Docs Holiday 2006

  • Tolle Bilder vom Yellow Rock, darauf freue ich mich auch schon. Bin mal gespannt, wie wir dann über die Geröllhalde beim Aufstieg schimpfen werden. Und wenn ich dran denke, werde ich mal ein Foto von machen. =)



    Greetz,


    Yvonne

  • 11.11. Page (Horseshoe Bend)


    Eigentlich hatte ich heute vorgehabt, zu testen, wie weit meine Reisschüssel und ich es Richtung White Pocket schaffen aber der Wettergott war dagegen. Bereits früh morgens war der Himmel ziemlich bewölkt und der Wetterbericht verhieß wenig Hoffnung: Wolken und nachmittags sogar ein paar Schauer.
    Also Plan geändert. Zuerst bin ich mal zum Horseshoe Bend gefahren. Dort hat sich die Sonne wenigstens nochmal kurz durch die Wolken gequält. Ist schon ein beeindruckender Anblick diese fast 360° Kurve des Colorado River.




    Ein Making of gibt's auch mal wieder:



    Leider war es dann aber auch mit Sonnenstrahlen für heute. Damit war dann auch der Ausflug zu den Hoodoos für heute gestorben. Nach einem kurzen Einkauf bei Walmart bin ich zurück ins Hotel ud habe mich erstmal mit einem guten Buch für etwa eine Stunde in den Hot Tub gehauen. Danach gab es eine Pizza von Pizza Hut und das waren dann auch meine Aktivitäten für heute. Den Nachmittag habe ich mit Bilder sichten und College Football im Fernsehen verbracht und jetzt werde ich mir irgendwo noch ein dickes Steak gönnen.


    Auch über die weitere Reiseplanung habe ich mir Gedanken gemacht. Morgen habe ich ein Permit für die Wave. Der Wetterbericht sagt Sonenschein und nur vereinzelte Wolken voraus, allerdings bei Temperaturen von max 12-13°C. Falls das Wetter doch nicht mitspielen sollte, habe ich zur Not auch für Montag noch ein Permit.


    Wenn morgen alles klappt, will ich Montag zum Grand Canyon und dort nachmittags zumindest noch die Aussichtsunkte am East-Rim abfahren und mir den Sonnenuntergang ansehen. Dienstag soll es dann nach dem Sonnenaufgang am GC nach Sedona gehen. Dort will ich auf jeden Fall die Schnebly Hill Road fahren. Damit sollte ich eigentlich bis zum frühen Nachmittag durch sein.
    Habt Ihr Tips, was ich mir nachmitags dort noch ansehen sollte? Vieleicht auch eine kleine Wanderung? Was wären gute Locations für den Sonnenuntergang (und den Sonnenaufgang am Mittwoch)?


    In Sedona war ich bisher noch nie und blöderweise habe ich den zweiten Band von "Photographig the Southwest" zuhause gelassen und auch sonst keinen Reiseführer dabei.

  • Und gleich den nächsten Tag hinterher (mit ein paar mehr Bildern):


    12.11. Page (North Coyote Buttes)


    Heute mal wieder ausgeschlafen. So gegen 9:30h war ich am Wire Pass Trailhead. Dieses Mal bei bestem Wetter (vor 2 Jahren war ich auf dem Weg zur Wave in einen Hagelschauer geraten). Bei angenehmen Temperaturen (12-15°C) habe ich den Hinweg in 1:15h geschafft. Die Wegbeschreibung, die man mit dem Permit bekommt (incl. Fotos, Karte und GPS-Koordinaten), ist inzwischen wirklich hervorragend. Eigentlich kann man den Weg damit gar nicht verfehlen. Eine Gruppe, die kurz nach mir gestartet war, ist trotzdem nicht bei der Wave angekommen.


    Am Eingang zur Wave war ein großer Pool Wasser, den man aber gut umgehen konnte.
    Als ich ankam war ich allein und die Wave lag gerade noch komplett in der Sonne. Also ist der Auslöser der Kamera erstmal heiß gelaufen.



