Kaena Point State Park, HI

  • Kaena Point State Park


    Wir fahren bis ganz zum Ende des Farrington Hwy an die Yokohama Bay, von wo aus wir den Ka'ena Point Trail zur nordwestlichsten Spitze der Insel laufen wollen.



    Der Trail verläuft praktisch in Verlängerung der Teerstraße entlang einer alten Jeep-Piste. Früher war das wohl mal eine Eisenbahnstrecke - man kann teilweise noch die alten Schwellen aus dem Boden luken sehen.


    Richtig schön ist es, hier am Meer entlangzugehen und zu beobachten, wie die Wellen auf die schroffe, pechschwarze Lavaküste treffen.


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    Unterwegs kommen wir immer wieder an kleinen Blowholes vorbei, aus denen Wasser in die Höhe spritzt und dabei komische Geräusche von sich gibt. Einmal sind wir der festen Überzeugung, eine Robbe zu hören, aber letztlich erweist es sich nur als weiteres gurgelndes Loch, dessen Geräusche den Tierlauten verblüffend ähneln.


    Ein abgestürztes Auto unterwegs deutet an, dass diese Dirtroad tatsächlich irgendwann befahren wurde. Heute ist das definitiv nicht mehr möglich - vor ein paar Jahren sind Teile des Weges in’s Meer abgebrochen.


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    Auch ein paar Arche gibt es unterwegs zu sehen:


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    Nach gut zwei Meilen geht es dann durch das Gate einer Absperrung in ein Naturreservat, in dem zahlreiche Albatrosse und Shearwater Birds nisten. Ab hier verläuft der Trail durch den Sand, bis wir die äußerste Spitze am Navigation Light erreichen.


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    Dort machen wir eine ausgedehnte Pause und genießen einfach nur den Blick auf das schäumende Meer. Wir entdecken sogar eine Mönchsrobbe, die auf den Felsen liegt und chillt. Ihren Kopf hat sie zur Abkühlung in einen Pool gesteckt und hebt ihn nur ab und zu zum Luft holen heraus.


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    Irgendwann müssen wir uns schließlich von dem Anblick losreißen und den Rückweg antreten.


    Nach insgesamt drei Stunden sind wir wieder am Auto.

  • Kaena Point State Park


    Ich entschließe mich zuerst die Westküste, die sogenannte Leeward Coast, am Fuße der Waianae Mountains entlangzufahren. Dieses Gebiet wird nur von wenigen Touristen besucht und teilweise gibt es auch ein paar seltsame Ecken, wo Aussteigen und Obdachlose am Strand hausen.


    Am Ende der Straße befindet sich der Ka'ena Point State Park, denn der Weg ist hier eine Sackgasse. Eine Inselumrundung ist bis heute nicht möglich, zumindest mit dem Auto. Zu Fuß würde das schon gehen, ist aber doch recht beschwerlich.


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    Ka'ena ist der westlichste Zipfel von Oahu und war einst ein aktiver Vulkan, der rund fünfzehn Prozent der Insel ausmachte. Er ist jedoch seit 4,2 Millionen Jahren erloschen und zum Teil kollabiert.


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    Während der Wintermonate wird die Nordküste von Oahu von riesigen Wellen bombardiert und Surfer aus aller Welt reisen dorthin. Jedoch hält sich das hartnäckige Gerücht, dass die Wellen in dem recht unzugänglichen State Park teils noch viel höher sind. Beweise gibt es jedoch nur wenige. Lediglich 1969 während des "Swell Of The Century" gelang eine Aufnahme einer Riesenwelle. Das zweite Foto existiert aus dem Jahr 1998. Der 28. Januar ist als "Biggest Wednesday" dokumentiert und ein Surfer wurde auf einer sechsundzwanzig Meter hohen Welle abgelichtet. So aufgewühlt ist das Meer heute nicht, aber es ist ja auch erst Herbst.


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    Ich folge der Straße bis zum Ende. Ab hier führt nur noch ein unpassierbarer Weg weiter. Und selbst wenn man noch fahren könnte, so würde letztendlich ein Wildzaun irgendwann die Weiterfahrt versperren. Der wurde als erster in den ganzen USA angelegt, um brütende Vögel vor eingeschleppten Raubtieren zu schützen. Für Wanderer gibt es allerdings ein Tor im Zaun.


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    Ich aber habe nicht vor, den beschwerlichen Weg auf mich zu nehmen und drehe wieder um. Ein Stück weiter die Straße entlang halte ich noch einmal an einem schönen Strand, der hier fast Menschenleer vor mir liegt. Da wird immer behauptet, Oahu wäre total überlaufen, und doch findet man auch auf der am dichtesten besiedelten Hawaii-Insel noch immer solche Flecken.


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    Nach einer Weile breche ich dann aber doch wieder auf und komme auf die verrückte Idee auch noch zum anderem Ende des Parks zu fahren. Klingt erst einmal nicht so verrückt, bis man auf die Karte schaut und sieht, wie weit das eigentlich ist. Aber ich habe ja Zeit und muss nirgendwo sein und so stehe ich am Nachmittag vor einem Schlagbau, der die zweite Zufahrt zum Ka'ena Point markiert.


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    In diesem Gebiet der Insel war ich schon ziemlich lange nicht mehr. Ich erinnere mich noch, als ich vor Jahren zum ersten Mal hierher kam, lagen große Wrackteile eines Flugzeugs am Strand. Nach dem ersten Schreck erkannte ich, dass das Kulissen sind. Hier wurde damals die TV-Serie "Lost" gedreht.


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    Auf dieser Seite der Insel ist allerdings gerade das Wetter nicht so toll.

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