Girls gone wild.....die Indiansummer-Tour 2012

5. 2. Oktober 2012 Leuchttürme und Meer....

Früh sind wir eingeschlafen und schon um 4.30 Uhr sind wir zum ersten Mal wach. Wir drehen uns aber nochmals um und schlafen weiter (der geneigte Leser wird gemerkt haben.....1 Bett für 2 Mädels ) bis um 6.30 Uhr. Nach 7.00 Uhr verlassen wir das Abalonia Inn, welches leider etwas hellhörig ist, uns aber ansonsten gut gefallen hat. Bei der Bread and Roses Bakery *klick* essen wir 2 wundervolle Scones (Blueberry und ein Maple Walnut), trinken Chai Latte und lassen uns 2 Muffins einpacken. Die erste Fahrt fürht uns vorbei an Kennebunkport und somit auch dem Sommersitz der Familie Bush aus Texas. Na, ihr wisst schon welche.....die Ex-Präsidenten. Wir gucken mal schnell rüber....also von der Strasse aus.....während der Fahrt. Parken ist da nicht wirklich erlaubt. Das Foto ist leider im Gegenlicht und da Herr Bush jetzt nicht unbedingt zu meinen Lieblingspräsidenten zählt, muss ich hier ja auch nicht sein Sommerhaus zeigen

Next Stopp: Portland Head Lighthouse *klick* Hier werden die Touristen gleich Busweise angekarrt. Wir lassen uns davon nicht beirren, schiessen unsere Fotos und essen ein Pfund Erdbeeren.

Im kleinen Souvenirladen wollen wir uns nach Postkarten umsehen, aber der Laden ist so gestopft voll, dass wir nur noch schauen, wie wir wieder rauskommen.

Wir erklimmen noch den kleinen Hügel dahinter, der wohl zum Fort Williams Park gehört. Hier hat es schon weniger Leute, aber interessieren tut uns der Park nicht wirklich. Der Blick zurück ist aber ganz nett. Wir wollen das schöne Wetter noch etwas nützen.

Nun wird es Zeit, mein Versprechen einzulösen.....

da es bis jetzt ziemlich gemütlich der Küste entlang ging, entschliesse ich mich, selber zu fahren.....

während Nadine jeweils über das langsame Tempo meckert, welches hier gefahren werden muss, wäre ich noch ganz froh, langsam und gemächlich zu tuckern....ich gebs ja zu.....Autofahren gehört jetzt nicht gerade zu meinen Leidenschaften.

....aber denkste.......Pustekuchen....kaum sitz ich am Steuer, führt das Navi uns erstmal durch Portland (ich mag nicht in Städten fahren) und dann auf die Interstate und zum ersten Mal auf unserer Reise darf man 65 Meilen pro Stunde fahren. Ich meistere die Strecke bis nach Boothbay aber ohne Schwierigkeiten, nur ab und zu zuckt der linke Fuss und sucht die Kupplung. Ich kanns ja eigentlich....

Der Ford Explorer mit Rückfahrkamera lässt sich aber wirklich ganz toll steuern und ist grundsätzlich ein tolles Auto.

Etwas enttäuscht sind wir, dass die schönen Buchten und die Küste zu meist gar nicht einfach so erreichbar sind. Grosse Teile sind von Privatgrundstücken umgeben. So steuern wir das Pemaquid Lighthouse an, bei dem wir endlich wieder ans Meer stossen und uns die Füsse einwenig vertreten. 2 Dollar Eintritt pro Person muss uns das wert sein.

Zwischen den schrägen, gestreiften Felsen vor dem Leuchtturm spiegelt sich in den Pfützen herrlich der Himmel samt Leuchtturm. Ein wunderschöner Anblick.

Für mich ein Leuchtturm, der durch seine Lage einfach wunderschön wird. Der Leuchtturm selber ist nicht hässlich, aber erst die Lage macht ihn so umwerfend.

Wir geniessen hier einen Teil unserer Packung Gemüse mit Dipp, bevor es wieder weiter geht. Auf direktem Weg steuern wir den Camden Hills State Park an....
Nun aber auf zum Mount Battie. Für dem State Park gilt es 4.50 Dollar pro Person zu entlöhnen.

Irgendwie ist das Meer am Kippen und das, wo ich doch versucht habe, den Schwerpunkt auf die andere Seite zu setzen

Die Sicht über die Bucht bei Camden samt Stadt und Hafen ist sehr schön, aber leider verdecken Wolken die Sonne. So kommen die bereits in Farbe erstrahlenden Blätter gar nicht richtig zur Geltung. Die Sicht bis zum Acadia Nationalpark ist aber wunderschön. Nur die Fotos wollen nicht so recht werden....und ich habe keine Zeit, ich habe eine ungeduldige Begleitung
Während ich mich an einer Zeitrafferaufnahme abmühe, erkundet Nadine zu Fuss die Umgebung.