    Klein Dirk in der großen Wave:






    Das war aber nur der Anfang. Auch oben auf dem Plateau über der Wave gab es wunderschöne Pools mit Wasser und dementsprechend vielen faszinierenden Reflektionen. Und dann wartete zum krönenden Abschluss ja auch noch die Second Wave. Dazu bleibt aber heute keine Zeit mehr. Ihr müsst Euch also noch ein wenig gedulden, es lohnt sich!

  • Genug Karneval gefeiert!


    Es wird Zeit für die Fortsetzung des Reiseberichts:


    12.11. Fortsetzung


    Schon beim fotografieren an der Wave hatte ich ein amerikanisches Fotografen (Ehe-?) Paar kennengelernt, mit denen ich dann das Plateau oberhalb der Wave erforscht habe. Auch dort oben gab es einige Pools mit Regenwasser, in denen sich die Brainrocks gespiegelt haben. Wohin man auch sah, überall tolle Motive.







    So eine gute Stunde vor Sonnenuntergang waren wir an der Second Wave. Mittags oder am frühen Nachmittag hübsch anzusehen aber eigentlich nichts besonderes, wird sie in der Golden Hour wirklich ein fantastisches Motiv!
    Im Licht der untergehenden Sonne werden die Farben und Strukturen von Minute zu Minute immer eindrucksvoller. Nach Ausssagen des Amis, der woh schon mehr als 10x hier war, ist der November auch die ideale Zeit, weil die Sonne dann über einem Einschnitt in den Bergen untergeht und die Second Wave damit bis kurz vor Sonnenuntergang in der Sonne liegt.






    Hat mir besser gefallen als die eigentliche Wave. Das schönste war, dass von den 20 bzw. 16 Leuten (s.o.), die an diesem Tag an der Wave waren, nur wir 3 bis hierhin vorgedrungen waren. Der Rückweg im Dämmerlicht hat deutlich länger gedauert als der Hinweg aber kurz bevor es ganz finster war, sind wir wieder im Wash, der zum Parkplatz zurückführt, angekommen und hatten noch das Vergnügen einen wunderbren Sternenhimmel zu bewundern. Dank der Ortskenntnis des Amerikaners, der hier jeden Felsen beim Vornamen zu kennen schien, war es kein Problem den Weg zu finden, aber auch alleine hätte ich wohl keine Probleme gehabt.


    Die Umgebung des Top Rocks habe ich allerdings auch dieses Jahr nicht erkunden können. Also muss ich wohl mindestens noch einmal hin ;).

  • 13.11. Page - Tusayan (Grand Canyon)


    Eigentlich hatte ich vorgehabt, kurz nach Sonnenaufgang noch einmal zum Horseshoe Bend zu fahren, aber der Wettergott war dagegen. Keine Sonne und eine dichte Wolkendecke. Also bin ich ohne Umweg gleich Richtung Grand Canyon gestartet, wo das Wetter laut Wetterbericht besser sein sollte.
    Glücklicherweise hatte der Wetterbericht tatsächlich recht. Kurz vor dem Grand Canyon kam die Sonne raus und der Himmel wurde immer blauer.
    In Cameron habe ich einen kurzen Stop beim dortigen Trading Post eingelegt. Außer einem T-Shirt habe ich aber nichts gefunden, was ich hätte kaufen wollen.


    Den ersten Blick in den Canyon gab es von Desert View.




    Von dort bin ich langsam den East Rim Drive abgefahren und habe ziemlich jeden Aussichtspunkt mitgenommen. Egal, von wo aus man hinunter schaut, das Panorama ist immer grandios. Wie beim letzten mal fand ich es gar nicht so einfach, Bilder zu machen, die diesem Naturschauspiel auch nur annähernd gerecht werden.






    Im Grand Canyon Village habe ich mir einen Parkplatz gesucht und da noch recht viel Zeit bis zum Sonnenuntergang war, bin ich den Rimtrail bis zum Hopi Point gelaufen. Unterwegs habe ich natürlich auch noch Bilder gemacht.



    Am Hopi Point habe ich mir einen interessanten Vordergrund für den Sonnenuntergang gesucht und mein Stativ aufgebaut. Kurz vor Sonnenuntergang wurden die Farben immer intensiver. Leider haben das auch andere gesehen.



