Danke für Deinen Respekt, der trifft auch mich. Aber eigentlich hat ihn nur die Nichte verdient. Ok Daniel auch, der geht morgen auch ohne rein.
Aber im Neopren merkst Du nichts. Das ist ein Surfanzug für 10° Wasser mit Füßlingen, da merkst Du rein gar nichts, außer ein paar Tropfen im Nacken. Und Handschuhe gabs auch.
Auf gut deutsch, wenn Du schwimmst wird es ganz schön heiß.
North to Alaska, South to Vancouver - Kanada 2007
-
-
Ihr habt ja leckeres Essen dabei!
Schön, dass der Regen Pause einlegte.
So eine Wellblechkirche gibt es auch in Schottland auf den Orkney-Inseln:Italian chapel.
Die heisst so, weil im 2. Weltkrieg italienische POW sie aus Langeweile dorthin gebaut haben.Aber die Badetemperaturen sind ja...
-
Frisch und eine echte Abkühlung.
-
10.08.2007 Teslin – Watson Lake – Liard River Hot Springs
Gefahrene Kilometer: ca. 484km
Heute Morgen verbirgt die Sonne bang ihr Gesicht hinter Wolken und die Küche bleibt kalt, denn heute gibt es ja Frühstück bei Annie und um 9:00 Uhr rollen wir wieder über den Alaska Hwy. Verschämt schaut auch mittlerweile die Sonne durch ein paar Lücken und taucht die Teslin Bridge in ein warmes Licht. Das Getöse wenn ein Truck darüber fährt ist auf dem Bild wohl nicht zu hören.
Nach 154 km und einer ersten Stippvisite durch British Columbia und der Überquerung der kontinentalen Wasserscheide, haben wir die Metropole Rancheria erreicht, eine Tankstelle, ein Campground und die Rancheria Falls. Eigentlich nichts weltbewegendes, aber eine gute Gelegenheit durch den Busch zu laufen und sich die Beine zu vertreten und um ein paar Steine ins Wasser zu werfen.
Nach weiteren 120 km erreichen wir Watson Lake, Yukon. Wer nun zum Zahnarzt möchte, hier hat man neben Whitehorse die einzige Möglichkeit im Yukon dazu. Keiner? Ok, wir auch nicht, denn unser Stopp gilt dem Watson Lake Sign Post Wald. Man sagt der unter Heimweh leidende Soldat Carl K. Lindley aus Danville, IL, hat während der Bauarbeiten des Alaska Hwy mit einem Schild aus seinem Heimatort den Anstoß dazu gegeben. Wie das immer so ist, einer fängt an, die anderen machen es nach. So folgten andere Arbeiter, Trucker und später Touristen seinem Beispiel und so wurde aus einem Schild ein Wald von mehr als 50.000 und er wächst weiter. Als wir da waren wurde gerade weitere leere 3-4 m hohe Pfosten gesetzt und neue Wege angelegt. Wer ein Kennzeichen oder Ortsschild dabei hat, kann es an einer freien Stelle anbringen.
Weiter geht’s, noch 212 km bis zum Ende der Tagesetappe, und die Wolken immer hinter uns, aber langsam bleiben sie zurück. Wir verlassen nun endgültig den Yukon und sind nun in British Columbia (BC). Und dann passiert etwas, womit nun keiner gerechnet hat, wir müssen plötzlich ungeplant anhalten, die Straße ist blockiert – von Waldbisons. Hier in freier Wildbahn, ohne das ein Park in der Nähe ist und so vieeeeeele? Sehr zutraulich sind sie und bald sind wir eingekreist.
