Live-Reisebericht -> Gator Country Tour Florida vom 17.10. bis 31.10.2007

  • Hallo,


    mache ich doch gerne. Hier geht es auch schon weiter:


    Zu unserer Überraschung sind wir heute morgen gegen 6.30 Uhr wach geworden. Es ist nur ein Katzensprung bis zum Strand und so machen wir uns auf den Weg. Auf halber Strecke springen einige wilde Katzen vor uns weg. Jetzt wissen wir auch, wo der Name Katzensprung herkommt.
    Der Sonnenaufgang am Strand ist herrlich. Die Temperaturen schon am frühen Morgen angenehm warm. Einige Wellenreiter sind bereits da und auch der ein oder andere Angler versucht sein Glück. Schon erstaunlich, dass hier so früh am Morgen noch welche aufgestanden sind.

    Wir setzen uns eine Weile hin und geniessen die Sonnenstrahlen. Nach einem kurzen Spaziergang gehen wir wieder zurück und frühstücken im angeschlossenen Best Western Hotel & Suites. Durchschnittliches Continental Breakfast. Wir sind sehr früh dran, deshalb entscheiden wir uns bereits heute unser Auto und die Koffer umzupacken, so dass wir nicht jeden Abend beim Einchecken das komplette Gepäck mit in`s Zimmer schleppen müssen. Dazu haben wir immer eine zweite, kleine Tasche im Gepäck. Nachdem dies alles geregelt ist, machen wir uns auf den Weg nach Süden
    Darf ich mich vorstellen: Mein Name ist Jeep Liberty 3.7L und ich höre auf das Kennzeichen JBX 583. Ich bin der treue Gefährte meiner beiden Mieter für die nächsten beiden Wochen. Hoffentlich bringe ich die beiden wieder heil nach Orlando zurück. Jetzt starte ich meine Maschine für die erste Tour.

    So, los geht die Fahrt. Wir haben uns entschieden, weite Teile der Strecke ab Cocoa Beach nach Lauderdale by the Sea über die A1A zu fahren. Auf dieser Strecke ist viel mehr zu sehen, als über die I95 oder den Florida Turnpike. Die Halbinsel direkt vor der Ostküste Floridas ist in den meisten Teilen sehr schön angelegt. Palmengesäumte Strecken mit tollen Villen und Prachtbauten, alle mit eigenem Anlegesteg und das dazugehörige Boot bzw. eine Yacht.
    Auf dieser Strecke ist nicht mehr als 30 mph möglich und somit zieht sich die Strecke etwas in die Länge. Wir halten am ersten Wal-Mart Supercenter an und versorgen uns mit dem notwendigsten. Zum ersten Mal erwerben wir nicht die obligatorische Styropor Kühlbox, sondern eine etwas bessere und grössere aus Plastik mit fest verschließbarem Deckel. Wir kaufen Getränke, einige Süssigkeiten und etwas zum Essen für unterwegs. Das ist unsere Grundversorgung, die wir immer dabei haben.
    Nachdem wir im Motel einen Werbeflyer für ein kleines Outlet in der Nähe von Vero Beach gefunden hatten und dies direkt auf dem Weg liegt, machen wir den Umweg. Wir suchen aber nur unsere favorisierten Marken auf, da wir bei unserer Rundreise noch einige Outlets besuchen werden. Nach 1,5 Stunden fahren wir weiter zurück Richtung A1A. Auf dem Rückweg halten wir noch an eine der Zitrusplantagen der Firma Premier Zitrus. Hier werden Unmengen an Orangen, Zitronen und Grapefruits angebaut.



    Gegen 18 Uhr erreichen wir Lauderdale-by-the-Sea. Dort haben wir das Shorehaven Resort vorgebucht. Zuerst versorgen wir unsere Kühlbox mit Eis und suchen nach einem Hotel für Morgen. Wir haben bisher noch keines vorgebucht, da wir nicht wussten, ob die Tour so läuft, wie wir das geplant hatten.



    Am Abend gehen wir noch an den Strand. Dort sind einige schöne Bars und Restaurants. Wir entscheiden uns für das The Village Grille, was sich als gut herausstellte.