    Zwischendurch ist mir aber doch noch das eine oder andere Foto gelungen und ich musste auch nur ein ganz klein bisschen laut werden ;).



    Übernachtet habe ich im Holiday Inn in Tusayan. Ein paar Schritte weiter im Best Western gibt es ein recht nobles Restaurant, wo ich wirklich lecker gegessen habe (allerdings auch nicht ganz billig).

  • Zitat

    Original von Heinz


    Die Dame in Orange zittert wohl immer noch. :MG:


    Das will ich hoffen! :MG: :MG:


    14.11. Grand Canyon - Sedona - San Diego


    Trotz der leckeren Flasche Rotwein, die ich mir gestern zum Abendessen gegönnt habe, ist es mir irgendwie gelungen, mich wieder mal mitten in der Nacht aus dem Bett zu quälen. Nach dem tollen Sonnenuntergang gestern wollte ich auch den Sonnenaufgang am Grand Canyon bewundern (vielleicht mit etwas weniger Betrieb). Auf Shuttlebus hatte ich keine Lust und habe deshalb den Eat Rim Drive genommen. Zunächst hatte ich überlegt, bis Desert View zu fahren aber dafür war ich dann doch ein bisschen spät dran. Der Grand View Point schien mir eine gute Alternative zu sein. Nachdem ich ein Stückchen den Grand View Trail heruntergelaufen war, habe ich auch einen ganz interessanten Vordergrund gefunden. Das Wetter sah nicht so doll aus. Dichte schnell ziehende Wolken und ein kalter Wind. Aber am östlichen Horizont war immerhin ein schmaler wolkenloser Streifen, so dass noch Hoffnung bestand.



    Bis die Sonne über den Horizont kam wurde der Streifen allerdings immer schmaler.


    Zunächst sah es noch ganz gut aus:



    Das war es dann aber leider auch. Noch bevor ihre Strahlen den Canyon erreichten verschwand die Sonne hinter den dichten Wolken :(


    Immerhin hat mir das die Entscheidung abgenommen, ob ich noch etwas weiter den Grand View Trail herunterlaufen soll oder nicht. Bei diesem Wetter hat eindeutig der Hunger gesiegt und ich bin zum Frühstück in einen Diner in Tusayan gefahren.
    Zwei Eier mit roten Zwiebeln, Jalapenos, Chilibohnen, einen Taco, ein paar Breakfast Potatoes, einen Orangensaft und einen halben Liter dünnem Kaffee später (an die amerikanschen Frühstückssitten könnte ich mich gewöhnen ;) ) war das Wetter immer noch nicht besser. Da der Wetterbericht Richtung Südwesten Sonnenschein versprach bin ich daher gleich nach Sedona aufgebrochen.
    Leider lagen die Meteorologen mal wieder deneben. Die dichten Wolken blieben mir erhalten. Die Fahrt hinunter nach Sedona durch den Oak Creek Canyon hat aber trotzdem Spass gemacht. Eine schöne Serpentinenstrecke mit zum Teil spektakulären Aussichten auf Wälder und rote Felsen. Unterwegs hat ein Van noch versucht mich von der Straße zu schubsen, indem er an einem Turnout abgebogen ist, sich das aber, gerade als ich neben ihm war, wieder anders überlegt hat. Mit einem elganten Schlenker bin ich an ihm vorbei und heil in Sedona angekommen. Hier wartete die nächste Enttäuschung: Die ganze Hauptstraße war eine einzige Großbaustelle.



    Die Lage des Orts und das Panorama der umliegenden Berge fand ich doch schon sehr beeindruckend.



