Live-Reisebericht "City Hopping Tour 2010"

  • Die Karte des Tages mit Eurer Tages-Tour sieht witzig aus :gg:


    Der Central Park mit Schnee ist sehr schön. Irgendwie sind solche Bilder immer wieder ein ruhiger Pol in Reiseberichten von NY.


    Bei der Dia Show ging es mir wie Sandra, Bild 6 ist sehr kreativ :gg:

  • Zitat

    Original von Westernlady


    Bei der Dia Show ging es mir wie Sandra, Bild 6 ist sehr kreativ :gg:


    Beim Konstruktivismus gab und gibt es immer diese Polaritaet in den Meinungen. Die Kuenstler sahen ja auch etwas ganz anderes beim Malen als der Betrachter heute ahnt. Wir sehen Linien und Farben. Entstanden sind viele Bilder im Wunsch nach einem geordneten Weltbild.


    Danach muessten Kubismus und Konstruktivismus heute Hochkonkunktur haben?

  • CityHopping Tour 2010 - New York nach Miami


    Heute ist unser Weiterflug nach Miami. Nach dem Aufstehen starten wir zuerst zum Frühstücken. Unsere Mietwagenstation befindet sich nur vier Blocks vom Hotel entfernt und auf dem Weg werden wir sicher irgendwo einen Kaffee bekommen. Wir haben bewusst einen Mietwagen angemietet, da es etwas günstiger ist als ein Taxi und wir sind flexibel. Eigentlich war der Übernahmezeitpunkt gestern, das haben wir aber kurzfristig verschoben und so hoffen wir, dass wir auch noch heute unseren Voucher eingelöst bekommen, da ja der Mietwagen reserviert und bezahlt ist.
    Wir finden auf dem Weg einen Starbucks, das war auch nicht schwierig, da es in New York alle 2-3 Blocks einen dieser Cafes gibt. Heute testen wir mal die "Aktion" der Weihnachtskaffees. Birgit trinkt einen Gingerbread Latte und Frank einen Peppermint Mocca. Die beiden Kaffees schmecken sehr interessant und ab und an ist das sicher eine gute Abwechslung.



    Wir sind kurz darauf an der Mietwagenstation, die einzigste im Großraum Manhattan der bekannten Mietwagenfirmen. Der nette Mitarbeiter teilt uns, nachdem wir ihm den Voucher gezeigt haben, mit, dass dieses Fahrzeug bereits weg gegeben wurde, da die Übernahme eigentlich gestern war. Nachdem niemand den Mietwagen am Übernahmetag übernommen hat, wird die Reservierung einfach gelöscht bzw. aufgelöst. Es gibt auch für heute keinen Mietwagen mehr und somit können wir nicht mal eine andere Mietwagenklasse, sei es kleiner oder größer, nehmen. Der Reiseveranstalter bekommt die Summe nicht berechnet also können wir das zuhause wieder zurück fordern. Hoffen wir mal, dass dies so klappt.



    Birgit hat gelesen, dass sehr viel New Yorker keinen eigenen Wagen haben und diejenigen die an einem Wochenende mal wo hinfahren wollen, einfach einen Mietwagen anmieten. Das ist kostengünstiger und man spart sich auch den Parkplatz, wenn man im Zentrum, also Manhattan wohnt. Ob dies so stimmt, können wir nicht belegen, es bestätigt aber die Theorie, dass es keine Mietwagen an dieser Station mehr gibt.



    Wir laufen wieder ins Hotel zurück und hoffen, dass dort direkt ein Airport Shuttle abfährt. Normalerweise lässt sich das vorher reservieren bzw. die Zeiten abfragen, da wir aber nicht damit gerechnet haben, sind wir jetzt gespannt ob vielleicht gleich ein Shuttle abfährt. Als wir den Concierge im Hotel fragen, bekommen wir zwar eine Möglichkeit mitgeteilt, die ist aber leider zu spät für unseren Abflug und so entscheiden wir ein Taxi zu nehmen. Für den Weg mit der Subway / Path ist uns das zu umständlich und schließlich muss man sich ja auch etwas Komfort im Urlaub leisten.



