Raketenwurm II - to boldly go where no graboid has crawled before

  • So nun habe ich bis hierher aufgeholt ...irgendwie habe ich ja diesen RB "verpasst", dass lag zum einem an "Raketenwurm" (denn damit kann ich gar nichts anfangen!) und am englischen Titel - da kam ich erst mal nicht rein ....


    Aber da ich ja neugierig geworden bin, habe ich jetzt den Bericht gelesen.


    Oh Man(n), was habe ich da alles verpasst... besonders viele Schnatter Möglichkeiten, deswegen war es schon mit etwas Mühe verbunden, sich durch die Seiten zu "kämpfen" :gg::gg:;)


    Jedenfalls das was ich gelesen und gesehen habe, war Klasse. Leider kann ich jetzt natürlich nicht mehr auf alles eingehen.
    Aber mit besonderen Interesse, da wir ja dieses Jahr da auch noch entlang fahren, habe ich die Route 66 Tage verfolgt und auf Tucumcari freue ich mich schon. Wir werden sicherlich auch in diesem Motel nächtigen (hoffentlich!) und uns dort umsehen.
    Auch die folgenden Stationen sind im Kopf notiert und wenn ich etwas von scharfen Essen lese, erst recht!!!


    Gut gefallen haben mir auch die Rodeo Impressionen - mal sehen, ob wir so was besuchen können.
    Und dann dieses Steak House in Texas ...obwohl dieses Steak, dass Du verspeist hast, wahrscheinlich für mich doch noch zu groß ist.


    Mesa Verde hat uns auch gut gefallen, liegt nur etwas weit weg - aber da wir ja auch noch nicht mit Durango abgeschlossen haben, besser gesagt mit der Bahn Fahrt ...könnte ja noch mal ein Besuch möglich sein.


    Schließlich Grand Canyon, einfach gigantisch und toll.

  • Neugierig wie ich bin hab ich jetzt doch alles in epischer Breite noch nachgelesen.
    Toll erklärt, Herr Maus! :clab: :clab: :clab:
    Und tolle Fotos! :clab: :clab: :clab:


    Ihr wart ganz schön fleissig an dem Tag! aber was ihr da am folgenden Tag vorhabt wird ja noch besser! Bin gespannt, was Du uns davon berichten wirst! :!!


    Johannes kriegt jetzt bestimmt gleich wieder Angst.

    ... und wie!
    Ich sag's ja ich bleib in Zukufnft daheim!


    Zurück am Zelt legte sich meine Frau in die Sonne fuhr ein wenig mit dem Auto herum.

    Frauen sind halt Multitaskingtalente. Das können wir Männer einfach nicht. :nw:

  • Mir ginge das leider auch zu steil runter - die Knie lassen grüssen! :neinnein:


    Trotzdem: das sieht nach tollen Hikes aus und wäre bestimmt ein tolles Erlebnis. Gut, lässt Du uns mit schönen Bildern und viel Text teilhaben! :app:


    Morgen gehts ja jetzt richtig zur Sache, mal sehen, wie Ihr das meistert.


    Liebe Grüsse ;ws108;


    Moni

  • Aber da war so eine riesige Schlange (zum Glück war die nicht giftig, haha)

    haha... Schenkelklopfer ;)


    Was war ich stolz auf mich

    wenns sonst keiner ist :MG:


    da sind schon Leute runtergefallen und gestorben. Und zwar bis 2007 insgesamt drei Stück.

    3 Stück Leute? Doch so viele Stücke? Oder eher im ganzen? :pfeiff:


    Und am Schluss fallen sie runter und das Geschrei ist groß.

    das hört man ja nicht lange. Die zehntel Sekunde hält man aus... :P


    die Fotos brauch ich Euch nicht zu zeigen, da sieht man fast nichts, außer unscharfe Felsen.

    ist es je anders?


    ;haha_




    Eine Frage zum Schluß:


    wie lang ist da ein Tag? Es laß sich wie 48 Stunden. :rolleyes: Also nicht, daß es langweilig war, aber... lang.

    • Offizieller Beitrag

    Das geht an einem Tag? Erstaunlich. Die Temperaturen waren ja auch ideal für Grandview Trail.
    Beim nächsten Mal versuche ich es wieder, ganz sicher.

  • Wir fanden auch, dass dieses Jahr die Viewpoints total überlaufen waren. Wir waren auch bisher immer im Herbst dort, ich glaube, da ist weniger los?!


    Letztes Jahr waren wir fast zur gleichen Zeit da, da war auch nicht weniger los. Angesichts dessen, dass Memorial Day war, hätte ich sogar noch mehr Andrang erwartet.

    Wow, das war wirklich viel Text :gg:


    Was ich verspreche, halte ich auch. :gg:



    Um das zu absolvieren muss man ja eine Superkondition haben.