    Auf schlechtes Wetter und Baustellenmatsch hatte ich aber gar keine Lust. Also bin ich nur ein Stündchen durch den Ort gelaufen und habe in ein paar Läden herumgestöbert (erstaunlicherweise ohne etwas zu kaufen). Dann habe ich mich entschlossen, einfach solange Richtung San Diego weiter zu fahren, bis das Wetter besser wird. So wird die Fahrt morgen wenigstens nicht so lang.
    Nach einem Blick auf die Karte bin ich weiter auf der 89A Richtung Prescott gefahren. Das erste Stück bis Cottonwood war vor allem deshalb interessant, weil bei meiner Reisschüssel plötzlich eine Warnlampe leuchtete. Ein Blick in die Bedienungsanleitung sagte mir, dass wohl ein Ölwechsel fällig war. Vorsichtshalber habe ich kurz bei der Alamo-Hotline angerufen und mir bestätigen lassen, dass ich beruhigt weiterfahren kann.
    Das nächste Stück hinauf über viele Serpentinen nach Jerome und weiter durch die Berge hat dann wieder deutlich mehr Spass gemacht. Jerome selber hat mit gut gefallen. Diese Mischung aus Geisterstadt, Künstlerkolonie und Tourinepp, die da oben auf dem Berggipfel sitzt, hat schon ihren eigenen Charme.


    Die Gegend hier hat mir gut gefallen. Ich werde sicher noch einmal herkommen (mit mehr Zeit und hoffentlich besserem Wetter) und dann könnte ich mir vorstellen, in Jerome zu nächtigen.


    Weiter gings, wieder runter von den Bergen nach Prescott (sah auch ganz interessant aus, besonders die Kneipenmeile in der Innenstadt) und schließlich auf die I10.
    Bis Prescott hatte sich das miese Wetter gehalten, jetzt kam langsam die Sonne raus. Nachdem es aber so oder so fast ein reiner Fahrtag geworden war (es waren ja nur noch 2 oder 3 Stunden bis Sonnenuntergang), hatte ich mich inzwischen schon entschlossen, einfach heute noch bis San Diego durchzufahren und lieber noch einen freien Tag dort zu genießen. Außerdem hatte mich schon mittags in Sedona einer meiner Kollegen angerufen, um zu fragen, wo im Gaslamp Quarter wir uns heute zum Essen und ein paar Bierchen treffen würden. Also Augen zu und durch!
    Von der I10 bin ich über die SR95 weiter nach Yuma gefahren und dann über die I8 nach San Diego. Faszinierend fand ich die Kontraste der Landschaft um Yuma. Erst große Äcker und Obstplantagen entlang der SR 95 und später nur ein paar Meilen weiter die Saharalandschaft der ausgedehnten Sanddünen an der I8.
    Die unvermeidlichen Kontrollen der Border Patrol gab es hier, direkt an der mexikanischen Grenze, natürlich auch, incl. kompletter Sperrung des Interstate. Im Gegensatz zum letzten Jahr reichte aber diesmal mein unmexikanisches Aussehen, um einfach durchgewunken zu werden.
    Irgendwann unterwegs fiel mir auf, dass meine Hotelbuchung ja erst morgen beginnt und ich mich vielleicht mal um ein Bett für die heutige Nacht kümmern sollte.
    Mein Hotel ab morgen war leider heute komplett ausgebucht. Also bin ich in El Centro runter vom Highway und habe mich auf den Parkplatz von einem Motel 6 gestellt und etwas von deren Free Wireless Internet schmarotzt. Nach mehreren Versuchen (Downtown war alles ausgebucht), habe ich schließlich ein Zimmer in einem Best Western am Hotel Circle gefunden. Nach einer unfreiwilligen kleinen Stadrundfahrt (bin am Hotel Circle versehentlich wieder auf den Highway, an der nächsten Ausfahrt wieder runter und dank mehrerer Einbahnstraßen irgendwo im Nirgendwo gelandet) hat mich ein freundlicher Tankwart schließlich auf den rechten Weg zurück gebracht und gegen 19:30h konnte ich das Auto endlich abstellen.
    Ich habe gerade mal nachgeschaut. Laut Street Atlas waren das immerhin 900 km.


    Abends waren ich mit o.g. Kollegen in irgendeiner Bar im Gaslamp District noch ein paar Bierchen trinken und wir haben uns für morgen für einen Besuch in Sea World verabredet.

