Yucatan - 3 Monate

  • Also,bin wieder einigermassen fit und ab heute gehts dann weiter.
    Hier erst mal der Link zu meinem Haus in dem ich dann 3 Monate gewohnt habe.


    http://yucatan-holiday.synthas…/holiday-house-merida.php



    Zu den Preisen..die sind verhandlungsfähig.Ich habe 400 €/ Monat bezahlt inclusive aller Nebenkosten.


    Als erstes kommen meine Eindrücke von Merida.Merida ist also die Hauptstadt von Yucatan mit ca 1,5 Mio Einwohnern.Bis ins Stadtzentrum hatte ich es ca 30-40 Minuten mit dem Bus,die im 10 Minutentakt fahren.Egal wie weit man fährt es kostet immer 6 Pesos.Allerdings sind diese Gefährte äusserst gewöhnungsbedürftig.Ich habe mich gefragt ob die wenigstens eine Blattfederung haben , so wurde man bei der kleinsten Bodenwelle aus dem Sitz gehoben.Und einen Krach machen die....ein Gehörschaden ist vorprogrammiert.
    Das einzig interessante in Merida ist das Stadtzentrum mit der Kathedrale ,dem Gouveneurspalast ,dem Plaza Grande und den Märkten.Ein halber Tag reicht völlig und ich war während meines ganzen Aufenthaltes nur zweimal in Downtown.Die Tanzveranstaltungen,die jedes Wochende stattfinden ,waren nicht so mein Ding
    Lobenswert ist ,das es in jedem Park kostenloses Internet gibt und sogar Steckdosen für die Notebooks.Die Geschwindigkeit ist zwar nicht berauschend ,reichte aber für Skype-Videotelfonie.Ich habe das täglich genutzt,da ich im Haus kein Internet hatte und mein Park nur 200 m entfernt war.
    Da der nächste Supermarkt ca 2 km entfernt ist und der Weg bei täglich steigenden Temperaturen zu Fuss dann doch zurück mühsam wird ,decke ich meinen täglichen Bedarf bei OXO.Das ist eine Kette ähnlich wie 7Eleven und zu Fuss sind es nur 5 Minuten.

  • Direkt von meiner Zeit in Merida werde ich nicht weiter berichten sondern nur noch von meinen Wochenendtouren,die ich entgegen meiner normalen Gepflogenheiten immer bei einer Travel Agency gebucht habe.
    Meine erste Tour führt mich nun nach Chichen Itza

    • Offizieller Beitrag

    Dein Domizil sieht ja schon mal gut aus. Da kann man es aushalten :!!


    Verstehe ich das richtig: Du warst in der Woche "zuhause" und nur am Wochenende auf Tour ?


    Darf ich fragen, ob Du beruflich dort zu tun hattest ?

  • Da ich endlich meine Reisenotizen gefunden habe ,fange ich nochmal an.



    Nach etwas mehr als 12 Stunden Flug komme ich in Mexico City an.


    Lufthansa..was soll ich sagen..bin halt von Singapore Airlines verwöhnt.


    Aber nun auf zur Immigration.Obwohl mehrere grosse Flieger eingetroffen sind ,haben nur 4 von 15 Immigrations geöffnet.Es dauert also lange,fast eine Stunde.Als ich endlich an der Reihe bin geht alles mehr als fix.Keine 2 Minuten und alle Formalitäten sind erledigt und ich mache mich auf den Weg zur Mexicana Airlines.


    Irgendwie habe ich auf Airports immer Glück, verlaufe mich selten und finde auf Anhieb den Check-In.


    Um 21:10 sollte es losgehen...Boarding ist dann eine halbe Stunde später.Trotzdem kommt die Maschine pünktlich in Merida an..Grübel


    Und dann erwartet mich auch schon Jan.


    Jan ist Holländer,Aussteiger,lebt seit drei Jahren in Merida und hat mit seiner mexicanischen Frau Rita ein kleines B&B in el Centro und das Haus ,das ich nun für die nächsten 12 Wochen gemietet habe.


    Die beiden sind sehr sympathisch und ihr kleines Hotel ist klein ,aber fein.


    Die erste Nacht bleibe ich bei Ihnen.Mein Zimmer ist riesig,fast 40 qm plus einem Bad mit einer 3 qm grossen Dusche und einer Whirlpoolbadewanne.Und das ganze für 32 €/Nacht inclusive Frühstück.