    Wir bekommen direkt vor der Türe ein Taxi mit genügend "Stauraum" und der Mitarbeiter des Hotels lädt und freundlicherweise das Gepäck ein. Nicht ohne Hintergedanken, denn dafür bekommt er ja auch ein Trinkgeld. Man sagt ja ein Dollar pro Gepäckstück aber nicht für das Tragen dieser über zwei Meter sondern für das Tragen in`s Zimmer. Deshalb bekommt er auch zwei Dollar.



    Frank versucht mit dem Taxi-Fahrer zu feilschen, ob es eine pauschale Rate bis zum Flughafen gibt. Der Taxi-Fahrer überlässt uns die Entscheidung ob wir die Pauschale von 90 $ inkl. aller Gebühren und Trinkgeld nehmen oder die Uhr laufen lassen. Wir wissen leider nicht, wie der Verkehr unterwegs wird oder wieviel normalerweise es mit der Uhr kostet und somit wählen wir die Pauschale. War diese Entscheidung richtig ?
    Nach etwa 40 Minuten treffen wir am Terminal A in Newark ein. Die inneramerikanischen Flüge sind etwas lockerer beim Einchecken und somit kommen viele erst 30 Minuten vor Abflug an den Flughafen. Wir haben etwas mehr Zeit eingeräumt. In New York hätten wir in der zur Verfügung stehenden Stunde eh nichts mehr machen können.



    Nachdem wir gestern bereits online eingecheckt haben, müssen wir heute nur noch an den Automaten gehen und die Bordkarten ausdrucken. Direkt daneben gibt es dann eine Gepäckaufgabe. Das Einchecken an diesem Automaten klappt einwandfrei und in fünf Minuten haben wir unser Gepäck los. Erstaunlicherweise gibt es keine Probleme, dass wir zwei Gepäckstücke pro Person aufgeben. Wir hatten da mit mehr "Stress" gerechnet, was aber nicht gerechtfertigt gewesen wäre.

    Die Sicherheitskontrolle ist normal, zwar müssen wir auch die Schuhe ausziehen und unser Gepäck manuell anschauen lassen, aber das sind wir aufgrund des "schwierigen" Inhalts mittlerweile gewohnt. Bis zum Boarden haben wir noch etwas Zeit also machen wir es uns am Gate gemütlich. Birgit liest in ihrem Buch "Frost und Sonne" von Asta Scheib und Frank schneidet ein Video, was später noch veröffentlicht wird.
    Das Boarden beginnt 30 Minuten vor Abflug und alles läuft ohne grosse Probleme ab. Wenn da nicht die Amerikaner wären, die das Wort Handgepäck bis in`s Letzte ausreisen und riesige Koffer mit in die Kabine nehmen. Es ist nicht mal mehr Platz für jedes Gepäckstück, so dass einige es unter den Sitz nehmen müssen. Unglaublich !



    Auf dem Flug gibt es nur alkoholfreie Getränke. Ein Sandwich gibt es nur gegen Bezahlung aber nur mit Kreditkarte, kein Bargeld. Für heute ist Regen und kühle Temperaturen in Miami angesagt, aber morgen wird es schon wieder richtig warm und sonnig. So hatten wir uns das erhofft.

    Wir kommen pünktlich in Miami an. Leider ist unser Gate noch belegt uns so stehen wir 20 Minuten auf dem Rollfeld bis wir Aussteigen können. Die Gepäckbänder sind am ganz anderen Ende des Terminals. Der Weg ist ziemlich weit und es gibt weder einen Shuttle noch andere Transportmittel also laufen wir unsere Strecke.
    Das Gepäck lässt leider sehr lange auf sich warten. Es vergeht bestimmt mehr als 30 Minuten bis das Band anläuft und das Gepäck kommt. Wenigstens kommt es vollständig und unbeschädigt an.



    Die Haltestelle für den Mietwagen Shuttle ist zum Glück direkt nach dem Ausgang, so müssen wir nicht weit laufen. Bei Alamo angekommen, wird uns versucht alle Versicherungen die es gibt wie Roadside Serviceplan und ein Upgrade zu verkaufen. Nachdem wir alles ablehnen, können wir uns einen Wagen aus der SUV Reihe heraussuchen. Es gibt einige Jeep Wrangler, Nissan Pathfinder, Toyota RAV4 und einen Hummer H3. Was einen Hummer in der SUV Line ? Frank traut seinen Augen nicht und schaut das Auto aus der Nähe an. Wo ist denn der Schlüssel ? Frank läuft zu der netten Alamo Mitarbeiterin und fragt nach. Der Hummer ist natürlich kein SUV und steht deshalb ohne Schlüssel in dieser Reihe. Wie konnte ich nur denken oder hoffen, dass es diesen auch für das gleiche Geld gibt. Schade, wir hatten noch nie einen Hummer gefahren und das war die Chance.


