Mikes Rundreise USA / Ranchferien RWR 2002

  • hihi guys


    hier mein Reisebericht von 5 Wochen USA/Canada:


    Ablauf 3 Wochen Nordwest der USA:
    Flug nach Vancouver BC/Can., Seattle/WA nach Lewiston/Idaho, Hell's Canyon, Missoula, Jackson Hole, Grand Teton N.P., Jackson (Rendezvous Mountain), wieder Grand Teton, Yellowstone N.P., Cody, Little Big Horn Battlefield, Glacier N.P., Pow Wow irgendwo, Seattle, Vancouver.


    Dann mit dem Zug nach Lone Butte und 12 Tage Ferien auf der Red Willow Ranch.



    ENDLICH, am 5. July 2002 war es soweit: nach fast 10 Jahren wieder ins Land des grossen PX.


    ZH-London-Vancouver
    Ankunft um 17.00 Ortszeit, kurzes Diner und ab in die Federn, dafür morgens um 5.00 schon wieder alle wach.



    Um 06.00 bei der Hertz-Airport-Station den Buick Century geholt und auf gehts: über die Grenze, via Seattle nach Lewiston/Idaho: was eigentlich für 2 Tage geplant war, wurde gleich am 1. Tag erledigt: ca 1100 km, aber mit ca 80 mph kein Problem auf diesen Strassen.



    Motel suchen, ab in den Pool (ca 95 Grad F) und am nächsten Morgen eine ca 8-stündige Fahrt mit dem Jetboat auf dem Snake River im Hells Canyon, dem tiefsten in den USA! just gr8! So ein Jetboat braucht nur 10 inches Wasser unter dem Kiel!! Auf den Spuren von
    Chief Josef und den Nez Percé; die ersten "Wildviecher" gesehen: Bighorn Sheep, Mountain Goats, Bald Eagle.
    Lunch in einem kleinen Museum, erfrischendes Bad im Fluss (wieder ca 95 F).











    Weiter via Missoula ( Fort Missoula und Smoke Jumper Base [Feuerwehr mit Fallschirm] besuchen) - Deer Lodge ( Montana Prison und Auto Museum [ein Traum für Liebhaber benzinfressender Schönheiten] anschauen und smalltalk/picturestop mit Montana Highway Patrol: ein Fressen für meine beiden boys






    nach Jackson Hole bzw Grand Teton NP; vier Tage im Signal Mountain Lodge: ein Paradies - Loghouse mit 2 rooms direkt am See mit Blick auf die Berge: erst mal baden (95 F). Am nächsten morgen mit Kamera auf der Veranda: sunrise auf Film bannen: da kommen plötzlich ein paar Elks (Hirsche) den Strand entlang und lassen sich von mir beim Frühstück nicht stören.











    Nach Jackson: shoppen (Cowboy gear für meine Boys) und Rodeo am Abend: sensationell (unterwegs ca 100 Bisons gesehen)!





    Noch rasch im See abkühlen (95 F).
    wieder nach Jackson: mit dem Aerial Tram auf den 3185 m hohen Rendez-vous Mountain; runter zu Fuss (7,5 mi) bei ca 95 F (wie immer); leicht gerötet und müde angekommen, unterwegs noch "wilde Tiere" gesehen, dann abkühlen im See.





    2 weitere Tage im Park; viele Tiere aber keine Bären gesehen (Leute getroffen vom Yellowstone kommend: haben viele Bären gesehen....)
    Ab nach Yellowstone: 3 Tage lang die Landschaft zu Fuss u/o Auto erkundigt bei gewohnten 95 F.







    Wunderbar anzuschauen: der Grand Canyon of Yellowstone, die Upper and Lower Falls. Und endlich: die ersten Elche gesehen;









    fast in Griffnähe (einige Touristen waren so blöde und haben sich diesen Tieren wirklich so weit genähert, bis sie sie fast anfassen konnten...
    und am morgen spazierten eine Herde Büffel durch das Canyon Village....
    wieder keine Bären, aber im Grand Teton soll es zurzeit viele haben, hat man uns gesagt...


    Dann weiter nach Cody: Buffalo Bill Historical Center, kurzer Halt bei Buffalo Bill's Ur- Ur- Ur-...Enkelin auf der Ranch: 4 Stunden-Ausritt mit Wrangler in den Bergen:
    ein super Erlebnis für Patrick (10) und Jeffrey (7), die noch nie auf einem Pferd sassen (natürlich immer noch 95 F).





