2008 With No Kids in Amerika

Eigentlich gefällt mir LA besser als SF.
Wenn ich mich endscheiden müsste in welchen von diesen beiden, würde ich immer LA nehmen. Das hat nur zum Teil mit den wärmeren Klima und Wasser zu tun, letzlich kann ich es nicht mal begründen.
Wie sagt Thomas immer, Kann nix dafür, bin halt so.

@Ralph
Santa Monica Plaza Shopping Center, Colorado Ave.
I10 Westbound und dann Exit 4th Ave, links halten und links abbiegen in Colorada Ave. Siehe Google Karte
Wenn Du Einfahrt B verpasst hast, bzw. nicht rechts rüber kommst, rechts abbiegen in die 2nd St und sofort wieder rechts in die Einfahrt.

Tut mir leid Johannes , aber ich hatte dich schon vermisst.

Man kennt doch seine Pappenheimer hier.

Mit schönen Bildern.

Freut mich.
Heute Nacht gehts weiter. Ich mußte das erst gestern ein wenig umschreiben.

Es könnte was mit Weite zu tun haben. Diese endlosen Flachdachhäuser mit dem Rasen davor (oder auch nicht). Aber einzel stehend. In SF sind es immer Häuserzeilen, europäischer.

ca. 77 Meilen

Das fängt ja gut an. Heute Morgen schau ich schlaftrunken auf meine Uhr und wie von der Tarantel gestochen spring ich aus dem Bett. Wer mich kennt weiß, dass das eine absolute Seltenheit ist. So spät schon? Egal, erst mal nach unten Wetter schauen und auf den Schreck eine Rauchen. Beim Rauchen dreh ich ja immer meine Runden, wie beim Zähneputzen und so schlendere ich über den Parkplatz Richtung Mustang. Etwas dämmrig heute Morgen, was nicht am üblichen Morgennebel liegt, es ist erst kurz vor 6, ich hab die Uhr völlig falsch abgelesen, also viel zu früh aufgestanden.
Gegenüber auf der anderen Straßenseite ist mächtig was los, Bullenauflauf. 3 Streifenwagen und 2,3 Typen beim Koksen erwischt oder Dealen. So genau kann ich es bei der Entfernung nicht verstehen. Ich lehn mich an unseren Mustang und schau dem Treiben aus sicherer Entfernung zu.

Dann zünde ich mir noch eine an und schlendere über den Parkplatz zurück, fahr mit dem Fahrstuhl wieder nach oben. Meine Frau zeigt mir den Vogel warum ich eben so’n Hermann gemacht habe. Fehler sind halt dazu da um sie zu machen. Wir packen unsere Plünden zusammen und stellen alles vor die Moteltür. Dann latsche ich wieder zum Mustang um das Auto vorzufahren. Als der Krempel verstaut ist, fahre ich linksabbiegend auf den W Century Blvd und lege eine Vollbremsung hin, die Ampel hängen ja hier bekanntlich hinter der Kreuzung. Hinter mir geht die Lichtorgel an. Na toll gleich am ersten Tag. Bei grün biege ich rechts ab auf den Parkplatz und harre der Dinge die da kommen sollen. Hmm, wie komme ich jetzt an mein Ziegenleder wo der Führerschein drin ist. Hüfthosen sind sch… in solchen Autos. Wenn der Bulle neben mir steht und ich hebe meinen Allerwertesten könnte er auf falsche Gedanken kommen. Ich entschließe mich fürs vorsichtige Aussteigen und öffne das Fenster und zeige meine beiden leeren Hände bevor ich langsam die Tür öffne und mit den Händen zuerst aussteige. Ein Fehler ich weiß. Der Bulle steht der Schaum im Gesicht, dreht meine Hände auf den Rücken und durchsucht meine Taschen. Wirft alles aufs Dach. Ich habe keine Ahnung was er will, den Führerschein will jedenfalls nicht sehn. Fragt woher wir sind, verschwindet in sein Auto und fährt davon. Müssen ihn wohl aus dem Konzept gebraacht haben. Wir haben keinen Schimmer was diese Aktion sollte. Meine Vermutung: Es muss irgendwas mit der Festnahme zuvor, dem Rauchen, dem auffälligen Auto vor einem nicht angemessen Hotel und der frühen Morgenstunde in Verbindung mit dem Fastüberfahren der roten Ampel und der Vollbremsung zu tun habe. Das gute daran, das Thema Polizei ist damit für diesen Urlaub schon mal erledigt. Einmal treff ich die ja immer. Meine Frau völlig aufgeregt, ich ehr amüsiert.