    Gefahrene Strecke: 202 Meilen
    Hotel: Shorehaven, Lauderdale by the Sea
    Essen: The Village Grille, Lauderdale-by-the Sea $ 53.-

  • Frank, ich bin natürlich auch dabei =)
    Bitte schick mal ein paar Plus-Grade nach Stuttgart. Hier ist heute Schmuddelwetter und es ist verdammt frisch.


    Nette Passage:


    Zitat

    Original von frank_gayer
    Darf ich mich vorstellen: Mein Name ist Jeep Liberty 3.7L und ich höre auf das Kennzeichen JBX 583. Ich bin der treue Gefährte meiner beiden Mieter für die nächsten beiden Wochen. Hoffentlich bringe ich die beiden wieder heil nach Orlando zurück. Jetzt starte ich meine Maschine für die erste Tour.


    :gg:


    In die Begeisterung zum Sonnenaufgangs-Bild stimme ich mit ein :!!

  • Zitat

    Original von buffaloman


    Hat's denn tatsaechlich geschneit in Obergiesing? :EEK:


    Ulrich


    Noch nicht und ich hab extra rausgeschaut bevor ich antworte =)


    Aber da es regnet wird es wohl nicht mehr lange dauern :rolleyes:


    Gruß


    Sandra

  • Hallo,


    so, nachdem wir gestern keine Internetverbindung hatten, hier der Nachzügler:


    Nachdem wir beim ersten Wal-Mart Besuch nicht alles gefunden haben, gehen wir heute morgen nach dem "Super Start Breakfast" auf die Suche nach Moskitospray und Strandtüchern. Das Moskitospray ist für den Besuch des Everglades NP angeraten. Das letzte Mal haben wir nicht wirklich gesucht und deshalb auch keines gefunden. Oder lag es vielleicht daran dass es im Norden Floridas keine Moskitos gibt und deshalb der Wal-Mart dort keines verkauft ? Wir werden es wohl nie erfahren.
    Heute sind wir cleverer und fragen bei Pharmacy nach. Dort haben wir im letzten Wal-Mart nichts gefunden. Die Antwort des Pharmazeuten überrascht uns etwas, denn das Moskitospray gibt es in der Sportabteilung. Da hätten wir lange suchen können. Hier werden wir auch mit Strandtücher füdig uns so verlassen wir den Wal-Mart schon nach kurzer Zeit. Noch auf dem Parkplatz sprühen wir uns mit dem Moskitospray ein. Das muss ein komisches Bild für all die Amerikaner, die mit uns auf dem Parkplatz sind, sein. Uns egal, Hauptsache es nützt.
    Florida City ist der optimale Ausgangspunkt für den Everglades NP, zu mehr reicht es aber auch nicht. Wir sind innerhalb von 30 Minuten im Park. Wir sprühen uns am Visitor Center zur Sicherheit nochmals ein. Doppelt hilft besser.
    Am Parkeingang weist uns ein Schild mit dem Hinweis "Moskito Level High" darauf hin, was uns erwartet. Dies hält uns aber nicht davon ab, das geplante Programm zu machen. Zuerst wollen wir den Royal Palms Bereich besuchen. Hier ist der Anhinga Trail und der Gumbo Limbo Trails sehr empfehlenswert. Am Anhinga Trail startet eben eine Ranger-Führung und wir schliessen uns direkt an. Es ist immer wieder beeindruckend mit welcher Euphorie die Ranger des NPS den Touristen die Vorzüge der Parks, des Parksystems und die weiteren Pläne und Vorkehrungen, der Natur gegenüber, rüberbringen. Wir laufen den kompletten Anhinga-Trail ab und finden eine sehr schöne Exemplare der Spezies "Alligator":

    Auf der weiteren Strecke des Anhinga Trails sehen wir noch einige weitere Exemplare, die bis zu 4 Meter lang werden können. Interessant ist auch die Erklärung des Rangers zu den Unterschieden zwischen Krokodil und Alligator. Es ist wirklich mehr als verständlich erklärt und auch für Kinder macht es Spass, an diesen Führungen teilzunehmen.

