Webseite Whitley Court and Gardens
Tickets: £9
Öffnungszeiten: 10 - 18 Uhr, im Winter nur am WE
GPS: 52.284050, -2.335012
History
Whitley Court wurde 1655 von Thomas Foley erworben. Die Familie war reich geworden durch die Herstellung von Waffen, allen voran Kanonen. Er riss das mittelalterliche Herrenhaus ab und lies ein Ziegelhaus im Jakobinischen Stil errichten, welches im 18. Jh. durch ein Georgianisches Herrenhaus ersetzt wurde. Der Industrielle William Ward, Graf von Dudley erbte das Haus 1846 zum Leidwesen seiner Frau und lies es weiter vergrößern. Inspiriert von den barocken Gärten der Tuilerien, Fontainebleau und Jardin du Luxembourg lies Dudley aufwendige formale Gärten anlegen, von denen heute nur noch Spuren vorhanden sind. Sein gesamtes Vermögen ging in den Unterhalt des Hauses ein, er unterhielt allein einen Oberbeleuchter und zwei Gehilfen die den ganzen lieben langen Tag nichts anderes zu tun hatten als das Lampenöl zu erneuern: 750 Liter - pro Monat.
Sein Sohn, William Humble Ward, 2. Earl of Dudley, erbte das Haus 1885 und büßte das Familienvermögen weitgehend ein, so das er das Haus 1920 an den geadelten Teppichhersteller Herbert Smith verkaufen musste. Dieser führte das Haus mit reduziertem Hausstand fort, bis zum Schicksalstag des Jahres 1937, wo ein Feuer in der Küche ausbrach, das einen Teil des Hauses abbrennen lies. Da die Versicherung sich weigerte für den Schaden aufzukommen, wurde es nie wieder aufgebaut. 1954 wurde das Haus an einen Antiquitätenhändler verkauft, der es ausschlachtete. Pläne für den Abriss scheiterten, 1972 erwarb es das britische Umweltministerium, seit 1984 gehört es der English Heritage. Nur die Kapelle blieb verschont.
An der Südseite der Ruine liegt einer der größten Springbrunnen Europas, 36 Meter hoch ist die Fontäne. Der Brunnen selber, also die Skulptur, ist aus einem einzigen (!) Steinblock modelliert und zeigt Perseus und Andromeda. Um zu ihm zu gelangen, muss man erst durch den Landschaftspark, dann durch die Hausruine hindurch und zum Schluß noch einen leichten Hügel erklimmen, dann kann man endlich das Panorama genießen.
Das Gartentor zum Südgarten existiert noch heute. Allerdings befindet es sich nicht mehr in Whitley Court, sondern an der London Bridge am Lake Havasu, Arizona. Nachfolgend zwei Bilder von Claudia von dem Tor, anschließend die Bilder von der Ruine.[/size][/align]
1967 produzierte Procul Herum das Video - A whiter shade of pale in der Ruine.
Fehlt noch die Kirche. Die Kirche ist öffentlich, dafür muss man keinen Eintritt zahlen, man muss dann halt wissen, wie man dort hin gelangt. Für uns bedeutet das nur, das wir erst wieder durch den Ausgang müssen um dann zur Kirche gehen zu können.
Done. Nun noch ein Gewaltmarsch zurück zum Visitor Center, denn der Ausgang ist nur dort hindurch und die Zeit drängt, bald ist Ladenschluß.