    Wir entscheiden uns für einen Ford Escape in weiß, der eine sehr gute Ausstattung und wenig Kilometer hat. Nach dem Einrichten des GPS starten wir zu unserem Hotel. Dort kommen wir nach ca. 15 Minuten an und checken ein. Leider ist das Hotel heute ausgebucht, somit geht der Wunsch nach einem Zimmer mit Bayview nicht zu realisieren. Wir werden auf morgen vertröstet.



    Heute Abend wollen wir in`s Outback Steakhouse uns gelüstet es nach Bloomin Onions und natürlich einem Steak. Das nächste ist ca. 8 Meilen also 15 Minuten entfernt und wir starten die Maschine.



    Wir treffen im Outback Steakhouse ein und sehen wartende Menschenmassen. Es ist Wochenende und die Amerikaner gehen Essen. Die Empfangsdame vertröstet und auf 35 Minuten und wir gehen an die Bar und bestellen ein Getränk. Kaum steht das Getränk da, bekommen wir einen Platz zugeteilt. Waren das 35 Minuten ?
    Das Bier wird hier so kalt gezapft und die Gläser kommen aus dem Tiefkühlfach, dass sogar der Schaum im Glas gefriert. Wer so kaltes Bier mag ist in den USA richtig.

    Wir bestellen uns die berühmten Blomin Onions und jeder noch ein Steak. Für ein Dessert reicht es heute auch wieder nicht obwohl es tolle Sachen gibt.


    Gefahrene Strecke: 42 Meilen / 68 Kilometer
    Hotel: Best Western on the Bay Inn and Marina, North Bay Village, FL - $ 90,07 / € 62,38
    Sehenswürdigkeiten: keine
    Wetter: -2° C ( New York ) bzw. 6° C ( Miami )
    Essen: Starbucks 12,89 $, Outback Steakhouse 54 $



    Links zu wichtigen Homepages:

    Best Western on the Bay Inn and Marina
    Outback Steakhouse

    • Offizieller Beitrag

    Puh, da war ja was los, bis ihr in Newark gewesen seid.


    Ich war dort noch nicht, daher die blöde Frage: Ist das so umständlich
    mit der Subway ? $ 90,-- ist ja schon happig.
    Ich bin immer in JFK gewesen.


    Dass in NY kein Mietwagen wg. der hohen Parkkosten lohnt, habe ich auch mal gelesen.
    Ist aber auch logisch.


    Das selbe Problem gibt es in Berlin.
    Mein Kumpel hat keinen PKW, weil er mit der Schiene erheblich preiswerter fährt.

  • Ich äußere mich mal zur Taxi Frage!


    Wenn der Fahrer einen Preis vorschlägt, sollte es schon etwas unter normalen Fahrpreis (mit Uhr) liegen! Kann man auch hier in Dt. so machen!


    Und das kann u.U. eine erhebliche Einsparung bedeuten, wie wir in Vancouver erlebten.
    Dort sollte uns ein Taxi von der WoMo Vermietstation zum Hotel in der Stadt bringen! Die Station von Canadream hat da wohl mit einem Taxi Unternehmen auch eine Flatrate (Festpreis) ausgehandelt! 49 Can. Dollar! Aus mir nicht ersichtlichen Gründen hat der Driver trotzdem den Taxameter geschaltet ...durch Stau und Ampeln hatten wir dann beim Hotel 72 Dollar auf der Uhr!!
    Kassiert hat er aber nur die vereinbarten 49 Dollar!!!