    Wir haben das Glück und können einen Alligator beim Verspeisen seiner Hauptmahlzeit beobachten. Dieser arme Pelikan hat das zeitliche gesegnet. Wir sind nur etwas mehr als 2 Meter von dem Tier entfernt. Zum Glück hat er schon was im Maul, denn ansonsten wäre es uns mulmig.

    Wir haben das ganze auch noch in einem kurzen Video aufgenommen, da es doch sehr faaszinierend war, wie der Alligator dieses Federtier verspeist hat.

    Der Gumbo Limbo Trail startet ebenfalls am Visitor Center und führt durch die Fauna der Everglades, vorbei an dem nach dem Trail benannten Baum und weiteren tollen Pflanzenarten. Hier ist es aber dermaßen schwül, so dass wir nach Ende des Trails durchgeschwitzt sind. Wir entscheiden uns, entgegen unserer Planung doch noch bis Flamingo zu fahren. Wir hatten viel darüber gelesen und die meisten raten davon ab. Wir wollen uns dann einfach mal jetzt selbst ansehen. Die Strecke dorthin ist schnurgerade und führt an einigen Aussichtspunkten vorbei. Alles in allem, aber nicht unbedingt sehenswert. In Flamingo angekommen, wundern wir uns über den gut gefüllten Parkplatz. Wir erkennen aber sofort, dass hier die meisten mit ihren Booten rausgefahren sind. Die einzigste Übernachtungsmöglichkeit dort ist seit Hurricane Wilma nicht wieder instandgesetzt und so gibt es hier keine Grund nochmals wiederzukommen.
    Wir fahren den Weg wieder zurück und biegen auf dem Highway 1 Richtung Süden ab. Unser Ziel ist heute Islamorada, wo wir das Chesapeake Resort über derTour vorgebucht haben. Da wir noch Zeit haben, schwingen wir uns direkt an den Strand. Den haben wir fast für uns alleine. Auch die beiden Pools und der Jacuzzi ist nicht sehr begehrt und wir dehnen uns aus.

    Am Abend lassen wir das Auto stehen und laufen nebenan zum Seafood-Buffet, was sich als gute Wahl herausgestellt hat. Jede Menge Auswahl, gute Qualität und dauernd frisch zubereitet. Nicht gerade ein Schnäppchen aber jeden Cent wert. Den Abend lassen wir am Strand, in einen der schönen Stühle vollends ausklingen.

    Gefahrene Strecke: 138 Meilen
    Hotel: Chesapeake Resort, Islamorada
    Essen: Whale Harbor Sea Food Buffet $ 70.-

    • Offizieller Beitrag

    Sehr schön, Frank.


    Bist Du in der Hängematte schon eingeschlafen ?:MG:


    Habt Ihr denn Bekanntschaft mit den Stechern gemacht ?


    Über den Unterschied der Alligatoren mit Krokodilen weiss ich soviel:
    Alligatoren haben fünf Zehen, aber nur drei Krallen. Und sie haben drei Augenlider: ein
    oberes, ein unteres und ein zusätzliches transparentes, das sie unter Wasser benutzen.
    Es schließt von vorne nach hinten.



    Gruss
    Toni

  • Zitat

    Original von Yukon1
    Über den Unterschied der Alligatoren mit Krokodilen weiss ich soviel:
    Alligatoren haben fünf Zehen, aber nur drei Krallen. Und sie haben drei Augenlider: ein
    oberes, ein unteres und ein zusätzliches transparentes, das sie unter Wasser benutzen.
    Es schließt von vorne nach hinten.


    :rolleyes: Alles Dinge, die ich nie nachprüfen würde, dafür müsste ich zu nahe an die lieben Tierchen ran :gg:


    Frank, schöner Bericht!
    Schick mal bitte bissl Wärme rüber.

  • Zitat

    Original von Westernlady


    :rolleyes: Alles Dinge, die ich nie nachprüfen würde, dafür müsste ich zu nahe an die lieben Tierchen ran :gg:


    Frank, schöner Bericht!
    Schick mal bitte bissl Wärme rüber.


