Samstag, 3.7.2010, mostly cloudy, max 80°
Auf der Ranch
Heute verlässt uns auch noch Chas, womit wir für die nächste Woche nur noch 4 Gäste sein werden, d. h. auch mehr Arbeit für uns…
Am Wochenende werden die Pferde nicht gefüttert und es wird auch nicht geritten: Nach einer Anfrage bei Tom dürfen Philip, Conny, Marlis und ich ausnahmsweise aber doch einen Vormittagsritt unternehmen, vielen Dank.
Auf dem Ausritt erfahren wir von Philip und Conny, dass das gestrige Rodeo gar nicht stattgefunden hat; Isaac hat das Datum verwechselt. So sind die drei und Judy nach Cheyenne in einen Club sowie ein Billard-Pub mit Musik und Tanz geganen und haben sich anscheinend gut amüsiert.
Nach dem lunch haben Marlis und ich uns in die „Sonntagskleider“ geworfen, schliesslich wollen wir beim Rodeo einen guten Eindruck machen.
Wir treffen kurz vor 16.00 h in Kimball ein und Betsy fährt uns zur Arena voraus. Dort erwartet uns Doug und stellt uns einen cowboy vor, der uns backstage umherführt und allfällige Fragen beantwortet. Wie vermutet, ist das Rodeo nicht sooo riesig wie versprochen, aber mal hinter die Kulissen zu schauen und sich die nötigen Utensilien zeigen zu lassen, war doch interessant für uns.
Ausserdem sprachen wir mit dem bullfighter (soll die runtergefallenen cowboys vor dem Bullen retten bzw diesen ablenken, gefährlicher job..) und dem clown (soll die Gäste mit humorvollen Einlagen und Witzen unterhalten).
Um 17.00 h wollten wir uns zum pre-rodeo mit lokalen Konkurrenten auf die Tribüne begeben, als ein heftiges Gewitter losging: zum Glück hatten wir die Regenjacken schon montiert und die Hüte haben auch einiges abgehalten; die Jeans wurden aber doch tropfnass.
So schnell, wie der Regen begann, hat er auch wieder aufgehört und wir sehen uns mit einem Dutzend anderen Zuschauern 2 bullriders, 2 bronc riders und einem Dutzend Reitern beim calf roping und team roping zu: nichts Spektakuläres, aber doch in Ordnung; ausserdem noch ein halbes Dutzend girls beim „barrel racing“
Von 18.00 – 19.00 h war dann Pause bzw Vorbereiten/Aufwärmen fürs richtige Rodeo, da haben wir uns am Verflegungswagen mit Essen und Trinken eingedeckt. Nachher haben wir rund 45 Minuten wiederum bullriding und roping zugeschaut, als dann eine weitere, halbstündige Pause angesagt wurde, sind wir nachhause gegangen.
Unterwegs konnten wir noch einige sehr schöne Fotos vom sunset, Regenwolken und –bogen machen.
Nach einem kleinen Schlummerkaffee im Haupthaus, wir waren ganz alleine, sind wir in unser loghouse gegangen und haben zum ersten mal ein paar Stunden gelesen, während die Regentropfen an das Fenster klopften bzw hämmerten und das Geheul der Kojoten übertönten.