Kurz bevor der Alaska Hwy den Liard River überquert, mit einer weiteren Brückenbaustelle, zweigt eine Straße rechts ab zum Ufer des Liard River. Da will Lydia auch hin. Ich tu ihr den Gefallen und folge nun der alten Trasse des Alaska Hwy. Vielleicht sollte mal einer bei TomTom den Kartensatz aktualisieren? Bei einer kleinen Ausbuchtung fahre ich rechts ran, denn wir haben ein Problem, in der Duschtasse steht Abwasser und der GC heute Abend hat keine Dump Station. Über den Schlauch lasse ich unser Dusch- und Spülwasser aus dem Grauwassertank in den Straßengraben ab. Dann geht’s zurück auf die neue Trasse des Alaska Hwy und die letzten Meter zum GC. Wie befürchtet sind wir etwas spät oder Gott sei Dank etwas spät, denn nach 16:00 Uhr dient die Picknick Area als Overflow Stellplatz. Wir haben Grill und Sitzbank und immer noch mehr Platz als auf einem privatem GC. Ist gar nicht schlecht, im Gegenteil wir stehen super in der Sonne. Herz was willst Du mehr? Feuerholz. Das muss man sich hier nicht holen, das wird vom kleinen Sohnemann des Pächters, Betreibers, Angestellten?? mit kleinem Trecker und Anhänger vor die Tür gebracht. Routiniert lädt er die ganze Fuhre direkt an der Feuerstelle ab. Älter als 10 Jahre ist er wohl nicht, Stolz wie Oskar fährt er zum Nachladen weiter. Im Nuh brennt es lichterloh und den Überschuss packen wir ein. Fix gegrillt, gegessen und gespült und nun bitte zack, zack Badesachen einpacken, jetzt geht’s zum Dämmerungsschwimmen. Ja, Ja auch die Frostbeulen dürfen mit, denn dieses Wasser hier ist kochendheiß. Über einen Boardwalk geht es durch den Busch zu den Liard Hot Springs.
Dort wo das Wasser aus dem Boden kommt ist es schon sehr, sehr heiß, lange hält man es dort nicht aus, aber der Pool ist ja groß genug. Durch die laue „Nacht“ im Wald ist es doch schon etwas duster und nach einer Party Doppelkopf geht’s gegen 23:00 Uhr in die Heier.
-
Ein klasse Tag ! Das Wetter spielt mit, Waldbisons gesehen
(die haben wir bisher erst einmal unterwegs in der Nähe von Edmonton gesehen)
und schließlich noch Baden in einer heißen Quelle :!!. Das hätte mir auch gefallen.Habt ihr auch ein Schild hinterlassen?
Gruß
Gundi -
Zitat
Original von WeiZen
Wer ein Kennzeichen oder Ortsschild dabei hat, kann es an einer freien Stelle anbringen.Und so nen Schild hat man ja immer im Handgepäck ....
-
So abends bissl im warmen Wasser zu plantschen macht bestimmt Spaß
Das letzte Bild gefällt mir unheimlich gut -
Moin, Moin,
@Gundi
ja bei Edmonton im Elk NP. Da wundert es mich auch nicht, der ist ja eingezäunt. Bis jetzt habe dich die nur im NP oder SP gesehen aber nicht einfach richtig frei. Das fand ich schon toll.@LaLA
ja da hängen einige große Schilder aus D. Die Ortsschilder von Spenge oder Schlagsdorf sind ja Originalgröße, von dresden war auch eins da. Die passen nicht mal den Koffer.@Silke
das hatte ich vermutet, Du hast mich nicht enttäuscht. -
Eine tolle Gegend weiterhin.
Die Berge erdrücken einen ja fast. Ich finde das grossartig.
Die Überraschung mit den Waldbisons kann ich nachvollziehen.
Schöne Aufnahmen. -
Ich fahre weiterhin begeistert mit - hoffentlich kann ich mir alles merken, für meine spätere Planung!! Ich will dahin...!
ZitatÜber den Schlauch lasse ich unser Dusch- und Spülwasser aus dem Grauwassertank in den Straßengraben ab.
Als Camperfreund sage ich Dir aber: "Das geht aber nicht"!!
-
Die Bergfotos sind großartig! Echt super!
-
Ein rundum gelungener Tag!
Wilde Tiere, hohe Berge, warmes Badewasser, was will man mehr? -
Dieser Schilderwald fasziniert mich total
Klasse
Und abends ein warmes Bad, sehr schön
Gruß
Sandra
-
Zitat
Original von Yukon1
Die Berge erdrücken einen ja fast.Mich fast schon zu arg. Ich vermisse die Weite
Aber ich bin tapfer und drücke dagegen -
Moin,
ja in dem Schilderwald kann man sich gut und gerne Stundenlang aufhalten. Ein Stunde ist gar nichts. Gegenüber auf der anderen Straßenseite ist ein riesengroßer Parkplatz.
Und morgen können wir dann wieder baden.Erdrücken tun einen dort die Berge wohl noch nicht. Das täuscht etwas auf den Bilder, aber wie man sieht die Bäumchen werden größer und höher, das verleidet einen die Fernsicht in die Weite, obwohl auch dort die Trasse oft über die Höhenrücken verläuft.
-
Ich hatte das mal in Churchill an der Hudson Bay erlebt.
Da richten sich die Bäumchen nach der Windrichtung und sie treiben nur in der windabgewendeten Seite aus..
-
Heute kommt leider nix neues, ich habe den Hinweis auf das fehlende Google Copyright in den Karten bekommen und musste erst diese neu machen. Da habe ich auch gleich die Karten 5 Tage im Voraus abgearbeitet.
-
11.08.2007 Liard River Hot Springs – Muncho Lake Provincial Park
Gefahrene Kilometer: ca. 60km
Nach dem Wachwerden gilt ein erster Blick dem Wetter, alles im Blauen Bereich.
Nach dem Frühstück zieht es uns daher wieder zu den Hot Springs. Es gibt zwei Pools mit der sinnigen Bezeichnung Alpha (53°) und Beta Pool (42°), wobei als wir da waren Beta geschlossen war. Die Temperaturen beziehen sich auf die Austrittstemperatur der Quelle.Gegen Mittag brechen wir dann auf und brechen zu unserer längsten Tagesetappe auf. Wir fahren über die älteste Hängebrücke des Alaska Hwy, Baujahr 1944, über den Liard River zum Muncho Lake Provincial Park.
Diese Trassenführung wurde gewählt weil die Konstrukteure eine Route suchten, die den unzugänglichen Grand Canyon des Liard Rivers umgeht. Der See ist ein Highlight der Strecke, seine jadegrüne Färbung rührt von Kupferoxiden. Es gibt zwei Campgrounds am See, Strawberry Flats CG am Südende und den MacDonalds CG im Norden. Wenn ich mich recht erinnere sind bei Lodgen, die es auch gibt, oder muß man sagen gab, geschlossen.
Wir steuern den Strawberry Flats CG an, wegen des Namens. Wir liegen faul in der Sonne und Schwimmen im See. Diesmal muß Daniel auf den Anzug verzichten, denn diesmal ist unsere Nichte an der Reihe, was ihm aber nicht davon abhält sich ebenfalls ins kühle Naß zu stürzen. Dann zwänge ich mich in dieses Ganzkörperkondom.
Gegen Abend wird gerillt und gespachtelt, gefolgt von unserer obligatorischen Buschpirsch.
Mangels Trail gehen wir am Seeufer entlang und schlagen uns später durchs Unterholz, durch ein trockenes Bachbett Richtung Highway. An der Straße angelangt erblicken wir unser erstes Moose. Meine Frau hält es erst für eine Skulptur, weil es sich nicht bewegt. Erst als wir näher kommen und unsere Linsen zücken, verschwindet es im Busch.Wie immer beendet ein Doppelkopfspiel den Tag. Mittlerweile wird es auch wieder ehr Dunkel, wir sind doch schon weit nach Süden gekommen.
-
Soll man gar nicht meinen, dass es da so saftig grün ist.
Ist das eine Art Moos ?
Der Muncho Lake sieht so richtig zum Relaxen aus.
-
So einzeln auf einem Stein mit den roten Puscheln hats was tierisch
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!