    Und noch Little Bighorn Battlefield anschauen: (attention: rattlesnakes on trail: da kommt Freude auf).




    Via Billings, Virginia und Nevada City (Ghosttowns), Helena, Great Falls (Ryan Dam, Giant Springs Hertiage State Park, shortest River of the World (Roe River = 60 m) nach Browning; bei den Blackfeet im Tipi übernachten mit Lagerfeuer die ganze Nacht im Tipi etc); ein Traum für alle kleinen und grossen Freunde von Karl May u/o Interessierten an Indianern; tolle Gespräche und viel Wissenswertes erfahren...









    Endlich Regen: nein, die Wolken verziehen sich wieder (es bleibt bei 95 F). Nur 2 Tage Zeit für Glacier NP,





    zuwenig, aber wir haben noch mehr vor: 2 Tage Pow Wow mit ca 1000 Indianern, nichts für Touristen sondern Zusammentreffen von verschiedenen Stämmen; Singen und heilige Tänze etc (einige Weisse werden geduldet und dürfen sogar einige Pictures schiessen [aber zuerst fragen, bitte!]



    National Bison Range: ca 500 Tiere gesehen.....
    in Little Bavaria wieder einmal deftig mit Wurst und Käse und Knödeln etc aus Deutschland, Oesterreich und der Schweiz gegessen....


    2 Tage Vorsprung auf den timetable: also noch in Seattle ein russisches U-Boot anschauen, einen grossen offenen Wildpark in Tecumah und dann langsam zurück nach Vancouver: Auto nach 7000 km in 3 Wochen ohne Unfall (thanks God) wieder abgeben und dann -als
    Ueberraschung für den Rest der Familie- 3 Stunden mit einer Stretch-Limousine durch Vancouver: sight-seeing mit Chauffeur -Stanley Park, suspension Bridge etc etc und Bar und TV und Telefon im Auto... wunderschön.


    Einmal noch schlafen, dann geht's morgen früh um 7.00h mit dem Cariboo Prospector ca 10 Stunden nach Lone Butte/British Columbia auf die Red Willow Ranch.....



    Morgens um 07.00 von North Vancouver mit dem Cariboo Prospector nach Lone Butte (ca. 10 Stunden):



    Was eigentlich als "Panoramazug" mit breakfast und lunch verkauft wurde, entpuppte sich als uraltes Rollmaterial mit zerkratzten Scheiben; den Wagen durfte man nicht verlassen und die Beinfreiheit war noch schlimmer als im Flugzeug in der "Holzklasse"; das Frühstück bestand aus einem Muffin und einem Orangen Juice, Lunch war ein chicken oder beef sandwich...



    Naja, die Aussicht und die Tiere haben die meisten anderen Gäste trotzdem immer aus dem Fenster schauen lassen und entlockte manch einem ein Ahhh und Ohhh; wir aber hatten in den USA schon Bighorn, Mountain Goat und Deers gesehen (nebst all den anderen großen und kleinen Viechern) und die 20m Wasserfälle u/o Schluchten rissen uns auch nicht mehr von den Sitzen...



    Endlich in Lone Butte angekommen, warteten schon zwei Pickups mit Elke (Rancherin) und einem Helfer, um die acht Gäste auf die Ranch zu bringen; nach ca. einer knappen halben Stunde war es soweit:


    Auf der Red Willow Ranch angekommen, die sechs Hunde begrüßten uns alle freudig mit Bellen und Schwanzwedeln, Max hat vor lauter Freude einem neuen Gast sogar an den Koffer gepinkelt.


    Kurzes Besichtigen der Ranch und Verteilen der Pferde, je nach Größe, Alter, Gewicht und Können der City Slickers am nächsten Morgen (die Pferde waren schon von der Weide in den Corral gebracht worden) hieß es, "sein" Pferd in einer Herde von ca. vierzig Tieren zu suchen und zu holen, dann putzen, satteln und ab auf eine kleine Rundreise durch bzw. um die Ranch unter Führung von Steffie, der "Chef-Wranglerin".












