Bar U Ranch
Nach 90 Minuten Fahrt kommen wir am ersten geplanten Zwischenstopp an - der Bar U Ranch.
Dabei handelt es sich um eine Art Living History Museum mit Fokus auf der Entwicklung der kanadischen Farmindustrie.
Solche Museen finden wir meistens total interessant und schauen sie immer gerne an, wenn sie an der Strecke liegen.
Mit dem Discovery Pass sparen wir uns den Eintritt, der sonst 12 CAD pro Person betragen würde, und starten direkt mit der Besichtigung der originalgetreu erhaltenen Ranch.
Auf unserem Rundgang erfahren wir viel über ihre Geschichte, die Ende des 19. Jh. begann, unter Anderem eine äußerst erfolgreiche und preisgekrönte Pferdezucht beinhaltete und die 1950 ihr Ende fand.
Küchen- und Schlafwagen der Feldarbeiter:
Kochhaus mit dem Schlafsaal der Cowboys und dem Zimmer der Köchin:
Auch ganz interessant, wie sich das Leben damals finanziell gestaltete:
Um 1930 herum verdiente ein Cowboy etwa fünf Dollar pro Woche und hatte daneben freie Kost und Logie.
Zum Vergleich kann man in alten ausliegenden Bestellkatalogen stöbern: für einen Damenmantel hatte man demzufolge über 3-4 Wochen arbeiten müssen.
Andreas übt sich noch etwas im Lassowerfen und beim späteren Besichtigen der Sattlerei und der Ställe stellt sich uns die Frage, ob denn Pferde eigentlich im Stehen oder im Liegen schlafen.
Eine Antwort nebst Kaffee bekommen wir am Cowboy-Camp:
Während das Cowgirl die Blechkanne vom Lagerfeuer holt, erklärt sie uns, dass sei bei jedem Pferd ein bisschen anders. Manche versuchen so lange im Stehen zu schlafen, bis sie oft genug dabei umgefallen sind.
Dann würden sie es im Liegen probieren
Nach 90 Minuten haben wir alles angeschaut und nehmen das "Taxi" zurück zum Parkplatz.
Inzwischen haben uns die Wolken eingeholt und wir haben für die Fahrt auf dem Kananaskis Trail leider einen ziemlich grauen Himmel über uns.