Okefenokee NWR, GA

  • Okefenokee - "Land of the Trembling Earth"


    Der Okefenokee Swamp ist ein riesiges (ca. 1700 km²) Sumpfgebiet im Süden Georgias an der Grenze zu Florida.


    Es gibt drei Haupteingänge in das Gebiet.


    Im Norden des Parks liegt der Okefenokee Swamp Park, den man über die US 1 und die SR 177 erreicht. Hier gibt es ein Visitor Center, Boardwalks, über die man kleinere Wanderungen in den Sumpf unternehmen kann, Bootsfahrten und eine Bahnfahrt.


    Den Östlichen Eingang im Bereich der Suwannee Canal Recreation Area erreicht man ebenfalls über die US1 und die SR 121.


    Der westliche Eingang liegt in der Nähe von Fargo, Georgia im Bereich des Stephen C. Foster State Park.


    weitere Links:


    Okefenokee NWR


    Okefenokee Adventures


    Okefenokee.com


    Ich war nur im nördlichen Swamp Park. So habe ich es erlebt:


    Hier ist eine Art „Vergnügungspark“ im Sumpf mit Bootstouren, einem Bähnchen und einigen Holzstegen, auf denen man selber durch die Sümpfe laufen kann (leider seit dem großen Feuer im letzten Jahr nur sehr eingeschränkt).
    Dazu gibt es noch ein paar Vorführungen mit diversen Tieren. Vergnügungspark hört sich schlimmer an als es ist. Das ganze besteht aus einer Art Parkanlage mit dem Bahnhof für das Bimmelbähnchen, dem Bootsanleger, ein paar Gehegen, einer Cafeteria, einem Amphitheater und einem Visitor Center. Der Sumpf drumherum ist naturbelassen.


    Wir haben die einstündige Bootstour gebucht (die zweistündige wurde wegen zu niedrigen Wasserstands nicht mehr angeboten, die einstündige wohl auch nur noch diese Woche), die Bahnfahrt und natürlich den Eintritt für den Park selber.


    Schon auf dem Weg zum Bootsanleger sind wir über den ersten Gator gestolpert, der da faul am Wegesrand rumlag.



    Mit diesen Bötchen ging es dann durch den Sumpf. Unser Führer war offesichtlich (bzw. offenhörig) ein Einheimischer. Er hat die ganze Stunde lang die heiße Kartoffel nicht aus dem Mund genommen, so dass ich bei weitem nicht alle Anekdoten verstanden habe, die er zum besten gegeben hat.



    Die Mangrovenlandschaft, durch die wir fuhren, hat mich absolut fasziniert. Unglaublich, dass hier im letzten Jahr sozusagen im Wasser über 80 % des Parks gebrannt haben. fast überall waren die Wunden, die das Feuer geschlagen hat noch sehr deutlich zu sehen.




    Das alles war aber schnell vergessen als die ersten Hauptdarsteller der Tour auftauchten.
    Erst nur im übertragenen Sinne



    dann auch wörtlich und zwar direkt neben dem Boot.





    Die Viecher kamen so nah ran, dass man das Gefühl hatte, man könnte sie berühren, wenn man die Hand ausstreckte. Da aber wohl alle noch Verwendung für ihre Finger hatten, hat das keiner ausprobiert.
    Unser Führer hat dann noch erzählt, dass ein oder zwei Jahre vorher wohl mal ein Alligator vorne ins Boote hinein ist, einmal durchgerutscht und hinten wieder raus. Muss ein ziemliches Chaos gewesen sein. Erst sind alle Gäste panisch ins Wasser gehüpft, dann, als der Gator wieder aus dem Boot raus war, alle panisch wieder ins Boot hinein.
    Na ja, wie heißt es so schön: Si non e vero, ...
    Zumindest reagierten danach alle etwas angespannter, wenn das Boot mal wieder auf einer Baumwurzel aufsetzte und sich dabei gefährlich zur Seite neigte.


    Das eine oder andere nette Motiv gabe es an der Strecke noch neben den Alligatoren.



    War wirklich ein faszinierendes Erlebnis diese Bootstour durch eine andere Welt und dazu noch diese urzeitlichen Tiere, die so träge wirken und dabei doch so schnell und so gefährlich sein können.


    Zurück am Bootsanleger hatten wir gerade genug Zeit, um zum kleinen Bahnhof zu laufen und zu der etwa 40minütigen Tour in das Bimmelbähnchen einzusteigen. Auf dieser Tour sieht man einige der Sumpfbereiche, durch die wir gerade mit dem Boot gefahren sind noch einmal und außerdem eine kleine Pioniersiedlung auf einer Insel, wo heute natürlich Snacks und Andenken verkauft werden.
    Ich erspare Euch jetzt noch mehr Bilder von nassen Bäumen und Krokotaschen.


    Dieser nette Herr hat uns gefahren und auch noch ein paar Geschichten erzählt. Wahrscheinlich sogar ganz interessante aber dazu kann ich nichts sagen, weil ich kaum etwas verstanden habe. Die heiße Kartoffel in seinem Mund war sogar noch größer. Hier hat er gerade einen Alligator angelockt, dessen Spur man hinter ihm im Wasser sieht. Fehlte nur noch das Jaws-Thema dazu.



