WoMo und Backcountry

Ich glaub Heinz würde dir recht geben, Matze!

CCR ist bei guten Bedingungen denke ich auch machbar. Etwas schwierig könnte
die kleine Wasserquerung sein, wg. des Überhangs.

Joe

Hallo zusammen,
was man mit 'nem Pkw fahren kann, kann man allemal auch mit 'nem mittleren WoMo bis 25 ode 27 Feet fahren. Bei längeren WoMos kann es Probleme mit dem Überhang geben. Es gibt aber auch WoMos mit langem Radstand, bei denen man damit weniger Probleme hat.

Nicht alles, was ein WoMo packt, packt wegen der geringen Bodenfreiheit auch ein Pkw. Der größte Fehler ist, unabhängig vom Fahrzeug, wenn man auf Waschbrett zu langsam fährt. Ab etwa 35 Meilen beginnt man zu schweben. Da rappelt auch im WoMo nichts mehr.

Ich würde zustimmen, dass man auf manchen nicht asphaltierten Straßen ohne Probleme mit (kleineren) Womos fahren kann. Allerdings ist es stark vom aktuellen Zustand der Straße abhängig, und der kann sich ja erfahrungsgemäß schnell ändern.

Wir waren mit dem Womo (25 ft) jedenfalls problemlos unterwegs
- auf dem Rundkurs im Monument Valley (auch wenn bei der Einfahrt steht, dass diese Straße für Womos > 24 ft nicht geeignet ist)
- zur Wave
- auf diversen anderen nicht asphaltierten Strassen

Auf der HitRR und auf der CCR hätten wir letztes Jahr problemlos mit dem Womo fahren können.

Lg, Baumi

Zitat

Original von Matze
(Außerdem, wenn mit WoMo befahrbar, sollte dann kein Problem für PKW sein!! )

Ich bleibe dabei: Umgekehrt ist es richtig. Was ich mit dem WoMo fahren kann, schafft wegen der geringeren Bodenfreiheit längst nicht jeder Pkw. Natürlich ist es eine Frage der Risiokobereitschaft. Ob mit WoMo, Pkw oder SUV, im Gelände ist man nicht versichert. Es ist so, als sei man mit seinem Privatwagen unterwegs. Der ist auch nicht gegen Achsenbruch oder weiß der Teufel was versichert.

Beim WoMo können eventuelle Schäden naturgemäß bedeutend teurer werden, als bei einem Pkw. Back Road Touren sind daher unter diesem Gesichtspunkt riskanter. Ausserdem kann einem nicht so leicht durch andere geholfen werden, wenn man sich mal festgefahren hat.

Ich weiß nicht, wieviel Tausend Meilen ich auf Back Roads mit dem WoMo unterwegs war. Einen Schaden hatte ich nur ein einziges Mal. Der ging mit ca. 1.000 $ auch gleich richtig ins Geld, insbesondere, weil fachmännische Hilfe aus 74 Meilen Entfernung ins tiefe San Rafael Swell anrücken musste.

Der Schaden (Plattfuß) ist übrigens an einer völlig harmlosen Stelle entstanden. Auf festem Untergrund hatte ich für einen Fotostopp wohl auf einem kleinen Steinchen angehalten und dabei ist es passiert. Das hätte auch an jedem Straßenrand passieren können, nur, da hätte die Kosten der Vermieter getragen.

Zitat

Original von Matze
Jetzt bin ich gespannt,auf ein paar Strecken, die Du mit WoMo gefahren bist!

Hallo Matze,
das ist für mich ähnlich schwierig, wie die Frage nach schönen Campgrounds. Es sind so viele Strecken, dass ich unmöglich alle nennen kann. Hier einige für mich besonders interessante Strecken:
- Toroweap Point: Die letzten 5 Meilen sind HC-Strecke. Da hatte das WoMo keine Probleme.
- Death Valley Road und Racetrack. Die Racetrack Rd ist im Anstieg sehr steinig. Ab Teakettel Jct normale Gravelroad
- Snake River Road in Oregon: Herrlich einfache Gravelroad
Canyonlands Needles: Alle Gravelroads sind problemlos befahrbar
- Monument Valley: Die Bachdurchfahrt sollte man mit Anlauf nehmen. Man weiß nie, wie tief der Sand ist. Das Wasser ist kein Problem.
- San Rafael Swell South viele Strecken einschließlich Red Canyon Loop.
- Valley of the Gods; hat mir nicht gefallen;
- Muley Point: Voll easy. Für mich einer der schönsten Aussichtspunkte überhaupt;
- Housrock Valley Road: Von Norden gut zur Hälfte ohne Probleme auch mit den größten WoMos befahrbar. Dann wird es erst steinig, später sandig. das würde ich nur mit Allrad wagen
- Cottonwood Canyon Road: Besser von Norden aus zu fahren, da nach wenigen Meilen ein, zwei V-förmige Einschnitte kommen. Falls die zu tief sind, besteht Aufsetzgefahr. Der erfahrenen WoMo Fahrer hat deshalb immer genügend Feuerholz dabei, mit dem er nötigenfalls die lästigen Miniwashs auspolstern kann.

Das soll erst mal reichen.

Neueste Erkenntnis von heute bzw. gestern:
Racetrack Valley Road durchgehend schwer befahrbar. Teils sehr steinig und ausgefahren. In weniger steinigen Abschnitten schwieriges Wellblech mit ca. 30 cm Wellenlänge. Schweben schwer möglich; erst ab etwa 45 m/h beim Chevy Trailblazer. Kaum durchzuhalten, da zwischendurch immer wieder Löcher drohen.