Sagen wir mal so - es kommt ganz drauf an: 
Auf SUV-Mietwagen sind in der Regel reine Strassenreifen oder All Terrmain _ Ausführungen montiert. Erstere sind oft optimal auf Teer und miserabel jenseits desselbigen. All Terrain - Reifen stellen hingegen einen brauchbaren Kompromiss dar.
Wenn man im amerikanischen Südwesten unterwegs ist, sind grobstollige Reifen (auch Mud Tires) nicht sinnvoll und hilfreich. Es ist ja zumeist trocken und diese Reifentypen haben ihre Stärken im Schnee und Matsch. Bei einigen Matschsituationen des Südwestens helfen sie allerdings auch nicht, weil die Tragfähigkeit feiner Tonschlämme minimal ist und das Fahrzeug mit jeder Reifengarnitur einsinkt - entweder bis fester Untergrund kommt, oder bis es auf der Bodenplatte aufsitzt. Wesentlich mehr Vortrieb würde man in den sehrfeinen Material auch mit Stollen nicht erhalten.
Besser als Standardreifen sind sog. Light Truck Tires, die es prinzipiell in den gleichen Grössen gibt. Sie haben den grossen Vorteil eines stabileren Innenlebens. So sind z.B. die Seitenwände mit einer grösseren Anzahl Gewebelagen (Plys) aufgebaut, was den häufigen Flankenbeschädigungen vorbeugt. Auch helfen mehr Lagen in der Lauffläche, Steindurchstossungen zu vermeiden.
Steinstrecken können an sich mit jedem Reifen befahren werden, solange es trocken ist. Allerdings zerstören manche harten Steinsorten Strassenreifen innerhalb weniger Kilometer, setzen auch den All Terrain entsprechend zu, wenn sie nicht zum Light Truck - Typ gehören. Besonders berüchtigt ist da der Kaibab - Limestone der Grand Canyon - Umgebung. Sehr hart, bricht er in scharfkantige und auch spitze Stücke. Spitze Exemplare können die Lauffläche eines schwächeren Reifens beim Überfahren durchdringen!
Sand ist ebenfalls keine (wirkliche) Frage des Reifentyps, sondern eher des Fahrers und der Bordausrüstung. In richtig tiefem Sand muss der Luftdruck runter, von den üblichen 30-35 psi auf 20, in extremen Fällen auch auf 12-15 psi. So geringer Luftdruck ist aber auf festem Untergrund (Teer) gefährlich. Daher braucht man einen Elektrokompressor an Bord.
Reifensharing?
Sorry, würde ich eher für eine "schlechte" Idee halten. Gründe dagegen:
- die Reifengrössen sind auf verschiedenen Fahrzeugen unterschiedlich. Die Felgen ebenso! Manchmal selbst auf dem gleichen Fahrzeugtyp. Ich kenne da einen Dodge, der wurde (wird?) innerhalb derselben Serie abwechselnd mit 5- und 6-Loch - Felgen ausgeliefert.
- das Einlagern für 1 Jahr kommt im Self Storage auf ca. $ 200, entspricht damit knapp einem halben Satz Reifen. Macht natürlich keiner nur wegen ein paar Reifen. Reifenhändler lagern IMHO anders als bei uns hier nicht ein - hab ich jedenfalls noch nie gehört. (lasse mich aber gern eines Besseren belehren)
- ich wollte nicht mit Reifen losziehen, von denen ich nicht weiss, ob und wie sie zuvor benutzt ("misshandelt") wurden.
Gruss
Rolf
