern noch immer ansieht.


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    Bath gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.Es wäre bestimmt ein Vergnügen, sich die ehrwürdigen Gebäude in Ruhe anzusehen, aber die vielen Menschen gehen uns beiden eher auf die Nerven. So laufen wir erst ein wenig herum und suchen uns dann ein Lokal, wo wir in Ruhe einen Kaffee trinken können und ein Stück Kuchen essen. Wir brauchen aber längere Zeit, bis wir so einen Ort in der Nähe des Bahnhofs finden, denn alle Lokale sind total überfüllt.


    Nachdem wir das kleine, gemütliche Lokal verlassen, stellen wir fest, dass wir ganz in der Nähe des grossen und sogar autofreien Einkaufsviertels sind. Bei Tommy Hilfiger finde ich dann noch ein schönes Hemd für meinen jüngeren Sohn Adrian, der diese Woche seinen Vater bekocht hat, und dann machen wir uns wieder auf den Weg zum Auto zurück.


    Überraschend schnell sind wir aus Bath herausgefahren und kommen nun bald auf die M4, die uns in guten eineinhalb Stunden nach London führt. In Stanwell beziehen wir das dortige Stanwell Hotel, wo wir nach einem kurzen Spaziergang zu Abend essen. Für mich gab es einen Steinbeisser auf Kartoffelpüree und meine Mutter ein Nudelgericht. Es hat gut geschmeckt, die Kamera ist leider im Zimmer geblieben :schaem:


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    Später räume ich alles aus dem Wagen


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    und wir machen unsere Reisetaschen wieder flugbereit. Bald liegen wir im gemütlichen Bett und lesen noch ein wenig, bevor wir das Licht löschen.


    Unterkunft: *THE STANWELL HOTEL* Gute Unterkunft für die Nacht vor dem Abflug. Das Zimmer ist soweit in Ordnung, das Bad schön, den Teppich zu saugen ist wohl vergessen gegangen. Preis für eine Nacht: CHF 145
    Wetter: Morgens wechselhaft, nachher immer schöner, windig, 20 Grad

  • Am ehemaligen Wohnhaus der Daphne du Maurier laufen wir vorbei,


    Kenn ich nicht. Aber der Bau gefällt.


    Ist schon ein rechter Unterschiet bei den Häusern. Teils total grau in grau. Und dann plötzlich recht farbig .
    Wobei ich glaube dort in der Region die grauen Häuser interessanter finde.


    Na dann Mahlzeit.
    Gemüseteller nach dem Wandern ;te: :gg:

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