Hallo Michi,
hier mein kleiner Betrag zum Skifahren in USA, allerdings war dies schon im Februar 1997
Die Übernachtung und der Skipass wurde bereits von Deutschland aus gebucht.
Für 7 Nächte war Breckenridge unsere Schlafgelegenheit, wir hatten ein
Apartment mit 3 Schlafzimmer, 3 Bädern und das Zentrum bildete der große
Aufenthaltsbereicht mit Küche, Wohnzimmer, Essbereich und offenem Kamin.
An 6 Skitagen besuchten wir die Skigebiete:
Breckenridge
Von den gepflegten Pisten war lediglich eine schwarze Piste dabei und der Rest schöne blaue oder roten Pisten. Es gab aber noch eine Vielzahl an wilden Buckelpisten, wobei die Buckel eine beachtliche Höhe hatten , die ich bis jetzt in den Alpen sehr selten erlebt habe. Klar kommt man irgendwie runter, aber der Stil ließ zu wünschen übrig.
Wir waren 6 Jungs, vier davon Skilehrer, sogar die hatten in der Buckelpiste erhebliche Probleme.
Keystone
Ein sehr schönes Schigebiet mit abwechslungsreichen Pisten in allen Schwierigkeitsklassen,
insgesamt anspruchsvoller als Breckenridge, aber dafür weniger Buckelpisten.
Arapahoe Basin
Es war nur eine gepflegte Piste vorhanden und die restlichen waren alle Buckelpisten, insgesamt sehr anspruchsvoll!
Fazit für diese Gebiete
Die Pisten waren immer hervorragend gepflegt und an den ganzen 6 Tagen fuhren wir über keine einzige vereiste Stelle! Vielleicht lag dies auch daran das die Temperaturen in dieser
Zeit trotz Sonnenschein sich zwischen -5 und -25 Grad bewegten. Klar bildeten sich während des Tages kleine Schneehaufen auf der Piste, aber bedingt durch den "Powder" waren diese nicht zu spüren. Einmal bekamen wir in dieser Zeit über Nacht 50 cm Neuschnee, ein Traum!!!
Die Sesselliftanlagen waren zu seiner Zeit etwas gewöhnungsbedürftig, die Auflage für die Skier war nicht immer vorhanden, es gab auch Sessellifte, da gab es keine Bügel im 3er-Sessel, für die mittlere Person etwas gefährlich.
Das Anstellen am Lift für einen Europäer nicht vorstellbar, geordnet und diszipliniert in „Einer, Zweier, oder Viererreihen weißt der Liftboy die Personen ein. Es gab auch keine automatische Ticketkontrolle, an jedem Lift standen 4 oder mehr Bedienstete, welche die Karten kontrollierten und dich immer begrüßten. Die Pisten waren auch bei weitem nicht so überfüllt wie in den Alpen.
Nicht zu unterschätzen ist die Höhe auf der man sich befindet, man schläft über 2000 Höhenmeter und fährt fast bis 3500 Höhenmeter hinauf. Unsere Nasenschleimhäute wurden dadurch etwas angegriffen und für untrainierte dürfte es Auswirkungen auf die Kondition haben.
Beim Pausen konnte man den Deutschen sofort an seinem Getränk (es gab sogar Weissbier) erkennen, die Amerikaner tranken mittags Cola.
Nach den paar Tagen in den Bergen bei bis zu -25 Grad flogen wir im Anschluss noch für 2 Nächte nach Las Vegas, da hatte es tagsüber schon um die 20 Grad.
Wie gesagt, es ist schon ein paar Jahre her, von daher kann sich schon vieles geändert haben.
Gruss
Christian