Fort McKavett, TX
Ich fuhr nicht auf direktem Weg nach Fredericksburg sondern machte einen kleinen Umweg über Fort McKavett und wollte mir dort die State Historic Site anschauen.
Die Überreste einer 150 Jahre alten Festung in Westtexas, die auf einem windgepeitschten, abgelegenen Hügel stehen, locken neugierige Besucher an den Ort, der heute als eines der am besten erhaltenen und intaktesten Beispiele eines Militärpostens aus den texanischen Indianerkriegen (1850–1875) gilt. Man genießt die spektakuläre Aussicht auf das Hill Country und erlebt die Geschichte des frühen Lebens in Westtexas anhand der wahren Geschichten der Infanteristen, Büffelsoldaten, Frauen und Kinder, die hier lebten, was General William T. Sherman einst als "den schönsten Posten in Texas" bezeichnete.
Zu den restaurierten Gebäuden gehören das Offiziersquartier, die Kaserne, das Krankenhaus, das Schulhaus, das Totenhaus, das Waschbecken und das Posthauptquartier. Darüber hinaus gibt es Ruinen mehrerer Gebäude, insbesondere die 1941 abgebrannten Quartiere des kommandierenden Offiziers und die Kaserne an der Nordseite des Exerzierplatzes, der einst das längste Gebäude westlich des Mississippi war.
Im Fort McKavett SHS bekam ich erst einmal einen Schreck, dort waren viele Kinder (Schulklassen) zugange. Ich hatte das unverschämte Glück, dass ich den Hauptevent des Jahres im Fort miterleben durfte. Einmal im Jahr wird hier Geschichte erlebt und ich war mittendrin.
Es gibt verschiedene Stände, an denen das Leben und die Ausrüstungen der Siedler und Trapper erklärt wird. Es gibt auch Soldaten in ihren alten Uniformen. Es war jedenfalls alles sehr interessant. Ich war bei den „Akteuren“ so etwas wie ein Exot. Scheinbar kommen zu solchen Veranstaltungen nicht so viele Ausländer. Und wie üblich hat fast jeder einen deutschen Vorfahren oder war als Soldat in Deutschland oder kennt jemand, der schon einmal in Deutschland war. 
Jedenfalls wurde ich von Stand zu Stand gebracht und habe mir durfte mir alles genau anhören.
Der Höhepunkt des Tages war das Abfeuern der Kanonen. Es machte dabei mehrere fürchterliche Rums und danach gab es viel Qualm. 
Aus dem kurzen geplanten Besuch wurden über 3 Stunden. 
Aber ich hatte ja sonst nicht viel vor.
Zuerst ein paar Bilder von Fort McKavett:
Von der Veranstaltung im Fort:
Und von dem Kanonenfeuer:
