9. Mai 14. Tag
Nach einer etwas stürmischen und kalten Nacht erwachen wir bei strahlenden Sonnenschein. Der Himmel ist blau, aber es ist trotzdem noch sehr kalt, es schneit auch ein wenig. Da muß wohl erst mal ein wenig die Heizung arbeiten, ehe wir endgültig aufstehen.
Nach dem Frühstück setzen wir unsere Fahrt fort, begleitet von ein paar Schneeflocken. Am Ortsausgang von Torrey bemerken wir kreisrunde, weiße Flecken auf den Wiesen.
Es ist Eis, Farmer hatten Regner an und dass Wasser ist gefroren. Soviel zur Kälte in dieser Nacht.
Nun geht es auf Hwy 12 erstmal hinauf in die Berge, und dann weiter durch tolle Landschschaft links und rechts. Bald erreichen wir GSENM - damals auch noch nicht so erschlossen und bekannt.
Unser Ziel ist Calf Creek Campground, denn wir wollen einen Wanderung zum gleichnamigen Wasserfall unternehmen. Der CGr. ist nicht sehr groß und es sind schon einige Stellplätze belegt. In der Hochsaison wird man hier wohl nicht immer freie Plätze vorfinden. Wir haben Glück und finden einen schönen, ruhigen Platz.
Nach einer kleinen Mahlzeit packen wir unsere Rucksäcke und machen uns auf zum Lower Calf Creek Fall. Am Beginn das Trails können wir ein Faltblatt mitnehmen, in dem einige Sehenswürdigkeiten und Viewpoints beschrieben sind, ohne diese Hinweise würde man sicherlich z.B. die Ruine in der Felswand übersehen, oder auch interessante Felsformationen.
Der Weg (rechts unten im Bild) insgesamt ist nicht sonderlich beschwerlich, manchmal nur etwas sandig.
Es dauert auch nicht sehr lange und wir erreichen den Wasserfall.
Sicherlich gehört dieser Wasserfall nicht zu den Großen. aber er ist trotzdem reizvoll. Und der kleine See am Fuße des Falls lädt gerdezu zum Baden ein. Das verkneifen wir uns aber, denn dass wird wohl nur im Sommer möglich sein. Und auch dann dürfte dass Wasser noch sehr kalt sein.
Aber auch ohne Bad ist es ganz interessant hier, im Creek können wir zahlreiche Fische beobachten.
Auch wenn es zur Zeit hier kühl ist, bleiben wir doch eine Weile am Wasserfall - wir sind allein und so genießen wir die Ruhe und die Landschaft.
Auf dem Rückweg wird es leider immer ungemütlicher, es wechselt zwischen Regen, Schnee und kleinen Hagelkörnern. Da wir aber mit Wetterjacken gut ausgerüstet sind, haben wir keinerlei Probleme. Aber trotzdem sind wir froh, als wir gegen 15.30 unser WoMo erreichen und uns gleich einen heißen Kaffee machen können! Und als wären wir im April klart es plötzlich auf, die Sonne kommt hervor und in ihren Strahlen ist es sogar angenehm warm. Dadurch können wir draußen sitzen und haben dann auch die Gelegenheit am Feuer unsere Steaks zu grillen. Das schmeckt dann richtig lecker.
So klingt dann auch dieser Urlaubstag am Lagerfeuer aus, um uns herum hört man viele Vögel - es ist richtig idyllisch und vor allem ruhig.
Über uns beginnen die Sterne zu leuchten, der Himmel ist also ziemlich klar - wir merken es auch daran, dass es wieder kälter wird.
Es scheint auch so, als sollte es noch kälter werden, als vergangene Nacht in Torrey.
Aber wir haben, Dank unserer Schlafsäcke, nicht gefroren.