Welches Zelt?

Zitat

Original von snake

Kommt natürlich drauf an.

Sehe ich ähnlich - denke, zwischen Billig und Billig gibt es schon Unterschiede!

Hier beim Zelten halte ich es eigentlich nicht für nötig, so ein richtig teures Teil zu kaufen. Klar, wenn ich Wintercamping in Alaska oder Hochgebirgstouren in den Anden, Rockys oder Himalaja mache, dann brauche ich schon den richtigen Knaller!

Aber für USA/ Kanada reicht meiner Meinung und Erfahrung auch ein 30 Euro Zelt von Aldi!
Gerade bei unserer letzten, ziemlich windigen ja stürmischen Tour hatten wir keine Probleme und auch bei heftigen Regen blieb innen alles trocken - außer, was wir an Schuhen und Sachen hatten!

Hier unser Zelt

Wir haben unser Zelt für den diesjährigen Urlaub bei R.E.I. online bestellt und in Henderson im Laden abgeholt. Es war jetzt nicht die 30€ Klasse, passte aber bei der Rückreise noch in den Zoll-Freibetrag :-) Für ein solches Zelt hätten wir hier in D deutlich mehr bezahlen müssen. Es kommt halt immer drauf an, was man mit dem Zelt will. Wir haben ein extrem leichtes, teures, das in den Motorradkoffer passt, das ist aber als 3 Personen Zelt so schmal, dass keine 3 60er Isomatten nebeneinander passen. Dafür ist das Packmaß genial, es ist dicht, sehr windstabil, einfach von 1 Person aufzubauen.

Wir haben auch ein 30€ Iglu, mit dem wir 2002 in USA unterwegs waren. Wenn man die regenabweisende Hülle weglässt, dann ist es im Südwesten recht angenehm. Unser neues war im September schon fast zu gut belüftet, um nur zu dritt darin bei Temperaturen unter 10°C zu schlafen. Hat aber dank sehr guter Schlafsäcke hingehauen.

Und bei Schlafsäcken gilt meiner Meinung viel eher als bei Zelten, dass man da lieber was mehr ausgeben sollte. In den Aldis schwitzt man im Sommer und friert man bei niedrigen Temperaturen. Da ist mir mein Yeti aber deutlich lieber.

Wenn mein Sohn mal selber hier in D zelten will, dann bekommt er eins der Iglus mit. Nen anständigen Schlafsack und ne Thermarest hat er ja schon. Bin mal gespannt, wie lange die hält.

ciao

frank

Zitat

Original von angstrand
ne Thermarest hat er ja schon. Bin mal gespannt, wie lange die hält.

Die sollte doch eigentlich ewig halten! Geben die nicht sogar lebenslange Garantie? Wir zelten auf unseren Thermarests schon seit 16 Jahren und ich ziehe sie jeder Motelmatratze vor (Okay, jetzt im Herbst hatten wir ein Motel mit einer wirklich sehr guten Matratze; scheint aber die große Ausnahme zu sein.).

Frank, mich würde interessieren, welches Zelt ihr euch gekauft habt (wenn ich mal so neugierig sein darf ;))

Gruß
Gundi

Das Kelty Green River 6

Foto müsste ich mal suchen.
[EDIT]: Done, machen wir ein Rätsel draus, wo sind die Aufnahmen ohne/Mit Regencover gemacht?
ciao

frank

Ist das Bild ohne Überzelt vielleicht hier entstanden?

Könnte gut sein :-)

ciao

frank

Hallo

Im September campe ich ja das erste Mal. Mir wurde geraten ein "richtiges / vernünftiges " Zelt zu kaufen und keins vom Discounter. Daher will Ich mir eins bei Walmart.com kaufen und in ein Waltmart in LV schicken

Ich habe 2 Zelte zur Auswahl:

Wenzel Pinon Sport Dome Tent (linkes Bild)

und

Wenzel Timber Ridge Sport Dome Tent (rechtes Bild)

Ich werde wenn eher zu den Gelegenheitscamper (nach den Urlaub) gehören. Daher habe Ich eine Tipp für Zelte in dieser Preisklasse bekommen.