    Eigentlich nicht. Man muss nur zäh sein und einen eisernen Willen haben.



    Da wir nicht eure Kondition haben müssen wir uns in den grossen Menschenmassen bewegen und das ist nichts für Leute, die an die Einsamkeit des Emmentals gewöhnt sind. ;)

    Man findet auch oben am Rim genug Stellen, wo es menschenleer ist. Man darf nur nicht zu den bekannten Aussichtspunkten gehen, sondern muss sich zwischen den Punkten ein Plätzchen suchen.

  • Oh Man(n), was habe ich da alles verpasst... besonders viele Schnatter Möglichkeiten, deswegen war es schon mit etwas Mühe verbunden, sich durch die Seiten zu "kämpfen" :gg: :gg: ;)

    Tja, ich frage mich auch immer, was es da bei meinem Bericht immer zu Schnattern gibt. :nw: ;)


    Aber freut mich, dass Du mit dabei bist, Matze. :)


    Aber mit besonderen Interesse, da wir ja dieses Jahr da auch noch entlang fahren, habe ich die Route 66 Tage verfolgt und auf Tucumcari freue ich mich schon. Wir werden sicherlich auch in diesem Motel nächtigen (hoffentlich!) und uns dort umsehen.

    Dann sag Bill, dass wir sein Motel empfohlen haben. Dann freut er sich.



    Und dann dieses Steak House in Texas ...obwohl dieses Steak, dass Du verspeist hast, wahrscheinlich für mich doch noch zu groß ist.

    Das war so gut, das war kein Problem, das alles aufzuessen. Aber die haben auch kleinere Steaks.


    Ihr wart ganz schön fleissig an dem Tag! aber was ihr da am folgenden Tag vorhabt wird ja noch besser! Bin gespannt, was Du uns davon berichten wirst! :!!


    Eigentlich nicht viel. Wir sind runtergelaufen und am Tag drauf wieder hochgelaufen.



    ... und wie!
    Ich sag's ja ich bleib in Zukufnft daheim!


    Dann lieber nicht weiterlesen.


    Morgen gehts ja jetzt richtig zur Sache, mal sehen, wie Ihr das meistert.

    Ja, mal sehen...




    Das geht an einem Tag? Erstaunlich.

    Ja, schon. Wir haben ja auch die meisten View Points ausgelassen. An ein paar waren wir immer noch nicht. Müssen wir halt noch einmal hin. Außerdem gibt's da noch ein paar Trails, die muss ich unbedingt irgendwann ausprobieren.

  • The hiker doesn't stand for very long on the rim of the Grand Canyon.


    Bevor ich die nächsten Tage schildere, möchte ich einige Erklärungen vorausschicken (langweilig und ohne Bilder, aber Ihr könnt diesen Beitrag ja überlesen).


    (Außerdem muss ich noch ein wenig Zeit schinden, der Bericht ist noch nicht fertig. ;) )


    Nach unserem kleinen Abstecher in den Canyon im letzten Jahr war ich "hooked", wie der Amerikaner sagt. Eines stand für mich unumstößlich fest: Ich musste da wieder hin. Dieses Mal ganz runter.


    Man hört es so oft. Das menschliche Gehirn ist nicht dazu geschaffen, den Grand Canyon wirklich zu begreifen. Das stimmt wohl. Aber man kann den Canyon erfahren - mit seinem ganzen Körper und mit all seinen Sinnen. Wenn man nicht nur von oben hineinsieht, sondern wenn man hineinwandert, eintaucht in diese eigene Welt. Wenigstens annäherungsweise. Ganz erfassen kann man diese Weite und Tiefe wohl nie. Man kann nur ein Stückchen näher herankommen.


    Vielleicht am Nächsten herangekommen sind zwei Männer. Der eine war Harvey Buchart, Mathematikprofessor in Flagstaff. Buchart hat 1024 Tage im Canyon verbracht und hat in dieser Zeit 12.000 Meilen zurückgelegt. Zuerst auf den bekannten Trails, dann hat er unbekannte Wege gefunden. Wahrscheinlich überall, wo Menschen im Canyon gehen können, war er gewesen und hat dabei über 100 rim-to-river routes entdeckt. Er war einfach verrückt nach dem Canyon. Als sein dreijähriger Enkel einmal bei einer Unterhaltung die Worte "Grand Canyon" hörte, fragte er nur: "Where Grandpa lives?".


    Der zweite ist Colin Fletcher. Er war der erste, der den gesamten Canyon (also den im Nationalpark liegenden Teil) in einem Stück wanderte. Zwei Monate war er auf dieser Strecke zwischen Havasu Creek und Nankoweap Creek unterwegs.


