REHs Northern Badlands & Rocky Mountains Tour 2008 - Live

  • FAZIT - Teil 2


    3) Der SUV
    Der Chevy Tahoe war für uns 5 das ideale Auto. Gute Outdoor-Fähigkeiten, guter Überblick, genug Platz (nach Ausbau der dritten Sitzreihe auch für das Gepäck), gute Komforteigentschaften, 4WD (2WD,Auto,4WD,4WD Lo) vorhanden. Satradio mit Aux und MP3. Lederausstattung.


    Einziger Wermutstropfen: der Jack - ein Kinderspielzeug und für ein Fahrzeug dieses Gewichts unzureichend


    Verbrauch: 18,5 bis 19 MPG also ca. 13L/100km - für einen solche großen SUV sicher okay. Er konnte theoretisch mit E85 fahren (ca. $3/Gal.), allerdings gab es unterwegs nur eine Tanke, die das hatte. Der Wagen konnte aber auch mit Regular oder Plus fahren (je nach Tanke war Plus teilweise billiger, teilweise Regular).


    4) Off-Road-Erfahrungen
    Diesmal bin ich viel und gerne Gravel-Strecken gefahren, auch die einige oder andere etwas schwierigere Strecke (Sheep Table Mountain, Sand Creek Overlook Road, Old Fall River Road) haben Spaß gemacht. Ich will mehr.... - trotz erstem Reifendefekt bei der 7. Nordamerikareise.


    5) Unsere Erfahrungen mit dem amerikanischen Justizsystem
    Es ist schon ein mulmiges Gefühl ins Gefängnis zu müssen - auch wenns nur darum geht, eine Anzeige per Telefon zu machen.
    Das muss ich nicht noch mal haben.
    :wink4:

  • FAZIT Teil 3


    6) Mein Amerikabild
    Zum ersten Mal haben wir im Servicebereich unfreundlichen Service erlebt:
    * Kassierinnen, die völlig überfordert waren, das aber nicht durch Freundlichkeit ausgeglichen haben
    * Restaurantservice, der auch nach dem 3. Nachfragen Dinge nicht gebracht hat
    * Genervtes Personal an Fast Food Theken


    Auf der anderen Seite aber eine Freundlichkeit, die man in Deutschland nicht kennt:
    * ich glaube ich käme nicht wirklich auf die Idee, einem Amerikaner, der am Straßenrand steht beim Reifenwechsel zu helfen, mich dabei dreckig zu machen, ...
    * vor allem in den kleinen privaten Motels ein Super-Service, der in den Kettenmotels nicht eingehalten werden kann


    Was immer besser wird, ist das Frühstück. Bei unseren ersten Reisen Fehlanzeige. Dann gab es Kaffee, Saft, Toast und Marmelade. Das ist zwar immer noch Standard, aber vielfach gibt es Waffeln zu backen oder Obst oder Müsli.
    In einigen sogar gekochte Eier!
    Und zweimal sogar Hot Breakfast.


    Spitze war hier das Ramada in Laramie, wo es sogar Dinnerbuffet gab (ansonsten war das Motel aber weniger gut)


    Shoppen ist immer noch sehr viel billiger als hier. In der Regel kosten die meisten Dinge das in $, was es hier in € kostet, also rund ein Drittel weniger. Wobei der reine Shopping-Thrill sich für mich irgendwie nicht mehr ergibt. Toll finde ich immer noch Walmart oder Outdoorläden - nicht, dass ich dort groß was kaufen würde, aber ich schaue dort gerne.
    Eddie Bauer ist natürlich Pflicht, wobei ich irgendwann alles gekauft habe, und dann der nächste Laden auch nicht mehr viel bringt.


    Und was ich absolut hasse: Schuhläden


    Was mich absolut beeindruckt hat: der Abend am Mt. Rushmore. Aus deutscher Sicht völlig kitschig, aber es ist schon eine besondere Stimmung dieses total nationalistische Event, aber es hat was.


    7) Was würde ich beibehalten, was anders machen?
    Insgesamt war die Tour in Ordnung. Allerdings waren einige lange Fahrstrecken, insbesondere die 85 von Belle Forche nach Medora extrem nervig. 3000 Meilen in 3 Wochen ist auch das Maximum, was ich an Fahrstrecke machbar finde. Mehr geht einfach nicht.


    Beim nächsten Mal würde ich eher alleine (also mit Family) fahren wollen - wobei das sicher auch nicht einfach wäre, da Barbara lieber aktiver ist (wandern), während Richard und ich lieber fahren.
    Das Mitfahren von anderen verlangt ziemlich viele Kompromisse. Ich weiss nicht, ob ich das noch mal machen möchte.