    Ich kann Dir etwas Waerme abgeben, Silke. Buffalo hatte heut morgen als ich abflog ueber 20C.


    Oh, und in Atlanta herrscht Duerre. Wenn's im SUedosten nicht bald kraeftig regnet geht Atlanta das Trinkwasser zum Jahresende aus!


    Ulrich

  • Zitat

    Original von Westernlady
    Frank, schöner Bericht!
    Schick mal bitte bissl Wärme rüber.


    Hallo Silke,


    danke, aber die Wärme behalte ich lieber. Wenn wir zurückkommen, wird es umso schlimmer



    Hallo, Frank,
    der Tag in Miami am 19.10.2007 hat leider gefehlt. Ich habe ihn von Deiner Homepage kopiert und hier eingefügt. Ich hoffe, Du bist einverstanden.
    Dein Eiverständnis ist gerade eingetroffen. Danke, Frank.



    Tag 3
    Im Motel gibt es leider kein Frühstück und so beschliessen wir das unterwegs einzuwerfen. In The Galleria in Fort Lauderdale gibt es alle bekannte Marken unter einem Dach. Nachdem es aber erst 9.30 am ist gegen wir gegenüber noch in den Starbucks und frühstücken gemütlich. Als um 10am die Pforten öffnen sind wir eine der ersten Kunden. Wir suchen den Apple Store und Abercrombie & Fitch auf.
    Die weitere Fahrt führt uns Richtung Downtown. Die Orange County Choppers, meine Lieblingsserie aus den USA, haben wir einen Verkaufsladen eröffnet. Leider ist dieser geschlossen, da aktuell das Biketoberfest stattfindet und der Dealer dort ausstellt. Schade, ich hatte gehofft endlich mal eines der Bikes dort live zu sehen. Das holen wir dann im Mai 2008 nach, wenn wir zu OCC nach Montgomery, NY fahren.
    Wir fahren weiter Richtung Sawagrass Mills, eines der grössten Outlet Malls in den USA. Auf halber Strecke fängt es richtig an zu schütten, so dass wir den Scheibenwischer auf höchste Stufe einstellen müssen.

    Nach 20 Minuten ist der Spuk vorbei und wir gehen etwas shoppen. Hier findet man auf einer riesigen Fläche, alle bekannten Marken der USA. Für unseren Geschmack etwas zu unübersichtlich. Dollars werden wir aber trotzdem los. Wir entscheiden uns wieder entlang der A1A zu fahren. Die Strecke hat uns gestern sehr gut gefallen und man sieht deutlich mehr aus dem Umland. Natürlich bedeutet dies, dass wir wesentlich langsamer unterwegs sind, aber es ist ja Urlaub und keine Flucht.
    Wir treffen am Ocean Drive in Miami Beach ein. Wir parken unser Auto direkt an den Art Deco Häusern und gehen die erste Runde die Strasse entlang. Diese Häuser wurden in den 20er und 30er erbaut und zum Glück bis heute erhalten. Hier und da wird renoviert aber immer versucht die Fassade zu erhalten. Das ist aufgrund der Nähe zum Meer, mit dem agressiven Salzwasser nicht immer einfach.

    Es bietet sich an diesen Teil des Ocean Drive zu Fuss zu erkunden, am besten auf der gegen überliegenden Strassenseite. Da hat man die Möglichkeit alle Häuser aus einer gewissen Entfernung zu betrachten. Als wir oben angekommen sind, gehen wir den Weg über den Strand wieder zurück. Hier liegen sie also, die schönen und Reichen Amerikaner und natürlich auch viele Einwanderer. Wir haben keine gesehen. Wir haben nur die sehr schön, im Art Deco Stil gehaltenen Wachtürmer der hiesigen Rettungsschwimmer begutachtet.

    Wir fahren wieder zurück auf`s Festland. Zuvor wollen wir aber noch das Holocaust Memorial besuchen, dass auch in Miami Beach liegt. Hier wird den ermordeten Juden des Nazi-Regims in einer beeindruckenden Art und Weise gedacht. Die riesige Hand ist gut zu erkennen und ringsherum wurden die Namen in Steinplatten eingraviert. Auf dem Weg zu der Hand führt ein Tunnel, der mit den Namen der KZ`s geprägt ist und im Hintergrund läuft sehr mystische Musik.