  • Ok, bin auch in Miami eingetroffen =)


    Diese Unmengen von Handgepäck und die Größen bei den inneramerikanischen Flügen ärgern mich auch immer :wut1:
    Da hab ich immer das Gefühl, dass da ja wohl gar nicht drauf geachtet wird, dass die Maße eingehalten werden... :rolleyes:


    Bin gespannt, was uns nun in Miami alles erwartet =)

  • CityHopping Tour 2010 - Miami


    Was ist denn mit dem Wetter in Miami los ? Als wir nach dem Aufstehen nach draussen schauen, sehen wir zwar einen fast blauen Himmel aber es geht ein Wind wie ein Hurricane und die Temperaturen sind zwar wärmer als in New York aber für eine kurze Hose, die wir extra eingepackt haben, reicht es nicht.
    Was ist denn da beim Frühstück los ? Endlich können wir mal ohne zu Fahren frühstücken und schon ist der Andrang so gross, dass wir zuerst nicht mal einen Sitzplatz bekommen. Wir kommen erst kurz vor 10 Uhr aber der Frühstücksraum sieht aus, als ob der "Fast Hurricane" der draussen weht, hier durch gewirbelt wäre. Vieles ist aus oder anderes einfach nicht gleich erreichbar.



    Wir lassen uns von diesem "Chaos" nicht aus der Ruhe bringen und holen uns Toast Brot, Bagels, Marmelade nach und nach. Für einen Kaffee reicht es nicht mehr, da die Kanne gerade leer geworden ist und es keinen mehr nachgibt. Hätten wir vielleicht früher aufstehen müssen ?



    Solltest du an Shopping bzw. Shopping Malls und Einkaufen kein Interesse haben, kannst Du hier getrost das Lesen beenden, denn heute gibt es sonst nichts Interessantes zu berichten. Wenn Du aber mal sehen willst, wie es so beim Shoppen im Urlaub abgeht, bist Du hier richtig aufgehoben.
    Wir starten unseren Tag mit der Aventura Mall in ...... Richtig, in Aventura. Hierbei handelt es sich um eine "normale" Shopping Mall also kein Factory Outlet. Die vier grossen Einzelhändler Macys, Nordstrom, Bloomingdale und JCPenny haben dort eine Filiale und jede andere grosse Marke wie Apple, Abercrombie & Fitch, Hollister, G-Star Raw, Esprit, Guess, Adidas, Banana Republic, Calvin Klein, Hugo Boss, Diesel, Oakley, Puma und viele mehr haben dort einen Laden.
    Wir erreichen die Mall kurz vor der eigentlichen Öffnung. Der Parkplatz ist aber trotzdem schon gut gefüllt und wir müssen zuerst etwas umherfahren. In der Mall ist schon reger Betrieb und alle Besucher sitzen oder stehen wartend vor den Läden. Sonntag ist in den USA Shopping- bzw. Vergnügungstag und die Familien gehen auf die Strasse.


    Pünktlich um 12 Uhr öffnen die Läden und die Besucher strömen in dieselben. Da immer noch Sale ist, empfiehlt es sich auch gleich morgens einkaufen zu gehen, denn sollte man das erst am Nachmittag machen, findet man die Hälfte der Ware nicht mehr, da entweder alles durcheinander geworfen wurde bzw. diese noch nicht wieder von den Umkleidekabinen auf die Verkaufsfläche geschafft wurden.


    Wir besuchen die üblichen Verdächtigen, werden hier und da auch fündig. Die Preise sind einfach zu verführerisch um nicht ein günstiges Schnäppchen mit 50-70 $ Sale Rabatt mitzunehmen. Da es aber um die Mittagszeit immer voller wird, verlassen wir die Mall rechtzeitig.
    Wir erreichen die Sawgrass Mills Mall in Sunrise, FL. Diese Mall haben wir schon mal aufgesucht, haben aber leider die Grösse unterschätzt und holen das nun nach. Die Sawgrass Mills Mall ist ein Factory Outlet und die grösste Mall in Florida mit 350 Geschäften.



    Wenn man das erste Mal diese Mall besucht, sollte man sich einen Tag einplanen, wenn es nachher weniger Zeit benötigt ist es nicht so schlimm, als dass einem Zeit fehlt, denn Sunrise liegt nicht gerade auf den Weg nach irgendwo sondern 30 Minuten ausserhalb Miami.



    In dieser Mall findet man jede Marke die es in den USA zu kaufen gibt. Angefangen von einem riesen Ron Jon Surf Shop, bis zu einem ganzen neuen Ed Hardy Store, Nike, American Eagle Outfitters und die meisten der bereits oben genannten Marken. Auch Converse, auch also Chucks bekannt, gibt es in allen Varianten. Das sind Franks Lieblingsschuhe. Hier mal ein Beispiel.

