Trampen in Alaska, into the wild!

  • Hallo zusammen,


    ich bin vor vor ein paar Wochen von meinem „Once in the Lifttime“-Trip aus Alaska zurückgekehrt und möchte euch von diesem phänomenalen Erlebnis erzählen. Die Idee durch Alaska zu trampen, entstand ursprünglich daraus, dass ich mir letztes Jahr während meines Neuseelandaufenthalts gesagt hatte, so etwas auf jeden Fall wieder durchzuziehen. Neuseeland ist ja bekannt dafür, dass man problemlos von A nach B kommen kann, ohne einen Cent zahlen zu müssen. Ich muss sagen das weitläufige Klichee stimmt. Neuseeland ist natürlich von der Größe her nicht mit den riesigen Weiten Alaskas zu vergleichen. Außerdem gibt es in Neuseeland ab und zu einen kleineren Ort, sodass zu jeder Zeit mögliche Anhalter zu erwarten waren. Das kann man ja von Alaska nicht gerade behaupten.
    Bestärkt durch mein Erlebnis in Neuseeland hatte ich mir dann im Oktober tatsächlich den Flug nach Anchorage gebucht. Ich glaube ein wesentlicher Einfluss das Durchzuziehen war auch der Film „Into the wild“, der ja im Grunde genau davon handelt. Am 18. Oktober war es dann soweit, von Düsseldorf aus ging über Hamburg nach Anchorage, bewaffnet mit Rucksack und ein paar vermeintlich wichtigen „Must Haves“, die man eben so zum Trampen braucht.


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    Quelle: @privat


    Nach der Flughafenkontrolle ging es Richtung Glenn Highway (Höhe Northway Mall) und dann per Anhalter los! Lange musste ich nicht warten, bis der erste ein Erbarmen hatte und mein Pappschild „Into the wild“ für voll nahm.. Ein freundliches Paar aus Holland, nahm mich bis Cantwell mit. Von dort aus, ging es einige Stunden entlang des Highway 3 zu Fuß weiter, bis mich irgendwann ein Einheimischer aufschnappte. Diese Art von Begegnungen haben wirklich etwas für sich. Die 2. Mitfahrt ging bis Healy, gleich beim „eightmile Lake“. Dort hatte ich dann auch mein Zelt aufgeschlagen und 2 Tage die Gegend erkundet und einfach die Natur genossen. In Healy hatte ich mir dann ein Fahrrad besorgt mit dem ich die restlichen 180 Km geradelt bin.. Kein leichtes Unterfangen mit dem ganzen Backpack auf dem Rücken. Endlich am Reiseziel in Fairbanks angekommen hatte ich noch eine gute Woche Zeit bis mein Flieger zurück nach Anchorage ging. Den Inlandsflug hatte ich mir vorab in Deutschland gebucht. Mein Zelt hatte ich im Tanana Valley State Fair Campground aufgeschlagen und tagsüber einige Ausflüge ins umliegende Terrain gemacht. Auf jeden Fall den Pearl Creek, bei der Fort Nox Gold Mine besuchen!! Es tat wirklich gut sich von der Natur treiben zu lassen, fernab jeglicher Zivilisation und Zeitmanagement. Eine unvergessliche Zeit...


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    Quelle: @privat
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    Quelle: @privat


    Zurück in Düsseldorf warteten meine Eltern sehnsüchtig auf ihren „verlorenen Sohn“. Natürlich hatten Sie meinen Geburtstag nicht vergessen und einen etwas anderen Empfang vorbereitet. Als ich aus dem Flughafenterminal zum Flughafentransferbereich ging, standen sie schon dort und hielten ein Schild hoch, welches titelte: Mr. Biedermann – From the wilderness to business. Alle waren sichtlich schick gekleidet. Was dann folgte, war wirklich ein cooler Einfall. Ein eigener Limousinenservice a la Kevin allein in New York, ist natürlich schon einmal etwas Besonderes!! Sehr Businesslike! Trotz der Überraschung hatte ich mich schon etwas über diese Art Geschenk gewundert. Tja, meine Mutter gab mir dann während der Fahrt nach hause noch einen Brief, in dem drin Stand, dass ich die Zusage für meinen favorisierten Management-Masterstudiengang bekommen habe.. Fazit: Alaska wird definitiv nach dem Studium wieder besucht!

  • Hallo,


    mutig, mutig, dass du dich das mit dem Trampen so traust.


    Ist aber bestimmt interessant. Ich war ja auch schon in Alaska unterwegs, allerdings mit Auto und Hotel, und kann deine Begeisterung schon nachvollziehen.


    Aber wie war es denn im Oktober? Wurde es da nicht schon kalt?


    Ich würde gern noch ein bisschen mehr über deine Erlebnisse lesen.


    Die Bilder kannst du übrigens auch groß einfügen. Das gibt es hier eine super Anleitung.

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