Nun muss aber endlich ein anständiges Foto von uns und dem weissen Schiff her.....

Ganz schön schnell muss man sein, um vom Fotoapparat zurück zum Auto zu rennen und rechtzeitig aus dem Fenster zu schauen. Ich glaube die Leute drum herum, die hielten uns langsam für bekloppt

Da sich die Sonne auch nach über 30 Minuten nicht zeigt, treten wir den Rückzug nach Camden an, wo wir bei Cappy's Chowder House *klick*

leckere Fritierte Shrimps und Fish and Chips für Nadine und Fisch mit Salat für Sarah bestellen.

Auf dem Rückweg zum Auto leuchtet uns der Himmel in einem wunderschönen Rosa entgegen. Schade, jetzt wäre ich gerne noch auf dem Mount Battie oben.

Für uns wird es aber Zeit, wieder in Richtung Rockport ME zu fahren und im Strawberry Hill Seaside Inn einzuchecken. Hier erwarten uns diverse gruselige Gesellen........

aber auch ein wunderschönes Zimmer, mit Sicht auf eine Bucht....die wir im Dunkeln allerdings nur noch erahnen. Hoffentlich können wir den Anblick morgen in der Früh nochgeniessen.

2 Betten.....es sind 2 Betten Jungs

Übernachtung im Strawberry Hill Seaside Inn *Klick*

Hier gehts direkt zum nächsten Reisetag *klick*

Falls es jemandem aufgefallen ist.....

ich habe 2 Bilder wieder entfernt.......ich habe mich im Tag geirrt

es kommt dafür ein anderes

Zitat von MsCrumplebuttom

Das haben wir damals auch gedacht, als wir in Neuengland unterwegs waren.

Irgendwie war es im Nordwesten anders. Und das ist schade für den Nordosten, denn ich mag die Küste sehr. Und wenn die nur an wenigen Orten zugänglich ist, dann kann mir das ein Stück weit schon die Region etwas vermiesen. Das hat dann die Herbstfärbung wieder rausgehauen....aber ohne die Färbung wäre ich vielleicht ein klein wenig enttäuscht gewesen.

Zitat von bikejoe

Ich sollte mal über einen Urlaub dort nachdenken. Zumindest gibt es da keine verrückten Sizilianer, denke ich jedenfalls...

Nun ja....mir wären keine offiziel aufgefallen und Roller fährt da auch kaum einer. Zudem hat es doch immer wieder Fahrradfahrer unterwegs gehabt....und gerade in den White Mountains auch Fahrradwege.

Zitat von bikejoe

Ja, und auch noch 2 Doppelbetten. Da wäre ja noch Platz für 2 weitere Personen gewesen! Was für eine Verschwendung! :P

Jetzt wo du es sagst........das wäre ja auch billiger gekommen Nächstes Mal schreiben wir die freien Plätze hier im Forum aus, versprochen

Zitat von Saguaro

2 Betten.....es sind 2 Betten Jungs

Da wäre noch Platz für Werner Conny gewesen .

da hätten sogar beide Platz gehabt

Zitat von wernerw

Zitat von »sarahbonita«
Chai Latte

Ich versteh dieses neumoderne Gerede einfach nicht. In England heißt das "tea" Punkt. Warum das gleiche Getränk jetzt - damit man es teurer und öfter verkaufen kann - einen irren Namen mit einem Gemisch aus asiatisch und italienisch bekommt, erschließt sich mir nicht. Ich mag schon hexadezimal nicht.

Schnucki, mir ist doch wurscht was du verstehst oder nicht.......hier geht es um Geschmack und nicht um Verstehen

Zitat von wernerw

Und nicht zu unrecht meine ich. Bekloppt nämlich. Wenn da Leute herum sind, dann frag ich die, wenn ich so ein Foto mache.

Ich seh schon, der Sinn für sinnlosen Spass geht mit zunehmendem Alter wohl verloren

Zitat von wernerw

2 Betten.....es sind 2 Betten Jungs

Ich habs sofort bemerkt. Aber man muss ja nicht beide benutzen. Habt ihr?

Ja, haben wir. Ob getrennt, abwechselnd oder zusammen, das überlasse ich deiner Fantasie

Zitat von wernerw

Zitat von »sarahbonita«
da hätten sogar beide Platz gehabt

Ich bin dabei. Red mal mit Conny.