    Was Tourenmäßig überhaupt nicht sein muss, ist Deadwood, das kann man sich komplett schenken.
    Die Parks waren alle toll, im Roosevelt Park fand ich die North Unit schöner als die South, die doch relativ viel Ähnlichkeit mit den Badlands hat.


    Ob die Medicine Rocks den Umweg lohnen, würde ich dahin gestellt lassen.


    Medora, Glendive, Casper und Laramie sind zwar als Übernachtungsstationen okay, man könnte aber auch irgendwo anders an der Autobahn übernachten. Wobei das BW in Glendive innen toll, von außen aber wie ein Knast wirkt. Wegen dem tollen State Park gibt es aber zu Glendive kaum Alternativen, wenn man schon da oben ist. Zu Medora gibt es für Th. Roosevelt South auch keine Alternative.


    Sowohl die Hells Half Acre als auch die Castle Gardens waren super tolle Tipps. Wobei erstere nur ein Viewpoint sind, während die zweiten eine schöne Offroad-An- und Abfahrt wie schöne Wanderungen erlauben.


    Den RMNP fand ich - bis auf die Höhe und der verhältnismäßig vielen Leute - einen schönen Park. Ich kann also die Abneigung mancher nicht teilen.


    Ein absoluter Vorteil der Nordtour ist die Vielfalt an Tieren, vor allem großen Säugetieren, auch wenn uns das Bighorn-Schaf nicht vor die Linse gekommen ist. Das bietet der Südwesten bei meinen bisherigen Touren so nicht.


    8 ) Vorbuchen oder nicht
    Viele der von uns vorgebuchten Motels hatten No Vacancy. Insofern machte - auch wegen der relativ dünn bestückten Gegend das Vorbuchen Sinn.
    Was mir aber aufgefallen ist: die Campgrounds waren fast alle leer.
    Selbst am 4th of July Weekend in der Custer Area als auch am Wochenende in Estes Park hätte man noch problemlos ein Quartier (Hotel und Campground) bekommen.
    Mein Eindruck war, dass es auch in diesen beiden Areas, die ich als touristisch voll erwartet hatte, relativ leer war.
    Deutsche Touristen haben wir außerhalb des Großraums Denver inkl. RMNP nicht getroffen, andere nicht englisch sprachigen außer 1x Holländern auch nicht.
    Es waren nur Amerikaner unterwegs, wie man auch den Guest Books in den Parks entnehmen konnte. Und die scheinbar auch weniger als ich erwartet habe. Schließlich ist Juli und nach dem 4th of July m.E. absolute Hauptsaison.
    Und wann will man in den Norden fahren, wenn nicht im Juli/August.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe jetzt die letzten Tage nachgeholt und möchte Dir danken für den tollen Livebericht, :!! :!! :!! das wäre mir ehrlich gesagt zu stressig.


    Es war schön neben den schon bekannten neu Ziele im Nordwesten zu sehen. Ich hoffe, Ihr habt Euch schon wieder etwas eingewöhnt. :wink4:

  • Naja, ich gehe immer noch um 2 ins Bett und stehe so gegen 10:30 - 11:00 auf.
    Es sind Ferien, da lebe ich meinen natürlichen Biorhytmus und der ist so.


    Das böse Erwachen kommt vielleicht übermorgen, da habe ich mein Admin-Team für 10:00 in die Schule bestellt, d.h. ich muss um 8 Uhr auf :(

  • Zitat

    Original von rehsde
    Naja, ich gehe immer noch um 2 ins Bett und stehe so gegen 10:30 - 11:00 auf.
    Es sind Ferien, da lebe ich meinen natürlichen Biorhytmus und der ist so.


    Das böse Erwachen kommt vielleicht übermorgen, da habe ich mein Admin-Team für 10:00 in die Schule bestellt, d.h. ich muss um 8 Uhr auf :(


    Armes Rehlein. Um 8h aufstehen. Sowas aber auch. Wie brutal. Glaub ich werd so schnell nicht in der 6h Maschine irgendwo sehen. =)


    Ulrich

  • So der minimal überarbeitete Bericht (es waren doch ein Reihe von Formulierungs- und Rechtschreibfehler drin) ist nun auch komplett auf meiner Homepage zu finden.


    Die Bearbeitungszeit dafür hielt sich sehr in Grenzen, da die Berichte ja quasi fertig waren und nur noch mal korrigiert werden mussten.

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