    Dann der erste Schreck...Das Toilettenpapier wird nicht über die Toilette entsorgt,sondern dafür gibt es einen seperaten Mülleimer.Das ist in ganz Yucatan so.Also,damit kann ich mich überhaupt nicht anfreunden und und als ich in mein Haus umziehe habe ich 2 Tage später wieder normale Verhältnisse eingeführt.


    Diese Reise unterscheidet sich völlig von meinen bisherigen.Ich habe einige geschäftliche Termine hier in Merida,deswegen auch die Hausmiete und ich habe mich zu einem Sprachkurs angemeldet.Das heisst für mich,Touren gibts nur am Wochenende.


    Was hat mich da bloss geritten wieder die Schulbank zu drücken ??


    Das merke ich schon am nächsten Tag.Ich bin also nach Mexico geflogen mit einem Vokabular von einer Handvoll Wörter Spanisch.Bin ich doch davon ausgegangen,das ich mit Englisch überall weiterkomme. Dumm gelaufen !!


    Das jemand Englisch spricht ist eine echte Ausnahme.


    Das Nahverkehrssystem zu verstehen braucht auch seine Zeit.Busse halten grundsätzlich immer auf zuwinken und halten auch da an wo man aussteigen möchte.So dauert eine Fahrt von Montejo( da wohne ich) bis nach Downtown zwischen 30-40 Minuten.Nach Downtown zu kommen ist einfach.Auf der Windschutzscheibe der Busse stehen einige Stops wie das Hyatt und auch el centro.


    Zurück ist das ganze nicht so einfach.Es gibt die Busse und es gibt die Combis.Combis sind private 12 Personen Vans mit Comfort,naja Comfort ist immer relativ,die quer durch die Stadt fahren.


    Wichtig bei Bussen und Combis ist in welchen Stadteil man will,in meinem Fall Montejo.In Montejo angekommen ist alles Lotterie..es gibt keine festen Routen.Ich habe es mir angewöhnt,sobald ich in eine Gegend komme die ca 1 km Umkreis von meinem Haus entfernt ist,steige ich aus.


    Die Fahrpreise sind einfach gestrickt.Es gibt nur einen.6 Pesos,das sind etwa 30 cent.Ob man nur 100 m fährt oder oder bis ins Centro ,spielt keine Rolle.Aber die Busse sind mit Vorsicht zu geniessen.Die Sitze sind einfache Kunststoffschalen und die kleinste Unebenheit schlägt durch,aber das habe ich ja schon vorher beschrieben.


    Deswegen versuche ich immer einen Combi zu bekommen.
    Und nun gehts ab nach Chichen Itza.
    Bereits am Freitag habe ich mir von Jose meinem Spanischlehrer für den nächsten Morgen ein Taxi bestellen lassen,da der Treffpunkt das Hotel Fiesta America ist,das sich etwa auf halber Strecke nach Downtown befindet

    Um 7:15 war das Taxi bestellt,um 7:25 war es endlich da.


    62 Pesos bis zum Fiesta Americana finde ich ganz schön teuer.Im Fiesta Americana lerne ich ein anderes Mexico kennen.Alles ist supermodern und luxuriös und braucht deutschen Standard nicht zu scheuen.Kurz nach 8 ist ein kleiner Van da ,der uns zum Office von Turitransmerida bringt.


    Dort steigen wir in einen grossen Reisebus um ,der nur zu 1/4 belegt ist.Die Fahrt nach Chichen Itza dauert ca. 1.5 Stunden.Oh Mann..was laufen hier Touris rum.Naja ,war nicht anders zu erwarten.Schliesslich ist Chichen Itza Weltkulturerbe und dieses Wochenende passiert auch das Äquinoktium.Andres ,unser Guide meint,heute kommen etwa 2000,aber morgen werden es wohl 15000 werden und dann wird sogar ein nahegelegener Flugplatz kurzerhand zum Parkplatz umfunktioniert.
    Das Äquinoktium..was ist das eigentlich?
    Nun,zweimal im Jahr wenn die Tag und Nachtgleiche ist(21./22. März und 22./23 September)verwandelt sich die dann die Einfassungsmauer der nördlichen Treppe der Piramide de Kukulkan,deren Abschluss die Schlangenköpfe bilden,im Spiel von Licht und Schatten in einen gewundenen Schlangenkörper,der sich die Pyramide hinabzuwinden scheint.Erst vor etwa 20 Jahren wurde dieses Phänomen ,das in sich abschwächender Form jeweils etwa eine Woche sichtbar ist,entdeckt und stellt einmal mehr den hohen Stand der präkolumbischen Astronomie unter Beweis.
    Na,dann lass ich mich mal überraschen...
    Aber erst einmal wandern wir von Pyramide zu Pyramide ,von Ruine zu Ruine.Das Betreten der Pyramiden ist strengstens verboten und wer es dennoch tut,wird vom reichlich vorhandenen Sicherheitspersonal sofort an die frische Luft gesetzt,d.h. des Parkes verwiesen.Ich habe gesehen ,wie es einer versuchte.Sofort waren zwei Männer da und haben ihn abgeführt.