Je in einem oder gemeinsam?

Zitat von wernerw

Zitat von »sarahbonita«
Je in einem oder gemeinsam?

Conny und ich in einem, du im anderen.

ich hab ein ganzes Bett für mich allein

Zitat von Haiko

Erstens macht es oftmals echt Spaß und ist lustig - nicht Sarah ?

Haiko, wir sind mal einer Meinung

Zitat von Buerzelpeter

Und auch der Ölsardinen-Leuchtturm ist dabei. Das Portland Head Lighthouse ist auf der Ölsardinendose bei Kauflands Hausmarke. Allerdings weiß ich nicht, ob es in der Schweiz überhaupt Kaufland gibt.

Vielen lieben Dank.

In der Schweiz gibt es kein Kaufland, aber ich kenne Kaufland.....ich werde mich achten, wenn wir das nächste Mal in Deutschland sind.

6. 3. Oktober 2012: Acadia NP wir kommen

Als wir das erste Mal aufwachen, ist es noch dunkel. Aber schon bald beginnt es zu tagen und wir geniessen die Sicht vom Hotel auf die Bucht. Nur mit einem Sonnenaufgang will es nichts werden, dazu ist es zu bewölkt. Bei Muffins, Kaffee und einer heissen Schokolade lässt es sich die Aussicht noch mehr gniessen.

Ich versuche es nochmals mit einem Zeitraffer und Nadine versucht es unten an der Bucht

Nachdem wir gepackt und ausgecheckt haben, verlassen wir nur ungern dieses heile Fleckchen Erde, aber wir wollen die Zeit nutzen und so lange es noch trocken ist, den Acadia Nationalpark besuchen. Es wird unser einzigster Nationalpark auf dieser Reise sein.

Zum ersten Mal verlangt unser Ford Explorer nach neuem Treibstoff, welchen wir ohne Probleme und mit der Kreditkarte kriegen. 3.939 kostet eine Gallone Bleifrei 87.

Immer wieder erhaschen wir einen Blick auf die Küste oder geniessen den Anblick der bunten Bäume.

Unterwegs sehen wir einige Autos auf dem Seitenstreifen geparkt und mehrere Menschen mit Fotoapparaten bewaffnet zielen auf einen Bachlauf. Das ist ja fast wie im Yellowstone.....
...also anhalten und mal gucken. Es gibt zwar keine Tiere zu sehen, dafür wunderschöne Spiegelungen und herrliche Herbstfarben. Leider wollen die Fotos wegen des diffusen Lichtes nicht so richtig gelingen.

Nach gut 2 Stunden Fahrzeit erreichen wir den Acadia Nationalpark und entscheiden uns nach einem kurzen Besuch im Visitor Center, für den Cadillac Mountain.

Schon die Fahrt auf den Berg ist sehr schön, aber die Sicht da oben ist wirklich herrlich....und dies auch ohne Traumwetter. Leider stelle ich nach der Umrundung des Gipfels fest, dass ich seit ich an dem wunderschönen Bachlauf an der Kamera rumgespielt habe, die Auflösung auf der kleinsten Stufe war. Na prima.....alle Fotos also mehr als mickrig und dazu ist das Wetter inzwischen nicht wirklich besser. Aber ein paar Fotos zeig ich euch halt doch.

Ein paar Spassfotos von ganz Oben müssen sein

Das mit der Schubkarre üben wir dann noch

Weiter führt die Fahrt uns der Loop Road entlang zum Sand Beach. Auf der Fahrt krabbelt plötzlich etwas oben an der Windschutzscheibe. Na toll, eine Wanze. Ihr wisst schon.....die Viecher, die so stinken, wenn man sie störrt und berührt. Wir würden die Wanze (in der Folge Berta genannt) ja gerne aus dem Auto beseitigen...das geht natürlich nur unter äusserster Vorsicht, denn wir wollen nicht, dass Berta denkt, sie sei in Gefahr und irgend ein stinkiges Sekret hinterlässt....eine Trinkflasche wird leergemacht und soll helfen bei der Beseitigung von Berta. Aber Berta ist schlau und verschwindet einfach irgendwo oben unter der Dichtung.

Erst als wir am Parkplatz von Sand Beach ankommen, kommt auch Berta wieder aus der Deckung hervor und wird sogleich in die Flasche verfrachtet. Ein übler Geruch ist nicht auszumachen.
Berta wird draussen auf dem Parkplatz freigelassen. Soll sie sich ein neues Auto aussuchen.