  • 15.11. San Diego (Sea World)


    Bei schönstem Wetter (25°C und strahlender Sonnenschein, so war es übrigens an allen Tagen in San Diego) habe ich mich gegen 11:00h mit zwei Kollegen am Eingang zu Seaworld getroffen. 54.-$ sind nicht gerade ein billiges Vergnügen! Na ja, darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an.
    Nach einem kurzen Blick auf den Plan mit den Showterminen sind wir gleich zum Delphinstadion. Die unteren Reihen mit den Schilder "Soak Zone" haben wir tunlichst gemieden und uns ein Plätzchen weiter oben gesucht. Ich wollte meine Kamera ja schließlich noch ein wenig benutzen!
    Nach kurzer Begrüßung durch die Delphine



    wurde erstmal demonstriert, dass die Soak Zone ihren Namen zurecht trägt:



    Dann kamen ein paar beeindruckende Sprungkraftdemonstrationen und die üblichen "Delphinreiteinlagen".





    Insgesamt ein gut gemachte und kurzweilige Show, bei der man auch nicht den Eindruck hatte, die Delphine würden zu etwas gezwungen, was sie nicht auch freiwillig tun würden.


    Anschließend stand bei den Seelöwen gleich die nächste Show an. Nicht ganz so spektakulär aber auch sehenswert mit einigen hübschen Slapstickeinlagen.




    Nach einer kurzen Zigarettenpause in einer der "designated smoking areas" (nichtmal draußen darf man hier rauchen, wo man will ;) ) war es dann auch schon Zeit für die main attraction, die Orcas. Hier wurde noch deutlich mehr Aufwand betrieben als bei den Delphinen. Größeres Stadion und eine technisch aufwändige Multimediashow mit Großbildleinwand und fettem Sound(wie immer in den USA sehr gut gemacht und nicht ohne emotionale Wirkung) machten das ganze zu einem echten Erlebnis.







    Da so ein Orca doch eine etwas höhere Verdrängung hat als ein Delphin, war die Soak Zone hier noch etwas größer und trug ihren Namen mit noch größerem Recht:






    Für das dritte Bild aus dieser Serie war ich leider zu langsam aber Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie die Landung aussah.


    Nicht? Na zum Glück hat er es auf der anderen Seite noch einmal gemacht.



    War wirklich eine tolle Show!


    Direkt neben dem Stadion gibt es ein Restaurant mit Tischen, die draußen direkt an einem weiteren Becken stehen. Hier gibt es "Dining with Shamu", ein all-you-can-eat-Buffet für 35$/Nase. Dafür sitzt man direkt am Beckenrand und kann zusehen, wie die Trainer noch etwas mit einem der Orcas trainieren und hat auch die Gelegenheit, sich etwas mit den Trainern zu unterhalten. Sollte man während der Saison sicher vorher reservieren aber um diese Jahreszeit waren noch Tische frei, so dass wir uns nicht lange haben bitten lassen. Essen war lecker, die Getränke (incl. Bier) im Preis enthalten und den Orca mal aus der Nähe zu sehen, hatte auch was. Allerdings muss man damit rechnen, dass der Wal direkt neben dem Tisch mal sein Atemloch durchpustet und alles kräftig einnebelt. Na ja, etwas Salz konnte das Essen sowieso noch vertragen ;).


    Danach sind wir noch etwas durch den Park geschlendert und haben uns das eine oder andere Aquarium angesehen. Ein Besuch bei den Flamingos war auch noch drin, damit es heute nicht nur blaue Bilder gibt.



    Am Ende blieb gerade noch genug Zeit, den Giftshop leer zu kaufen, bevor um 17:00h der Park schloss (im Sommer hat er länger auf).


    Abends haben wir in der Rockbottom Brewery leckere Steaks und ein sehr gutes hausgebrautes Bier genossen.


    Morgen beginnt der Kongress, also werde ich den 10-Tage-Bart wohl mal wieder abrasieren und was vernünftiges zum anziehen aus dem Koffer kramen müssen.
    Zivilisation, du hast mich wieder! ;)

  • 16. - 18.11. San Diego


    Tagsüber Kongress (anstrengend aber auch sehr interessant, ich habe einiges gelernt), abends leckeres Essen und auch ein bisschen was zu trinken. San Diego hat kulinarisch wirklich einiges zu bieten. Besonders angenehm, wenn man auch noch die Möglichkeit hat, sich von diversen Firmen einladen zu lassen :).
    Für Sightseeing blieb leider keine Zeit, insofern gibt es auch keine Fotos (abfotografierte Dias von wissenschaftlichen Vorträgen sind als Urlaubsbilder eher ungeeignet).
    Zum Glück kenne ich San Diego ja schon ein wenig von meinem letzten Besuch vor 3 Jahren.



