Nach einer Weile biege ich von der Hauptstraße ab und gelange über ein paar Nebenstraßen zum Spouting Horn Park.
Gleich am Parkplatz werde ich mal wieder von ein paar Hühnern empfangen, doch viel mehr interessieren mich eigentlich die wunderschönen Blüten, die hier überall an den Hecken zu finden sind sowie die schöne Küste.
Die Hauptattraktion des Parks aber ist das Spouting Horn, eine Wasserfontaine, die durch die Kraft der Wellen entsteht. Das Wasser wird durch ein Loch im Lavagestein gepresst und spritzt so bis zu fünfzehn Meter in die Höhe.
Und das mit der Fontaine klappt heute auch ganz gut, denn es ist recht windig und die Wellen werden in Richtung Küste gedrückt. So kann ich dieses Naturschauspiel in Ruhe beobachten.
Auf dem Rückweg nach Lihue passiere ich noch den Tree Tunnel, eine Straße mit herrlichen Eukalyptusbäumen. Ursprünglich ließ der Ananasbaron Walter McBryde 500 Bäume als Geschenk an die Gemeinde pflanzen. Sie sind der letzte Rest, der von seinem riesigen Anwesen übrig geblieben ist. Einige der über einhundert Jahre alten Bäume fielen auch Hurrikan Iniki zum Opfer, die meisten aber überlebten. Nur ihre Blätter wurden damals von den bis zu 360 Kilometer starken Windböen komplett abgerissen.