    Wir machen eine kurze Pause und trinken einen Kaffe. Durch das Getümmel drängen kann ganz schön anstrengend sein. Die Läden haben am Sonntag bis 20 Uhr geöffnet und wir machen noch eine kleine Runde. Birgit muss noch ihre Schuhsammlung erweitern und Frank ist sozusagen am Ende, kämpft sich aber weiter mit durch.



    Das Wirrwarr an Menschen ist uns dann irgendwann doch zu groß und wir gehen. Das ist gar nicht so einfach, denn diese Mall ist kein Rundkurs sondern es sind einzelne "Arme" die alle vom Startpunkt weggehen. Das bedeutet, dass wir einen Teil der Strecke doppelt laufen müssen. Zur Erklärung hier mal ein Bild des Getümmels aus einem Tommy Hilfiger Store.

    Heute Abend wollen wir uns einen Fisch gönnen und suchen daher den nächsten Red Lobster. Das ist auch eine amerikanische Restaurant-Kette, die überall in den USA das gleiche Niveau bietet und wir deshalb gerne dahin gehen. Es ist einfach besser, wenn man die Qualität der Speisen kennt als irgendein Restaurant zu versuchen und nachher festzustellen, dass es nichts war.

    Wir essen einen Shrimp-Bruschetta als Vorspeise, bekommen jeder noch einen Salat und eine Lobster-Shrimps Platte zum Hauptgang. Es war wieder äußerst lecker und mehr als viel. Hier mal ein Bild solch eines Teller als Orientierung was es dort gibt.



    Gefahrene Strecke: 55 Meilen / 88 Kilometer
    Hotel: Best Western on the Bay Inn and Marina, North Bay Village, FL - $ 90,07 / € 62,38
    Sehenswürdigkeiten: Aventura Mall, Sawgrass Mills Mall
    Wetter: 10° C
    Essen: Red Lobster, North Miami Beach 67 $



    Links zu wichtigen Homepages:

    Best Western on the Bay Inn and Marina
    Aventura Mall
    Sawgrass Mills Mall

  • CityHopping Tour 2010 - Miami


    Im Urlaub steht bei uns das Sightseeing an erster Stelle. Nachdem wir gestern nicht wirklich Sightseeing Höhepunkte sammeln konnten, geht es heute wieder in die Vollen. Aber halt, zuerst beginnen wir wie jeden Morgen mit dem Frühstück. Auch heute sind wir wieder gleich dran und starten gegen 9.30 Uhr Richtung Rezeption. Wir dachten, dass heute die meisten Gäste abgereist sind, da es ja Montag ist. Weit gefehlt ! Als wir in Nähe des Frühstücksraum kommen, sehen wir das Desaster. Schlimmer als beim Winterschlußverkauf an den Wühltischen sieht es hier aus. Alle Tische sind belegt, die Frühstückszutaten scheinen an allen Ecken zu fehlen, alle Gäste verlassen die Tische wie bei einem Hurricane und alle essen, als wäre der Notstand ausgebrochen.



    Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen und toasten zuerst mal Bagels und Toast Brote. Danach manchen wir noch ein Waffel und holen einen Orangensaft und Kaffee. Apropos Kaffee ! Das die Amerikaner keinen Kaffee machen können ist ja mehr als ein Vorurteil, das wir mehrfach widerlegt haben. Aber dieser Kaffee hier bestätigt dieses Vorurteil in vollem Umfang. Er ist einfach ungeniessbar und da trinken wir lieber keinen und das soll was heißen.



    Wir starten Richtung Norden, denn wir wollen unserem Zugfan Andreas Kopp einen Gefallen tun und nach einem alten Bahnhof schauen. Nach wenigen Meilen kommen wir an der genannten Adresse an. Dort ist aber keine Spur mehr von einem Bahnhof oder dergleichen zu finden, also fahren wir gleich wieder weiter Richtung Süden Miamis.



    Das erste Ziel heute ist Coconut Grove. Nachdem man sich durch das Strassengewirr von Miami, mit seinen vielen Interstates und Highways gequält hat, geht es ruhiger zu.