    19.11. San Diego - L.A. - DUS


    Eigentlich hätte ich vormittags noch einmal ins Kongresszentrum gehen sollen aber das Wetter war einfach zu schön. Außerdem war mein Aufnahmevermögen nach diversen Gläsern Rotwein am gestrigen Abend auch eher suboptimal ;).


    Also habe ich ausgeschlafen, in Ruhe meinen Kram zusammengepackt (= zusammen mit den ganzen Einkäufen unter Anwendung roher Gewalt irgendwie in Trolley und Reisetasche gezwängt) und bin gegen 11:00h über die Brücke nach Coronado Island. Hübsch hässlich da. Die Aussicht auf San Diego ist schon nicht übel.




    Nachdem ich die örtlichen sozialen Wohnungsbauprojekte besichtigt hatte ...



    ... ging es hinüber auf die andere Seite der Insel, um mir eine wirklich üble Absteige anzuschauen, die dank Hollywood nicht gänzlich unbekannt ist.




    Das Hotel El Coronado oder das "El" ,wie man hier sagt, ist schon "ganz nett". Ich bin noch ein wenig den Strand auf und abgelaufen (bei 27° und strahlendem Sonnenschein) und musste irgendwie daran denken, welches Wetter mich wohl in weniger als 24h in Duisburg erwarten würde. Brrrr, schrecklicher Gedanke!


    Eigentlich hatte ich noch vorgehabt nach Point Loma zu fahren aber inzwischen war es doch recht spät geworden. Ich habe wohl zu lange nach Marylin Monroe und Tony Curtis Ausschau gehalten.


    Also zurück über die Coronado Bridge und ab auf den Interstate 5 nach L.A.. Von der Brücke habe ich irgendwie kein vernünftiges Foto hingekriegt. Die einzig interessante Perspektive wäre direkt vom Highway gewesen und dort anzuhalten habe ich mir dann doch verkniffen.


    Zumindest La Jolla habe ich aber noch einen Besuch abgestattet. Wirklich eine wunderschöne Bucht mit Steilküste, Palmen und allem was dazu gehört.



    Ein paar Seelöwen lagen dort auch am Strand herum, haben aber nur gepennt und keinerlei Anstrengungen unternommen, mir zu einem interessanten Foto zu verhelfen. Faule Bande!



    So ein Stilleben möchte ich bei uns auch mal Mitte November knipsen dürfen! Warum darf ich eigentlich nicht hier wohnen?


    Nach 2x verfahren habe ich irgendwann wieder auf den Highway zurückgefunden. Vor L.A. bin ich auf den Higway No.1 abgebogen und durch die ganzen Beach Cities (Laguna Beach, Manhattan Beach, Long Beach, etc., etc.) gefahren. So hatte ich noch die Gelegenheit, etwas O.C. California-Feeling mitzunehmen.
    Ab Long Beach zieht sich die Strecke allerdings ziemlich, da es außer Industrie nicht mehr viel zu sehen gibt und die Hunderte von Ampeln irgendwann nerven. Den Weg zum Flughafen und weiter zu Alamo habe ich tatsächlich ohne Stadtplan gefunden (schulterklopf ;) ). O.k. ist auch alles beschildert, aber immerhin.


    Bei der Abfahrt heute morgen hatte ich vorgehabt, mein schlammverkrustetes Reisschüsselchen noch vor der Rückgabe durch eine Waschstrasse zu fahren oder zumindest den gröbsten Dreck mittels Wasserschlauch loszuwerden. Habe ich aber völlig vergessen. Zum Glück hat's bei Alamo keine S** interessiert, wie der Wagen aussah. Die Rückgabe dauerte ganze 30 Sekunden und so STß ich Ruckzuck im Shuttlebus zum Flughafen.