    Dann zwölf herrliche Tage (das heißt, die fünf Regentage mit Höchsttemperaturen 10 Grad C ausgenommen....) mit etwa folgendem Ablauf:



    7.30 Uhr Frühstück, 12.00 Uhr Lunch, 18.00 Uhr Diner, immer von Elke und Chris mit Jagdhörnern angekündigt. Dazwischen freies Reiten in der näheren oder weiteren Umgebung, alleine, zu zweit, in Gruppen, jeder nach seinem Geschmack und Können.



    Anfänger (wie meine Boys Patrick und Jeffrey) konnten unter Mithilfe von einer der fünf Helfer/innen in den Paddocks Walk, Jog oder Lope üben und sich nachher den anderen anschließen.



    Dazwischen mal BBQ am Jack Frost Lake (ca. zwei Reitstunden im Walk/Jog) für alle: Essen und Trinken wurde mit dem Pickup geliefert, am Abend am Lagerfeuer oder im neuen "Outpost" singen, quatschen, trinken .....



    Wer keine Lust zum Reiten hat, kann sich auf der Ranch nützlich machen bei allerlei Arbeiten oder einfach in einem der bequemen Stühle auf der Veranda faulenzen.



    Unvergesslich, die Rennen auf dem Heufeld oder durch den Wald (Wer hat das schnellste Pferd??) oder der Trail durch den Sumpf (War schon ein bisschen unheimlich, vor allem als ein Pferd bis an den A**** im Sumpf eintauchte und nur dank Reaktion und Tempo wieder herausfand...



    Zwischendurch, wenn man sattelwund war, das soll vor allem bei Ungeübten vorkommen, oder mal Zigaretten oder CD's oder Cowboy Gear kaufen wollte, mit dem Pickup nach Lone Butte (30 Minuten) oder Williams Lake (90 Minuten).



    Nicht zu vergessen einer der eindruckvollsten Momente, als morgens um 7.00 Uhr das neueste Mitglied der Herde eintraf: BeeGee, ein süsses Fohlen…





    noch imposanter und aufregender, vor allem für Chris, den Trail Boss, war der Cattle Drive; Kühe und den Stier im dichten Wald suchen, finden und heim treiben ist verd.... anstrengend und gar nicht einfach, vor allem, wenn plötzlich fünf Hunde in die friedlich trabenden Rinderherde rennen.


    Und eines Tages auf dem Weg zum Moon Lake war es soweit: ein Bär kreuzte unseren Weg, zum Glück haben ihn die Hunde und die Pferde nicht gewittert, der Bär sah noch ziemlich jung aus und die Mama war wahrscheinlich auch nicht weit....
    Natürlich sahen wir auch viele Vögel, Coyotes, Deer und Prairie Dogs etc. ...


    Langer Rede kurzer Sinn: Wer in der freien Natur reiten möchte, unabhängig und nicht nose-to-tail, und zwar in allen Gangarten und darauf mehr Wert legt als auf Komfort (Pool, Buffet am Morgen/ Mittag/ Abend, Disco, TV, Golf etc.) ist hier genau richtig.


    Das Essen ist reichlich und gut, die Rancher Elke und Chris sowie die Helfer/innen sind sehr freundlich und hilfsbereit, die Pferde und Hunde gutmütig; es herrscht eine richtig familiäre Atmosphäre:


    wir kamen als Fremde und gingen als Freunde (die Tränen sind nicht nur bei den Kindern geflossen).



    Auf der Ranch wurden auch viele Freundschaften geschlossen, die länderübergreifend sind und auch noch lange nach dem Urlaub andauern. Einige Gäste sind sogar zum zweiten., dritten, vierten oder x-ten Mal dort gewesen. Justine und Stephan waren im Juli 2002 zum sechsten Mal dort, im Januar 2003 schon wieder und im Sommer 2003 nochmals, das muss doch schön sein dort. Wir haben uns schon für den 3. July 2004 wieder angemeldet....



    that's it folks



    until our trails will cross again



    Mike


  • Zitat

    Original von Mike
    werde meinen Schreibstiel gerne verbessern, aber was genau ist "schwer verständlich"?


    fotos werd ich mir gleich anschauen, zuerst muss ich den anderen bericht noch fertig lesen *g*
    du schreibst sehr kurz, bei den anderen berichten hast du viel ausführlicher geschrieben. grad beim ersten absatz tat ich mir ein bissl schwer hier... kannst es ruhig so lassen, ist ja dein bericht :)

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