Schlimme Momente rund ums Fliegen

  • 1981:


    San Francisco - New York mit Weiterflug nach Frankfurt!


    Wir werden wegen schlechten Wetters nach Washington umgeleitet, stehen dort 4 Stunden am Boden. Dann endlich geht es weiter nach New York.


    Der Captain erklärt uns, er müsse einige Gewitter umfliegen, würde daher weiter raus auf den Atlantik gehen, so dass der Flug nicht wie üblich weniger als 1 Std., sondern ca. 75-90 Minuten dauern würde.


    Es war schon dunkel und dann fing es an zu blitzen. Der Captain meldet sich, fordert alle - auch das Personal - zum Anschnallen auf. Die Gewitter hätten uns eingekreist. Er könne die Gewittertürme wegen ihrer Mächtigkeit nicht um-/überfliegen könne. Wir müssten somit durch!


    Ein Höllenritt!


    Ich sass am Gang in der vorletzten oder letzten Reihe der Tristar. Hinter mir Notsitze für die Crew. Draussen blitzt es, erhellte die Kabine taghell! Donner war im Übrigen nicht zu vernehmen? Plötzlich fällt das Flugzeug, mit dem Heck voran, bäumt sich also sehr steil auf - IMHO steiler als beim Start! Wir fallen! Selbst die Crewmitglieder hinter mir schreien panisch!


    Ich kann deutlich sehen, dass der Boden des Ganges weiter vorn um mindestens 15-20 Grad zur Lage bei mir verdreht ist. Es muss also die ganze Zelle bös verwunden haben.


    Die Piloten meistern die Lage, bekommen die Maschine wieder in den Griff. Keine Ahnung, wie prekär es wirklich war!


    Gruss


    Rolf

  • So schlimme Momente hatte ich eigentlich noch gar ned beim Fliegen.
    Gut einmal drei Tüten voll wegen zu ruckartigen Flugbewegungen aber das sehe ich nicht als schlimm mehr an.
    Mulmig wurde es mir 1992 am Flughafen Vancouver kurz nachdem unsere Maschine nach Hawaii vom Terminal wegrollte blieb Sie auch schon wider stehen wegen einem technischem defekt. Das Schlimme war das wir 4,5 Stunden in einer vollen DC-10 sassen und den Technikern bei der Arbeit am Triebwerk zusehen konnten. Das ganze ohne Klima und Lüftung. Abwechselnd durften wir an der geöffneten Tür nach Luft schnappen.
    Wir durften nicht zurück ins Terminal da der schon geschlossen hatte, unser Flug war der letzte.
    In Berlin Schönefeld (DDR) wunderte ich mich mal das man über den Frachtraum in den Flieger Einsteigen muss, das war ne Ilyushin Il-86.
    Der Flieger war aber TOLL!!!!


    sonst war noch nix.

  • Flug von San Francisco nach Frankfurt, Maschine der United wahr fertig zum abdocken alle Passagiere an Bord - Meldung des Piloten in Oakland sein ein PC ausgefallen ca 15min Wartezeit - aus den 15min wurde 1 1/2 Std, Interessant das die LH Maschine die nur 4min später fliegt gestartett ist. Bei der Ankunft in Frankfurt wieder eine Meldung des Pilotens das Gate sei noch nicht frei Wartezeit ca. 10min, es wurde wieder fast eine 3/4 Stunde.


    LG

  • Zitat

    Original von Michi


    Die zweite war 2002. Wir waren im Anflug von SLC und ich hatte einen Fensterplatz. Ich hatte den Eindruck im Cockpit sitzt ein Anfänger der sich nicht für eine Landebahn entscheiden kann. Es hatte laufend den Anschein das wir die Landebahn wechseln, dann doch wieder zurück. nein doch die linke Bahn, na gut nehmen wir halt die rechte. Ich habe noch nie so hart aufgesetzt wie an diesem Tag. Die Maschne setzte bestimmt 3 oder 4 mal wieder auf und machte Riesensprünge. In diesen Momenten hatte ich echt Muffe. Wie sausten auch fast bis zum Ende der Landebahn.


    So das waren meine Storys


    Hmmm,
    was soll ich dazu sagen. Ich würde es als "extrem subjektives Empfinden" beschreiben.


    Es ist nun halt mal so, daß es es starke Böen im Landeanflug gibt, die Maschine nicht einfach gerade fliegen will, so wie man das gerne hätte. Hat aber nichts damit zu tun, daß man sich nicht entscheiden kann, welche Bahn man nutzt. Das kann man sich ürbigens eh nicht aussuchen, sondern die Bahn wird zugeteilt.
    Das die Machine Riesensprünge macht, ist technisch auch nicht möglich. Es kommt mal vor, und dazu muß die Landung WIRKLICH Extrem hart sein (man landet ohne Flare, d.h. ohne Abfangen der Maschine), daß man ein "zweites mal landet", aber das war´s dann auch.
    Was Du sehr wahrscheinlich gespürt hast, ist eher ein Einfedern und wieder Ausfedern der sog. Struts, das sind die Stoßdämpfer des Flugzeugs.
    Das fühlt sich immer so an, als würde man wieder in die Luft gehen. Man hat aber auch da immer Bodenkontakt mit dem Fahrwerk.


    Solche Dinge sind immer schwer zu beurteilen, v.a. wenn man unter Flugangst leidet- und das tun 80% alles Gäste ab Bord. Da wird dann auch schon mal ganz normales technisches Verhalten als ungewöhnlich empfunden, weil das vielleicht auf vorherigen Flügen nicht so war. Das heißt dann aber nicht, daß es gleich abnormal ist, wenn sowas zum ersten Mal auftritt.

  • Zitat

    Original von Jürgen
    .
    Das die Machine Riesensprünge macht, ist technisch auch nicht möglich. Es kommt mal vor, und dazu muß die Landung WIRKLICH Extrem hart sein (man landet ohne Flare, d.h. ohne Abfangen der Maschine), daß man ein "zweites mal landet", aber das war´s dann auch.


    Fachmann bin ich auf dem gebiet ganz sicher nicht, aber ein Erlebnis darf ich beitragen, das meiner Meinung nach eine andere Sprache spricht:


    1981 New York JFK. Wir kommen mit einem Jumbo rein, ein eher ruhiger Landeanflug. Kurz vor dem Aufsetzen kracht die Maschine runter, kommt wieder hoch, kracht erneut auf die Landebahn. Mit einer derartigen Wucht, dass im Obergeschoss Fächer aus der Bordküche brachen. Der Inhalt verteilte sich auf dem Kabinenboden.


    Was geschehen war kann ich natürlich nur aus meiner Sicht als Passagier bewerten. Meiner Auffassung nach setzte das Flugzeug mindestens 3 mal hart auf, trug möglicherweise mehr Schäden als nur die offensichtlichen in der Bordküche davon.


    Jedenfalls dauerte es dann eineinhalb Stunden, bis die ersten Gepäckstücke auf dem Band erschienen. Des wegen hätten mein Kollege und ich beinahe noch unsere (unterschiedlichen) Anschlussflüge verpasst.


    Gruss


    Rolf

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