    Nach diesem beeindruckenden Erlebnis fahren wir weiter nach Miami. Wir wollen die American Airlines Arena und das Hard Rock Cafe noch besuchen. In der American Airlines Arena ist der letztjährige NBA-Champion, die Miami Heat zu Hause. Eine sehr schön gestaltete Halle, direkt am Wasser, die gar nicht wie eine Halle aussieht.

    Wir gehen in`s Hard Rock Cafe und Essen eine Kleinigkeit. Wir entscheiden uns für Nachos als Vorspeise ( was für eine Riesen Portion ) und jeder einen Burger als Hauptgericht. Pappsatt verlassen wir den Rockschuppen und fahren wieder Richtung Miami Beach um noch ein paar Nachtaufnahmen zu machen.
    Hier fahren sie also wieder. Die Schönen und Reichen in Ihren Lamborghini oder Ferrari. Wir haben jedenfalls einige gesehen, wobei es nicht so extrem war, wie wir das oft in Reiseführern gelesen haben. Dafür waren die beleuchteten Häuserfronten um so schöner.

    Die weitere Fahrt nach Florida City zieht sich und wir treffen im Super 8 erst um 23 Uhr ein. Für heute reicht es und wir gehen nach dem Duschen gleich schlafen.

    Gefahrene Strecke: 136 Meilen
    Hotel: Super 8, Florida City
    Essen: Hard Rock Cafe, Miami $ 53.-

  • ... und weiter geht es:


    Heute Nacht hat es einen richtigen Sturm gegeben. Die komplette Hotelanlage ist noch richtig unter Wasser. Das Frühstück findet an dem kleinen Cafe direkt am Strand statt. Nichts schöneres als sich bereits am Morgen den feinen Wind um die Nase blasen zu lassen und auf`s Meer zu schauen.

    Nach dieser Stärkung fahren wir wieder retour nach Key Largo. Wir wollen heute im John Pennekamp SP eine Schnorcheltour unternehmen. Die 9am Tour war uns zu früh also schauen wir dass wir um 12 noon noch Plätze bekommen. Wir kommen sehr zeitig um 10.30 am dort an und gehen an den Schalter. Wir sind erst Person 7 und 8 für diese Tour. Sehr erstaunlich für einen Sonntag. Nachdem wir zuvor noch nie geschnorchelt sind, gehen wir am nahegelegenen Park in`s Wasser und testen unsere in Deutschland gekaufte Ausrüstung. Nachdem wir alles eingestellt haben, sind wir zufrieden und packen unsere Sachen für die Tour.
    Leider hat das zweite Akku der Kamera nicht richtig funktioniert und wir müssen noch eine Steckdose suchen um es zu laden. Irgendwie hat die Ladefunktion in Deutschland nicht geklappt. Nachdem wir das Akku zumindest für einen halbe Stunde laden konnten, geht es um 12 noon auch mit dem Boarding los.
    Es ist jetzt erstaunlich viel los und wir zählen 49 Teilnehmer. Kapitän Mike und Instructor Dean erklären die Sicherheitsweste und dann geht es raus auf`s Meer. Das Riff liegt ca. 5 Meilen vor der Küste und nach einer schönen Fahrt kommen wir dort an und werden erneut eingewiesen, was wir tun dürfen und was nicht.

    Das Riff ist vom Schiff aus gut zu erkennen und wir schwimmen los. Zu Beginn ist alles noch etwas ungewohnt, da es schwerfällt unter Wasser ruhig zu atmen. Nach einer gewissen Zeit wird es immer besser und wir können uns voll auf die tollen Fische, mit ihren verschiedenen Farben konzentrieren.