    Dieser kleine Vorort im Süden Miamis, ist mediterran angehaucht und bietet mit seinen vielen Cafes und Restaurants tolle Ausflugsmöglichkeiten. Im Zentrum der Stadt befindet sich der Cocowalk, eine kleine Einkaufspassage mit einigen Restaurants. Dort machen wir zuerst einmal halt und holen den Kaffee, der uns heute Morgen vorenthalten wurde, nach.



    Ganz in der Nähe dieser Einkaufspassage befindet sich das älteste Haus in Dade County, das Barnacle Haus im gleichnamigen Historic State Park. Das Haus ist in einem wunderschönen Park mit direkter Anbindung an das Wasser gelegen. Der Erbauer dieses Hauses Ralph Middleton Munroe ist einer der Gründer von Coconut Grove.

    Sein Beruf war das Designen von Yachten. Deshalb hatte er ein eigenes Bootshaus auf seinem Grundstück. 1973 verstarb er und der Grund und Boden wurde an das County gespendet wo später der State Park gegründet wurde.

    Den Eintritt von 2 $ pro Person entrichtet man auf dem Weg zum Haus in einer Box. Da hier keine Kontrolle stattfindet, bitten wir diesen Eintritt doch zu begleichen, da dies der Erhaltung des Grund und Bodens zu Gute kommt. Führungen in das Innere des Hauses finden auch statt. Die Möblierung ist noch fast vollständig vorhanden. Leider war heute keine Führung geplant, so konnten wir nur durch die Scheiben nach innen schauen.
    Dieser kleine Abstecher hat sich wirklich gelohnt und auch der Ort selbst ist für einen Besuch lohnenswert. Wir fahren weiter Richtung Westen. Wir nehmen bewusst nicht die Hauptstrasse sondern fahren über verschiedene Wohngebiete nach Coral Gables. Die Wohnlage ist hier mehr als schön, die Häuser sind toll angelegt und auf jeden Fall einen kleines Abstecher wert.



    Auch der Nachbarstadtteil Coral Gables ist sehenswert. Vor allen Dingen das Biltmore Hotel, was schon aufgrund seiner Höhe aus dem Stadtbild herausragt.

    Es wurde 1926 gebaut und im zweiten Weltkrieg als Krankenhaus umfunktioniert. Erst 1987 wurde es wieder in ein Hotel umgewandelt. Das Hotel spielt in vielen Serien wie CSI: Miami und Miami Vice oder auch dem Film Bad Boys eine Nebenrolle.
    Der Aussenpool galt lange Jahre als einer der grössten der Welt und Tarzan-Star Johnny Weissmüller arbeitete hier als Schwimmlehrer.

    Direkt hinter dem Hotel befindet sich der wunderschön gelegene 18-Loch Golfplatz. Erst in 2007 wurde der Golfplatz nach einer 5 Millionen Dollar Restaurierung wieder eröffnet.



    Das darin befindliche Restaurant Palme d`Or holte 2009 den ersten Platz aller Restaurants in Dade County. Die Preise für ein Menü starten bei 60 $.
    Auch der Ort Coral Gables ist sehenswert. Die Miracle Mile, mit Ihren Geschäften und Restaurants, sowie das Colonade Building was heute das Westin Hotel beheimatet und im Inneren komplett aus Marmor verkleidet wurde, ist einen kurzen Stopp dort, wert.


    Wir fahren weiter Richtung Osten also Miami Downtown um dann weniger später auf den Rickenbacker Causeway, der uns nach Kes Biscayne führt, abzubiegen. Zuerst fahren wir aber durch Downtown Miami, was um diese Uhrzeit kein grosses Problem darstellt. Immer wieder ergeben sich tolle Blicke auf den Ozean und den am Hafen liegenden Luxuskreuzfahrtschiffe.

    Der Causway kostet 1,50 $ Gebühr. Nachdem Frank dem TomTom sagte, dass der gebührenpflichtige Strasse umgehen soll, hatte sich das Gerät aufgehängt. Denn es gibt ja nur einen Weg nach Key Biscayne und der ist eben kostenpflichtig. Direkt nach dem Bezahlen führt ein Exit zum Fischer-Pier, den wir abbiegen. Von dort hat man einen tollen Blick auf Miamis Skyline.

    Etwas weiter findet Frank wieder ein Highlight für seine Sammlung. der Crandon Park Tennis Center. Hier finden alljährlich die Sony Ericsson Open auf der Welttour statt. Das 13.300 Zuschauer fassende Stadion ist schon sehr imposant und natürlich aktuell leer.

