Jeep Liberty

Engineer Pass ist recht einfach. Befahrbar von Juli bis September, da auf fast 4.000 Meter raufgehend. Die östliche Seite ist auf weiten Strecken unten in den Tälern mit jedem Pkw machbar.

Wir sind die Strecke bis Lake City und zurück über den anspruchsvolleren Cinnamon Pass mit einem Explorer gefahren. Mit dem Liberty sollte es erst recht keine Probleme geben, wenn die Strecke schneefrei ist.

Gruss

Rolf

Zitat von vera 2309

Sollte auf jeden Fall ein Auto mit Turoblader sein. (Auch wenn manche das belächeln).

Gruß Vera

Warum das? (Belächeln tue ich das aber bestimmt nicht!)

Ich hatte ca. 300.000 km einen Turbo (Benziner) und bin ihn gern gefahren. Meine Frau fährt derzeit auch einen, aber beim SUV erschliesst sich mir der Sinn nicht richtig? Den Turbos fehlt einfach das nötige Drehmoment kurz über dem Leerlauf. Das kann off pavement richtig tückisch sein. Auf Teer ist es hingegen belanglos, wenn man sich mal an die Charakteristik gewöhnt hat.

Gruss

Rolf

Zitat von vera 2309

Weil es sein kann, daß ein normaler Motor in großen Höhen zu wenig Sauerstoff bekommt und dadurch wenig bis keine Leistung
erbringt.

Das stimmt zwar teilweise, ist aber nicht von Bedeutung. Auf 4.000 Meter Höher verliert ein Saugmotor ca. 30% seiner Höchstleistung (Quelle: Braess/Seiffert Handbuch Kraftfahrzeugtechnik - kann man auch in anderer Fachliteratur nachlesen) Der Verlust ist spürbar, aber nicht dramatisch, weil man den im meistens benutzten niedrigen Drehzahlbereich eh keine Höchstleistung bekommt. Wir waren mit einem alten Blazer schon auf 4.300 Meter höhe (Pikes Peak) und das lies sich noch sehr gut bewältigen, obwohl die Steigung teilweise nicht unerheblich ist.

Dafür wiegt bei niedrigen Drehzahlen der Verlust an Drehmoment beim Turbo viel schwerer. Unter 1.800 U/min ist dort tote Hose, aber das ist genau der Bereich, den man im schweren Gelände beim Anfahren braucht. Deswegen mögen die Amerikaner lieber einen drehzahlstarken Benzin-Sauger im SUV.

Zum Pass:
Engineer hat keinen allzu grossen Schwierigkeitsgrad, höchstens mittelschwer. Das Stück von Animas Forks bis zur Passhöhe dürfte das rauheste sein, ist aber auch noch relativ einfach gegen andere Pässe in den San Juans. Es sind ja nur rund 500 Höhenmeter. Wie gesagt - in der Fortsetzung nach Osten in den Tälern eher eine Pkw-Strecke.

Der Cinnamon liegt deutlich darüber, wir konnten ihn aber auch mit vorausschauender Fahrweise bewältigen. Allerdings meine ich die Explorer, die noch richtige SUVs waren und nicht jene, die wie der Equinox zum Crossover mutiert sind.

Gruss

Rolf