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Original von DocHoliday
Bin schon auf Euren Trip zur Subway gespannt. Bei mir hat's ja leider erkältungsbedingt im November nicht geklappt.
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Original von americanhero
Ja, die Subway - die fehlt mir im Zion auch noch. Beim nächsten längeren Aufenthalt ist das dann auf jeden Fall dran.
Das war ne Mördertour, aber das könnt ihr ja gleich mitverfolgen.
Leider war der Wasserstand für schöne schimmernde Poolphotos zu hoch, trotzdem hat's uns gefallen.
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Original von Canyonmurmel
Hallo,
bin, wenn auch etwas verspätet, auch dabei! fröhlich
Gruß
Sandra
Aber es ist doch nie zu spät
So, genug geredet, jetzt geht's hier weiter:
30 April 2006
Heute geht’s zur Subway!
Bereits um 6.30 machen wir uns auf zum Left Fork Trailhead im Zion Kolob Canyon.
Als wir am Trailhead ankommen befindet sich kein weiteres Auto auf dem Parkplatz. Bis wir abmarschbereit sind ist es 7.30.
Wir laufen bis zum Canyonrand und blicken hinab auf den North Creek – ein ganz schön langes und steiles Stück bis unten. Wie wird es wohl erst wenn wir am Ende wieder hinauf laufen müssen?
Nun ja, daran ist jetzt noch nicht zu denken, also folgen wir dem ausgetrampeltem Pfad (erkennt ihr ihn?) nach unten. Immer wieder rutschen wir über das lose Geröll.
Wir brauchen ca. eine halbe Stunde bis wir den Creek erreichen. Ein Schild weist hier für den Rückweg auf den Left Fork Trailhead hin.
Wir laufen jetzt einfach nach links immer den Fluss entlang.
Das erste Stück Weg ist noch relativ gut zu begehen, irgendwann aber wird die Uferböschung mehr und mehr zugewachsen und wir sind froh um die lange Kleidung die wir tragen, andererseits hätten wir wohl schon ein paar Kratzer abbekommen. Es lässt sich auch nicht mehr vermeiden den Fluss zu kreuzen. Am Anfang zählen wir noch mit, da sich die Flussquerungen dann aber häufen, lassen wir davon ab. Mit dem Schuhwerk, Unterschenkelgamaschen und Treckingstöcken sind wir aber gut ausgerüstet. Scheint es uns zunächst noch abenteuerlich den passenden Weg für die Flussquerung zu finden haben wir nach einer Weile den Dreh raus und werden immer sicherer.
Trotzdem erscheinen manche Sprünge von Fels zu Fels zunächst unmöglich.
Der Drang die Subway endlich zu sehen hat uns vorwärtsgetrieben, trotzdem haben wir für den Hinweg 3,5 Stunden benötigt. Das Wasser war teilweise wirklich kniehoch und die Kaskaden glitschig.
Aufgrund des hohen Wasserstandes schoss das Wasser nicht fotogen durch den Crack, sondern überall entlang.
Natürlich waren auch sämtliche potholes überflutet, so dass wir all die schönen Fotos die wir gesehen hatten nicht imitieren konnten, trotzdem war die Subway selbst schon beeindruckend.
Wir haben ca. 1 Stunde dort verbracht und uns dann auf den anstrengenden Rückweg gemacht. Die ersten 90 Minuten haben wir noch ganz locker flockig gemeistert, aber dann wurde unser Gepäck immer schwerer, die Beine immer müder, die schmerzenden Schenkel immer unangenehmer.
Der Aufstieg vom Creek zum Rim war langwierig, aber irgendwann waren wir oben und nach erneuten dreieinhalb Stunden waren wir zurück am Parkplatz.
Auf unserem Rückweg waren uns insgesamt noch 8 Leute entgegengekommen, schätzungsweise so auf der Hälfte des Weges. Ob die es wohl noch trocken zurück geschafft haben? Wahrscheinlich nicht, denn eine Stunde nachdem wir die Wanderung beendet hatten, tobte ein Gewitter über der Gegend.
Ich glaube, der Trip zur Subway war das Anstrengenste was wir jemals gemacht haben und natürlich hatten wir die nächsten 2 Tage mit Muskelkater zu kämpfen.
Wir haben es auch nicht mehr geschafft uns irgendwohin zum Essen zu schleppen. Brot und Aufschnitt aus unseren Vorräten musste für diesen Tag ausreichen.