Was haltet Ihr von den Zelten? Welches würdet Ihr bevorzugen?

Anne

Ich kann zu diesen Zelten nichts sagen!

Da wir nur in USA ab und zu zelten, gehöröen wir ja auch zu den

Zitat

"Gelegenheitscampern"

!

Und deshalb haben wir uns ein einfaches Zelt vom Discounter geholt und waren bisher immer zufrieden!
Wir campen ja auch zu Jahreszeiten, wo das Wetter noch einigermaßen erträglilch ist! Gut, es war schon mal richtig kalt - aber da hilft auch kein Zelt, sonder da kommt es auf den Schlafsack usw. an!

Und Anne, diese Preise sehen mir auch sehr nach Discounter aus - ein richtig gutes Zelt dürfte teurer sein!!!

Und, warum über Internet kaufen und dann nach LV schicken??
Ich finde, unnütze Kosten!

Hier kaufen und mitnehmen, so schwer sind heutige Zelte nicht mehr!

Hallo Anne,

auch ich gehöre zu den Gelegenheitszeltern.
Ein teures Zelt haben wir noch nie gekauft. Ich halte es für viel wichtiger, dass das Zelt leicht aufzustellen ist. Daher würde ich immer zu einem sog. Iglu-Zelt tendieren.
Bisher haben wir unsere Zelte immer günstig bei Walmart gekauft. Kosten so um die 25,00 $. Uns hat es gereicht.
Je nach dem wann du zeltest, ist ein warmer Schlafsack viel wichtiger. Bei Temperaturen unter 8 °C friert man sich in den Billigschlafsäcken den A…………..ab.

Für mich erscheinen die von Dir vorgeschlagenen Zelte auch wie "Discounter-Zelte". Das wiederum muss nicht unbedingt schlecht sein. Wir haben neben unserem teurem "Reisezelt" von Tatonka auch ein Aldi-Zelt, das schon einige Härtetests bei Festivals gut überstanden hat.

Da bei uns die Discounterzeit allerding schon um ist würde ich z.b. mal bei Intersport nach deren Eigenmarke schauen. Die sind auch recht günstig.

DIe von Dir vorgeschlagenen Zelte scheinen mir eher Sommmerzelte mit guter Belüftung und nur mäßigem Regenschutz zu sein.

Hallo Anne,

wir haben neben verschiedenen Markenzelten auch ein "Billigzelt" das wir für Kurztripps mit dem Bike oder Motorrad oder für Festivalbesuche nutzen.

Als Gelegenheitscamper benötigt man m.E. nicht unbedingt ein teures Zelt.

Zu den Zelten von Walmart kann ich leider nicht viel sagen.
Was mir allerdings bei den amerik. Modellen (die auf den Campingplätzen in den Staaten herumstehen) allgemein auffällt ist, dass die Aussenhaut nur locker gespannt werden kann und diese auch nicht das komplette Innenzelt überdeckt. Dadurch kann es zum einen zugig sein und zum anderen kann bei leichtem Wind die Zelthaut flattern und das kann echt nervig sein. Bei heissen Temperaturen mag das angenehm sein, aber wenn es kalt ist, zieht es.

Über die Art des Gestänges wird keine Aussage gemacht, ich vermute aber mal dass es Fiberglas ist.
Normalerweise ist dies auch o.k., wenn es nicht aktuell auch in Deutschland ein interessantes Billigzelt mit geringem Gewicht (also fluggepäcktauglich) mit einem Aluminiumgestänge (bruchfester als Fiberglas) geben würde.
Schau mal hier:
Einbogenzelt Arco
Dieses Zelt haben wir auch und haben schon 2 Wochenenden drinnen übernachtet.
Die Zeltwand ist durch die Einbogenkonstruktion ziemlich steil, d.h. man hat zum Sitzen mit 2 Leuten wenig Platz. Aber zum Liegen ist es mehr als o.k.
Die Nähte sind für ein Zelt dieser Preisklasse bei unserem Modell überraschend sauber verarbeitet, die Reissverschlüsse etwas hakelig, aber funktionstüchtig.
Der Boden ist aus der bei Günstigstzelten üblichen, raschelnden PE-Folie - aber das ist ganz o.k.
Wenn es ganz heiss sein sollte, kann man auch nur das Innenzelt aufbauen.