Nachdem wir kurz für kleine Königs-Tigerinnen müssen, geht es runter an den Strand. Es gibt da sogar Leute in Badekleidung.

Hier versuche ich eine Welle einzufangen....auf Bild....und dabei fängt die Welle fast mich ein. Ich versichere euch aber, ich bin nicht nass geworden....ich war schneller.

Dort besteigen wir den Head Point und haben somit einen Gipfel von sage und schreibe 44 Metern erreicht.

Aber erst ein kleiner Blick zurück an den Strand.

Unterwegs gibt es auch Pilze.....

und ab und zu Übungsplätze für den Catwalk...

und dann haben wir es auf den Gipfel geschafft.....ohne Blessuren......ganz im Gegensatz zu einem Amerikaner, der mit seiner Tochter unterwegs war und in einen Ast gelatscht war, welche seine Kopfhaut etwas angebohrt hat. Vielleicht sollten die beiden einfach etwas mehr auf den Weg, als aufs I-Phone gucken.

Während wir auf dem Hinweg noch über Steine durchs Wasser balanciert sind, versuchen wir es auf dem Rückweg etwas dynamischer. Klappt auch ganz gut.

Am Thunder Hole gibt es zwar viele Touristen, aber kaum Wellen, so dass da kein Wasser durch die Gegend spritzt und keine besonderen Geräusche zu hören sind.....also geht es weiter, vorbei am Otter Pond bis zum Jordan Pond.

Trotz der Wolken spiegelnd sich die bunten Bäume wunderbar im ruhigen Wasser des Sees.

Eines meiner geliebten Streifenhörnchen hält auch ganz brav still

Halbzeit ganz hinten am See. Wir fotografieren ein paar nette Amerikaner und sie fotografieren uns dafür.

Und der Weg rund um den See gefällt uns sehr gut. Bis wir ihn umrundet haben, vergehen 2 weitere Stunden und so wird es Zeit, vor Einbruch der Dunkelheit zu unserer heutigen und morgigen Übernachtung zu fahren. Das Robbins Motel ist nach der vergangenen Nacht wirklich nur basic.....klein, mit wenig Mobiliar und schon gar keiner Deko.....aber mit 45 Dollar pro Nacht günstig und sauber ist es auch.Vielleicht hätte es noch ein klein wenig besser riechen dürfen....

Zum Abendessen gibt es mal wieder Fisch.....dieses Mal hat Nadine Schellfisch überbacken und ich ein Captains Platter mit allerlei Meeresgetier. Eingenommen wurde das Essen im Log Cabin Restaurant, unweit des Motels.

Als wir zurück kommen, hat sich auch ein Käfervieh in unserem Zimmer breitgemacht. Irgendsowas mit langen Fühlern. Der hatte auch genug Zeit, denn wir haben sicherlich 5 Minuten geübt, wie man die Türe abschliesst, bis ich innen mal an dem Hebelchen im Schloss gedreht habe. Nun ja, das Tierchen....wir nenen es im Verlauf der Geschichte liebevoll Karlheinz, versuche ich aus dem Zimmer zu wedeln....per Zeitung. Schlau wie ich bin, weiss ich, dass das Vieh....also Karlheinz, wohl von dem Licht angelockt wird und schalte gleichzeitig das Licht aus und schliesse sofort die Türe wieder. Auf den ersten Blick ist Karlheinz verschwunden.....ein echter Erfolg also. Aber....Karlheinz war ja nicht dumm.....der Kerl kann fliegen und ist während das Licht aus war und ich nichts sah....schon längestens wieder ins Zimmer geflogen. Sobald das Licht wieder an war, ging es auch keine 5 Minuten und Karlheinz war an der Lampe. Aber mit uns nicht! Er wird mittels Plastikbecher nach draussen befördert. Sorry Karlheinz....wie haben nur ein Bett und müssen uns das sonst schon zu zweit teilen.

Inzwischen tropft Regen vom Himmel. Aber in der Nacht darf er das auch.

Mal schauen, was es morgen zu entdecken gibt.

Übernachtung im Robbins Motel, Bar Harbor *klick*

Hier gehts direkt zum nächsten Reisetag *klick*

Zitat von Haiko

Ihr Mädels wisst schon, dass Ihr uns Männers mit diesen T-Shirts das Leben echt schwer macht

Magst du keine Eulen?

Schau mir in die Augen kriegt mit diesem Shirt eine gaaaanz andere Bedeutung

Zitat von alf99

New England gefällt mir immer besser dank deines Berichts

Das freut mich