Homestead Museum, CA

  • Homestead Museum


    Ich überlege was ich am Nachmittag noch machen kann und komme auf die Idee, das Homestead Museum zu besuchen. Es ist mir schon klar, dass ich nicht mehr alles sehen werde, aber ich bin doch neugierig, was sich dahinter verbirgt. Das Museum befindet allerdings nicht gerade um die Ecke und so fahre ich noch einmal zurück in Richtung Osten, bis ich die City of Industry erreiche, wo das Homestead Museum liegt.



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    Auch dieses Hausmuseum habe ich im Passport2History gefunden. Der Kauf hat sich so gelohnt. Es macht einfach Spaß diese Orte zu entdecken, die ich sonst vielleicht nie gefunden hätte.


    Zuerst laufe ich zum El Campo Santo ("The Sacred Ground"). Hier liegt das Familienmausoleum der Workman und Temple Familien, deren Grundstück ich gleich besuchen will. Außerdem, so erfahre ich, sind hier die Gebeine von Pio Pico begraben. So stoße ich nun also ein drittes Mal auf den letzten Gouverneur von Alta California.


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    Ich laufe zum kleinen Besucherzentrum, wo es die Tickets für die Hausbesichtigung gibt. Auf dem Museumsgelände stehen zwei Wohnhäuser, das Workman House und La Casa Nueva. Beide anzuschauen, schaffe ich heute leider nicht mehr und so kaufe ich ein Ticket für die La Casa Nueva Tour, die als nächstes starten wird.


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    Die Tour startet am kleinen Pavillon vor dem Museumsgelände und führt zuerst vorbei am ehemaligen Wasserturm. Heute ist hier im Erdgeschoss ein kleiner Souvenirladen untergebracht, in dem ich mich am Ende der Besichtigung noch umsehen kann.


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    Zuerst kommen wir am Workman House vorbei. Dieses wurde 1841, nach der Ankunft der Workman Familie in Kalifornien, als Adobehaus mit 3 Zimmern erbaut. Die Familie verdiente im Laufe der Jahre immer mehr Geld mit ihrer Ranch, ihren Weinbergen und Getreidefeldern. Um 1870 wurde das Haus schließlich vergrößert und zu diesem typisch amerikanischen Gebäude umgebaut.


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    Das Glück war der Workman Familie jedoch nicht lange hold und sie mussten Haus und Grundstück verkaufen, als sie in finanzielle Schwierigkeiten kamen. Erst im Jahr 1917 gehörten Haus und Grundstück wieder der Familie, als Walter P. Temple, der durch einen Ölfund zu Geld gekommen war, das Gelände zurückkaufte. Er ließ sich zwischen 1922 und 1927 ein neues Wohnhaus im Spanish Colonial Revival Stil gleich nebenan erbauen - La Casa Nueva. Doch auch diesmal hatte die Familie wenig Glück, denn schon 1930 wurde das Haus zwangsversteigert, da Temple sein ganzes Geld verloren hatte.


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    Heute aber erstrahlt La Casa Nueva wieder in altem Glanz, denn in den 60ziger Jahren kaufte die City of Industry das Gelände, um hier ein Museum einzurichten. Das Haus wurde aufwendig restauriert und neu eingerichtet, auch mit Originalmöbeln, die Nachkommen der Temple Familie dem Museum überlassen haben.


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    Im der Halle, die wir als Erstes betreten, hängt dann auch ein Bild von Walter P. Temple. Auch weitere Familienstücke sind hier zu finden.


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    Das Haus ist in U-Form um einen Innenhof angelegt und wir beginnen die Besichtigung im Esszimmer. Hier fallen mir zum ersten Mal die Buntglasfenster auf, die ich noch an weiteren Stellen im Gebäude entdecken werde. Die Fenster sind wahrscheinlich größtenteils extra für das Haus angefertigt worden, denn viele erzählen Geschichten aus dem Leben der Familie.


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    Nachdem wir einen Teil des Hauses besichtigt haben, landen wir schließlich im schönen Innenhof. Tropische Pflanzen und ein Springbrunnen geben dem Ganzen eine schöne Atmosphäre.


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    Auch das "Tepee" bekommen wir zu sehen. Es spielt auf die indianische Familiengeschichte an, denn William Workman heiratete in Taos eine Indianerin, bevor er nach Kalifornien kam. Im Gebäude befand sich das Büro von Walter Temple.


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    Dann geht es zurück ins Haus, wo wir noch weitere Räume zu sehen bekommen, zu denen auch das Musikzimmer mit seinen außergewöhnlichen Fenstern gehört.


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    Im Obergeschoss befanden sich die Schlafzimmer, die auf der knapp einstündigen Tour ebenfalls gezeigt werden.


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    Über einen Laubengang, der mit handgefertigten Kacheln verziert ist, geht es schließlich wieder zurück zu Ausgang. Zu gern hätte ich noch das Workman House gesehen, doch dafür reicht die Zeit nicht mehr und so bleibt das wohl für eine andere Reise auf meiner Liste.


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