Zu dem Preis von 39 € ist das Zelt mit Alu-Gestänge ein echtes Schnäppchen.

Ich würde es mir jederzeit wieder bestellen.

Hallo!
Wir haben uns kürzlich für unseren Septemberurlaub auch ein Zelt bei Süd-West bestellt. Allerdings ein etwas größeres als das von Kate, dafür hat es leider kein Alu-Gestänge. Eigentlich sollte es das Ebro werden, stattdessen kam Aventura, da es gerade nicht lieferbar war, wiegt allerdings leider 4kg statt 3kg.
Vielen Dank für den Tipp!
Katja

Hi Anne,
für die Auswahl eines Zeltes würde ich folgende Kriterien anlegen:

1. Größe / Platz
2. Gewicht
3. Windstabilität
4. Wasserdichtigkeit
5. Zuverlässigkeit / Haltbarkeit

Wenn Du groß bist, ein "einnehmendes" Wesen hast und alles im Zelt und nicht in der Apsis vor dem Innenzelt verstauen willst, dann nimm ein großes Zelt. Wenn Du "Minimalist" bist, Komfortverzicht kein Fremdwort für Dich ist und Du auf das Gewicht achten mußt, dann nimm eben ein kleineres.

Weißt Du mit Sicherheit, dass Du immer nur in der Nähe des Autos campen wirst, dann spielt das Gewicht keine Rolle. Mußt Du Dein Zelt aber über längere Strecken tragen, dann macht ein kg mehr oder weniger schon eine Menge aus.

In manchen Gegenden der Welt ist immer Wind (z.B. Patagonien), und zwar richtig Wind :-)) Da überlebt ein Billiigzelt u.U. nicht einmal die erste Nacht. Für solche Ziele ist ein geodätischer Aufbau mit drei Stangen und optimale Reißfestigkeit der Zeltwände sehr wichtig. Wer nur bei schönem Wetter campt, braucht darauf nicht sonderlich achten.

Wenn Dich auch Island, Grönland, der amerikanische Nordwesten, die Tropen etc. reizen, dann ist die Wasser(un)durchlässigkeit des Materials und seine Verarbeitung ein wichtiges Kriterium. U.U. ist auch ein sog. Tarp, das über das Zelt gespannt wird, eine sehr gute Sache. Wenn Du immer nur in die Wüste willst, dann ist das alles natürlich kein Thema für Dich.

Je weiter man von der Zivilisation weg ist, desto wichtiger wird die Haltbarkeit des Materials. Auf Expeditionen ist sie entscheidend. Zeltest Du dagegen nur auf Campingplätzen in Nationalparks, dann ist Ersatz meist schnell beschafft.

Wie Du siehst, sind ein paar Euros mehr u.U. sehr sinnvoll investiertes Geld. Die eierlegende Wollmilchsau wirst Du gleichwohl vergebens suchen. Um Kompromisse kommt man leider nicht herum.
Beim Globetrotterversand gibt es eine große Auswahl an Zelten.

Zum Schluß noch ein kleiner Tipp: Die Lebensspanne des Zeltes wird erhöht wenn man es auf einer festen Unterlage plaziert. Bei Aldi gibt es immer wieder mal Allzweckplanen, die für Malerarbeiten etc. gedacht sind. Die sind fürs Zelten genau richtig. Zur Not tut es aber auch eine Schaumstoffmatte, die unter das Zelt gelegt wird.

Viel Spaß mit Deinem ersten Zelt! Vielleicht wird es ja der Anfang einer wunderbaren Freundschaft :-))

Beste Grüße
Peter