Camelback Mountain - The Echo Canyon Trail, AZ

  • Camelback Mountain



    Es gibt zwei Wanderwege zum Summit des 824 Meter hohen Berges.
    Den Cholla Trail und den Echo Canyon Trail.
    In jedem Reiseführer wird vom "Great View" auf das gesamte Umland geschwärmt. Selbst bei Trip Advisor gehört dieser Aufstieg zu den 10 Must-do's des Phoenix/Scottsdale Areals.
    Bei so viel Empfehlung und Schwärmerei müssen wir einfach auch diesen Weg laufen!
    Im Nachhinein weiß ich es besser: Ich hätte genauer nachlesen sollen.
    Denn beide Trails werden als sehr schwierig eingestuft.
    Kurz vor Elf sind die Wanderschuhe geschnürt und auch genug Wasser ist im Rucksack. Die Sonne hat kein Erbarmen und knallt mit voller Kraft auf den Kopf.
    Und natürlich sind wir nicht alleine hier. Der Weg gleicht einer Ameisenstraße. Die einen sind auf den Weg nach unten - die anderen nach oben. Manche können es nicht erwarten und joggen nach oben. Das geschätzte Durchschnittsalter beträgt etwa 30 Jahre. Wir Alten sind eindeutig in der Minderheit.
    Durchtrainierte Bodys überholen uns immer wieder.
    Rechterhand gehen wir an einem pagodenartigen, offenen Haus vorbei. Dort sitzen ganze Gruppen junger Menschen. Ich denke noch: "Die waren vernünftiger und haben den Trail schon in der Frühe absolviert."
    Es geht gut voran. Mein Knie gibt keinen Mucks von sich. Ich bin zufrieden. Bald müssen die besagten Treppen kommen.
    Die ersten Hiker, die mit uns gestartet und uns überholt haben, kommen uns wieder entgegen.
    Ah ja. Scheint also doch nicht mehr so weit zu sein.
    Irgendjemand sagt zu uns: "You are almost there".
    Klingt gut und macht Mut.
    Doch irgendwann brauche ich Schatten und eine erste Trinkpause! Ich schwitze aus allen Poren.
    Eine Info-Tafel wirft mich dann aus dem Zufriedenheitsmodus. Ich habe praktisch noch gar nichts von der erforderlichen Höhe geschafft!


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    Ich schlage Rainer vor, der ja wesentlich schneller sein könnte, schon vorzugehen. In Anbetracht der Skizze bin ich mir auch gar nicht mehr sicher, ob ich das schaffen kann.
    Wie auch immer. Rainer gibt mir die Autoschlüssel und wir verabreden uns für 1pm am Auto. Das ist in anderthalb Stunden!
    Meine Hiker-Story endet nach einer weiteren Viertelstunde. Ich kehre um.
    Rainer dagegen hat es durchgezogen und hat mit einer Handvoll weiteren Wanderern die absolute Spitze erreicht. Die meisten, so erzählt er es mir, geben nach den Treppen oder eben dem weiteren Weg auf und kehren um.
    Tolle Ausblicke, die er fotografisch festgehalten hat, sind sein Mitbringsel von einer Wanderung, die ich wohl nie machen werde.


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