Der Berg ruft ....

Zitat von utahjoe

Da war ich auch schon, das weckt Erinnerungen. Danke Matze.
Wenn ich mich recht erinnere sind das doch 3 Bahnen bis nach ganz oben? Von welcher Station seid Ihr denn da gewandert?

Joe

Wir sind bei der Ausgangstation der Felskinn Bahn losgelaufen, Richtung Berghaus Plattjen und dann runter nach Amagell. Vielleicht hast Du noch eine Karte und kanns es verfolgen.

Zitat von sarahbonita

*Fräulein Rottenmeier spielen tu*

Zitat von wundernase

Bei Eurer Anfahrt ins Wallis seid Ihr durch meine Heimat, das Bündnerland (Graubünden) gefahren, da ist mir natürlich das Herz aufgegangen

Da wohnst Du ja auch in einer schönen Ecke ...

Zitat von wundernase

Tolle Wanderung habt Ihr Euch da zugemutet, doch Mühe und Schmerzen haben sich gelohnt, nicht wahr?

Doch, es hat sich schon gelohnt ... bei jedem Anblick der Berger rundrum, hat dann Martina doch ihre Schmerzen ein wenig vergessen.

Zitat von Saguaro

Wir machen dem Matze so langsam deine Heimat schmackhaft .

LG,

Ilona

Da bin ich schon auf den Geschmack gekommen. War bisher 3x im Salzburger Land, genau gesagt in Neukirch am Großvenediger. Und diesen zweithöchsten Berg Österreichs, nach dem Großglockner, habe ich auch schon bestiegen. Zumindest bis ca. 150 m unter dem Gipfel, leider mußte die Seilschaft auf Anweisung des Bergführers wieder umkehren. Es zog eine Schlechtwetterfront auf und es wäre eventuell zu kritisch geworden.
Die Bergführer haben auch andere Gruppen, die nach uns unterwegs war, nicht mehr weiter nach oben gelassen, sondern auch zur Umkehr aufgefordert.

Diese Umkehr hat mich noch aus einem anderen Grund sehr geärgert, denn wir haben durch gesundheitl. Probleme eines Teilnehmers (Kreislauf) viel Zeit verloren. Er hätte diese Tour gar nicht mitgehen dürfen, weil eigentlich Herzkrank ....
Wahrscheinlich hätten wir es sonst bis auf den Gipfel geschafft ....

23. 6. Nach Wandern am Gemsensteig, nun Erlebnispfad in SaasAlmagell

Heute haben wir uns vorgenommen nach Zermatt zu fahren, damit ich endlich in der Nähe des Matterhorns sein kann. Die Wetteraussichten lauteten ja, dass es zum Nachmittag sonniger werden soll. Wir werden sehen, aber oft kommt es anders als man denkt ...
Denn am Morgen werden wir von lauter Musik geweckt, Musikkapellen ziehen schon um 6 Uhr am Morgen durch den Ort. Das hängt wohl mit Fronleichnam zusammen, wir sind ja in einer katholischen Ecke.
Richtig, als wir nach dem Frühstück starten wollen, bemerken wir genau auf der Strasse vor unserem Hotel die Aufstellung des Fronleichnam Umzuges. Weil wir nun doch nicht so schnell weg kommen, planen wir den Tag anders und verschieben den Matterhorn Besuch auf den nächsten Tag. Das Wetter soll da ja auch noch besser werden - und ich möchte ja auf keinen Fall, dass dieser Berg sich dann hinter Wolken "versteckt".
So beobachten wir in aller Ruhe das Treiben hier im Dorf, im Zusammenhang mit diesem kath. Feiertag.

Der Zug formiert sich

Ein anderer Verein, der Fahnenträger ist der Besitzer unseres Hotels - auch deshalb haben wir uns den Zug angesehen

die "Hauptsache" der Prozession .... das Kreuz muß sehr schwer gewesen sein, der Junge hatte ganz schön zu schleppen

die Mädchen, mit kleinen Gaben auf ihren Kissen - welchen Zweck/Grund kenne mich in kath. Tradition nicht aus

Interessant diese beiden Frauen in Landestracht

So, die Prozession zog nun durch den ganzen Ort und wir zogen los zu unserer Wanderung. Dieser Erlebnispfad soll nur von schwindelfreien Wanderern begangen werden, bei Regen ist es verboten dort zu gehen. Da es leicht anfing zu tröpfeln waren wir auch skeptisch, sind aber trotzdem erst mit der Seilbahn zum Furggstalden (1893m) hoch gefahren.

