Kaena Point State Park
Wir fahren bis ganz zum Ende des Farrington Hwy an die Yokohama Bay, von wo aus wir den Ka'ena Point Trail zur nordwestlichsten Spitze der Insel laufen wollen.
Der Trail verläuft praktisch in Verlängerung der Teerstraße entlang einer alten Jeep-Piste. Früher war das wohl mal eine Eisenbahnstrecke - man kann teilweise noch die alten Schwellen aus dem Boden luken sehen.
Richtig schön ist es, hier am Meer entlangzugehen und zu beobachten, wie die Wellen auf die schroffe, pechschwarze Lavaküste treffen.
Unterwegs kommen wir immer wieder an kleinen Blowholes vorbei, aus denen Wasser in die Höhe spritzt und dabei komische Geräusche von sich gibt. Einmal sind wir der festen Überzeugung, eine Robbe zu hören, aber letztlich erweist es sich nur als weiteres gurgelndes Loch, dessen Geräusche den Tierlauten verblüffend ähneln.
Ein abgestürztes Auto unterwegs deutet an, dass diese Dirtroad tatsächlich irgendwann befahren wurde. Heute ist das definitiv nicht mehr möglich - vor ein paar Jahren sind Teile des Weges in’s Meer abgebrochen.
Auch ein paar Arche gibt es unterwegs zu sehen:
Nach gut zwei Meilen geht es dann durch das Gate einer Absperrung in ein Naturreservat, in dem zahlreiche Albatrosse und Shearwater Birds nisten. Ab hier verläuft der Trail durch den Sand, bis wir die äußerste Spitze am Navigation Light erreichen.
Dort machen wir eine ausgedehnte Pause und genießen einfach nur den Blick auf das schäumende Meer. Wir entdecken sogar eine Mönchsrobbe, die auf den Felsen liegt und chillt. Ihren Kopf hat sie zur Abkühlung in einen Pool gesteckt und hebt ihn nur ab und zu zum Luft holen heraus.
Irgendwann müssen wir uns schließlich von dem Anblick losreißen und den Rückweg antreten.
Nach insgesamt drei Stunden sind wir wieder am Auto.