    Wir schauen einigen Nachwuchsspielern aus Peru und Argentinien beim Trainieren zu. Eines Tages werden wir diese auf der Welttour sehen. Franks Eltern erinnern sich sicher an diesen Platz, denn sie waren 1985 auf ihrer Florida Reise auch hier und haben damals Gabriela Sabatini beim Trainieren zuschauen können.
    Am Ende der Halbinsel befindet sich der Bill Baggs Cape Florida State Park. Wir entrichten die 8 $ Eintritt und fahren an`s Ende des Parks. Auf dem Weg befinden sich einige Strandabschnitte, die sicher an warmen Tagen rege genutzt werden.
    Am Ende der Strasse befindet sich ein grosser Parkplatz. Von dort aus kann man entweder am Meer entlang oder den direkten Weg zum Leuchtturm laufen. Der Leuchtturm ist auch begehbar und die paar Stufen nach oben laufen schadet niemanden.

    Als es langsam dunkel wird fahren wir wieder retour nach Miami. Wir wollen heute Abend an der Bayside Marketplace essen gehen. Am Parkplatz angekommen, können wir leider keine Parkgebühren entrichten, da der Automat nicht so will wie es sein soll. Das hatten wir doch schon mal ?!
    Wir gehen in`s Hooters und essen wie immer als Vorspeise ein Dutzend Austern. Was heisst hier Vordspeise ? Die Austern und die als Hauptmahlzeit bestellten Chicken Wings kommen alle zusammen. Zudem ist die Kellnerin nicht besonders motiviert und bringt nur widerwillig ein Refill Cola. Als wir dann noch reklamieren, dass wir nicht die bestellten 20 Stück Chicken Wings sondern nur 18 Stück bekommen haben, geht die Motivation ganz in den Keller. Waren wir da zu kleinlich ?

    Es schmeckt trotz allem wieder mal sehr gut. Heute sind wir recht früh dran und nutzen die Zeit um noch unsere Koffer vorzupacken. Hier hat Birgit ein richtiges Talent und packt für uns beide die Koffer.
    Am Ende des heutigen Tages noch ein kleines Rätsel. In welcher amerikanischen TV-Serie spielt dieses Stelle eine Hauptrolle im Vorspann ? Auflösung noch in diesem Reisebericht.

    Auflösung morgen an dieser Stelle.



    Gefahrene Strecke: 79 Meilen / 127 Kilometer
    Hotel: Best Western on the Bay Inn and Marina, North Bay Village, FL - $ 90,07 / € 62,38
    Sehenswürdigkeiten: Coconut Grove, Coral Gables, Barnacle Historic State Park, Kesy Biscayne, Bill Baggs Beach State Park, Miami
    Wetter: 16°C
    Essen: Starbucks 5,78 $, Hooters Miami 42,74 $



    Links zu wichtigen Homepages:

    Best Western on the Bay Inn and Marina
    Barnacle State Park
    Bill Baggs Cape Florida State Park

  • Bin jetzt auch wieder hinterher


    Der Shopping-Tag war ja schön erfolgreich :!!
    Solche Tage liebe ich auch schonmal, dafür muss ich aber in Stimmung sein. Dann machen mir auch die Menschenmassen nix aus.


    Bei Red Lobster hab ich noch nie gegessen, sieht aber äußerst lecker aus :!!


    Der Sightseeing-Tag war einfach nur schön. Die Ziele gefallen mir alle sehr gut.
    Schade, wenn einem das Essen durch eine unmotivierte Bedienung etwas vergällt wird :( Aber Hauptsache, es hat geschmeckt.


    Was das Rätsel betrifft: Keine Ahnung :gg:
    Ich warte auf morgen...

  • Zitat

    Original von frank_gayer
    ich hätte ja die fehlenden 2 Wings nicht reklamiert, aber da die Bedienung so lahmarschig war, haben wir das gemacht. Wie hättet Ihr das gemacht ?


    Zum Rätsel: Es handelt sich dabei um eine Fernsehserie die in Miami spielt !


    Ich kann da auch sehr kleinlich werden, wenn der Service nicht funktioniert, aber das kennt man ja aus meinen Reiseberichten ;)


    Puh, mir fallen da nur 2 ein. Miami Vice und CSI Miami


    Gruß


    Sandra

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