    Bis 2 Uhr schauen wir uns alles dann ,dann geht es weiter zur heiligen Cenote,von der Chichen Itza seinen Namen hat.Es ist ein Trichter mit 56 m Durchmesser und einer Tiefe von 50 m.Der Wasserspiegel liegt 20 m tiefer.Seine grüne Färbung erhält das Wasser durch mikroskopisch kleine Algen.Die Cenote diente als Opferstätte für den Regengott Chac und man fand Schmuck aus Jade und Gold,Keramiken und etwa 50 menschliche Skelette.
    Danach gehts dann zum Lunch.Es ist ein Buffet,nun haut mich nicht vom Hocker,aber schlecht ist es auch nicht.Gegen 3 fahren wir wieder zurück nach Chichen Itza um uns das Äquinoktium anzuschauen.
    Menschenmassen sitzen und stehen bei etwa 40 Grad vor der Pyramide und warten auf diese Erscheinung.Auf einmal geht ein Raunen durch die Menge ,alle laufen nach vorne zur Pyramide und zücken ihre Cams.Nur ich sehe überhaupt nichts,bis Andres es mir schliesslich zeigt.Aha..das ist es nun also.
    Wir sehen uns das ganze noch etwa 1,5 Stunden an und machen uns dann völlig erledigt von der Sonne auf die Rückfahrt nach Merida.


    Auf der Rückfahrt entschliesse ich mich ,morgen nach Celestun zu fahren,da die Flamingos in kürze aufbrechen.


    Am Fiesta Americana werde ich rausgelassen und ein paar Minuten später sitze ich in einem Combi , der mich glatt bis etwa 200 m von zu Hause mitnehmen kann.Man weiss ja nie wo man letzten Endes mit einem Bus oder einem Combi landet.Aber bis jetzt hat es immer geklappt..


    Ich gehe noch schnell in den Park und schicke meiner Schwester eine Mail.Dann bereite ich alles für Morgen vor und sehe noch einen Movie.
    Weiter geht es dann mit Celestun.
    Für die Fotos klickt bitte auf den Link in meiner Signatur



  • Das mit dem Toilettenpapier neben die Toilette werfen hat mich auch am meisten gestört. Es war echt komisch.
    Aber frag nicht, als wir in Deutschland waren und am Flughafen als erstes die Toilette aufgesucht haben, was da wohl passiert ist. ;)


    Konnte man nur an diesem Tag in Chichen Itza nicht auf die Pyramiden, oder war das jetzt verboten? 2000 konnte man dort an einem Seil noch hochlaufen, obwohl ich auch nicht bis ganz nach oben bin, mir waren die Stufen zu ungleichmässig.


    Von Merida kann ich mich nur noch an die Plaza und einen super leckeren Mexikaner erinnern. Und daran, dass jemand aus unserer Gruppe Geburtstag hatte und sie so ein buntes Teil zerschlagen musste. War echt witzig. Denn so einfach ist das nicht, zumal, wenn man verbundene Augen hat.


    LG
    Carmen

  • Diese Sitte mit dem Toilettenpapier ist nicht schön :rolleyes:
    Auf einer griechischen Insel gab es mal gar kein Toilettenpapier, da sollte man Waschlappen o.ä. nehmen und anschließend auswaschen.
    Das hat meinen Darm doch sehr träge gemacht :rolleyes:


    Von dem Phänomen Äquinoktium hab ich noch nie gehört. Klingt aber interessant. Was die damals schon draufhatten :clab:

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