Mishe Mokwa Trail - Backbone Trail, CA

  • Mishe Mokwa Trail - Backbone Trail


    Was nicht alle wissen, in LA und Umgebung gibt es unzählige tolle Trails. Z.B. in den Santa Monica Mountains. Die sind im Nordwesten von LA und da fahren wir heute hin.


    Schauen wir doch mal an der Circle X Ranch...


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    ... was da so fleucht.


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    Wie Ihr an dem Schild seht, ist das hier NPS-Revier. Die Santa Monica Mountains National Recreation Area. Ein vom NPS verwalteter Flickenteppich aus Bundes-, Staats-, kommunalem und Privatland. Die Circle X Ranch ist eigentlich keine Ranch, die heißt nur so. In Wirklichkeit war das früher ein Pfadfinder Camp. Heute ist das eine alte Bretterbude, wo manchmal Ranger drin sind, als wir da waren aber gerade nicht. Immerhin gab es da Broschüren ausliegen und Restrooms. In der Nähe ist ein Campground und es gibt verschiedene wohl ganz empfehlenswerte Trails, die hier anfangen. Wir nicht. wir wandern heute wo anders. Ein bißchen weiter weg ist nämlich der Sandstone Peak Trailhead. Da wollen wir hin.



    Auf den Sandstone Peak. Den höchsten Berg der Santa Monica Mountains. Höhe: 3111 Füße. Höhe des Trailheads: 2030. Das geht ja. Um die Sache etwas interessanter zu machen, sind wir nicht auf direktem Weg auf den Gipfel, sondern haben einen kleinen Loop gemacht. Etwa 6 Meilen. Zuerst den Mishe Mokwa Trail bis zur Tri Peaks-Gegend und dann zurück auf dem Backbone Trail. Karte folgt nach dem Posting.


    Der Name ist übrigens mal wieder wie so oft Etikettenschwindel. Das ist kein Sandstein, sondern magmatisches Gestein. Also was vulkanisches.


    Zuerst ging es ein kurzes Stück ziemlich steil hoch und dann eher ein wenig auf und ab.


    Schlau wie wir waren, hatten wir uns die richtige Jahreszeit ausgesucht. So ziemlich alles, was blühen kann, blühte auch.


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    Kleiner Blick zurück.


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    Huch, man sieht den Parkplatz ja schon gar nicht mehr.


    Nach einer guten halben Stunde kommt man zu den Echo Cliffs. Das hab ich erst im Nachhinein erfahren, dass die Echo Cliffs heißen. Daher hab ich kein Echo getestet. Auf den Echo Cliffs drauf sitzt ein Balanced Rock.


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    Und auf den Blümchen sitzt ein Schmetterling.


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    Das war übrigens ein Riesendrama, diese Schmetterlinge zu fotografieren. Dass die fast nie still sitzen können. :rolleyes: Bei den kleinen wie dem hier ging es ja noch. Aber später sahen wir einige Riesenschmetterlinge, die aber so was von nervös rumflatterten, dass man die nie auf Bild bekam.


    Und natürlich gab es überall blühendes Zeug:


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    Auf dem Mishe Mokwa Trail läuft man zuerst lange auf halber Höhe diesen Canyon entlang.


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    Die Vegetation (also ganzen grünen Büsche) hier nennt man übrigens Chaparral. Eine kalifornische Besonderheit. Hauptsächlich immergrüne Gewächse. Mir zunehmendem Alter wird das dann immer undurchdringlicher. Und damit das nicht überall passiert, gibt es in den Chaparall-Gebieten in unregelmäßigen Abständen Feuer. Damit man wieder durchkommt. Aber hier hatte es wohl schon länger nicht mehr gebrannt. Das war nämlich teilweise ganz schön high, das Chaparral. ;;NiCKi;:


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    Schließlich kamen wir zum Split Rock. Da gibt es ein Bächlein, einen Picknick-Tisch und natürlich einen Split Rock.


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    Dann ging es wieder aufwärts. Zur Linken - Skull Rock mit Vogel drüber.