    Auch die verschiedenen Korallen haben wir uns nicht so schön vorgestellt als wir das hier sehen. Alles ist lebendig und bewegt sich. Die Fische leuchten in allen Farben. Leider lässt sich dies mit unserer Kamera in keinster Weise festhalten. Es muss auch Dinge geben, die man nicht auf Foto bannen kann, zumindest wir nicht.
    Das Wasser ist angenehm warm und die Zeit vergeht wie im Flug. Immer mehr schwimmen wieder zurück zum Boot, da das paddeln doch mehr anstrengt als es viele geglaubt haben. Wir sind eine der letzten, die kurz vor dem Signalhorn wieder an Bord sind. Leider hat Birgit auf dem Rückweg eine Kollision mit einer Qualle gehabt. Aber Instructor Dean hat das notwendige Spray an Bord uns es brennt dann nur kurz. Hier ist so ein Exemplar aber aus sicherer Entfernung fotografiert.

    Wir hatten das Glück, dass einige sehr schöne Exemplare vor die Linsen schwammen und haben deshalb auch ein kleines Video versucht zu drehen. Hier das Ergebnis:

    Zurück an Land, packen wir unsere Sachen zusammen und fahren Richtung Key West. Das sind ca. 90 Meilen und wir rechnen 2 Stunden dafür ein. Unterwegs halten wir hier und da noch an um zu fotografieren, aber die Zeitplanung passt optimal. Es ist schon faszinierend, wie diese Brücken gebaut wurden. Die erste Brücke wurde 1906 erstellt und wurde 1982 durch den Neubau ersetzt. Die 7-Mile Bridge ist das bemerkenswerteste Bauwerk aller Brücken, schon alleine aufgrund Ihrer Länge.

    An diversen Stellen sind auch Teile der alten Brücke zu erkennen. Die zuerst nur als Zugbrücke diente uns erst viel später als Autobrücke umgebaut wurde. Teilweise sind die Fahrspuren so schmall, dass man heute darauf nicht mehr fahren könnte. Die alten Brücken werden teilweise noch zum Angeln genutzt.

    Wir checken in das vorgebuchte Hotel ein. Vorbuchen war dringend notwendig, da in Key West in dieser Woche das Fantasy Fest stattfindet und alle Leute reisen etwas vorher an. Das Fantasy Fest ist vergleichbar mit Fasching. Alle Besucher sind verkleidet. Die Sponsoren des Fests veranstalten Wettbewerbe wie "bester Kopfschmuck" oder ähnliches. Es findet eine Parade statt und alle Leute sind völlig crazy. Das hat man schon heute Abend gemerkt.
    Die Duval Street ist voll von Menschen. Vergleichbar mir der Bourbon Street in New Orleans. Wir schlendern entlang bis zum Mallory Square. Wo einige Darbieter Ihre Künste und vorführen. Am Hafen hat die MS Disney Magic angelegt. Ein atemberaubendes Kreuzfahrtschiff, dass wir uns näher anschauen. Die Passagiere verlassen am Morgen das Schiff, besuchen kurz die Duval Street, kaufen Souvenirs oder trinken eine Margarita und fahren am Abend wieder weiter.

    Wir laufen wieder zurück Richtung Sloppy Joe`s, die wohl bekannteste Kneipe in Key West. Hier hat Ernest Hemmingway seine Abende verbracht. Wir trinken natürlich dort etwas und lauschen der Band, die für unseren Geschmack recht gut spielt aber sehr laut ist.

    Nachdem wir etwas Hunger verspüren laufen wir weiter und werden auch fündig. In der Duval Street sind leider alle Lokale um diese Uhrzeit mehr als voll. Zum Abschluss gehen wir noch in eine Sportsbar, denn heute ist Spiel 7 zwischen den Boston Red Sox und den Cleveland Indians im Baseball. Das lassen wir uns bei einer Lime Maragarita nicht entgehen.

    Gefahrene Strecke: 120 Meilen
    Hotel: Southernmost Hotel, Key West
    Essen:
    The Cheesburger, Key West $ 38.-

    • Offizieller Beitrag

    Ja, Frank, schöne Tour bisher mit prima Unterwasser-Fotos.


    Übrigens, das Bild über Sloppy Joe, wahrscheinlich das Kreuzfahrtschiff,
    kann ich nicht sehen.


    Jetzt noch viel "ALAAF" in Key West.:MG:


    Gruss
    Toni

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