Boyce Thomson Arboretum
Die Vogelwelt dagegen ist schon längst unterwegs. Die Blüten der verschiedenartigen Kakteen und der eine langgewachsene Ocotillo der direkt am Ende unserer Terrasse wächst, sind das, was sie anzieht. Wir müssen also gar nichts tun, um sie aus der Nähe betrachten zu können.
Gut, dass ich das schon vorgestern Nachmittag beobachtet habe. Deshalb liegt mein Fotoapparat mit meinem längsten Objektiv schon bereit.
Der Eintrittspreis für den Besuch des Arboretums beträgt 15 USD pro Person. Die Öffnungszeiten sind abhängig von der Jahreszeit. Und weil April hier noch zur Wintersaison gehört, ist es von 8 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.
Das Arboretum wurde am 1. April 1924 gegründet, am 5. Oktober 1927 als erste gemeinnützige Forschungseinrichtung in Arizona gegründet und am 6. April 1929 offiziell eingeweiht und der Öffentlichkeit zugängig gemacht.
Mit etwa 1.5 Quadratkilometern Fläche ist es der größte und älteste botanische Garten im Bundesstaat Arizona. Im Arboretum findet man eine Sammlung von 3.900 Arten vor. Das Arboretum vereint Pflanzen aus den verschiedensten Wüsten und Trockengebieten der Welt. Sie befinden sich neben der einheimischen Vegetation der Sonora Wüste in den Superstition Mountains.
Das zur Theorie
Quelle: Boyce Thompson Arboretum
Trotz "Winter Season" ist es schon ziemlich heiß. Das Thermometer zeigt 32°C an. Und der UV-Index ist hoch.
Rainer flitzt nochmals zum Auto und holt Sonnenschutzcreme. Wir wollen ja am Abend nicht wie Lobster aussehen
Mit dem Ticket bekommt man auch einen Lageplan. Der ist im Grunde genommen nicht nötig, da alles sehr gut ausgeschildert ist:
Es gibt einen Hauptweg und von dem gehen viele kleine, kurze und naturbelassene Rundwege ab.
Die Rundwege haben Namen und weisen schon darauf hin, welche Art an Pflanzen man dort erwarten kann.
Außerdem gibt es ein kleines Gewächshaus ebenfalls mit überwiegend Kakteen aus verschiedenen Trockengebieten der Welt.
Giant Lilly Easter Cactus
Das wirklich überraschende Highlight ist der künstlich angelegte Ayer Lake. Hier gibt es eine kleine überdachte Terrasse und auf der anderen Seite ein paar Bänke im Schutz der Bäume. Man kann entspannen und den Anblick auf den zauberhaft gelegenen See genießen.
Eine weitere Überraschung beginnt linkerhand des Sees.
Hier beginnt ein Trail, der nicht nur etwas steil ist, sondern definitiv festere Schuhe erfordert. Leider bin ich in FlipFlops unterwegs!
Das ärgert mich natürlich. Aber es wäre Quatsch, jetzt noch meine Schuhe zu holen. Da würde einfach zu viel Zeit verloren gehen.
Und wieder einmal macht sich Rainer alleine auf den Weg.
Die Bilder, die er mitbringt, machen mich neidisch.
Nach dem Besuch des unerwartet schönen Parks fahren wir ohne weiter Umwege in unser Hotel.