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    Und es geht weiter aufwärts. Hier oben sah es trockener aus, als grad beim Split Rock. Viel trockenen. Kein Wunder, wir waren raus aus dem geschützten Canyon. Hier gab es denn auch nicht mehr so viel Grünzeug. Sondern Sukkulenten. Aber keine Ahnung, welche Art genau das ist.


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    Wir kamen in die Tri Peaks-Gegend. Drei Gipfelchen. Hier einer davon:


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    Man hätte da hochklettern können. Haben wir aber nicht gemacht. Wir wollen schließlich nicht auf irgendein Gipfelchen, sondern auf den höchsten. Denn nur der ist gerade gut genug für uns. ;;NiCKi;:


    Irgendwo hier hört dann auch der Mishe Mokwa auf und mündet in den Backbone Trail. Und zwar irgendwo bei dieser Pflanze:


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    Ihr werdet's vielleicht merken, ich find die toll. :schaem: Dieses Weiß vor dem blauen Himmel.


    Gab aber auch andere Blümchen:


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    Und das Making Of:


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    Blick aufs Meer. Leider diesig. :(


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    Nach gut zwei Stunden waren wir am Abzweig zum Sandstone Peak. Da wird es richtig steil:


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    Auch hier wieder Sukkulentengefleuch.


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    Nach kurzem aber steilem Aufstieg hatten wir es geschafft. Wir waren auf dem Sandstone Peak.


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    Dem höchsten Berg weit und breit. Der Typ da ist übrigens Herbert Allen. Lokaler Pfadfinderanführer. Muss man nicht kennen. Das denkt sich der NPS anscheinend auch und widersteht allem Drängen der lokalen Pfadfinder, den Berg nach Allen zu benennen.


    Die Aussicht von oben ist ganz OK. ;;NiCKi;:


    Wir konnten z.B. unser Auto sehen.


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    Und endlich einen dieser riesigen nervösen Schmetterlinge fotografieren. Die Dinger waren bestimmt so groß wie eine Hand, wenn nicht zwei. Und ich red hier nicht von Kinderhänden. ;;NiCKi;:


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    OK, das ist kein sehr spektakuläres Bild, ich bin trotzdem froh drüber. Dass ich ihn überhaupt erwischt hab. Die sind nämlich ganz schön hinterlistig die Viecher. Die setzen sich auf ein Blümchen und kaum hat man die Kamera auf die gerichtet, fliegen die weg. Und dann setzt er sich wieder hin, man richtet die Kamera drauf, und wieder fliegt der weg. :wut2: Jedes Mal. Und wir fallen jedes Mal drauf rein. Blödes Geflügel. :wut1:


    Das gleiche mit dem doofen anderen Geflügel, dem Kolibri. die sind einfach zu schnell für mich.


    Dann schaun wir uns halt mal was anderes an, als Schmetterlinge und Kolibris. Zuerst die enge kurvige Straße (hier oben nicht mehr so steil, weil, da ist man ja schon weit oben):


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    Leider ist das Meer nicht so gut zu erkennen. Weil es etwas diesig war. Und mittags. Gegenlicht. X(


    In den anderen Richtungen war es leider auch ein wenig diesig. :(


    Conejo Valley:


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    Der Balanced Rock mit Echo Cliffs von oben:


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    Richtung Osten, mit Lake Sherwood und Las Virgenes Reservoir:


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    Der Rest des Weges war kurz und schmerzlos. Wieder mit vielen Blümchen am Wegesrand:


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    Und endlich mal ein Geflügel, das still hielt.


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    War aber nur ein kleiner Schmetterling, keiner von den riesigen. :( Eigentlich langweilig, weil einen kleinen hatten wir ja schon. Aber da der endlich mal still STß, musste der natürlich fotografiert werden.


    Nach gut drei Stunden waren wir wieder zurück am Parkplatz.


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    Das war für den einen oder anderen vielleicht zu wenig Rote-Steine-Land, aber uns hat das hier sehr gut gefallen.

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