  • 19.11. Fortsetzung und Ende


    Gestern war ich einfach zu müde.
    Der Flug nach Heathrow und weiter nach Düsseldorf (BA) verlief ruhig und ereignislos, die Security Checks haben auch nicht länger gedauert als in den letzten Jahren. Montag war ich gegen 17:30 wieder in good old Germany bei good old Schmuddelwetter (7° und Regen) und am Dienstag hatte mich der Arbeitsstress schon wieder.


    Es waren mal wieder tolle 4 Wochen in "gods own country". Die Landschaften dort sind immer wieder faszinierend. Auch wenn ich bei den meisten Zielen dieser Reise schon einmal gewesen bin, habe ich überall wieder neue schöne Ecken entdeckt.
    Das Konzept, die Tour erst minutiös zu planen und dann vor Ort alle Planungen wieder über den Haufen zu werfen, hat sich wieder mal bewährt ;).


    Alleine mit den Zielen, die ich von meiner Wunschliste wieder streichen musste, lassen sich problemlos noch einmal 4 Wochen füllen (Little Finland, Subway, Neon Canyon, Golden Cathedral, Broken Bow und Sunset Arch, Escalante Natural Bridge, San Raffael Swell, South of Hanksville, diverse 4WD-Strecken rund um Moab, Needles District des Canyonlands NP, Alstrom Point, Coyote Buttes South, White Pocket, Sedona und Umgebung). Na mal sehen. Der Kongress, den ich in San Diego besucht habe, findet nächstes Jahr Ende Oktober in San Francisco statt. Vielleicht davor?? ; :)


    Wegen der Reisezeit hatte ich ja zunächst so meine Bedenken aber im nachinein war es gar kein Problem. Fast durchgehend schönes Wetter, gerade zum wandern sehr angenehme Temperaturen, keine Menschenmassen, billige Hotelbetten und dazu noch die letzten Herbstfarben, war schon toll! Einzig die kurzen Tage (10, max. 11 Stunden von Sonnenauf- bis -untergang schränken einen etwas ein. Dafür hat man aber den Vorteil, den Sonnenuntergang sehen zu können und nachher trotzdem noch was zu essen in einem Restaurant zu bekommen. Außerdem bleibt auch locker die Zeit zum Reisebericht schreiben :).


    Ich hatte ja gedacht, diesmal würde ich nicht so viele Meilen abreißen aber 3800 sind es dann doch geworden.


    Die tausenden Bilder, die ich gemacht habe, bieten auch noch Arbeit für viele lange Winterabende.


    Reisebericht schreiben hat mal wieder Spass gemacht und auch das beabeiten der Bilder geht eigentlich recht schnell und problemlos. Immerhin habe ich so gleich ein Reisetagebuch, dass ich für das nächste Fotobuchprojekt im wesentlichen übernehmen kann.


    Fazit: es war einfach klasse!


    Um es mit einer bekannten rosa Raubkatze zu sagen:
    Heute ist nicht alle Tage. Ich komm wieder, keine Frage!



    Das war's! :wein:



    Edit: Na ja, inzwischen muss ich ja nicht mehr weinen, denn schon nächste Woche Freitag geht der Flieger nach San Francisco!!
    :gg: :gg: :wink4: :wink4: :smisa: :lf:


    :aetsch2: :aetsch2: :aetsch2: :aetsch2: :aetsch2:

  • Zitat

    Original von DocHoliday
    Ich hatte ja gedacht, diesmal würde ich nicht so viele Meilen abreißen aber 3800 sind es dann doch geworden.


    Ist eigentlich jemals schon mal weniger gefahren, als er eigentlich wollte? :MG: Außer, er ist im Krankenhaus gelandet. :(


    Zitat

    Original von DocHoliday
    Immerhin habe ich so gleich ein Reisetagebuch, dass ich für das nächste Fotobuchprojekt im wesentlichen übernehmen kann.


    Ist das etwa fertig und du hast es an unserem Abend nicht dabei gehabt? Mein Werk zu Wollt ihr euch mit uns ins Gelände wagen? steckt auch noch in den Anfängen. :schaem:



    Danke für's Mitnehmen, Dirk!

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