Glücklicherweise hörte es tatsächlich auf zu regnen und wir sind den Pfad angegangen. Martina hat aber wohl schon die ganze Zeit gegrübelt, ob sie es sich zutraut - sie ist nicht ganz schwindelfrei. Ich habe ihr zugeredet, ist sie doch schon Wege an Abgründen entlang gegangen (Hidden Canyon im Zion z.B.). Aber sie war wohl auch noch zusätzlich in Zweifel wegen ihres Knie und so kam es dann auch. An der ersten kritischen und steileren Stelle, die mit Stahlseilen gesichert war, entschloss sie sich nicht weiter mit zu gehen. Sie wollte umdrehen. Das gefiel mir gar nicht sie allein zurück gehen zu lassen, wegen ihres Knies. Aber sie hat mir heftig zugeredet, weil ich ja auch ein wenig traurig war, eventuell nun diesen Pfad nicht gehen zu können, dass es ihr nichts ausmacht und sie langsam läuft. Sie möchte unbedingt, dass ich den Weg gehen. Nach einigen Hin und Her haben wir uns dann getrennt.
Für mich war es dann eine interessante Wanderung, aber es waren doch teilweise sehr kritische Stellen dabei - so das ich verstehen konnte, dass hier nur schwindelfreie und trittsichere Wanderer gehen sollten.

Diese Hängebrücken sind dabei noch harmlos

Aber hier

und besonders hier könnte mancher Probleme bekommen

Einzige Sicherung sind die Seile, die man noch ein wenig links unten erkennen kann ....
Mir hat dieser Weg jedenfalls sehr viel Spass gemacht, schwer zu gehen war er nicht. Am Ende des Weges kam ich dann noch an den mittleren Teil des Wasserfalls, der hier die Berge herunter kommt. Martinas Foto ist etwas besser, als mein Foto aus der Nähe - sie hat von unten fotografiert und so auch noch den oberen Teil des Falls mit "eingefangen". Ich war wohl eher noch weiter oben, hinter der Brücke die man erkennen kann ....

Der Abstieg führte dann wieder in Serpentinen hinunter zu Ort - teilweise über diese Pfade

Hoffentlich ist sie hier wirklich langsam gegangen, ich habe da auch wieder meine Knie bemerkt. Den Berg hinunter ist wirklich belastender für die Beine/Knie, als hinauf
Jedenfalls sind wir beide gut im Ort angekommen, ich traf Martina dann wieder vor unserem Hotel.
Sie hat unterweg noch diese kleine Kapelle besichtigt und fotografiert

Dann haben wir uns eine längere Pause gegönnt und sind erst zum späten Nachmittag nach SaasGrund gelaufen. Ca. 3 Kilometer, einen gemütlichen Wanderweg. Allerdings haben wir dann im Ort festgestellt, dass er nicht viel anders war als unser Almagell. Und leider sind wir auch so spät aufgebrochen, dass die Seilbahn auf den "Hausberg" des Ortes - Hosaas 3098m - nicht mehr nach oben fuhr. Hat mich ein wenig geärgert, weil wir uns nicht genügend informiert hatten und weil keine Wolken mehr am Himmel
Also sind wir mit dem Postbus wieder zurück gefahren und jetzt gleich ohne Aufenthalt bis zur Endstation am Stausee Mattmark.
Dort hatten wir nochmal eine schöne Sicht auf die umliegenden Berge, zum Stellihorn (3436) und Joderhorn (3035)

Gletscherwasser

Zurück zum Hotel war es dann nicht mehr lange bis zum wiederum leckeren Essen. Und unser Tag klang dann bei einem Glas Wein ganz ruhig aus.
Morgen geht es aber auf jeden Fall nach Zermatt und ich hoffe doch sehr auf schönes Wetter und damit gute Sicht auf die Berge dort, besonders das Matterhorn.

Zitat von Heike

Ja, die Hängebrücke ist schon eine Herausforderung
War es sehr wackelig?

Nein ... schaukeln sollte man allerdings nicht