Weiter geht’s zur Mietstation durch völlig nichts sagende Gegend wo ich nicht begraben seien möchte. Als einzig essbares taucht in Norwalk ein Mcdoof auf, den nehmen wir. Pünktlich stehen wir dann bei ElMonte auf den Hof und vervollständigen deren Autogrammsammlung. Man spricht deutsch, wenn man möchte. Auf geht’s zur WoMo Kratzersuche. Kleinlich notieren wir jede Schramme und Delle und vor allen jeden Steinschlag in der Windschutzscheibe. Dann rollen unsere Töpfe, Bettwäsche und Handtücher an. Ich hol den Mustang vor und lade unser Gepäck um.
Es gibt nichts zu beanstanden und somit verschwindet unser Gepäck im Stauraum und die Koffer im Keller.

Nun müssen wir uns sputen unseren Mustang wieder bei AVIS innerhalb der 24 Stunden abzuliefern. Ich fahre im WoMo vor, Frau im Mustang hinterher. Gegenüber von AVIS in einer Sackgasse parke ich das WoMo und drücke dabei eine Radzierblende ein. Heute ist einfach nicht mein Tag. Es sollte aber keine Auswirkungen bei der Rückgabe haben. Dann schnell über die Straße mit dem Mustang und unser Pferdchen abgeben. Von nun an haben wir 10 Zylinder und 550PS unter der Haube.

Über die I405 und I10 geht’s nun wieder nach Santa Monica. Die I10 geht dann in den Hwy 1 über den wir Richtung Malibu fahren. Wir haben dort für heute eine Einladung von der Tochter unseres Trauzeugen Ehepaars. In „Downtown“ Malibu sehe ich einen Ralphs und suche mir einen Parkplatz, wo uns auch keiner einparken kann. Wir erledigen unseren Ersteinkauf und kaufen auch Blümchen für die Gastgeberin. Die Straße ist schnell gefunden, nur die Hausnummer habe ich vergessen. Wie war das mit heute ist nicht mein Tag? Der Name nützt ja nichts, der steht nicht an der Klingel. Dann sehe ich ein paar Häuser weiter auf einem Grundstück ohne mannshohe Mauer einen Anwohner, nicht den Gärtner, und frage ihn, ob er die beiden kennt. Klar gleich da vorne gegenüber. Man dankt und wir biegen in die Einfahrt ein. Gegenüber ist die Einfahrt offen und eine Amarda von Gärtner legt Rollrasen in der Einfahrt aus. Wir riskieren einen Blick und sehen eine „Hofeinfahrt“ die über eine Brücke einen kleinen Teich überbrückt und auf ein Haus im Stil einer Roten Scheune, die typischen Barns, zuführt. Dort wohnt Barbara Streusalz die heute eine Kinderparty veranstalten wird. Deswegen wird die Graveleinfahrt mit Rollrasen ausgelegt, man gönnt sich ja sonst nichts. Nun klingeln wir und geräuschlos öffnet sich das Tor. Vorbei an dem Tennisplatz und dem Solar geheizten Pool, der nicht quadratisch-praktisch-gut ist, sondern eine unregelmäßige Form zwischen Natursteinen, geht es vor bis zur Garage, vor der ich morgen das WoMo mühelos wenden kann.

Hali Halo, man begrüßt uns wie lang getrennte Freunde, dabei kennen wir sie gar nicht, denn wir kennen nur ihre Eltern und ihre Schwester. Wir nehmen auf der Terrasse Platz und schauen auf den „Garten“ ein Canyon ähnliches Tal. Bei den Buschfeuern im letzten Winter hatte man Glück, es ist nicht über den Hwy 1 gesprungen und die Hänge gegenüber sind bereits wieder grün. Sie wurden per Hubschrauber eingesät.

Es folgt a walk to the beach mit den Hunden. Der Zugang zum Beach ist mit einem Tor versperrt. Nach Eingabe der richtigen Kombination öffnet es sich. Der Beach ist die Paradise Cove und kein Privatstrand. Sind die Strände nie, nur für öffentlichen Zugang muss man im Gegensatz zu Hawaii, nicht sorgen. Der nächste öffentliche Zugang ist Point Dume State Park.

Nachdem ausgiebigen Strandspaziergang werden die Hunde wieder zu Hause abgeliefert und dann fahren wir zum Dinner zu einem Italiener, welchen habe ich vergessen.
Das angebotene Gästezimmer schlagen wir aus, wir schlafen im WoMo. Da beide frühmorgens das Haus verlassen hätten wir uns alleine unwohl gefühlt. Die Tochter fährt morgens immer erst vor der Arbeit zur Marina del Ray um zu rudern. Das sind 28 Meilen bis dort hin! Sie nimmt am Catalina Island Rowing Event teil, 32 Meilen ab Marina del Rey. Morgen besuchen wir dann Ihre Eltern.