    Nach dem wir nach der Zugfahrt uns in der Parkanlage noch ein wenig die Beine verteten und bei über 30° und 100% Luftfeuchtigkeit genug geschwitzt hatten, lockte irgendwann das klimatisierte Auto.



    Kommentare, Ergänzungen, Bilder, eigene Erfahrungen und Berichte sind wie immer dringend erwünscht.

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    Nach den vielen Stadtbesichtigungen der vergangenen Tage freuen wir uns heute auf das Okefenokee National Wildlife Refuge. Wir werden mit den Rangern in einem kleinen Boot durch die Sumpflandschaft fahren und viele Vögel aber auch Alligatoren zu Gesicht bekommen.


    Dann erreichen wir Okefenokee.


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    Diese Hütte haben wir schon von Deutschland aus für zwei Nächte gebucht.


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    Im Visitor Center eröffnet man uns, dass alle Bootsfahrten wegen Wassermangels abgesagt sind. Unsere Enttäuschung ist natürlich groß. Was sollen wir dann hier zwei Nächte? Also stornieren wir die zweite Nacht und nehmen Vorlieb mit einem langweiligen, kurzen Wanderweg und begnügen uns mit dem Anblick einiger zahmer Rehe die auch später, am Abend sich noch dicht bei unserer Hütte aufhalten.


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    Wir hatten uns so viel von dem Besuch hier versprochen und wären am liebsten gleich weiter gefahren ohne auch nur eine Nacht hier zu verbringen.. Dafür war es aber inzwischen schon zu spät.

  • Der Tag beginnt, wie der letzte Tag endete, mit der Sichtung eines Rehs. Wir sind früh aufgestanden und wollen uns noch kurz bei der Sumpflandschaft umschauen. Die Ranger sind noch nicht da und der Zugang ist noch abgesperrt. Wir machen uns aber den Weg frei und schlendern trotz der Warnung vor Alligatoren noch ein kurzes Stück auf einem Holzsteg entlang, der in den Sumpf führt. Da wir aber ganz allein sind und hier eigentlich gar nicht auf einen Alligator treffen wollen, kehren wir bald um und begeben uns auf die Weiterreise.


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    Da liegen nun all die Boote. Mit einem wollten wir gestern die Sümpfe durchstreifen.


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  • Okefenokee National Wildlife Refuge


    Wir erreichen das Okefenokee National Wildlife Refuge.


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    Es gibt hier drei Regionen (vgl. Map ), die man ansteuern kann. Wir haben uns entschieden, eine Swamp Tour mit Okefenokee Adventures zu machen und fahren daher via Folkston im Osten in das Gebiet Suwannee Canal Recreation Area (East) hinein.


    Wir parken am Visitor Center und gehen uns als erstes Mal Tickets für die Bootstour bei Okefenokee Adventures sichern. Wir können ab 11:45 Uhr mitfahren und haben somit noch rund eine Stunde Zeit.


    Die vertreiben wir uns im Visitor Center und auf dem Gelände. Bevor es losgeht essen wir noch etwas Obst und sprühen uns mit Off Mückenspray an. Ich habe – trotz der Hitze – extra ein langärmeliges T-Shirt und lange Hosen an, um den Stechviechern nicht zu viel Haut zu präsentieren… :aetsch2:


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    Mit so einem Boot werden wir die rund zweistündige Tour machen:


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    Pünktlich ist unser Bootsführer dann auch da. Mit 8 weiteren Touristen (6x USA, 2x London) nehmen wir unsere Plätze ein. Joel, der Bootsführer, weist uns kurz ein und dann geht’s schon los.


    Das Boot liegt schön ruhig und fährt geräuscharm :!! . Wir haben ein schattenspendendes Dach über uns und bekommen viele Infos. Von denen verstehen wir allerdings nur etwa die Hälfte. Das Südstaatenkauderwelsch ist heftig. :wirr:


    Alternativ könnte man auch übrigens auch so fahren:


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    Aber dazu sind wir zu schissig :schaem:


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    Schon nach wenigen Minuten sind wir begeistert. Allein die gigantische Spiegelung und die Natur drum herum sind die Fahrt schon wert. ;;PiPpIla;;


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    Und dann entdeckt einer was und unser netter Bootsführer rangiert das Boot schön passend hin bis wir alle einen Blick auf die Eule geworfen und sie fotografiert haben. :top1:


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    Zwei Boote kommen uns entgegen. Lediglich bei der Rückfahrt sehen wir nochmal eins. Ansonsten sind wir allein.


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    Na ja, nicht ganz allein. Beobachtet werden wir schon :pfeiff:


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    Unser Boot fährt in ein riesiges Gebiet mit Seerosen hinein. Der Bootsführer macht den eh schon recht leisen Motor aus und wir alle genießen diese totale Stille und die Natur um uns herum.


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    Nach zwei Stunden sind wir wieder zurück an der Anlegestelle und alle sind begeistert. Die Tour war die 19,80 $ pro Person allemal wert und unser Guide war sehr engagiert und versiert.


    Anschließend fahren wir noch den Swamp Island Drive ab, der im Vergleich zur Bootstour jedoch sehr abfällt. Die Strecke und die Haltepunkte entsprechend der kleinen Map sind nichts Besonders.


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