    Von solchen Leistungen sind wir natürlich weit erntfernt. Das, was wir vorhaben, ist nichts Besonderes. Diese Wanderung unternehmen jedes Jahr Tausende. Aber für uns Amateure ist selbst unser Vorhaben eine Herausforderung. Der Canyon darf nicht unterschätzt werden. Er vergibt keine Fehler. Viele sind ihm schon zum Opfer gefallen. Ich habe das ja im letzten Reisebericht schon angedeutet.


    Wie gesagt, seit ich am 02.06.2009 von unserer kleinen Wanderung zurück an den Rim gekommen war, dachte ich unaufhörlich daran, wieder zurück zu kommen. Am 01.02.2010 wurde das Fax mit dem Permit Request an das Backcountry Office abgeschickt. Und eine gute Woche später war ein Brief vom United States Departement of the Interior - National Park Service im Briefkasten. Mit dem gewünschten permit für den 01.06.2010 für den Bright Angel Campground.


    :SCHAU:


    Ja, der Canyon ist kaum zu begreifen. Dazu passt, dass der Canyon auch in folgender Hinsicht wohl einzigartig unter den Nationalparks ist: Es gibt keine gefestigte wissenschaftliche Theorie zu seiner Entstehung. Bei Naturwundern wie Yellowstone (Vulkan) und Yosemite (Gletscher) weiß man ziemlich genau, wie sie entstanden sind. Beim Grand Canyon nicht. Außer, dass das irgendwas mit dem Colorado und der Hebung des Colorado-Plateaus zu tun hat. Aber nichts Genaues weiß man nicht. Dazu kommt, der Grand Canyon befindet sich an einer Stelle, wo er offensichtlich nicht sein dürfte. Normalerweise fließen Flüsse um Plateaus herum und nicht durch ein Plateau. Auch wann der Canyon entstanden ist, ist umstritten. Die Meinungen gehen da auseinander, zwischen 6 und 80 Millionen Jahre.


    Aber alle diese offenen Fragen machen die Sache nur noch spannender. Und unabhängig davon, wann der Canyon entstanden ist, man weiß, wie alt die Steinschichten sind, durch die sich der Colorado gegraben hat. Das ist schon faszinierend genug, mit diesem Wissen durch diese Landschaft zu wandern. Man begreift das Alter dieser Erde, man denkt dass man es begreift - aber in Wahrheit läuft man nur staunend mit offenem Mund immer tiefer in die Erdgeschichte und kann noch nicht einmal wirklich begreifen, wie klein und unbedeutend wir Menschen doch sind. Es lohnt sich aber, einzutauchen in diese Welt. Diese Größe. Diese Fremdartigkeit. Diese Vielfalt. Diese Schönheit. Nach jedem Schritt eröffnen sich neue Blicke, neue Aussichten, neue Perspektiven. Kein Vergleich zum Blick von oben (den ich - bitte nicht missverstehen - auch sehr, sehr mag).


    Ja, schön ist es, da unten. das ist die beste Beschreibung: Schön. Einfach nur schön.


    Um aus einem Film zu zitieren:


    Sometimes there's so much beauty in the world I feel like I can't take it, like my heart's going to cave in.

  • Was war ich froh, als der Sprung zum ersten neuen Beitrag schon auf Seite 17 landete =)
    Und nach den Reh-Yukon turn nun Maus zu Sandmann und Phil zu Armin.
    Ein Grund mehr, sich in den GC zu stürzen.
    Viermal schon von oben genossen - und kein Funke sprang über.
    Dein Bericht regt an, das Plateau mal zu verlassen.
    Danke Dr. Phil für die umfangreichen Erläuterungen.
    Klasse.
    Oder:
    Schön. Einfach nur schön.


  • Ein Grund mehr, sich in den GC zu stürzen.
    Viermal schon von oben genossen - und kein Funke sprang über.
    Dein Bericht regt an, das Plateau mal zu verlassen.

    Der Blick von oben hat mir auch erst etwas gegeben, nachdem ich zum ersten Mal drin war. Vorher war es nett, interessant, aber ich konnte das Ganze überhaupt nicht einordnen. Aber danach hab ich den Canyon mit ganz anderen Augen gesehen. Wenn man runterschaut und weiß, da und da war ich und weiß, wie es da unten aus der Nähe aussieht. Aber seitdem gefällt es mir auch, einfach nur runterzuschauen.



    Zitat


    Aus "Rheingold" von Richard Wagner:
    ...Mach vor Staunen mich stumm!


    ;)


  • :!! :!! :!!


    Hoiho! Hoiho! Hau' ein! Hau' ein!
    Friss ihn! Friss ihn! Den Fratzenschmied!


    Siegfried, 1. Aufzug, 1. Szene

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!