Dome Plateau, UT

  • Dome Plateau


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    Für heute haben wir eine Off-Road Tour über das Dome Plateau geplant. ;,cOOlMan;:


    Dieses riesige Gebiet nordwestlich oberhalb des Colorado Rivers überzieht ein ganzes Netz von Dirtroads aller Schwierigkeitsgrade. Es ist deshalb ein beliebtes Ziel zur alljährlichen Easter Jeep Safari. Ohne GPS zu verwendende Wegbeschreibungen gibt es aber im Internet so gut wie gar nicht. Vielleicht auch deshalb und wegen seiner Abgeschiedenheit verirrt sich sonst kaum mal jemand hierher. Hinzu kommt, dass die Tour – so wie wir sie fahren - auch nicht mit jedem beliebigen SUV durchführbar ist. Und ohne eine gute Portion Offroad-Erfahrung würde ich auch niemanden hierher schicken.


    Das Dome Plateau wird uns heute einige Arches, Caves, Alkoven, schöne Cliffs aus hellem Entrada-Sandstein und eine verlassene Miene bieten.


    Direkt hinter der Dewey Bridge verlassen wir den Asphalt. Recht bald geht es auf und ab über einige Felsstufen. Nur langsam geht es hier voran. Obwohl es heute nicht so heiß ist, komme ich beim Spotten und die dadurch zurückgelegten Meter ins Schwitzen. .puh!;


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    Felsstufen auf den ersten 1,5 Meilen

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    Felsstufen auf den ersten 1,5 Meilen

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    Unser Wrangler krabbelt aber richtiggehend sehr schön über jedes Hindernis und auch die Bodenfreiheit ist wirklich enorm. Zwischendurch ergibt sich ein sehr schöner Blick auf die Dewey Bridge und den Colorado River. Nach etwa anderthalb Meilen sehen wir eine erste riesengroße Alkove. Die Stichstrasse zum 2010 eingestürzten Arrowhead Arch passieren wir etwas später.


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    Colorado River


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    Dewey Bridge


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    Alkove, Dome Plateau


    Eine Vielzahl von Alkoven und Bögen durchziehen nun die rechts des Weges liegenden Cliffs. Wir befinden uns nun in einem Gebiet, das in Topo-Maps als "Squaw Park" bezeichnet wird. Passend dazu gibt es hier auch einen sehr ansehnlichen Arch namens "Squaw Window".


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    Dome Plateau


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    Squaw Window, Dome Plateau


    Etwa 4 Meilen nach unserem Abbiegen vom Highway 128 kommen wir an eine beim ersten Anblick ziemlich haarsträubende Stelle der Strecke: den sehr steilen und recht langen Abstieg in den Yellow Jacket Canyon. Wir steigen gemeinsam aus, um dieses Hindernis erstmal genau zu inspizieren und uns eine Route zurechtzulegen. Es gibt nämlich drei Spuren, die hinunterführen. So richtig einladend sieht keine davon aus. Dieses Gefälle erlaubt keinen Fahrfehler. Wir wählen eine Kombination aus allen Dreien und Malte setzt sich hochkonzentriert wieder ans Steuer. Ich schaue mir das Ganze von außen an und stehe immer etwas abseits der Strecke, um ihm noch mal Anweisungen zu geben. Das ist ein schöner Adrenalinschub zur Mittagszeit, aber er kommt zusammen mit dem Wrangler heile unten an. Das Foto gibt die Steilheit des Gefälles nicht so richtig wieder.


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    Abstieg Yellow Jacket Canyon


    Fast 5 Meilen später ist dann aber auch für unser Fahrzeug Schluss. Vor uns liegt eine Felsstufe, die auf ganzer Breite einen extrem hohen vertikalen Versatz hat. Diese herunterzufahren wäre kein Problem, aber wir MÜSSEN hier auf dem Rückweg auch wieder hoch. Und das scheint uns mit Straßenbereifung nicht möglich.


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    Endstation Felsstufe


    Das alles ist aber auch nicht tragisch, denn das Highlight dieser Tour liegt nur noch ein paar hundert Meter entfernt. Wir parken also unseren Jeep in der Wendebucht nebenan, packen Snacks und Getränke in den Rucksack und stehen nach einem kurzen Fußmarsch vor dem beeindruckenden La Boca Arch. ;dherz;


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    La Boca Arch von vorne


    Das Schöne an diesem Arch ist, dass man ihn von allen Seiten besteigen kann und man ihn dazu noch ganz für sich alleine hat. Wir klettern erstmal in ihn hinein, wo er herrlichen Schatten für ein verdientes Picknick spendet. Der Ausblick von hier auf die La Sal Mountains in der Ferne ist phantastisch. Danach klettern wir über Slickrock hinauf hinter den Arch.


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    La Boca Arch mit Blick auf La Sal Mountains


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    La Boca von oben/hinten


    Erst nach unserer Rückkehr nach Deutschland haben wir gehört, dass es ganz in der Nähe mit dem Harold's Arch noch einen zweiten Steinbogen hier gibt. :traen:


    Wir gehen zurück zum Auto und fahren weiter zu den gigantischen Höhlen von Caves Spring. Vor der ersten Höhle steht eine alte Tiertränke. Und knapp zwei Meter davor liegt eine halbverweste Kuh. Kann auch ein Pferd sein - das lässt sich nicht mehr ganz genau sagen. Wer es sich anschauen möchte: Klick


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    Caves Spring

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    Caves Spring


    Man kann in diese Höhlen auch hineingehen. Wir wollen da aber keine schlafenden Hunde wecken und verzichten darauf. ;;_Fe6__ Die Fahrt geht weiter durch sehr schöne Landschaft.


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    Nachdem die Strecke seit unserem Abstieg in den Yellow Jack Canyon einfach zu fahren war, wird es jetzt wieder zunehmend felsiger. Auch zweigen jetzt immer wieder links und rechts Wege ab, so dass es nicht so einfach ist, auf dem richtigen zu bleiben.


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    Nach etwa 4 Meilen erreichen wir die beiden alten verlassenen Cabins des Owl Draw Mining Camps. Der Eingang zur ehemaligen Mine liegt auf der anderen Straßenseite den Hügel hinunter. Ein ganz merkwürdiger chemischer Geruch liegt hier in der Luft. Um ihn zu definieren fehlt mir aber leider die Fachkenntnis.


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    Owl Draw Mining Camps

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    ehemaliger Mineneingang


    Die weitere Fahrt Richtung Highway 128, den man bald in der Ferne schon sehen kann, bietet landschaftlich nicht mehr viel Spannendes. Um 17:30 Uhr erreichen wir ihn und biegen rechts ab Richtung Moab. Eine detaillierte Wegbeschreibung dieser Tour mit zusätzlichen Fotos findet man hier auf unserer Website.

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